Benutzer:Backpflaeumchen

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Hallo liebe Wikiversity-Benutzer und liebe Teilnehmer des Seminar's Soziale Arbeit in Süditalien! Willkommen auf meiner Benutzerseite!!!


Zu meiner Person[Bearbeiten]

Mein Name ist Gesine und ich studiere an der KSFH München im dritten Semester Soziale Arbeit. Das Studium macht mir persönlich sehr viel Spaß und es ist auch sehr interessant. Leider spreche ich nur Englisch, hoffe aber, dass ich trotzdem in dem "Seminar Soziale Arbeit in Süditalien" hilfreich sein kann. Außerdem steht der Seminargruppe und mir mein Freund Alex als Übersetzungshelfer zur Verfügung. Er studiert an der Universität in Regensburg Gymnasiallehramt mit der Fächerkombination Englisch und Italienisch. Alex freute sich auch sehr auf die Studienreise nach Salerno und ist begeistert, dass er wieder eine Möglichkeit hat mit Italienern zu kommunizieren.

Seminar Soziale Arbeit in Süditalien[Bearbeiten]

Das Seminar ist eine virtuelle Lehrveranstaltung, dass über zwei Semester lief. Sie wird organisiert von Prof.Dr.Gödicke (KSFH München), prof.Fabio Marino/ prof.Luca Spagnulo (Università degli Studi Suor orsola Benincasa, Neapel und Salerno -Italien-) und von Prof.Dr. Jean-Pol Martin (KU Eichstätt). Als sehr gute Unterstützung haben wir noch unsere Tutorin Ina (KSFH München) und unseren Tutor von der KU Eichstätt Michael, außerdem haben wir noch eine Tutorin aus Kasan Marina

Die Hintergrüde, die in dem Seminar betrachtet werden, sind die neuesten Entwicklungen in der Organisation Sozialer Arbeit, am Beispiel einzelner Einrichtungen in der Region Salerno (südlich von Neapel).

Mit Hilfe von Studierenden der Sozialen Arbeit in Salerno besuchten wir Einrichtungen während der Studienreise, die von 29.Mai'06 bis 03.Juni'06 stattfand. Fragestellungen für die verschiedenen Themen wurden im Vorraus erarbeitet.

Die Aufgabe der teilnehmenden StudentInnen ist eine Seite auf Wikiversity zu erstellen, indem die erforschten Informationen präsentiert werden. Dafür erhalten die StudentInnen neben zwei Leistungsnachweisen im Bereich der allgemeinwissenschaftlichen und fachwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer, ein Zertifikat über Internet- und Projektkompetenz.


Vorbereitungen meiner Gruppe und deren Inhalt[Bearbeiten]

In unserer ersten Informationsveranstaltung am 21.03.06 wurden wir zunächst allgemein von Prof. Dr. Gödicke und Ina Dettmer über den Ablauf des Seminars informiert. In der folgenden Blockveranstaltung (25.03.06) erhielten wir Informationen über die zu bearbeitenden Themenbereiche (Behinderung, Ältere Menschen und geistige Gesundheit). Außerdem wurde eine Videokonferenz mit Herrn Prof. Marino von der Univerität in Salerno "Sour Orsola Benincase" und den teilnehmenden italienischen StudentInnen organisiert. Dabei wurden wir über wichtige Daten über das Gesetz 328/00 und das damit verbundene soziale gesundheitliche integrierte System informiert.

So wurden drei Kleingruppen gebildet für die Bearbeitung der drei Themenbereiche. Meine Gruppe besteht aus Antonia, Sanne und mir (und zu Hilfe kam uns auch Alex). Wir berabeiteten den Bereich 'Soziale Arbeit mit behinderten Menschen in Süditalien' (Area Disabilità).

