Benutzer:An*italia

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Ciao, sono an*italia!
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Meine Gruppe[Bearbeiten]

Meine liebe Gruppe besteht aus Gesine, Sanne und mir. Außerdem haben wir noch einen Dolmetscher engagiert. Gesines Freund, Alex, wird uns ein bisschen bei der Kommunikation mit den Italienern helfen...

Unser Thema[Bearbeiten]

Zu dritt haben wir das Thema "Menschen mit Behinderung in Süditalien" übernommen.


Unsere Fragen[Bearbeiten]

1. Wie finanziert sich die Soziale Arbeit mit Menschen mit Behinderung?

2. Wer ist für diese Arbeit verantwortlich; öffentliche oder freie Träger?

3. Wie geht die Gesellschaft mit Menschen mit Behinderung um?

4. Welche Rolle nimmt der Sozialarbeiter in diesem Arbeitsfeld ein, welche Aufgaben übernimmt er?

5. Wieviele Sozialarbeiter sind in diesem Bereich tätig?

6. Wie groß ist der Anteil von geistig und körperlich behinderten Menschen in Italien?

Meine bisherigen Erfahrungen in unserem Themenbereich[Bearbeiten]

Ich konnte schon einige Erfahrungen, in dem Arbeitsbereich "Menschen mit Behinderung", sammeln. Im Rahmen eines Praktikums während meiner FOS-Zeit, hatte ich die Möglichkeit mit geistig und körperlich behinderten Kindern zu arbeiten. Zwei Monate durfte ich den Sonderpädagogen und Kinderpfleger bei ihrer Arbeit in einer Schule für behinderte Kinder helfen. Diese Arbeit hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich neben der Schule bei der Caritas gearbeitet habe. Dort hatte ich anfangs einen schwerst körperlich und geistig behinderten Jungen, später eine Multiple-Sklerose kranke Frau, betreut.

Mir bereitet die Arbeit mit Menschen mit Behinderung sehr viel Freude. Ich bin gespannt welche Unterschiede und Ähnlichkeiten es in Italien in diesem Arbeitsfeld des Sozialpädagogen gibt!

Unsere Studienreise nach Süditalien[Bearbeiten]

Es war wirklich eine gelungene Studienreise! Nicht nur aus dem Aspekt der Forschung sondern auch der Erholung:-)! Die ersten Tage haben uns alle ziemlich mitgenommen, da wir von morgens bis abends unser Programm zu erfüllen hatten, aber danach blieben zumindest Sanne und mir noch ein paar Tage auszuspannen.

Das Seminarprogramm[Bearbeiten]

Nachdem wir am Sonntag in Neapel gelandet sind haben wir uns auf den Weg nach Salerno gemacht und sind zu Fuß (es kam uns vor wie 20 km!) zu unserem Hostel (siehe Link unten) gegangen. Abends haben wir die Gegend erkundet und am nächsten Tag ging es schon los mit unserm Programm. Um zehn Uhr haben wir uns meistens in der Università di Salerno getroffen, welche nur wenige Gehminuten von unserem Hostel entfernt war. Das Tagesprogramm begann mit einer Einführung und Vertiefung in das jeweilige Thema. Mittags hatten wir eine Essenspause, danach ging es meistens gegen 15 Uhr weiter mit den Institutionsbesuchen. Wir fuhren mit dem Zug nach Cava de’Tirreni und wurden am Bahnhof von Mitarbeitern der Einrichtung abgeholt. Wir wurden immer sehr freundlich und herzlich von den Verantwortlichen und auch den Klienten empfangen! Nach der Vorstellung der Institution und einer kleinen Fragenrunde wurden wir meist verköstigt und konnten die Klienten etwas kennenlernen.

Tagesthemen[Bearbeiten]

Montag: Menschen mit Behinderung -Disabilità

Besuch des Centro Polivalente “Villa Rende”-Cooperativa Sociale (Freiwilligenzentrum) “Girasole”


Dienstag: Alte Menschen -Anziani

Besuch des Casa di Riposo (Altenheim) “Mons Genovesi”- San Pietro


Mittwoch: Geistige Gesundheit -Salute Mentale

Besuch der Unità Operativa Salute Mentale


Donnerstag: allgemeines Seminar der Universität zum Thema "Integration des Sozial- und

Gesundheitssystems"


