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Projekt:Altes Dresden/E.T.A. Hoffmann in Dresden/Straßennamen 1813/Altstadt

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Altstadt

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Projekt:Altes Dresden/E.T.A. Hoffmann in Dresden/Straßennamen 1813/Altstadt

Erstes Stadtviertel

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Breite Gasse [1] | Pfarrgasse [2] | Scheffelgasse [3] | Schreibergasse [4] | Seegasse [5] | Webergasse [6] | Willßdruffer Gasse [7] | Zahnsgasse [8]

Zweites Stadtviertel

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Alte Markt [9] | Kleine Brüdergasse [10] und Große Brüdergasse [11] | Große Frauengasse [12]/[13] | Jüdenhof [14] | Roßmaringasse [15] | Schloßgasse [16] | Schössergasse [17] | Sporergasse [18] | Taschenberg [19] | Willßdruffer Gasse [20]

Drittes Stadtviertel

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Augustusstraße [21] | Kleine Fischergasse [22] | Kleine Frauengasse [23] | Kleine Frohngasse [24] und Große Frohngasse [25] | Nasse Gasse=(Große Kirchgasse) [26] | Georgenstraße [27] | Kreuzgasse [28] | An der Kreuzkirche [29] | Hinter der Kreuzkirche [30] | Lochgasse [31] | Neumarkt [32] | Kleine Kirchgasse [33] | Große Kirchgasse=(Weiße Gasse) [34] | Kleine Marktgasse [35] und Große Marktgasse [36] | Schulgasse [37] | Töpfergasse [38]

Viertes Stadtviertel

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Freyer Platz vor der Elbbrücke [39] | Große Fischergasse [40] | An der Frauenkirche [41] | Hinter der Frauenkirche [42] | Friesengasse [43] | Am Klepperstalle [44] | Klosterhof (bei der Sophienkirche) [45] | Neue Landhausgasse [46] | An der Mauer [47] | Morizstraße=(Moritzgasse) [48] | Neumarkt [49] | Pirnaische Gasse=(Landhausstraße) [50] | Uiber dem Pirnaischen Thore=(Landhausstraße) [51] | Rampische Gasse [52] | Kleine Salzgasse [53] | Salzgasse [54] | Kleine Schießgasse [55] und Große Schießgasse [56] | Zeughaus [57] | Zimmerhof [58] | Am Zwinger=(Theaterplatz) [59]

Altmarkt

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Der Altmarkt ist ein großer Marktplatz im Zentrum von Dresden, begrenzt von Kreuzkirche, Altmarkt-Galerie und Kulturpalast. Besonders bekannt ist der Platz durch den Striezelmarkt, dem jährlich stattfindenden Dresdner Weihnachtsmarkt.

Der Altmarkt (früher auch der Alte Marckt) war die geistige und räumliche Mitte Dresdens seit der Gründung der Stadt. Der Markt war auch der Mittelpunkt des regelmäßigen schachbrettförmigen Straßengefüges. Seinen Namen bekam der Altmarkt als Abgrenzung zum Neumarkt erst ab Mitte des 16. Jahrhunderts, als das Gebiet um die jetzige Frauenkirche, die sogenannte Frauenvorstadt das zuvor etwa vier Jahrhunderte vor den Toren der befestigten Stadt Dresden gelegen hatte, mit in die Stadt einbezogen wurde.

Der Altmarkt war seit der Stadtgründung der Sitz von den höchsten städtischen Institutionen wie dem Stadtrat sowie den angeschlossenen Behörden.

  • 1370 erste urkundliche Erwähnung des Marktes (Altmarkt) als circulus (Ring), *1400 als Margt, 1410 als Ring und 1452 als forum[1]
  • 1452: als „forum“ aufgrund der fast quadratischen Form des Platzes bezeichnet
  • 1467: Johann Hüfner gründet die spätere Marien-Apotheke im Haus 10 neben der Kreuzkirche[2]
  • unter Kurfürst Moritz (1521-1553) erfolgt die Herstellung des Neuen Marktes als der Alte Markt, kurz Altmarkt
  • ab dem 16. Jahrhundert: Schauplatz höfischer Fest und Turniere
  • Dezember 1707: Beginn der Abtragung des alten Rathauses auf dem Altmarkt, vorher hatte man das Eckhaus der Schreibergasse, welches nachmals ein Kaufmann Sohrmann kaufte, zum Rathause eingerichtet

