Ruth Benedict
Erscheinungsbild
Leben und geschichtlicher Hintergrund
[Bearbeiten]- Promotion bei Franz Boas über indianische Schutzgeistvorstellungen
- vertrat die Theorie des Kulturrelativismus von Boas
- enge Freundschaft zu Margaret Mead
- erlangt gleich mit ihrem ersten Buch "Patterns of Culture" (1934) große Berühmtheit
Forschung
[Bearbeiten]- Bennedict forschte bei verschiedenen Indianergruppen, vor allem aber bei den Zuñi.
Thesen
[Bearbeiten]Patterns of Culture
[Bearbeiten]- menschliches Verhalten sei nicht angeboren, sondern erlernt
- es gibt dabei bestimmte Persönlichkeitstypen
- analog dazu entwickeln auch Kulturen bestimmte psychologische Muster
- die Anzahl dieser Kulturtypen ist beschränkt
- beispielhaft kontrastiert sie in ihrem Werk die Kulturen der Kwakiutl, der Dobu und der Zuñi mit der Kultur der USA, diese Kontrastierung ist durchaus als Gesellschaftskritik zu verstehen
Kritik
[Bearbeiten]- Konzept der Kulturtypen ist zu vage und abstrakt
- es besteht die Gefahr in ein Schubladendenken zu verfallen, wenn man ihr Konzept ernst nimmt
- Benedict beschreibt fremde Kulturen mit westlichen Konzepten
- ihre Beschreibung der Kulturen sei subjektiv und literarisch
Wirkung
[Bearbeiten]- Ihre Studie "Crysanthemum and the Sword" für das Office of War Information, über die japanische Nationalkultur hat politische und gesellschaftliche Konsequenzen. Sie plädiert beispielsweise für eine Beibehaltung der japanischen Monarchie.
- Ihr Werk prägt das Japanbild des Westens und das Selbstbildbild der Japaner.