Darüber hinaus wurde in dieser Blockveranstaltung gemeinsam mit Herrn Prof. Martin das Forum bei www.zum.de, unser Kommunikationsmittel, erstellt. Den Kontakt mit italienischen StudentInnen stellten wir durch einen Chattermin her. Dort erfuhren wir, wer von den italienischen StudentInnen für die einzelnen Bereiche zuständig ist. So traten wir das erste Mal in Kontakt mit den StudentInnen. Während des Chats wurden weitere Termine vereinbart, um weitere detaillierte Informationen über die Themenbereiche zu erhalten. In der nachfolgenden Zeit errichtete jede/r SeminarteilnehmerIn ihre/seine eigene Wikipediaseite mit persönlichen, sowie projektbezogenen Daten und informierte sich über die jeweiligen Themenbereiche.

Unsere Fragen zum Themenbereich „Menschen mit Behinderung in Süditalien“[Bearbeiten]

Wie finanziert sich die Soziale Arbeit mit Menschen mit Behinderung?

Wer ist für diese Arbeit verantwortlich; öffentliche oder freie Träger?

Wie geht die Gesellschaft mit Menschen mit Behinderung um?

Welche Rolle nimmt der Sozialarbeiter in diesem Arbeitsfeld ein, welche Aufgaben übernimmt er?

Wieviele Sozialarbeiter sind in diesem Bereich tätig?

Wie groß ist der Anteil von geistig und körperlich behinderten Menschen in Italien?


Die Reisevorbereitungen und die Organisation erfolgte mittels unserem Forum bei www.zum.de. Die Durchführung leitete unsere hilfsbereite Tutorin Ina Dettmer. Schließlich konnten wir am 29.05.06 unsere Studienreise nach Salerno beginnen.

Studienreise[Bearbeiten]

Tourismus-Informationen[Bearbeiten]

HIER anklicken


Programm der Studienreise[Bearbeiten]

Montag, 29.05.06

Thema: Behinderung, Menschen mit Behinderung

10.00-11.00 Einführung an der Universität

11.30-13.00 Vertiefung in das Thema

14.15-19.00 Besuch des Centro Polivalente "Villa Rende"-Cooperativa Sociale "Girasole" in Cava de' Tirreni


Dienstag, 30.05.06

Thema: Ältere Menschen

10.00-11.00 Einführung an der Universität

11.30-13.00 Vertiefung in das Thema

15.00-19.00 Besuch der Casa di Riposo "Mons. Genovesi"-San Pietro in Cava de' Tirreni


Mittwoch, 31.05.06

Thema: Geistige Gesundheit

10.00-11.00 Einführung an der Universität

11.30-13.00 Vertiefung in das Thema

15.00-19.00 Besuch der Unità Operativa Salute Mentale Distretto N. 4 ASL SA1 in Cava de' Tirreni


Donnerstag, 01.06.06

Thema: Integration des Sozial- und Gesundheitssystems

09.00-13.00 Seminar der Stiftung Camminiamo Insieme an der Universität

15.30-18.00 Seminar der Stiftung Camminiamo Insieme an der Universität


Freitag, 02.06.06

Tag zur freien Gestaltung


Samstag, 03.06.06

Mit einem Shuttelbusunternehmen zurück zum Flughafen. Geht schnell, ist ohne Streß und ist günstig.

Rückflug nach München

Unsere Forschung[Bearbeiten]

Bearbeitung[Bearbeiten]

Die Informationen, die wir auf unserer Studienreise gewonnen haben, wurden zusammengefasst. Dazu kamen auch die Informationen, Daten und Recherchen die wir außerhalb unserer Studienreise erhielten. So konnten wir die gewonnenen Informationen analysieren und bearbeiten.

Interkulturelle Begegnung[Bearbeiten]

Projektverlauf

• Kommunikation im Forum

• Fragenformulierung

• Erstkontakt mit den italienischen Partnern

• Erstellung der Wikipedia – Seiten

• Reise nach Salerno

Aufbau der Sozialen Arbeit in Süditalien[Bearbeiten]

Träger der Sozialen Dienste

• Fast alle der öffentlichen Verwaltung zuzuordnen

• Zuständigkeit des Staates ànur für wenige Arbeitsfelder Träger von „eigenen“ sozialen Diensten

• Örtliche Gesundheitsbehörde: A.S.L.( Aziende Sanitarie Locali)

