Benutzer:Gkjv/Kommunikation

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Persönliche Erfolge[Bearbeiten]

  • Daria Wild: Der Berner Wahlfälscher schrieb auf alle Zettel «Erich Hess» – Was der Politiker dazu sagt. In: Watson, 29. November 2016.

Formales[Bearbeiten]

Pro Kurstag 3 Blocks à 45 Minuten:

45 Minuten Lehrperson→Teilnehmende[Bearbeiten]

Input, Zielgebung

45 Minuten Teilnehmende↔Teilnehmende[Bearbeiten]

Verinnerlichung, persönliche Erarbeitung

45 Minuten Teilnehmende↔Lehrperson[Bearbeiten]

Erfolgskontrolle, Austausch, gegenseitige Feedbacks

Erfolgskontrolle[Bearbeiten]

(Erfahrungsnote 1 + Erfahrungsnote 2 + 2 x Modulprüfungsnote) / 4 = Diplomnote für das Zeugnis

Erfahrungsnote 1 (3. Kurstag)[Bearbeiten]

Eventuell online. Schriftlicher Test über Theorie: einen Fall anhand Theorie erklären

Erfahrungsnote 2 (5. Kurstag)[Bearbeiten]

Eventuell online. Präsentation im Plenum.

→ Nachbearbeitung der Präsentation dient als Vorbereitung auf Modulprüfungsteil Präsentation: Ziel: Präsentation verbessern. Verbesserung/Differenz wird bewertet.

Modulprüfung (6. Kurstag)[Bearbeiten]

Vor Ort. Am 6. Kurstag absolviert jede(r) Studierende eine 30minütige mündliche Modulprüfung:

  1. Die KandidatInnen präsentieren einen vorbereiteten PowerPoint-Vortrag zu einem Thema ihrer Wahl (10 Minuten)
  2. Gespräch mit Lehrperson (10 Minuten)
  3. Die KandidatInnen ziehen 8 Fragen zum gesamten Unterrichtsstoff. Von diesen 8 Fragen müssen sie 6 beantworten. (10 Minuten)

Kommunikationsmodelle[Bearbeiten]

Sender-Empfänger-Modell[Bearbeiten]

Codieren = (unfreiwillig) verschlüsseln

Decodieren = entschlüsseln = interpretieren = "Zwischen den Zeilen lesen"

Fünf Axiome von Paul Watzlawick[Bearbeiten]

  • Sven Reinecke: Marktkommunikation – Wie Paul Watzlawick sie sehen würde. In: Marketing Review St. Gallen 1-2008, S. 4-8.

Erstes Axiom[Bearbeiten]

Schnarchen an der Sitzung

Alles, was lebt, kommuniziert. Person sagt nichts. Aber sie verhält sich irgendwie. Dadurch kommuniziert sie.

Zweites Axiom[Bearbeiten]

Tonfall, Lautstärke,

Der Freund schreit: "Danke".

Eisberg:
Was kommuniziere ich? (Sachebene) << WIE (Beziehungsebene) kommuniziere ich?

Drittes Axiom[Bearbeiten]

Beispiel: Ich bin es gewohnt, dass Arbeitgeber über meinem Kopf entscheidet. Plötzlich neue Mitarbeiterin, die mir nicht angekündigt wurde.

Henne-Ei-Problem, Ursache-Wirkung. Bestimmte Reaktion erwarten, Vorgefallenes (Vergangenheit) zählt.

  • Die Chefin wird plötzlich freundlich. Sollen wir ihr das glauben? Oder soll sie sich persönlich erklären, warum sie plötzlich Grund zur Freundlichkeit hat?
  • Mc Donald's wird plötzlich nachhaltig. Sollen wir das glauben?

Eventuell nötig: Kreislauf unterbrechen.
Lösung: Termin für Metakommunikation. einen Neuanfang setzen, die Beziehungsuhr wieder auf „Null” stellen.

Viertes Axiom[Bearbeiten]

  • 1jähriges Kind weint. Vater fragt: "Warum weinst du?" Kind weint weiter. es kann nur analog, noch nicht digital kommunizieren.
  • 3jähriges Kind weint. Vater fragt: "Warum weinst du?" Kind antwortet: "Ich weiss nicht, wo mein Ball ist."
  • Ein Taubstummer, der Handzeichen gibt, kommuniziert digital. Ein Taubstummer, der lacht, kommuniziert analog.

