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Projekt:Dresdner Chronik/1028

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Mieszko fällt in die östlichen Marken Sachsens ein - Verlegung des Bistums Zeitz nach Naumburg - Bischofskirche in Meißen

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Boleslaw hatte Polen zu einer Großmacht geformt. Kurz nach dem Tod Heinrichs II. ließ er sich „unter Missachtung Konrads“ (in iniuriam regis Chuonradi[1]) vermutlich zu Ostern 1025 zum König krönen. Zwar starb Boleslaw bereits am 17. Juni 1025, doch auch sein Nachfolger Mieszko II. ließ sich zum König krönen, zusammen mit seiner Gemahlin Richeza. Seinen Bruder w:de:Bezprym, der sich an Konrad anlehnte, trieb er ins Exil. Die beiden polnischen Königserhebungen wurden von Konrad als feindselige Akte und Missachtung seiner Herrschaftsrechte angesehen. Als seine erste Reaktion dürfte die Aufnahme der Beziehungen zu König Knut von Dänemark und England zu verstehen sein.[2] 1028 fiel Mieszko in die östlichen Marken Sachsens ein. Der Grund für den Einfall ist ungewiss. Möglicherweise hing er mit der Annäherung zwischen Konrad und Knut II. von Dänemark zusammen, durch die Mieszko für sein Land ungünstige Auswirkungen befürchtete.[3] Die feindlichen Verheerungen führten Ende 1028 zur Verlegung des Bistums Zeitz nach Naumburg. Doch dürfte auch die Aufwertung der meißnischen Memoria ein wichtiger Beweggrund gewesen sein, da eine Bischofskirche den Begräbnisort Ekkehards I. dauerhafter erhalten konnte.[4] Nach wechselvollen Feldzügen konnte Konrad 1031 die Rückgabe der einst von Boleslaw gewonnenen w:de:Lausitz und des Milzener Landes erzwingen. Im Juli 1033 fand sich Mieszko auf dem Hoftag des Kaisers in w:de:Merseburg zum Frieden bereit, verzichtete auf die Königswürde, akzeptierte das Vasallenverhältnis zu Kaiser und Reich und erkannte die Rückgabe der Lausitz und des Milzener Landes an. Polen wurde in drei Herrschaftsbereiche aufgeteilt. Mieszko erhielt zwar die Oberherrschaft, starb jedoch am 10. oder 11. Mai 1034.

Literatur

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Anmerkungen

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  1. Wipo c. 9.
  2. Egon Boshof, Die Salier. 5., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2008, S. 44.
  3. Egon Boshof, Die Salier. 5., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2008, S. 71.
  4. Herwig Wolfram: Konrad II. 990–1039. Kaiser dreier Reiche. München 2000, S. 234.