Zum Inhalt springen

Kurs Diskussion:Dresdner in der Frühromantik/Christian Joseph Krüger

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Abschnitt hinzufügen
Aus Wikiversity
Fröhlich in Hoffnung,1801

Datei:Leipzig-uni.jpg|thumb|400 Jahre Universität Leipzig, 1809


Christian Joseph Krüger (* 9. November 1759 in Dresden; † 14. Februar 1814) war ein Münzgraveur und Medailleur an der Münzstätte Dresden.

Krüger erhielt zunächst eine achtjährige Ausbildung an der Dresdner Kunstakademie bei Charles Hutin und Johann Gottfried Knöffler. Danach ging er als Zeichenlehrer nach Livland und reiste weiter bis nach Russland, wo er an der Kaiserlichen Münze gravierte.

Nach seiner Rückkehr nach Dresden kopierte Krüger vorrangig Antiken, für verschiedene ausländische Höfe fertigte er Münzstempel an. 1790 wurde Krüger in Dresden als zweiter, später in der Nachfolge seines 1805 verstorbenen Bruders Friedrich Heinrich Krüger als erster Münzgraveur angestellt. 1812 war er als Kanzlei-Stempelschneider beschäftigt.[1]

Werke

[Bearbeiten]

Krüger bossierte Büsten und Figuren in Wachs, schnitt auch in Elfenbein, u. a. ein Kruzifix, welches von seinen Zeitgenossen sehr gerühmt wurde. Er war aber auch für Privatpersonen tätig und schuf z. B. Taufmedaillen.[2] Zudem schuf er mehrere bekannte Denkmünzen:

Familie

[Bearbeiten]

Christian Joseph Krüger entstammte einer über mehrere Generationen in Dresden tätigen Künstlerfamilie, die nach 1700 aus Danzig zugezogen war. Sein Vater, Ephraim Benjamin Krüger, war Elfenbein- und Bernsteinarbeiter, der Münzgraveur und Medailleur Friedrich Heinrich Krüger (1749-1805) sein Bruder.

Der Münzgraveur und Medailleur Reinhard Krüger (1794-1879) und der Kupferstecher Ferdinand Anton Krüger (1795-1857) waren Söhne von Christian Joseph Krüger.

Quellen

[Bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten]
  1. Königlich-Sächsischer Hof- und Staats-Kalender, 1812
  2. C.I.KRÜGER Stempelschneider in Dresden beim numismatikforum.de
  3. Auf die Pillnitzer Konvention, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
  4. Über einige Denkmünzen von Carl Reinhard Krüger in der Dresdner Abendzeitung
[Bearbeiten]

Literatur

[Bearbeiten]
  • Die Medaillen von Friedrich Heinrich Krüger und Christian Joseph Krüger, hrsg. vom Numismatischen Verein zu Dresden e.V. und dem Münzkabinett Dresden. (Autor: Karl-Heinz Heise. Red.: Roswita Nicolai), Dresdner numismatische Hefte, H. 7, 2012



Stich von Anton Ferdinand Krüger: C. F. Kielmeyer

Anton Ferdinand Krüger (auch Ferdinand Anton Krüger oder nur Anton Krüger; geboren am 1. August 1795 in Loschwitz; gestorben am 24. April 1857 in Dresden) war ein sächsischer Kupferstecher und Professor an der Dresdner Kunstakademie.

Anton Ferdinand Krüger war der Sohn von Christian Joseph Krüger (1759–1814), einem Medailleur an der Münzstätte Dresden. Während sein älterer Bruder Reinhard (1794–1879) den Beruf des Vaters aufgriff, studierte Anton Ferdinand an der Dresdner Kunstakademie, an der er von seinem Onkel, dem Kupferstecher Ephraim Gottlieb Krüger (1756–1834), unterrichtet wurde. Ab 1814 studierte er bei Johann Gotthard von Müller in Stuttgart, bis ihm im Jahr 1819 eine Zuwendung des sächsischen Hofes eine Reise nach Italien ermöglichte.