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Projekt:Altes Dresden/E.T.A. Hoffmann in Dresden/Lokalitäten 1813

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Akademie (Kunstakademie)

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Die Dresdner Kunstakademie geht auf eine 1680 von Johann Georg III. gegründete Zeichen- und Malerschule zurück. Diese stand zunächst unter der Leitung von Samuel Bottschild und wurde 1697 unter August dem Starken wiedergegründet. Die Leitung übernahm Hofmaler Heinrich Christoph Fehling. 1705 erfolgte die Einrichtung als Malerakademie und 1727 begann mit Louis Silvestre die Ära französischer und italienischer Maler in Dresden. Letzter Direktor der Malerakademie war Charles Hutin.

Die eigentliche Gründung der Kunstakademie erfolgte 1764 als Allgemeine Kunst-Academie der Malerey, Bildhauer-Kunst, Kupferstecher- und Baukunst (Akademie der bildenden Künste). Friedrich Christian hatte die Idee seines Vaters, August III., aufgegriffen und in den wenigen Monaten seiner eigenen Regentschaft einen konkreten Plan entwickelt. Dieser Plan wurde schließlich ein Jahr nach dem Tode des Kurfürsten von Prinz Xaver verwirklicht, der den jungen Friedrich August den Gerechten vertrat. Erstmals stand ein festes Budget zur Verfügung, so dass Lehrkräfte eingestellt werden konnten.

Zu Planungsbeginn galt Anton Raphael Mengs als aussichtsreicher Kandidat für die Berufung zum Gründungsdirektor - der hatte aber ausländische Wurzeln und man wollte zunächst ausdrücklich eine "deutsche Akademie". Christian Ludwig von Hagedorn wurde schließlich mit der Erarbeitung eines Konzepts beauftragt und zum Generaldirektor in Personalunion mit der Leitung der Kunstakademie in Leipzig unter Adam Friedrich Oeser und der Zeichenschule Meißen bestellt, die gleichzeitig gegründet wurden. Zur Professorenschaft, der zur Hälfte Italiener und Franzosen angehörten, zählten

  • der Maler Charles Hutin als künstlerischer Direktor für Malerei, Zeichnerei und Bildhauerei,
  • Bernardo Bellotto als Professor für Perspektive,
  • der Maler Giovanni Battista Casanova,
  • der Bildhauer Johann Gottfried Knöffler und
  • der Architekt Friedrich August Krubsacius.

Die Akademie war von Beginn an bei den Studenten sehr gesucht, denn sie verband die Ausbildung in den Grundlagen der bildenden Künste mit einem Anschauungsunterricht in den berühmten Dresdner Sammlungen, der Gemäldegalerie, dem Kupferstich-Kabinett und der Antikensammlung.


Die Kunstakademie war zunächst in ehemaligen Kasernen in der Neustadt und ab 1766 im Fürstenbergschen Haus untergebracht. Bis 1791 entstand auf der Brühlschen Terrasse ein zentral gelegenes Akademiegebäude. Johann Gottfried Kuntsch baute dazu die ehemalige Brühlsche Bibliothek aus. Während der langen Regentschaft von Friedrich August dem Gerechten prägten der Klassizismus die Architektur und die mit Caspar David Friedrich aufkommende Romantik die Malerei. Ab 1814, also 14 Jahre bevor das Dresdner Polytechnikum gegründet wurde, war die Kunstakademie mit ihrer besonderen Abteilung Industrieschule zunächst auch für die technische Ausbildung verantwortlich.

Altona

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Altona war eine Gaststätte in Löbtau, Cottaer Straße 29, Ecke Marcolinistraße - Gastwirtschaft Altonaer Hof. Laut Adressbuch gehört die Cottaer Straße allerdings zu Friedrichstadt.

  • Deutsche Schlachtfelder. Ereignisse und Wanderfahrten, hrsg. von Dr. Artur Brabant, kgl. Archivrat in Dresden, Bd. 3, Dresden 1913., S. 311

Amts Holzhof

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Im 18. Jahrhundert gab es vier öffentliche Holzhöfe auf denen geflößtes Holz gelagert wurde:

  • Holzhof vor dem Pirnaischen Tor auf der Rammischen Gassen - er war der größte mit dem großen, starcken und langen Schragen=Holtz
  • Weißeritzholzhof vorm Wilschen Thore, mit einer Mauer umgeben, bereits 1521 durch Georg den Bärtigen angelegt
  • Holzhof (Friedrichstadt) auf der Ostrawiese - durch einen viele Meilen langen [um 1750] neugefertigten Canal geflößt
  • Holzhof (Neustadt) vor dem Schwarzen Tor


vgl. Holzhofgasse

  • Neu-revidirte und accurate Dreßdnische Addresse, S. 56 und 76, 1756

Antons

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1754 erwarb der kurfürstliche Oberfloßinspektor Christian Gottlob Anton das Grundstück, auf dem sich vorher ein Kalkofen befand. Er bekam die Erlaubnis, ein Haus mit Garten zu erbauen und einen Gastwirtschaftsbetrieb mit der Gerechtigkeit des Branntweinbrennens, eigener Bäckerei und Schlächterei auszuüben. Sein Bauwerk lehnte sich an das Vorbild französischer Landhäuser des Rokoko an. 1801 erwarb der geheime Kriegsrat von Broizem das Anwesen und nannte es „Lerchenfeld“. Am 8. Mai 1813 hätte hier beinahe Napoleon das Schicksal ereilt. Von 1814 bis 1832 gehörte das Grundstück dem Edlen Herrn von Limburger, von dem es 1832 der Dresdner Bankier Kaskel kaufte. 1863 wurde das Haus für die Öffentlichkeit geschlossen. Von Kaskels Erben ging das Grundstück 1898 in den Besitz der Stadt über. 1902 fanden hier vaterländische Festspiele statt. 1922 entstand ein Licht- und Luftbad. Bei dem Angriff auf Dresden 1945 wurde es zerstört und die Ruine 1958 abgetragen.

Arno Scheer: Dresden-Johannstadt. Die Welt vor dem Ziegelschlag. Geschichtliche Wanderfahrten Nr. 3, hrsg. von Artur Brabant. Dresden 1930., S. 17 - 19

Stadtlexikon Dresden A–Z, Verlag der Kunst Dresden, 1968, S. 46

Artikel zu "Antons" im JohannStadtArchiv

Artillerieschuppen auf der Mönchswiese (Klosterwiese)

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Die Klosterwiese ("Tränenwiese", Mönchswiese) des Augustinerklosters befand sich am Neustädter Elbufer, unterhalb des Jägerhofes. Hierher ging 1813 Vater Gerhard von Kügelgen mit seinen Kindern, um die russischen Kanonen zu betrachten. Als eine französische Geschützkugel in ihrer Nähe einschlug, wunderte er sich: "Sehen die Esel denn nicht, dass hier Menschen stehen?"