Am Festungsgraben vor dem Pirnaischen Thore

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Die ehemalige Amalienstraße war ein Teilstück der heutigen St. Petersburger Straße vom Pirnaischen Platz bis zum damaligen Amalienplatz. Im 18. Jahrhundert angelegt, hieß sie im Volksmund zunächst lange Zeit Am Festungsgraben vor dem Pirnaischen Thore, seit 1815 Johannisstraße, da sie damals als ein Teil der selbigen angesehen wurde[1]. Den Namen zu Ehren der Königin Amalie (* 13. November 1801 in München; † 8. November 1877 in Dresden), Gemahlin von König Johann, trug sie seit 1840 bis nach dem Zweiten Weltkrieg, als im Rahmen des Neuaufbaus sämtliche Straßenteilstücke vom Hauptbahnhof bis zur Carolabrücke unter dem neuen Namen Leningrader Straße vereinheitlicht wurden.

Adressen

  • In der Nr. 1 befand sich ein repräsentatives Kopfgebäude - der Kaiserpalast nach Entwürfen von Schilling und Graebner,
  • in der Nr. 3, III. Stock hatte der Landvermesser Emil Ueberall gemeinsam mit Max Ehnert ein Vermessungbüro,
  • in der Nummer 9 wohnte der Klavierfabrikant Emil Ascherberg,
  • im Hintergebäude der Nr. 12 befanden sich die Kirschner & Co. Komet-Fahrradwerke,
  • die Nummern 11/13 gehörten zum sog. Rehfeldhaus,
  • in der Nr. 17 wohnte einst Studienrat und Kantor Rudolf Mauersberger, und
  • in der Nr. 24 befanden sich das Hotel Amalienhof und die Gaststätte „Amalien-Schänke“.

Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 5

Augustusstraße

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Die Augustusstraße - früher Georgstraße - führt vom Schlossplatz zwischen Ständehaus und Fürstenzug hindurch. An der Brühlschen Gasse biegt sie nach Süden ab (dieser Teil hieß auch früher schon Augustusstraße), während der geradeaus verlaufende Straßenzug den Namen Töpferstraße führt. Zwischen Johanneum (Augustusstraße 1) und Quartier I verläuft sie zum Jüdenhof und zum Neumarkt.

Seit der Zeit Augusts des Starken (1670-1733) wurde die bisher meist als Elbgasse bezeichnete Straße ebenfalls Augustusstraße benannt, jedoch ist der ausschließliche Gebrauch dieser Benennung erst im Beginn des 19. Jahrhunderts üblich geworden.

An der Ostseite des Johanneums wurde ein Reliefbildnis Augusts des Starken angebracht. Es befand sich ursprünglich am Palais Wackerbarth in der Inneren Neustadt am Beaumontplatz.

Geschichte

  • 1543: der damalig erste Teil der Augustusstraße vom Schloßplatz bis zur Brühlschen Gasse wird als Elbgasse erstmals erwähnt, weitere Benennungen: 1560 Neue Elbgasse, 1566 Brückenstraße und 1694 Am Stall
  • 1554 wurde das Schöne Tor von Melchior Trost in der Augustusstraße erbaut
  • 1565 Benennung als Untere Moritzstraße, 1579 und 1634 als Kleine Moritzstraße
  • zweite Hälfte 18. Jahrhundert: Erwähnung als An der Bildergalerie, da sie am Stallgebäude (späteres Johanneum, heute Verkehrsmuseum) vorbeiführte, in dessen Räumen sich die Königliche Gemäldegalerie befand

Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Das Namenbuch der Straßen und Plätze im 26er Ring. Fliegenkopf-Verlag, Halle 1993, ISBN 3-930195-01-1 Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 9

Breite Gasse

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Die Breite Straße existiert heute nicht mehr und befand sich zwischen der Seestraße und der Marienstraße am Antonsplatz (heutiger Parkplatz hinter der Altmarkt-Galerie).

In der Straße befand sich der erste Sitz der Volkshochschule (Nr. 7/9) und des Dresdner Adressbuches-Verlages (Nr. 9) der späteren Güntz-Stiftung, die auch den Dresdner Anzeiger herausbrachte. Auch das Kino Fata Morgana war in der Straße (Nr. 3) zu finden.