- zuständig für medizinische Dienstleistungen

- Träger der sozialpsychiatrischen Dienste

- Drogenberatungsstellen, Beratung und Betreuung von Schwangeren und Mutter-Kind-Dienst

• Kommunen

Grauzonen der Zuständigkeit

• Arbeitsfelder mit fehlender Organisationsstruktur auf nationaler Ebene

• Bereiche, die von den Kommunen an die A.S.L. delegiert wurden

• Arbeitsfelder, die aufgrund vielfältiger Problemlagen Indikatoren aufweisen, welche in den Kompetenzbereich beider Institutionen fallen (Beispiel: Sozialdienste für Ältere oder Menschen mit Behinderung)

Ergebnisse für den Bereich Soziale Arbeit mit Menschen mit Behinderung[Bearbeiten]

Unterscheidung zwischen:

-> disablement: physische Behinderung, Verlust einer Fähigkeit; Invalidität (z.B.: Blindheit durch Augenverlust)

-> disability: Konsequenz bzw. Folge eines Unfalls, allgemeine Unfähigkeit

-> handycap: physische Behinderung, wird durch die Gesellschaft bestimmt (Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Gesellschaft behebbar durch z.B.: Rolltreppen, bei Unfähigkeit Treppen zu steigen)


Italienisches Grundgesetz:

Ein Mensch mit physischer oder psychischer Behinderung ist einem Menschen ohne Einschränkungen gleich gesetzt.


Gesetz 328/00:

Das Rahmengesetz aus dem Jahre 2000 gilt für alle sozialen Bereiche und steuert die Organisation aller sozialen Einrichtungen. Zudem regelt es die Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen. Das Ziel ist eine Integration des Gesundheitswesens in den sozialen Bereich.


Gesetz von 104/92:

Alle öffentlichen Gebäude müssen verpflichtend den Bedürfnissen behinderter Menschen angepasst werden. Private Gebäude erhalten vom Staat Unterstützung, eine Anpassung ist nicht zwingend.

Genossenschaft „Girasole a r.l.“[Bearbeiten]

Leistungen der Cooperativa Sociale 'Girasole' und deren Durchführung:

Die Cooperative Sociale 'Girasole' wurde gegründet am 16.03.2001.


Es sind 30 Mitarbeiter beschäftigt:
ein Generaldirektor des Unternehmens
ein technisch-psychologischer Mitarbeiter
ein Soziologe
zwei Sozialarbeiter
zwei gelernte Erzieher
zwei Gemeinschaftsbetreuer
zwei Busfahrer
19 soziale Aushilfskräfte


Die Grundprinzipien der Genossenschaft:

-> Gleichheit und Unparteilichkeit

-> Beständigkeit

-> jeder Bürger hat das Recht, an der Genossenschaft teilzunehmen

-> Effektivität und Effizienz, die Leistungen verbessern sich stetig

-> Transparenz: Rechenschaftsablage der Genossenschaft gegenüber dem Bürger

-> Schutz: Verstoß gegen die Prinzipien wird sofort gemeldet

-> Werkzeuge und Mittel zur Kommunikation mit dem Bürger:

  -> Kriterienkatalog zur Einsicht
  -> Anlaufstellen(Büros, Telefondienst, Email)
  -> Stichprobenartige Kontrollen der Arbeit mindestens einmal pro Jahr
  -> Gültigkeit des Dienstleistungsheftes 


Die Dienstleistungen der 'Girasole':


Tageseinrichtung 'Villa Rende':

Die 'Ville Rende' ist eine Ganztageseinrichtung und von 09.00-17.00 Uhr geöffnet. Es werden verschiedene Aktivitäten, wie töpfern oder musizieren, angeboten. Außerdem werden verschiedene Ausflüge unternommen. Zielgruppen sind zum einen die 14-35-jährigen mit psychischer oder physicher Behinderung; zum anderen die 36-65-jährigen, die die Einrichtung zur reinen Freizeitgestaltung nutzen. Das Ziel dieser Einrichtung ist die Herausbildung sozialer Kompetenz.