  • Deutsche Schlachtfelder. Ereignisse und Wanderfahrten, hrsg. von Dr. Artur Brabant, kgl. Archivrat in Dresden, Bd. 3, Dresden 1913., S. 172


1589:

  • 7. September: Prinz August, Christian I. Sohn, geboren - große Feierlichkeiten werden vorbereitet
  • 9. September: Rescript an die Stadträte zu Meißen, Hain (Großenhain) und Freiberg, dass 30 - 40, aus Freiberg 100 Bürger, die im Schießen geübt, auch sonst mit Kleidung wohl staffiert, sich mit ihren langen Röhren und Sturmhauben in Dresden einfinden sollten
  • 20. September: die Schützen von Hain stürmten das Haus auf der Mönchswiese (im Spiel), drei Spielleute stellten die Türken dar
    • August von Sachsen (1589–1615) † 26. Dezember 1615 in Naumburg) aus der albertinischen Linie der Wettiner war Verweser des Bistums Naumburg.
    • der jüngste Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560–1591) aus dessen Ehe mit Sophie (1568–1622), Tochter des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg. Seine älteren Brüder Christian II. und Johann Georg I. waren nacheinander Kurfürsten von Sachsen. Von letzterem erhielt August eine jährliche Rente von 21.000 Gulden sowie das Amt Senftenberg. (Ab dem 23. Juni 1611 war Johann Georg I. Kurfürst von Sachsen und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches. Er folgte als zweiter Sohn des Kurfürsten Christian I. seinem kinderlosen Bruder Christian II. in der Regierung nach.)
    • Er heiratete am 1. Januar 1612 in Dresden Elisabeth (1593–1650), Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel. Die Ehe blieb kinderlos.
    • August studierte an der Universität Wittenberg, wo man Wolfgang Hirschbach die Aufgabe übertrug, den jungen Adligen in seiner Ausbildung anzuleiten. Während dieser Zeit führte er vom Wintersemester 1601–1606 das Rektorat der Hochschule, die akademische Präsenz des Amtes führte ein Prorektor. Er starb in Dresden erst 26-jährig eines plötzlichen Todes und wurde im Freiberger Dom bestattet.


1609:

  • 21. Januar: der Kurfürst hält auf der Mönchswiese in Altdresden Musterung über die Dresdner Bürgerwehr
    • Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), S. 409
    • Christian II. (23. September 1583 Dresden - 23. Juni 1611 ebenda) Sohn von Christian I., war sächsischer Kurfürst von 1591 bis 1611, wurde für die rigide Durchsetzung eines orthodox-lutherischen Glaubens bekannt
    • Im Übrigen interessierte sich der Kurfürst mehr für Jagd und Gelage statt für Politik; 1601 ließ er z. B. in der Dresdner Heide einen neuen Saugarten beim Ascherofen anlegen. Ums Leben kam er, als er nach der Jagd überhitzt größere Mengen kalten Bieres trank.

Mit Am Wiesenthor, oder auch Vor dem Wiesenthor, bezeichnete man das Gelände an der Elbe zwischen der Augustusbrücke und dem Carolaplatz, das einst auch als Mönchswiese bekannt gewesen war, da es zum Augustinerkloster gehörte. Im Volksmund sprach man auch von der Elb- oder Stallwiese und war früher hauptsächlich durch das am Ausgang der Wiesentorstraße gelegene Wiesentor zugänglich. An diesem Ort hatte der Architekt und Oberlandbaumeister Christian Traugott Weinlig sein Wohnhaus (Nr. 10).

  • 1797 und 1799 wohnt Christian Traugott Weinlig ((* 31. Januar 1739 in Dresden; † 25. November 1799 ebenda) war ein Architekt des Klassizismus und zuletzt kurfürstlich-sächsischer Oberlandbaumeister) in der Dresdner Neustadt, am Jägerhof im Haus 10A, dessen Hausbesitzer bis zu seinem Tod im jahr 1798 noch der damalige Oberlandbaumeister Exner ist. Im Adressbuch von 1799 wird dieses Haus dann als "Am Wiesenthor 10A" bezeichnet. Als Hausbesitzerin ist nun seine Ehefrau, die Tochter Exners verzeichnet.


Die Wiesentorstraße führte vom früheren Beaumontplatz (seit 1946 Wiesentorplatz, jetzt nicht mehr vorhanden) am Jägerhof (Dresden) vorbei zum unteren Wiesentor. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde sie deshalb Am Jägerhof genannt. Seit 1840 trug sie den Namen Wiesenthorstraße (Schreibweise ab 1906: Wiesentorstraße). Das Wiesentor stand bis 1854 an ihrem südlichen Ausgang. Durch dieses gelangte man auf das Gelände an der Elbe, das auch als Mönchswiese bekannt ist, weil es ehemals zum Augustinerkloster gehörte. Das Gelände wurde mit Am Wiesenthor bzw. auch Vor dem Wiesenthor bezeichnet. Es gab auch die Benennungen Elbwiese oder Stallwiese.

Bartholomäushospital

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Das Bartholomäushospital lag in der Wilsdruffer Vorstadt am Nordrand der "Entenpfütze" (Freiberger Platz). Es diente der Versorgung aller aussätzigen Frauen ("Sundersiechen") in der Mark Meißen; die aussätzigen Männer wurden nach Freiberg gebracht. Das Hospital besaß eine heilkräftige Quelle, die den Weihbischof Nicolaus vom Aussatz geheilt haben soll. Der geistlichen Versorgung der Bewohnerinnen sowie der Gemeinden Poppitz und Fischersdorf diente die Bartholomäuskapelle.


