Projekt:Dresdner Chronik/1165
1165 erste Erwähnung der Jacobsmühle Leipzig
Jacobs- oder Angermühle
Die Jacobsmühle war vom Mittelalter (erste Erwähnung im Jahr 1165) bis 1879 eine Wassermühle am Nord-Ufer des Elstermühlgrabens. Sie befand sich auf dem heutigen Grundstück Jacobstraße 1 (alte Häusernummer 1062).
Die Jacobsmühle entstand im 12. Jahrhundert und erhielt ihren Namen nach der damals gegenüber liegenden Jacobskirche. Für ihre Wasserversorgung wurde der Elstermühlgraben angelegt. Die Mühle gehörte dem Augustinerkloster St. Thomas, das es im Jahr 1296 für 115 Mark Silber verkaufte. Danach war sie in Privatbesitz, bis sie die Stadt Leipzig im Jahr 1499 für 1.200 Gulden von der Familie Thümmel kaufte. Die Mühle wurde vorwiegend als Getreidemühle, aber auch als Gewürz-, Öl- und Tabakmühle genutzt.
Nach dem Abbruch der Jacobskirche im Jahr 1544 wurde die Mühle Angermühle genannt. Aus dem Jahr 1701 ist die Mühltafel erhalten, Renovierungen fanden in den Jahren 1797 und 1822 statt.
Im Jahr 1879 wurde die Angermühle abgebrochen und das Grundstück für Wohnbebauung genutzt.