Es war wirklich eine gelungene Woche, auch wenn wir wenig Freizeit hatten. Es war sehr interessant die italienische Soziale Arbeit, mit ihren manchmal ziemlich extremen Unterschieden aber auch Ähnlichkeiten, im Vergleich zur deutschen Sozialen Arbeit kennenzulernen! Auch den italienischen Studienalltag an der wunderschönen, mit Palmen umsäten, Universität in Salerno mitzuerleben, war die Reise wert. Wir wurden von den Studenten, Professoren und den Mitarbeitern und Klienten der Einrichtungen immer herzlich willkommen geheißen! Und nach der getanen Arbeit hatten Sanne und ich noch ein paar freie Tage... Am Freitag haben wir im italienischen Restaurant "La Pergola", in Paestum, einen süditalienischen Kochkurs von Alfonso bekommen. Dort haben wir die Kunst des Fischausnehmens (wir sind beide Vegetarier!) kennenlernen dürfen. Samstag sind wir weiter nach Agropoli und haben dort unsere letzten vier Tage den Strand und die Natur im Parco Nazionale del Cilento genossen!

Unsere Forschung[Bearbeiten]

Bearbeitung[Bearbeiten]

Die Informationen, die wir auf unserer Studienreise gewonnen haben, wurden zusammengefasst. Dazu kamen auch die Informationen, Daten und Recherchen die wir außerhalb unserer Studienreise erhielten. So konnten wir die gewonnenen Informationen analysieren und bearbeiten.

Interkulturelle Begegnung[Bearbeiten]

Projektverlauf

• Kommunikation im Forum

• Fragenformulierung

• Erstkontakt mit den italienischen Partnern

• Erstellung der Wikipedia – Seiten

• Reise nach Salerno

Aufbau der Sozialen Arbeit in Süditalien[Bearbeiten]

Träger der Sozialen Dienste

• Fast alle der öffentlichen Verwaltung zuzuordnen

• Zuständigkeit des Staates ànur für wenige Arbeitsfelder Träger von „eigenen“ sozialen Diensten

• Örtliche Gesundheitsbehörde: A.S.L.( Aziende Sanitarie Locali)

- zuständig für medizinische Dienstleistungen

- Träger der sozialpsychiatrischen Dienste

- Drogenberatungsstellen, Beratung und Betreuung von Schwangeren und Mutter-Kind-Dienst

• Kommunen

Grauzonen der Zuständigkeit

• Arbeitsfelder mit fehlender Organisationsstruktur auf nationaler Ebene

• Bereiche, die von den Kommunen an die A.S.L. delegiert wurden

• Arbeitsfelder, die aufgrund vielfältiger Problemlagen Indikatoren aufweisen, welche in den Kompetenzbereich beider Institutionen fallen (Beispiel: Sozialdienste für Ältere oder Menschen mit Behinderung)

Ergebnisse für den Bereich Soziale Arbeit mit Menschen mit Behinderung[Bearbeiten]

Unterscheidung zwischen:

-> disablement: physische Behinderung, Verlust einer Fähigkeit; Invalidität (z.B.: Blindheit durch Augenverlust)

-> disability: Konsequenz bzw. Folge eines Unfalls, allgemeine Unfähigkeit

-> handycap: physische Behinderung, wird durch die Gesellschaft bestimmt (Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Gesellschaft behebbar durch z.B.: Rolltreppen, bei Unfähigkeit Treppen zu steigen)


Italienisches Grundgesetz:

Ein Mensch mit physischer oder psychischer Behinderung ist einem Menschen ohne Einschränkungen gleich gesetzt.


Gesetz 328/00:

Das Rahmengesetz aus dem Jahre 2000 gilt für alle sozialen Bereiche und steuert die Organisation aller sozialen Einrichtungen. Zudem regelt es die Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen. Das Ziel ist eine Integration des Gesundheitswesens in den sozialen Bereich.


Gesetz von 104/92:

Alle öffentlichen Gebäude müssen verpflichtend den Bedürfnissen behinderter Menschen angepasst werden. Private Gebäude erhalten vom Staat Unterstützung, eine Anpassung ist nicht zwingend.

Genossenschaft „Girasole a r.l.“[Bearbeiten]

Leistungen der Cooperativa Sociale 'Girasole' und deren Durchführung:

Die Cooperative Sociale 'Girasole' wurde gegründet am 16.03.2001.