  • 1334 ein Jakobus wird als Kapellan und Betreuer der aussätzigen Frauen genannt
  • 1337: erste urkundliche Erwähnung des Bartholomäushospitals
  • 1429: Bezeichnung als "Sieche zum Heiligen Geist"
  • 1519 - 1520: Umbau des Hospitals, wobei die kleinen Emporen erhalten blieben.
  • 1523: Der Rat (Bürgermeister: Donatus Conradi) erlässt eine Spitalordnung für das Bartholomäusspital unter Spitalmeister Hans Hammer - die "armen Sundersiechen Leuthe, die mit dem aussatze behafft seynt". Sie sollten jede Woche für 9 Silbergroschen gutes Fleisch bekommen, außerdem Fische für 3 Silbergroschen, in der Fastenzeit eine Tonne Heringe, in der Weihnachtszeit für 7 Groschen Weißbrot. Der Spittelmeister sollte jährlich jedem ein Paar Schuhe und Socken kaufen, es sollten im Spital 3-4 Kühe gehalten werden, um sie mit Butter und Käse zu versorgen. Sie sollten gutes Korn zu Brote bekommen, nicht geringes. Auf dem Weinberg "Pfaffenberg" hatten sie ein Gestift für 15 Festtage des Jahres, da sollten sie jedesmal für einen Groschen Semmel und ein halbes Stübchen guten Wein bekommen.
  • 1750: Susanna Seydel wird Lesemeisterin im Bartholomäi-Hospitale [1]
  • 1837: Bau des Frauen- oder Materni-Hospitals auf einem Grundstück des Bartholomäus-Hospitals vor dem Freiberger Schlag, Vereinigung der Stiftungen des Materni-, Brückenamts- und Bartholomäi-Hospitals
  • 1838: das Bartholomäushospital am Freiberger Platz wird abgebrochen
  • EHLICH, Werner: Rund um den Freiberger Platz (1): Die "Entenpfütze" vor dem Stadttor, in: Die Union 12.11.1983
  • Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. 1, S. 58
  • STANISLAW-KEMENAH, Alexandra-Kathrin: Kirche, geistliches Leben und Schulwesen im Spätmittelalter, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 210 f.
    • [1] Stadtarchiv Dresden, Michaeliskartei

Bär Wiese

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Böhmischen Armen Schule

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An der Elbe (Neustadt) Nr. 31

http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/70400031/df_dk_0000036

Böhmischer Holz Platz

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Böhmischer Kirchhof

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Böhmischer Schlag

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Brückenamtszimmerhof

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Brühlischer Garten

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Cadettenhaus und Reitbahn

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Casernen

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Chausseehaus (Dreikaiserhof)

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Commandantenhaus (Blockhaus)

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Dohnaer Schlag

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Drescher Häuser (Drescherhäuser)

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Ehrlichsches Armenschul Stift

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Ehrlichscher Armen Stifts Garten

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Elbthor

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Georgentor im ursprünglichen Zustand ab 1535
Abbildung 1 in Paul Schumann (1855–1927): Dresden (1909): Dresden-Altstadt 1529
Dresden mit Elbtor 1648
Am Stallgebäude 1679, links das Jadgtor und der Lange Gang, rechts der Eingang zum Elbtor, hinten das turmartige Georgentor
Das Elbtor zu Anfang des 18. Jahrhunderts - Thorhaus/Schönes Tor (A), Georgentor (C), Jagdtor (D). 1710
Ernst Kunze 1731
Elbtor Anfang 18. Jahrhundert
Um 1850
Gartenlaube 1869
1880
Das Georgenschloss Finanzhaus (Fürstenbergsches Haus, 1897 abgebrochen, an seiner Stelle seit 1900 das Ständehaus im Bau). Das Georgenschloss nach dem 1833–1834 erfolgten Aufbau des dritten Obergeschosses (1899–1901 umgebaut). Otto Richter (Hrsg.) 1905
Otto Richter (Hrsg.) 1905
Fassade des Dresdner Schlosses 1911, rekonstruiert 1899 an Stelle der alten Fassade von 1530
Georgentor
Georgentor

Das Elbtor lag im Norden am Ausgang der Schloßstraße vor der Elbbrücke, der späteren Augustusbrücke. Im Jahr 1407 wurde es erstmals als „Elbisches Tor“ erwähnt, 1455 als „Wasserthor“ und 1458 als „Brückenthor“. Melchior Trost erweiterte es 1553. Mit der Anlage des Schloßplatzes wurde es 1738 abgerissen. w:de:Dresdner Befestigungsanlagen

Das Gebiet am Altstadtrand vor dem Hauptbau des Residenzschlosses, das den Schlossplatz bildet, entstand in dieser Form durch Baumaßnahmen, die in verschiedenen Epochen liegen. Anders als die Augustusbrücke, die am Schloßplatz endet, war die mittelalterliche Dresdner Elbbrücke deutlich länger und führte bis zum Elbtor. Zu den Flächen unter den landseitigen Bögen zwischen Elbe und Befestigungsanlagen gab es keine direkte Verbindung. Der aus dem Elbtor entstandene Georgenbau gehört zu den ältesten Teilen des seit dem 15. Jahrhundert immer wieder erweiterten und umgebauten Schlosses. Er wurde aber mit dem Georgentor bis 1901 im Stil der Neorenaissance erneuert. Durch das Tor verläuft die Schloßstraße, die den Platz Richtung Altmarkt verbindet. Ebenfalls am Schloßplatz liegt der etwa 100 Meter hohe Hausmannsturm, der höchste Turm der Schlossanlage und Dresdens. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgte die aufwendige Umgestaltung der Brücke, an die sich der Bau der Katholischen Hofkirche anschloss. Um den notwendigen Bauplatz im Westen des heutigen Schloßplatzes zu erhalten, wurde nicht nur die alte Münzstätte abgebrochen, sondern auch die Ufermauer zur Elbe verschoben und der Platz bis zur Brücke aufgefüllt. w:de:Schloßplatz (Dresden)


Im Jahr 1287 wurde erstmals eine Steinbogenbrücke mit 24 Pfeilern und 23 Bögen erwähnt. Die Brücke war 7,20 Meter („15 Ellen“) breit und 561 Meter („800 Schritte“) lang; sie galt damals als die längste Gewölbebrücke Europas. Unter Kurfürst Moritz wurden bei Umbauten der Befestigungsanlagen 1534 und 1547 fünf Pfeiler und vier Bögen auf einer Gesamtlänge von etwa 150 Metern zugeschüttet, die heute noch unterhalb des Georgentores und des Schlossplatzes erhalten sind; außerdem wurde über dem ersten Pfeiler am Altstädter Ufer ein neues Brückentor (das Schöne Tor) errichtet. Unter August dem Starken gestaltete der berühmte Barock-Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann gemeinsam mit dem Ratsbaumeister Johann Gottfried Fehre die Brücke 1727–1731 aufwendig um. Sie war danach 402 Meter lang und hatte noch 17 Bögen. Bei einer Breite von 11,04 Meter zwischen den Brüstungen betrug die Fahrbahnbreite 6,8 Meter. Sie war für damalige Verhältnisse wegen ihrer Größe, insbesondere ihrer Fahrbahnbreite, eindrucksvoll und wurde nach ihrem Bauherrn Augustusbrücke genannt. w:de:Augustusbrücke


Das Tor war von 1550 bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts zugemauert. 1701 ausgebrannt, wurde das Georgentor 1730 durch Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff als zweigeschossiges, mit Ausnahmen von Lisenen, schmuckloses Gebäude wiedererrichtet, wobei Fürstenhoff als Bauherr das Palais selbst entwarf. Dabei wurden die beiden alten Portale wieder mit integriert. https://www.stadtwikidd.de/wiki/Georgenbau


