Projekt:Tipps&Tricks zum Thema Malerei oder Zeichnen/Schatten

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Licht und Schatten[Bearbeiten]

  • Direktes Licht (Sonne, Kunstlicht, Blitz) wirft harte Schatten (deutliche Konturen), indirektes Licht (Streulicht durch bewölkten Himmel oder reflektierte Beleuchtung von hellen Wänden) erzeugt weiche Schatten. Außerdem wird die Härte der Schattenkonturen vom Abstand zwischen schattenwerfendem Objekt und der beschatteten Fläche beeinflusst: Je kürzer die Entfernung, desto schärfer wird die Kontur des Schattens. Ausschlaggebend ist die Geometrie von Kern- und Halbschatten, d.h. weiche Schatten entstehen durch die Einstreuung von Licht in die Schattenpartien.
  • Licht und Schatten an Objekten hauchen einem Bild Leben ein.

Ob es dreidimensional wirkt, oder nicht, dafür sind Licht und Schatten zuständig.....

Sie wirken auch auf die Stimmung, die vermittelt werden soll. Klar oder diffus, alles bestimme ich mit Hilfe der Lichtquelle und den daraus resultierenden Schatten.

Am Anfang legt man die Position der Lichtquelle fest, und muss diese nun auch bis zum Ende des Bildes beibehalten. Lichtquellen, die im Bild selbst zu sehen sind (z.B. eine Kerze oder eine Schreibtischlampe) müssen natürlich ebenso berücksichtigt werden.

w:Rembrandt gilt als Meister von Licht und Schatten. Durch die sorgfältig geplante Lichtführung erscheinen seine Werke häufig besonders plastisch.

Es gibt zwei Sorten von Schatten. Man unterscheidet zwischen dem Eigenschatten und dem Schlag- oder Wurfschatten.

Der Eigenschatten sind Schattenflächen auf dem Objekt selbst. Er bestimmt das Volumen des Objektes und beschreibt seine dreidimensionale Gestalt durch den Winkel, den die Oberfläche an der jeweiligen Stelle zur Lichtquelle hat.

Der Schlagschatten, ist der Schatten, den das Objekt auf anderen Oberflächen ( z.B.: Boden oder Tisch .... ) wirft. Schlagschatten helfen dem Betrachter, die Position mehrerer Objekte zueinander zu bestimmen, falls diese Objekte sich nicht unmittelbar überdecken.

Auch solche Wurfschatten können die Stimmung beeinflussen. Klischeehaftes Beispiel: Der Mörder mit dem Dolch, der selbst nicht im Bild zu sehen ist, sondern nur als Silhouette des Schattenrisses. Schlagschatten sind immer flächig und verbergen (oder ersparen) dem Betrachter Details innerhalb der Kontur. Daher können sie - gezielt eingesetzt - dem Bild etwas Geheimnisvolles geben.

Je stärker die Lichtquelle ist, desto dunkler ist der Schatten (eigentlich wird dadurch die Region um den Scjatten herum heller, aber für den Kontrast zwischen Licht- und Schattenpartien kommt das aufs selbe raus). In der Regel ist der Schatten auch dunkler als das Objekt. Schattenpartien können jedoch durch weitere, direkte oder indirekte Lichtquellen aufgehellt werden. Gegebenenfalls muss das auch beim Bildaufbau beachtet werden: in unmittelbarer Umgebung heller, gut beleuchteter Objekte sind die Schatten in der Regel etwas schwächer.

Besonders in Comics werden verfremdete Schatten gerne für spezielle Effekte eingesetzt (Lucky Luke, der Mann der schneller zieht, als sein Schatten!).