Es sind 30 Mitarbeiter beschäftigt:
ein Generaldirektor des Unternehmens
ein technisch-psychologischer Mitarbeiter
ein Soziologe
zwei Sozialarbeiter
zwei gelernte Erzieher
zwei Gemeinschaftsbetreuer
zwei Busfahrer
19 soziale Aushilfskräfte


Die Grundprinzipien der Genossenschaft:

-> Gleichheit und Unparteilichkeit

-> Beständigkeit

-> jeder Bürger hat das Recht, an der Genossenschaft teilzunehmen

-> Effektivität und Effizienz, die Leistungen verbessern sich stetig

-> Transparenz: Rechenschaftsablage der Genossenschaft gegenüber dem Bürger

-> Schutz: Verstoß gegen die Prinzipien wird sofort gemeldet

-> Werkzeuge und Mittel zur Kommunikation mit dem Bürger:

  -> Kriterienkatalog zur Einsicht
  -> Anlaufstellen(Büros, Telefondienst, Email)
  -> Stichprobenartige Kontrollen der Arbeit mindestens einmal pro Jahr
  -> Gültigkeit des Dienstleistungsheftes 


Die Dienstleistungen der 'Girasole':


Tageseinrichtung 'Villa Rende':

Die 'Ville Rende' ist eine Ganztageseinrichtung und von 09.00-17.00 Uhr geöffnet. Es werden verschiedene Aktivitäten, wie töpfern oder musizieren, angeboten. Außerdem werden verschiedene Ausflüge unternommen. Zielgruppen sind zum einen die 14-35-jährigen mit psychischer oder physicher Behinderung; zum anderen die 36-65-jährigen, die die Einrichtung zur reinen Freizeitgestaltung nutzen. Das Ziel dieser Einrichtung ist die Herausbildung sozialer Kompetenz.


Heimservice

Der Heimservice bietet psychisch und physisch behinderten Menschen Hilfe zur Bewältigung alltäglicher Aufgaben (z.B. Anziehen). Dieser kann von allen Menschen mit Behinderung in Anspruch genommen werden, 4-6 Stunden wöchentlich, täglich in der Zeit von 8-20 Uhr.


Schulischer Hilfsservice

Der schulische Hilfsservice bietet Hilfe bei fehlender Integration innerhalb der Klasse, bzw. bei schlechten Schulleistungen (Nachhilfe).


Krankenpflegedienst

Der Krankenpflegedienst kann von allen Privatpersonen oder anderen Einrichtungen zu Hause oder im Außendienst in Anspruch genommen werden.


ADA-Dienstleistung

Der ADA ist ein Heimdienst für alle Menschen über 65, die häusliche Hilfe benötigen. Sie ähnelt dem Heimservice, beschränkt sich jedoch nur auf ältere Mitbürger, deshalb der eigene Name (Assistenza Domiciliare Anziani).

Unsere Antworten[Bearbeiten]

1. Die Soziale Arbeit mit Menschen mit Behinderung wird hauptsächlich vom Staat bzw. von den Gemeinden finanziert.

2. Aufbau der Verantwortlichkeit

     Staat-Regionen-Provinzen-Kommunen-Piano di Zona-A.S.L.-->öffentliche und private Träger

3. Laut Gesetz sollen Menschen mit Behinderung gleichberechtigt behandelt werden, da diese jedoch nicht zwingend sind, kommt es oft zur Missachtungen der Rechte dieser Menschen.

4. Die Sozialarbeiter sind für die Betreuung zuständig.

5. In der Einrichtung „Villa Rende“ gibt es für 19 Klienten zwei Sozialarbeiter.

Persönliche Eindrücke[Bearbeiten]

Kommunikation:Es war trotz unserer lieben Dolmetscher schwer den Vorträgen zu folgen, wenn man nur wenig bzw. gar kein Italienisch kann. Von Seiten der italienischen Studentinnen hätten wir uns mehr Kontaktfreude bzw. Interesse an uns gewünscht. Es war alles sehr auf das Projekt an sich konzentriert.

Reise: Die Studienfahrt an sich war sehr schön. Jedoch hätten wir uns ein wenig mehr Rahmenprogramm zusammen mit den italienischen Studentinnen gewünscht.

Forschungsresultate: Die italienischen Studentinnen hatten sich sehr gut auf die Projektthemen vorbereitet sogar mit zweisprachigen Powerpointpräsentationen. Dennoch war es nicht einfach den Aufbau der sozialen Arbeit in Süditalien zu verstehen, da mit einer ganz anderen Denkweise daran gegangen wird. Die Einrichtungsbesuche waren sehr hilfreich, da sie uns einen besseren Einblick in die verschiedenen Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit ermöglichten

Informationen über unser Seminar und die Studienreise nach Süditalien[Bearbeiten]

Mein Kontaktnetzwerk bei Wikiversity[Bearbeiten]

Susanne, Gesine

Interessante Links[Bearbeiten]

Das Forum der Seminarteilnehmer

Katholische Stiftungsfachhoschule München

ASL-Salerno

Università del Salerno

Informationen über Salerno

Hostel in Salerno

Übersetzung Deutsch-Italiano