Dieser erste Renaissancebau in Dresden wurde von Georg dem Bärtigen veranlasst, der das ehemalige Stadttor zur damals einzigen Dresdner Elbbrücke von 1530 bis 1535 zum Georgentor umbauen ließ. Der alte Stadtausgang zur Elbbrücke, das Elbtor der Stadtfestung, wurde von 1530 bis 1535 vom Baumeister Bastian Kramer unter der Bauintendantur von Hans von Dehn-Rothfelser zum sogenannten Georgentor umgebaut. Es war das erste Renaissance-Bauwerk Dresdens, noch vor dem Umbau des Residenzschlosses, allerdings mit Anklängen an die lombardische Architektur. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Georgentor zugemauert. Der Verkehr wurde nicht wie bis dahin über die Schloßstraße geleitet, die am Georgentor begann, sondern durch das erweiterte Elbtor über die Augustusstraße und den Neumarkt. In dieser Zeit (1556) ließ Kurfürst August seine bisherige Landeshauptmünzstätte Freiberg im Zuge umfassender Reformen in die unmittelbare Nähe seines Residenzschlosses neben dem Georgentor verlegen. Sein Ziel war es, somit nur eine einzige Landesmünzstätte zu betreiben. Nach der Zerstörung durch den Schlossbrand 1701 wurden im Georgenbau in den Jahren 1718 und 1719 durch den Franzosen Raymond Leplat, der auch die barocke Ausstattung des Schlosses Moritzburg entwarf, die kurfürstlichen bzw. königlichen Gemächer eingerichtet. So befanden sich dort zu seiner Zeit die Prunkgemächer Augusts des Starken. Bis 1730 erfolgte dann die komplette Wiederherstellung durch Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff, den illegitimen Sohn von Johann Georg III.

Elias Kirchhof (Eliasfriedhof)

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Engelhards (Engelhardts)

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Falkenschlag

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Feldschlösschen

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Findelhaus (Wilsdruffer Vorstadt)

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Fort imperial

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Die Kaiserschanze (auch Fort Napoléon oder Fort imperial) wurde ab dem 18. Mai 1813 vor dem Schwarzen Tor (Albertplatz) im Rahmen der Neubefestigung von Dresden errichtet. Hier wurde ein Pulvermagazin untergebracht. Der Befehl kam von Napoleon Bonaparte, der an diesem Tage Dresden wieder verließ. Noch bis April 1812 war Dresden seit dem 30. November 1809 auf Befehl der französischen Besetzung (wahrscheinlich durch Napoleon Bonaparte angeordnet) entfestigt worden, vor allem die Neustadt, deren Wälle dem Rat gehörten. In der Altstadt waren die Wälle größtenteils in Privathand. An der Neubefestigung arbeiteten ein Teil der Truppen und 6.000 zwangsverpflichtete Bauern. In der Nähe des Fort Napoléon befand sich ein Lager der französischen Jungen Garde.[1] Napoleon Bonaparte erwartete in Dresden und Sachsen die nächsten schweren kriegerischen Auseinandersetzungen. Dresden wurde der Mittelpunkt der Bewegungen der französischen Armee.

Am 10. August 1813 diente das Fort als Gasterei für französische und sächsische Sappeurs (Belagerungspioniere und Truppenhandwerker) zu Ehren des 1806 eingeführten Napoleonsfestes, welches wegen der Kriegsgefahr um fünf Tage vorverlegt werden mußte.[2] Am 15. August 1813, dem eigentlichen Tag des Napoleonfestes, verließ Napoleon Bonaparte bereits Dresden Richtung Schlesien, um gegen den preußischen Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher (Marschall Vorwärts) zu ziehen. Schon am 26. August 1813 musste Napoleon zurückeilen, um die von den Alliierten eingeschlossene Stadt in der Schlacht von Dresden zu entsetzen. An diesem und am folgendem Tage bestand das Fort Napoléon seine Feuertaufe.

Das Pulvermagazin flog durch die Unvorsichtigkeit russischer Besetzungssoldaten, die beim Pulverfassen rauchten, am 27. Juni 1814 gegen 8 Uhr 15 in die Luft, wobei 50 Soldaten und 20 Bürger starben oder verletzt worden und die Dreikönigskirche, in der wie im Japanischen Palais alle Fenster zersprangen, völlig abgedeckt wurde. Mehrere Häuser auf dem Neuen Anbau und in der Neustadt wurden stark beschädigt, viele leicht. Glücklicherweise gingen 300 Zentner Pulver nicht in die Luft, welche in Fässern durch Freiwillige in Sicherheit gebracht wurden.[3]