Geschichte

Urkundlich wurde die Straße im Mittelalter erstmals am 15. Juni 1324 als Kundigengasse benannt (1523 Konigengasse, 1528 Konigisgasse), nach dem in Dresden und dessen Umgebung begüterten Geschlecht der Kundigen, die den größten Teil dieser Gasse und z.B. auch das Gut Helfenberg besaßen. Bereits im Jahr 1500 kommt die Bezeichnung Breite Gasse (Bretegasse) vor, die Straße war damals in der Tat die breiteste in Dresden. Der Name Kundigengasse verschwand um die Mitte des 16. Jahrhunderts für immer. 1862 wurde die Benennung Breite Gasse in Breite Straße abgeändert. Der Volksmund nannte die Straße auch früher Breihahngasse, weil in ihr das städtische Breihahn-Brauhaus lag, das später Marstallgebäude war und am 3. November 1866 durch einen Brand vernichtet wurde. Bis 1775 fand die Ständeversammlung im Saal des Breihahnhauses statt, dann wurde sie in das Landhaus verlegt. Seit 1877 gehört zur Breiten Straße der ihre Fortsetzung bildende Straßenteil bis zur Marienstraße, welcher vorher An der Polytechnischen Schule hieß.

  • StArchD (Stadtarchiv Dresden), Ratsurkunden: 1.1-29: Bürgermeister und Rat zu Dresden bekennen, dass Nickel, Wynant, Engil und Petir, Söhne des Heymann Schramm, dem Andreiz von Mageburg ihren "lainhoif" in der kundigen Gasse verkauft haben. Zeugen: Conrad Buling, Hannucz von der Plzenicz, Thile von Ryk, Dhitze Kaindege, Hanniz von Pranztyt
  • Verweis auf das Geschlecht der Kundigen bei Otto Richter: Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Stadt Dresden, Bd. 1: Verfassungsgeschichte der Stadt Dresden, Dresden 1885–1891, S. 18.
  • Albert Schiffner: Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreiches Sachsen, Zweite Lieferung, den Dresdener Directionsbezirk enthaltend, bei Friedrich Fleischer, Leipzig 1840, S. 43, Anm. 4: Ursprünglich die Kundigergasse genannt, weil sie meist der sehr begüterten Familie Kundiger gehörte. (Digitalisat)
  • Stresow, Durstiges Wettin
  • Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.

Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 19

Demolitionsplatz

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Der Antonsplatz zwischen Postplatz und Wallstraße an der Marienstraße fungierte nach 1945 lange Zeit nur noch als Parkplatz, zuletzt für die Altmarkt-Galerie. Er wurde mit der Entfestigung und Demolierung der Stadtmauer in den Jahren 1809/10 angelegt und hieß bis 1828 Demolitionsplatz. Seinen jetzigen Namen erhielt er zu Ehren des damals regierenden König Antons (* 27. Dezember 1755 in Dresden; † 6. Juni 1836 in Pillnitz).

Seit dem 1. April 1876 wurde im Gebäude der ehem. Königlich-Technischen Bildungsanstalt (Nr. 1) Unterricht an der ein halbes Jahr zuvor errichteten „Königlichen Kunstgewerbeschule“ gegeben, weiterhin befand sich gegenüber das Kaiserliche Postamt, von dem Gebäudeteile noch heute vorhanden sind, und eine große Markthalle.

Die Markthalle Antonsplatz wurde unter Leitung des Stadtbaurates Edmund Bräter nach Entwürfen von Stadtbaurat Wilhelm Rettig in den Jahren 1891 bis 1893 errichtet und am 15. Juli 1893 feierlich eröffnet. Bei den Luftangriffen vom 13. Februar wurde die Halle beschädigt und im Rahmen des Wiederaufbauprogramms im Jahr 1951 abgerissen.

Seit ca. 2016 wird der gesamte Platz mit Neubauten versehen.

Adressen

  • Nr. 1: nach Plänen von Semper überarbeitet, Sitz des Polytechnikums (seit 1846), danach Kunstgewerbeschule (1876), Firmensitz Johann Kliemt (1929)

Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 6

Die Markthallen der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, Verlag C.C.Meinhold, April 1903

Badergasse in der Altstadt

Die heute nicht mehr vorhandene Badergasse wurde im 16. Jahrhundert das Loch genannt, womit man aber nicht nur diese Gasse, sondern alle ihre wohl etwas tiefergelegenen Nachbargassen bis zur heutigen Kreuzstraße bezeichnete. Das Loch oder die Lochgasse begann am Altmarkt in Höhe der Galeriestraße und endete am Ausgang der Kleinen Frohngasse.