Heimservice

Der Heimservice bietet psychisch und physisch behinderten Menschen Hilfe zur Bewältigung alltäglicher Aufgaben (z.B. Anziehen). Dieser kann von allen Menschen mit Behinderung in Anspruch genommen werden, 4-6 Stunden wöchentlich, täglich in der Zeit von 8-20 Uhr.


Schulischer Hilfsservice

Der schulische Hilfsservice bietet Hilfe bei fehlender Integration innerhalb der Klasse, bzw. bei schlechten Schulleistungen (Nachhilfe).


Krankenpflegedienst

Der Krankenpflegedienst kann von allen Privatpersonen oder anderen Einrichtungen zu Hause oder im Außendienst in Anspruch genommen werden.


ADA-Dienstleistung

Der ADA ist ein Heimdienst für alle Menschen über 65, die häusliche Hilfe benötigen. Sie ähnelt dem Heimservice, beschränkt sich jedoch nur auf ältere Mitbürger, deshalb der eigene Name (Assistenza Domiciliare Anziani).

Unsere Antworten[Bearbeiten]

1. Die Soziale Arbeit mit Menschen mit Behinderung wird hauptsächlich vom Staat bzw. von den Gemeinden finanziert.

2. Aufbau der Verantwortlichkeit

     Staat-Regionen-Provinzen-Kommunen-Piano di Zona-A.S.L.-->öffentliche und private Träger

3. Laut Gesetz sollen Menschen mit Behinderung gleichberechtigt behandelt werden, da diese jedoch nicht zwingend sind, kommt es oft zur Missachtungen der Rechte dieser Menschen.

4. Die Sozialarbeiter sind für die Betreuung zuständig.

5. In der Einrichtung „Villa Rende“ gibt es für 19 Klienten zwei Sozialarbeiter.

Persönliche Eindrücke[Bearbeiten]

Kommunikation:Es war trotz unserer lieben Dolmetscher schwer den Vorträgen zu folgen, wenn man nur wenig bzw. gar kein Italienisch kann. Von Seiten der italienischen Studentinnen hätten wir uns mehr Kontaktfreude bzw. Interesse an uns gewünscht. Es war alles sehr auf das Projekt an sich konzentriert.

Reise: Die Studienfahrt an sich war sehr schön. Jedoch hätten wir uns ein wenig mehr Rahmenprogramm zusammen mit den italienischen Studentinnen gewünscht.

Forschungsresultate: Die italienischen Studentinnen hatten sich sehr gut auf die Projektthemen vorbereitet sogar mit zweisprachigen Powerpointpräsentationen. Dennoch war es nicht einfach den Aufbau der sozialen Arbeit in Süditalien zu verstehen, da mit einer ganz anderen Denkweise daran gegangen wird. Die Einrichtungsbesuche waren sehr hilfreich, da sie uns einen besseren Einblick in die verschiedenen Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit ermöglichten

Unsere Antworten[Bearbeiten]

Die Finanzierung:

Die Soziale Arbeit mit Menschen mit Behinderung wird hauptsächlich vom Staat bzw. von den Gemeinden finanziert.

Aufbau der Verantwortlichkeit:

Staat

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Regionen

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Provinzen

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Kommunen

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Piano di Zona

 |

A.S.L.

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öffentliche und private Träger


Gesellschaftliche Einflüsse

Nach dem Gesetz sollen alle Menschen mit Behinderung gleichberechtigt behandelt werden, da diese jedoch nicht zwingend sind, kommt es oft zu Missachtung der rechte dieser Menschen.


Betreung:

Die Sozialarbeiter sind hauptsächlich für die Betreung zuständig. Und in der Einrichtung 'Villa Rende' gibt es für 19 Klienten zwei Sozialarbeiter.


Weiter Seminarteilnehmer bei Wikipedia[Bearbeiten]

Jenny, Veronica, Susanne, Michael


Links[Bearbeiten]

Das Forum der Seminarteilnehmer

Katholische Stiftungsfachhoschule München

ASL-Salerno

Università del Salerno

Informationen über Salerno

Hostel in Salerno

Übersetzung Deutsch-Italiano