Anmerkungen

  • 1. Den 18. Mai ... brach Napoleon ... nach der Lausitz auf ... Dresden wurde mit Emsigkeit befestigt und in einen Waffenplatz umgeschaffen. Rings um die Neustadt wurden ausgedehnte Verschanzungslinien abgesteckt und ein Theil der Truppen, sowie 6.000 sächs. Bauern arbeiteten ununterbrochen daran. Binnen kurzer Zeit waren die Trümmer der alten Wälle ergänzt und neu errichtet. Vor dem schwarzen Thore erhob sich das Fort Napoleon oder Fort imperial mit einem bombenfesten Blockhause. In der Nähe desselben bivouaquirten einige Regimenter der jungen Garde. Sie war erst in Mainz errichtet und wurde ununterbrochen in den Waffen geübt. In: David August Taggesell (Glasermeister, unter Mitarbeit seines Sohnes): Tagebuch eines Dresdner Bürgers; oder Niederschreibung der Ereignisse eines jeden Tages, soweit solche vom Jahre 1806 bis 1851 für Dresden und dessen Bewohner von geschichtlichem, gewerblichem oder örtlichem Interesse waren. Dresden, im Selbstverlage des Herausgebers (1852). 1023 Seiten. Kl. 8°. Dresdner Bibliographie I, 4013. Mit einem Vorwort des Herausgebers, S. 113.
  • 2. Den 9. August fand die Vorfeier von Napoleons Geburtstage statt. Abends gaben die franz. Schauspieler im Hoftheater eine freie Vorstellung vorzugsweise für die franz. Garde. [128] Den 10. August ... Um Mittag zog die alte französische und die sächsische Garde mit klingendem Spiele nach der Neustadt. Zwischen den Lindenreihen der Hauptstraße waren Sitze und Tische angebracht, in der Mitte der Tafelreihe die Plätze für die Offiziere unter ausgespannten Segeltüchern. Auf dem Tische der Staabsoffiziere und Generale war Napoleons Büste, mit Loorbeerzweigen bekränzt, zwischen Orangerie aufgestellt. Zwei Chöre Janitscharenmusik belebten die große Tischgesellschaft noch mehr. [129] ... jeder Soldat einen doppelten Fleischantheil und der König von Sachsen hatte hundert Eimer Wein reichen lassen. Unter Geschützdonner wurden Trinksprüche und Lebehochs ausgebracht. Zu beiden Seiten der langen Tafelreihe wanderten Tausende von Zuschauern auf und ab und sahen dem ungewohnten heitern Schauspiele zu. Auch an den andern Orten der Neustadt waren ähnliche Gastereien; so ward in einem öffentlichen Garten die sächsische und französische Artillerie bewirthet; und auf der Kaiserschanze (Fort imperial) tafelten französische und sächsische Sappeurs. Die Lager in der Umgegend boten ähnliche Scenen dar. In: David August Taggesell (Glasermeister, unter Mitarbeit seines Sohnes): Tagebuch eines Dresdner Bürgers; oder Niederschreibung der Ereignisse eines jeden Tages, soweit solche vom Jahre 1806 bis 1851 für Dresden und dessen Bewohner von geschichtlichem, gewerblichem oder örtlichem Interesse waren. Dresden, im Selbstverlage des Herausgebers (1852). 1023 Seiten. Kl. 8°. Dresdner Bibliographie I, 4013. Mit einem Vorwort des Herausgebers, S. 127 bis 129.
  • 3. Den 27. Juni früh 1/4 9 Uhr flog die am schwarzen Thore von den Franzosen erbaute Kaiserschanze (Fort imperial) in die Höhe. Mehrere russische Soldaten sollten dort Pulver fassen, rauchten aber dabei Taback, und so ging das äußerst feste Gebäude nebst einem Theile des Pulvervorraths mit furchtbarem Krachen in die Luft. Mehrere Privathäuser auf dem neuen Anbau und in der Neustadt wurden stark beschädigt. Sämmtliche Fenster der Neustädter Kirche, sowie eine Wand in derselben, zersprangen, das Ziegeldach ward ganz abgedeckt. Auch im Japanischen Palais sprangen alle Fenster. Die Russen in den Casernen, noch eine zweite Explosion fürchtend, sprangen zum Theil aus den Fenstern. Wer auf der Hauptstraße oder in den nahegelegenen Straßen sich befand, stürzte platt zur Erde. Die Vögel fielen todt aus der Luft. An 50 Soldaten und 20 bürgerliche Personen wurden theils getödtet, theils verwundet. Die Balken, Breter, Steine, Palisaden flogen bis in die Neustädter Allee. Die Bestürzung war um so größer, da man wußte, daß noch 300 Centner Pulver in dem Fort lagen. Freiwillige, meist sächsische Soldaten, eilten jedoch herbei, schafften die noch übrigen Pulverfässer beiseite und bedeckten sie mit Erde, wodurch größeres Unglück verhindert wurde. In: David August Taggesell (Glasermeister, unter Mitarbeit seines Sohnes): Tagebuch eines Dresdner Bürgers; oder Niederschreibung der Ereignisse eines jeden Tages, soweit solche vom Jahre 1806 bis 1851 für Dresden und dessen Bewohner von geschichtlichem, gewerblichem oder örtlichem Interesse waren. Dresden, im Selbstverlage des Herausgebers (1852). 1023 Seiten. Kl. 8°. Dresdner Bibliographie I, 4013. Mit einem Vorwort des Herausgebers, S. 248.

Deutsche Schlachtfelder. Ereignisse und Wanderfahrten, hrsg. von Dr. Artur Brabant, kgl. Archivrat in Dresden, Bd. 3, Dresden 1913., S. 243

Frauenthor

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Das Frauentor befand sich im Ring der Stadtmauer zwischen Elbtor und Kreuzpforte am Neumarkt. Außerhalb der Stadtmauer stand damals die Frauenkirche mit einem weiten Friedhof umgeben. Sie besaß sechs Altäre und ein Marienbild aus Wachs, zu welchem zahlreiche Wallfahrten unternommen wurden.

  • 1297 zum erstenmal erwähnt
  • ab 1427 wurde im Zusammenhang mit der hussitischen Bedrohung der Turm des Tores gebaut
  • 1548 erfolgte der Abbruch, nachdem die Frauenvorstadt (auch wendisches Altendresden genannt, heute eher als Siedlung an der Frauenkirche bezeichnet) in die Dresdner Befestigungsanlagen einbezogen wurde

Frei Maurer Stift

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Friesen-Garten

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Garde du Corps Lazarett

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Garnison Lazareth

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zwischen An der Elbe (Neustadt) 30 und 31

http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/70400031/df_dk_0000036

Graf Marcolinisches Palais und Garten (Friedrichstädter Krankenhaus)

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Grüne Tanne

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Grüne Wiese

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Hoffmannseggsches Haus und Garten

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Hopfgartens

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Jägerhof, Kleiner und Großer

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Josephinenstift

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Juchhöh

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Jüdenteich

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K. Commissar. u. Proviant-Häuser u. Ställe

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K. Menagerie

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K. Ostra Vorwerk

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Kanonenbohrwerk

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Katholischer Kirchhof (Alter Katholischer Friedhof)

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Klein-Hamburg

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Köhlers Garten (Köhlerscher Garten)

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Kunadmühle

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Lämmchen

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Lincke’sches Bad

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Ausschnitt Prießnitz aus: Lesch, Heinrich Grundriss von Dresden nach der neuesten Aufnahme, 1:9 000, Lithographie, 1828
Theater auf dem Linkeschen Bade, Drawing by C. Aßmann 1798
Wizani, Johann Friedrich: Dresden, Linckesches Bad mit Blick über die Elbe auf Antons Garten, um 1825


Das Linckesche Bad war seit 1764 eines der ersten Freiluftbäder an der Prießnitzmündung vor dem Schwarzen Tore, als der Arzt Peter Ambrosius Lehmann die Genehmigung zur Errichtung eines Mineralbades erhielt. Es erlangte jedoch Berühmtheit vor allem als Theater. Um 1775 kaufte der Akzisrat Carl Christian Lincke (1728-1799) das Anwesen und baute es zu einer beliebten Ausflugs- und Restaurationsstätte aus.

Am 22. Mai 1776 eröffnete die Theatergruppe des Abel Seyler das Sommertheater (Fachwerkbau mit massiven Eck- und Grundmauern für 500 Zuschauer), in dem später auch Christian Gottlob Neefe (späterer Musiklehrer Ludwig van Beethovens aus Chemnitz) und Carl Maria von Weber als Kapellmeister verweilten.