Der zwischen Altmarkt und Weiße Gasse liegende Teil trug im 18. Jahrhundert die Bezeichnung An der Badstube nach dem seit dem Ende des 15. Jahrhunderts bis 1863 dort befindlichen städtischen Rathsbaderei (Nr. 30); der hintere, bei der Kleinen Frohngasse als Sackgasse endende Teil hieß damals auch noch das Loch, während der von hier abgehende ganz kurze Verbindungsweg nach der Moritzstraße den Namen Rokelorgäßchen (roquelaure hieß ein vom Herzog von Roquelaure 1715 eingeführter Regenrock) geführt haben soll. Die Sackgasse (Loch) wurde auf einem Stadtplan von 1813 als Sack ausgewiesen (Haus Nr. 453).

Der hintere Theil dieser Gasse heißt der Sack, wo queervor das Hintergebaͤude des Seyfertschen Hauses in der Moritzstraße ist. Im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde die Lochgasse dann Badergasse benannt, bis sie im Jahr 1885 in der König-Johann-Straße (heute Wilsdruffer Straße) aufging.

Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1862

Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 10

Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797, S. 106

Vor dem Pirnaischen Schlage

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Die Albrechtstraße war anfänglich ein Teil des sogenannten Environweges, der das bebaute Stadtgebiet der Altstadt und ihrer Vorstädte begrenzte und die Schläge miteinander verband. Wo sich heute die Blüherstraße befindet, also zwischen Parkstraße (Bürgerwiese) und der ehem. Gefangenenanstalt Mathildenstraße, war ihr einstiger Verlauf.

Alte Bezeichnungen waren Vor dem Pirnaischen Schlage oder auch Außerhalb des Pirnaischen Schlages, seit 1840 dann Albrechtgasse und schließlich 1874 Albrechtsstraße nach Albrecht dem Beherzten (* 27. Juli 1443 in Meißen, andere Quellen: 31. Juli 1443 in Grimma; † 12. September 1500 in Emden), dem Stammvater der Albertinischen Hauptlinie[1]. Im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946 erfolgte die Umbenennung des südlichen Abschnitts in Blüherstraße. Der Abschnitt nördlich der Grunaer Straße wurde später überbaut.

Adressen

  • Nr. 1d II.: Rabbiner (seit 1886) und Dr. phil. Jacob Winter, Sprechzeiten 11 bis 13 Uhr
  • Nr. 5: Wohnung und Klinik von Ärztin Dorothea Hänel-Dietrich (1880-1965)
  • Nr. 10 (später auch Nr. 29b/39b): Laura und Eduard Rappoldi, Lehrer am Konservatorium
  • Nr. 24: Karl Gottlob Schönherr, Maler und Professor an der Kunstakademie

Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 3


Environweg

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Der Environweg (frz. environs - Umgebung, umliegende Gegend) entsprach etwa dem späteren 26er Ring und verband die 1711 errichteten sogenannten "Schläge":

  • Freiberger Schlag (Ecke Ammonstraße/Freiberger Straße)
  • Falkenschlag (Falkenbrücke)
  • Dippoldiswaldaer Schlag (Reitbahnstraße)
  • Dohnaer Schlag (Bürgerwiese)
  • Pirnaischer Schlag (Albrechtstraße)
  • Rampischer Schlag (Pillnitzer Straße) und
  • Ziegelschlag (Eliasfriedhof)

Neben einem Schlag stand das Wege- oder Chausseegeld-Einnehmerhaus und davor der Schlagbaum, der bei Einbruch der Dunkelheit herabgelassen wurde.

Arno Scheer: Dresden-Johannstadt. Die Welt vor dem Ziegelschlag. Geschichtliche Wanderfahrten Nr. 3, hrsg. von Artur Brabant. Dresden 1930., S. 13


Ammonstraße

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Die Ammonstraße in der Wilsdruffer Vorstadt ist ein Teil des Stadtringes (Environweg), der einst den äußeren Umgehungsweg der Festung Dresden darstellte. Es ist der Teil vom Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Mitte. Die Straße wurde 1855 nach dem Theologen Christoph Friedrich Ammon (1766–1850) benannt, da er u. a. in dieser Gegend ein Gartengrundstück nebst Sommerhaus besaß.

Neben den mit Graffiti gestalteten Rundbögen der Eisenbahn befinden sich der Ammonhof, der u. a. den Sender Radio Dresden beherbergt, das World Trade Center mit der Comödie Dresden sowie das ehemalige Gelände des Kraftwerks Mitte in der Nähe.

Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Das Namenbuch der Straßen und Plätze im 26er Ring. Fliegenkopf-Verlag, Halle 1993, ISBN 3-930195-01-1

Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 5 f.