Es existieren einige historische Ansichten (u.a. von Ludwig Richter) des Bades und literarisch wurde es in E.T.A. Hofmanns Fantasiestück "Der Goldne Topf" verarbeitet:

Als der Student schon beinahe das Ende der Allee erreicht, die nach dem Linkischen Bade führt, wollte ihm beinahe der Atem ausgehen. Er war genötigt, langsamer zu wandeln; aber kaum wagte er den Blick in die Höhe zu richten, denn noch immer sah er die Äpfel und Kuchen um sich tanzen, und jeder freundliche Blick dieses oder jenes Mädchens war ihm nur der Reflex des schadenfrohen Gelächters am Schwarzen Tor. So war er bis an den Eingang des Linkischen Bades gekommen; eine Reihe festlich gekleideter Menschen nach der andern zog herein. Musik von Blasinstrumenten ertönte von innen, und immer lauter und lauter wurde das Gewühl der lustigen Gäste.

Bis vor kurzem war die Drachenschänke (Bautzner Straße 72) letztes Zeugnis des ehemaligen Linckeschen Bad, das jedoch zu einem Wohnkomplex grundlegend umgebaut werden soll.


  • Miscellanea Saxonica darinnen allerhand zur sächsischen Historie behörige Urkunden, Privilegia Geschlechtsuntersuchungen, ungedruckte Chronicken, Statuten und Lebens-Beschreibungen mitgetheilet werden - Veröffentlicht von Roch., 1775, S. 293

Das Bad wurde an der Mündung der Prießnitz hinter dem Schwarzen Tor angelegt und war mit der Neustadt durch eine Allee verbunden, damals mit der Adresse Schillerstraße 29.[1] Das Grundstück befindet sich heute etwa zwischen dem Diakonissenkrankenhauses und Turmhaus Bautzner Straße 82 im Stadtteil Radeberger Vorstadt.


1734 wurde hinter dem Schwarzen Tor ein Lusthäuschen direkt an der Elbe errichtet, das 1753 die Konzession zum Ausschank für Bier und Wein („Drachenschänke“) sowie zum Backen, Schlachten und zur Haltung einer Schmiede erhielt. Nachdem der Arzt Peter Ambrosius Lehmann die Genehmigung für die Einrichtung eines Mineralbades erhalten hatte, ließ er 1763 dort ein Freiluftbad mit Badehäuschen anlegen, das 1824 28 Wannen sowie Sommerquartiere anbot und bis 1860 betrieben wurde. 1764 errichtete dort Christian Gottlob Reuß eine Gartenwirtschaft. 1766 erwarb Carl Christian Lincke das Areal und baute es zu einem Ausflugsort aus, indem er 1775/76 darauf ein Sommertheater für fahrende Theatergesellschaften errichtete, in der u. a. die Seylersche und die Secondasche Truppe einzogen.[2] Begünstigt wurde Lincke durch die 20 Jahre währende Steuerfreiheit. 1776 wurde ein neues „Commödien Hauß“ geschaffen, das hervorragende Bedingungen für die im Sommer auftretenden Musikertheater und Singspiele, später auch Opern bot, die damit die Lücke schlossen, die die kurfürstlichen Theater nicht bedienen konnten. Von 1816/17 bis 1858 pachtete das Königliche Hoftheater bzw. König Friedrich August I. als zusätzlichen Spielort, neben dem Morettischen Opernhaus, für die Sommermonate das „Theater auf dem Linckeschen Bade“.

Manteuffelsches Brauhaus

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Die Bräuergasse in Friedrichstadt war bis Anfang des 19. Jahrhunderts zunächst ein namenloser Weg, der 1848 seine heutige Benennung erhielt, weil er an dem von der Gräfin von Manteuffel im Jahr 1720 erbauten und 1880 von der Stadt angekauften und zum Friedrichstädter Krankenhausareal zugeschlagenen Brauhaus vorüber führte[1].

In der Nr. 1 (heute als Kulturdenkmal ausgewiesen) zum Eckhaus in der Friedrichstraße 37 befand sich einst das kleine Schankhaus “Weißes Rössl”. Am 3. September 1875 öffnete auf der Bräuergasse Dresdens erste Volksbibliothek.

stadtwiki

Die Bräuergasse erhielt 1848 ihren Namen nach dem 1720 gegründeten Brauhaus der Gräfin von Manteuffel. Dieses gehörte zu den ersten gewerblichen Betrieben in der Friedrichstadt und entwickelte sich später zu einer Gastwirtschaft. 1880 wurde das Grundstück in das Krankenhausgelände einbezogen und die Gebäude wenig später abgerissen. Bis heute nimmt das Krankenhausareal die gesamte Westseite der Bräuergasse ein, während an der Ostseite Mietshäuser vom Ende des 19. Jahrhunderts dominieren (Foto). Im Eckhaus zur Friedrichstraße 37 befand sich viele Jahrzehnte die kleine Gaststätte “Weißes Rössl”, deren Räume heute vom Verein “Rösslstube des Friedrich Rössl” für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden. Am 3. September 1875 öffnete in einem Mietshaus auf der Bräuergasse Dresdens erste Volksbibliothek. Betreiber war der ein Jahr zuvor gegründete “Gemeinnützige Verein zur Förderung der sittlichen, geistigen und ökonomischen Interessen der Bevölkerung Dresdens”

Manteuffelsches Brauhaus: Nachdem 1718-21 Reichsgraf Ernst Christoph von Manteuffel gemeinsam mit seiner Frau drei Gartengrundstücke in der neuen Vorstadt erworben hatte, bemühte sich das Paar um die Brau- und Schankgerechtigkeit. Diese wurde ihnen wenig später auch gewährt, so dass 1720 das “Manteuffelsche Brauhaus” als einer der ersten größeren Gewerbebetriebe der Friedrichstadt eröffnet werden konnte. Manteuffel gehörte zu den engsten Vertrauten des sächsischen Premierministers Heinrich Graf von Flemming und hatte bis 1730 das Amt eines polnischen und sächsischen Kabinettsministers inne.

Das an der Ecke Bräuergasse/Friedrichstraße gelegene Brauhaus besaß um 1725 neben den Produktionsräumen vier Gaststuben sowie einen großen Gästegarten. Außerdem gehörten Meierei, Scheune, Wagenschuppen, Gärtnerhaus und ein Eiskeller zum Areal. Hinzu kamen großzügige Gartenanlagen mit Gewächshäusern, Wasserspielen und verschiedenen Statuen. Am 11. Januar 1726 erwarb August der Starke das Grundstück. Da der Kurfürst plante, die Brauerei künftig als Hofbrauhaus zu nutzen, wurde die Fläche wenig später aufgeteilt. Die dabei entstandene sogenannte “Lustgartenparzelle” schenkte August 1727 seinem Vertrauten Friedrich Ludwig Herzog zu Württemberg. Aus dieser ging später der Brühlsche Garten hervor. Brühl hatte bereits 1735 das Manteuffelsche Brauhaus “aus besonderen Gnaden und für geleistete Dienste” von Friedrich August II. erhalten, verkaufte es jedoch schon 1740 für 70.000 Taler an den Staat. Bis zu seiner Schließung 1880 gehörte das Lokal zu den beliebtesten Einkehrstätten der Stadt. An seiner Stelle entstand nach dem Abbruch ein Ärzte- und Beamtenhaus für das Städtische Krankenhaus

dresdner stadtteile

Marcolinisches Vorwerk

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Meisterei

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Militär Bauhof

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Militär Requisiten Schuppen

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Mosczinskyscher Garten, auch: Moszynska-Garten (mit Lazarett)

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Neue Sorge

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Nudelmühle

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Orangeriegarten

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Ostra Holzhof

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Papier Mühle (Papiermühle)

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Pulvermühle

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Pirnaischer Schlag

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Pirnaisches Thor

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w:de:Pirnaisches Tor

Das Pirnaische Tor war nach seinem Bau Ende des 16. Jahrhunderts eines von vier Mauertoren der Dresdner Stadtbefestigung am südostöstlichen Ausgang der Dresdner Altstadt in Richtung der namensgebenden Stadt Pirna. Es ersetzte das südöstliche Salomonistor von 1549 und das nordöstliche Ziegeltor von etwa 1550. Das Ziegeltor hatte das 1297 ersterwähnte Frauentor und das Salomonistor die um 1370 ersterwähnte Kreuzpforte ersetzt.

Die drei anderen Mauertore der Dresdner Altstadt waren ab dem Ende des 16. Jahrhunderts bis zur Entfestigung Dresdens:

  • das nördliche Elbtor, seit 1530/35 zum Georgenbau umgebaut
  • das westliche Wilsdruffer Tor und
  • das von 1550 bis 1746 zugemauerte südliche Seetor

Geschichte

  • 1590/91 erbaut von Paul Buchner als repräsentatives Bauwerk im Renaissancestil
  • 1760 Zerstörung des 1593 vom Bildhauer Andreas Walther III. geschaffenen Reiterstandbilds Christians I. während der Bombardierung 1760 durch die Preußen
  • 1820/21 „Demolierung“ im Zuge der Entfestigung der Stadtmauern
  • 1838 fuhren zum ersten Male „Omnibuswagen“ vom Platze ab

Prinz Antons Garten

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Raths Waisenhaus

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Raths Ziegelei

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Reisewitzens

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Reitbahn

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https://www.stadtwikidd.de/sw/index.php?title=Spezial%3ASuche&redirs=1&search=Reitbahn&fulltext=Search&ns0=1&ns100=1

Rothes Haus (Rotes Haus)

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Scheunenhöfe

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Schiffsmühle (zu Neudorf)

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Schleifmühle

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Schmelzmühle

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Schuster Häuser (Schusterhäuser)

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Schwarzes Thor

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Seethor

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Das Seetor befand sich am Ende der Seegasse als Verbindung zwischen Altmarkt und der Seevorstadt.

Erstmals erwähnt wurde das Stadttor im Jahr 1403. Im Jahr 1746 wurde das seit 1550 vermauerte und als Gefängnis genutzte Seetor wieder geöffnet und nach Plänen von Maximilian von Fürstenhoff neu gestaltet. Der Abriß erfolgte im Rahmen der Entfestigung im Jahr 1821.

Stadtkrankenhaus

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Stockholzhof

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südlich der Bautzner Straße zwischen Nr. 20 und Nr. 21 im Winkel zu Am Festungs Graben (hinter Nummern 23 bis 25)

http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/70400031/df_dk_0000036

Stückgießers

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Thürmchen (Türmchen)

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Vogel-Wiese (Vogelwiese)

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Wachsbleiche (Friedrichstadt)

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Wachsbleiche (Seethor Vorstadt)

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Weisses Thor (Weißes Tor)

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Wiesen Thor (Wiesentor)

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Wilsdruffer Thor (Annenweg)

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w:de:Wilsdruffer Tor


Gegen Ende des 15. Jahrhunderts bestand Dresden aus dem Altendresden, der jetzigen Neustadt und Neudresden, der jetzigen Altstadt. Während Altendresden ein offener Ort an der Elbe mit sehr unregelmäßiger Bebauung war, entwickelte sich Neudresden als Residenz der Herzöge von Sachsen zu einer Festung mit Stadtmauern.

Rings um die innere Stadt lief eine Steinmauer, mehrere Meter hoch und so breit, das man bequem auf ihr laufen konnte. Außerhalb der Mauer befand sich ein breiter und tiefer Graben, welcher mit dem Wasser der Elbe gespeist wurde.

Um in die Stadt gelangen zu können, befanden sich vier Mauertore aus starken Eichenbohlen gezimmert und stabilen Eisenbeschlägen versehen:

  • Das Wilsdruffer Tor im Westen, am Ende der Wilsdruffer Straße (heute Postplatz, am Ort der heutigen Konstruktion "Wilsdruffer Tor")
  • Das Elbtor im Norden, mit viereckigem Turm und Zugang zu den heutigen Kasematten, 1530 bis 1535 zum heutigen Georgenbau umgebaut
  • Das Frauentor im Osten, welches sich auf dem späteren Neumarkt befand (Mauerreste befinden sich in der Tiefgarage unter dem Neumarkt)
  • Das Seetor im Süden, am Ende der Seestraße zwischen Altmarkt und Karstadt (am Ort der heutigen Installation „Trichter“)

Dazu existierte noch die kleine Kreuzpforte am Ende der Kreuzstraße, erstmals um 1370 erwähnt.

Die außerhalb des Walles und des Grabens liegenden Vorstädte und Vordörfer wurden erst Mitte 16. Jahrhundert mit Dresden vereinigt.


Das Wilsdruffer Tor wurde 1313 erstmals als Wilisches Tor am Ausgang der Wilischen Gasse urkundlich erwähnt, sein Turm 1416 erbaut. Sein Name wurde auch zu Wilsches Tor verkürzt. Es wurde nach dem damals verkehrsgünstig gelegenen Wilsdruff bezeichnet (1259: Wilandestorf[1], 1350: Wilandisdorf; 1428: Wilissdorff). In der Wilsdruffer Stadtbefestigung gab es ein entsprechendes Dresdner Tor.

Durch den Ausbau der Dresdner Befestigungsanlagen wurde das Wilsdruffer Tor 1548 von Caspar Vogt von Wierandt erweitert. Ab 1568 erfolgte durch Paul Buchner und Hans Irmisch der Aufbau eines zweiten Geschosses mit Dachhaube und Turmknopf.

1722 wurde vor dem Wilsdruffer Tor eine kursächsische Postmeilensäule aufgestellt, etwa am Ort der heutigen Ecke der Annenstraße mit der Hertha-Lindner-Straße. In Wilsdruff wurde 1730 eine entsprechende Postmeilensäule am Marktplatz errichtet.

Nach der Besetzung Dresdens (1806) durch napoleonische Truppen erfolgte ab dem 30. November 1809 die Entfestigung Dresdens auf Befehl der französischen Besetzung (wahrscheinlich durch Napoleon Bonaparte angeordnet). Das Wilsdruffer Tor wurde 1811 abgetragen und man legte von dort den mit Bäumen bepflanzten Annenweg zum Jakobsspital hin an[2].

1835 wurde das ehemalige Wilsdruffer Tor namensgebend für die zu diesem Zeitpunkt nach Dresden eingemeindete Wilsdruffer Vorstadt mit der Poppitzer Gemeinde, der Viehweidegemeinde, der Gerbergemeinde, der Fischersdorfer Gemeinde und der Entenpfütze.

Der Wilsdruffer Torplatz wurde 1865 in Postplatz umbenannt.

Am Ort des ehemaligen Wilsdruffer Tores stehen heute zwei Pylonen, die an die Pfeiler des Tores erinnern sollen. An ihnen ist eine dreieckige gläserne Dachfläche abgehängt, die in die glasgedeckten Stahlrahmenkonstruktion der Haltestellenüberdachungen am Postplatz übergeht. Diese von der Arbeitsgemeinschaft joachim schürmann architekten und b2 Architekten Dittmann Luft (Köln/Bonn) entworfene und ebenfalls "Wilsdruffer Tor" genannte Konstruktion zeigt den heutigen Eingang in die Altstadt an.


  • 1. CDS II 1 Nr. 188
  • 2. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.

Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 6


Die alte Annengasse

  • um 1797: Nachbarschaft, Am Obersee, Quergäßchen;
  • um 1813: Nachbarschaft am Obersee,
  • Benennung seit 1815 als Straßenzug von der Ostra-Allee beim sog. Turmhaus bis zum Poppitz) in der Wilsdruffer Vorstadt
  • wurde 1858 in Annenstraße umbenannt.

Sie führte vom Wilsdruffer Tor zur Hof- und Bäckermühle und zur Annenkirche. Namenspatronin ist Kurfürstin Anna (1532–1585).

Weitere Bezeichnungen waren

  • Annengasse
  • An der Frauenkirche
  • Am Annenkirchhof und
  • Annenweg.
    • vgl. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.

Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 6

  • Nr. 15: Annenkirche


1811: Der Abriss sowie die Verfüllung des Festungsgrabens vergrößerten den Wilsdruffer Thorplatz und es entstanden neue Baugrundstücke. 1865 erfolgte dann die Umbenennung des Platzes in Postplatz, an dessen Westseite die namensgebende Hauptpost stand. Von der kursächsischen Postmeilensäule, die 1722 vor dem Wilsdruffer Tor, etwa an der Annenstraße Ecke Herta-Lindner-Straße, aufgestellt wurde, existieren in Dresden heute zwei öffentliche Kopien

Schläge (allgemein)

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"An den Schnittpunkten der nach dem Stadtinnern führenden Landstraßen mit den Grenz- und Befestigungsanlagen waren schon im Mittelalter sogenannte "Schläge" errichtet worden, deren Dreh- oder Sperrbäume an die heutigen Bahnschranken erinnert haben mögen.

Nach Einführung der Akzise (20. März 1703), einer Abgabe, die beim Eingang in einen bewohnten Ort erhoben und auch als Marktgeld bezeichnet wurde, errichtete man im Jahre 1711 im unmittelbaren Umkreis der Stadt Schläge und Torhäuschen.

In Dresden gab es mehrere solche Schläge: Bautzner Schlag (Bautzner Straße), Freiberger Schlag (Ecke Ammon- und Freiberger Straße), Falkenschlag (Falkenbrücke), Dippoldiswaldaer Schlag (Reitbahnstraße), Dohnaer Schlag (Bürgerwiese), Ostraschlag (Ostragehege), Pirnaischer Schlag (Albrechtstraße), Rampischer Schlag (Pillnitzer Straße) und Ziegelschlag (Eliasfriedhof, Einmündung der Schulgutstraße).

Diese Schläge waren durch den Environweg (franz. Environs = Umgebung, umliegende Gegend) miteinander verbunden, er umspann wie ein riesiger Gürtel die Altstadt und ihre Vorstädte. Die Elias-, Albrecht-, Sidonien- und Ammonstraße" waren "noch Teile von ihm. Neben einem Schlage stand das Wege- oder Chausseegeld-Einnehmerhaus und davor der Schlagbaum, ein Dorn oder vielmehr ein Balken im Auge der Geschirrführer. Mit Eintritt der Dunkelheit wurde der Schlagbaum herabgelassen."

Quelle

Arno Scheer: Dresden-Johannstadt. Die Welt vor dem Ziegelschlag. Geschichtliche Wanderfahrten Nr. 3, hrsg. von Artur Brabant. Dresden 1930. S. 12/13.

Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 676


Elbflorenz

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Florenz ist die Namensgeberin der Kunststadt Dresden als Elbflorenz.


II. Nach Neustadt.

sonst Alt=Dreßden genannt.

Da ist zu observiren:

S. 46


46. Die auffm Elb=Strom einlauffende Getreyde= und andere aus Hamburg ankommende Kauffmanns=Schiffe formiren einen ordentlichen Lust= und See=Hafen, so der seelige Herr Hof=Rath Marberger denen Florentinischen vergleichet.

Neu-revidirte und accurate Dreßdnische Addresse, Oder: Kurtze Anzeige, Was ein curieuser nach Dreßden reisender Passagier Zu Dreßden, Neustadt, Friedrichstadt, Auch in und vor denen Vorstädten von vielerleyen Merckwürdigkeiten, Gebäuden, Kirchen, Gärten und andern Sachen, ... nothwendig zu observiren, ... Nebst einem Anhange Von allen Gast-Höfen und accuraten Beschreibung des grünen Gewölbes; Mit einem besondern Register versehen, bei Mohrenthals Wittben, Dresden, 1756, 103 S., [4] Bl.

S. 58


Marperger, Paul Jacob - Kameralist, * 27.6.1656 Nürnberg, † 27.10.1730 Dresden. (evangelisch)

  • seit 1712 als kursächs. Hofrat und Mitglied der Commerzien-Deputation in Dresden
  • wollte Dresden neben Leipzig zu einem bedeutenden Handelsplatz machen

https://www.deutsche-biographie.de/pnd10422262X.html


Literatur

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Tagebuch eines Dresdner Bürgers, oder Niederschreibung der Ereignisse eines jeden Tages, soweit solche v. J. 1806 bis 1851 für Dresden u. dessen Bewohner von geschichtlichem, gewerblichem oder örtlichem Interesse waren ( 1806 )

Taggesell, Dav. Aug.

Vorwort