Fünftes Axiom[Bearbeiten]

Der Bettler fragt mich: "Wie geht es?"
Ich antworte "Danke gut" und gehe weiter.

cüpli trinken mit der chefin: sympathie... aber keine lockere konversation: hierarchie schwingt immer mit: lohnfrage, arbeitszeitenfrage usw. asymmetrische privilegien
nur höhere person kann das durchbrechen

antiautoritäre erziehung: hierarchien brechen, möglichst augenhöhe. aber im notfall doch machtbeziehung.

Hippie-Tourist lebt mit Eingeborenen. Aber nur der eine besitzt die ganze Welt (Kreditkarte, Reisepass), der andere vielleicht nichts: "naturgegebene" asymmetrie.

Zygmunt Bauman: Tourist & Vagabund: äusserlich gleich, innerlich zwei Welten

Arbeitgeber trinkt mit Arbeitnehmer ein Bier: "Augenhöhe zelebrieren"
" Bi de Lüt"

Literatur[Bearbeiten]

Kommunikationstechniken[Bearbeiten]

Ich-Botschaft[Bearbeiten]

Die drei Komponenten einer vollständigen Ich-Botschaft sind:

Beobachtung[Bearbeiten]

In der Ich-Botschaft wird eine konkrete und objektive Beobachtung oder Beschreibung des Verhaltens oder der Situation des anderen formuliert. Es geht darum, die Fakten und das beobachtbare Verhalten zu benennen, ohne Wertungen oder Interpretationen einzubeziehen.

"Als ich gesehen habe, dass du mein Buch ohne Erlaubnis genommen hast..."

Gefühle[Bearbeiten]

In dieser Komponente wird ausgedrückt, wie man sich aufgrund der beobachteten Situation oder des Verhaltens fühlt. Es geht darum, seine eigenen Emotionen klar und ehrlich zu benennen, ohne dem anderen die Schuld dafür zu geben.

"… habe ich mich verärgert und verletzt gefühlt."

Bedürfnisse[Bearbeiten]

Hier werden die eigenen Bedürfnisse, Wünsche oder Erwartungen formuliert, die mit der beobachteten Situation verbunden sind. Es geht darum, dem anderen mitzuteilen, was man sich stattdessen wünscht oder welche Bedürfnisse nicht erfüllt wurden.

"… weil ich mir wünsche, dass du meine Sachen respektierst und um Erlaubnis fragst, bevor du sie benutzt."

Die Kombination dieser drei Komponenten ermöglicht es, seine eigenen Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse auf respektvolle Weise zu kommunizieren, ohne den anderen anzugreifen oder zu beschuldigen. Es fördert eine offene und konstruktive Kommunikation.

Richtige Beispiele[Bearbeiten]

Hier sind zehn kurze Beispiele aus dem Berufsalltag, in denen die drei Komponenten der vollständigen Ich-Botschaft vorkommen:

   "Als ich gesehen habe, dass du meinen Namen in der E-Mail falsch geschrieben hast, habe ich mich frustriert gefühlt, weil es wichtig ist, dass die Kommunikation korrekt ist."
   "Ich war enttäuscht, als ich bemerkt habe, dass du meine Idee im Meeting als deine eigene präsentiert hast. Es ist wichtig für mich, dass wir im Team fair miteinander umgehen."
   "Als du während meiner Präsentation auf dein Handy geschaut hast, habe ich mich respektlos behandelt gefühlt. Ich würde es schätzen, wenn du in Zukunft vollständig bei den Meetings anwesend bist."
   "Ich war verärgert, als du meine Arbeit ohne vorherige Absprache geändert hast. Als Teammitglieder sollten wir zusammenarbeiten und gemeinsame Entscheidungen treffen."
   "Als du meinen Vorschlag im Projektteam abgelehnt hast, habe ich mich unsicher gefühlt und zweifle jetzt an meiner Beitrag. Es wäre hilfreich, wenn du mir erklären könntest, warum du dagegen bist."
   "Als du meinen Terminvorschlag abgelehnt hast, habe ich mich entmutigt gefühlt. Es ist wichtig für mich, dass wir effektive Zeitpläne erstellen, um unsere Arbeit erfolgreich zu erledigen."
   "Ich war überrascht, als ich festgestellt habe, dass du meine E-Mails nicht beantwortet hast. Ich brauche eine zuverlässige Kommunikation, um unsere Projekte termingerecht abzuschließen."
   "Als du meinen Bericht ohne jegliche Kommentare zurückgegeben hast, war ich unsicher, ob meine Arbeit den Erwartungen entspricht. Feedback ist wichtig, um mich weiterzuentwickeln und meine Leistung zu verbessern."
   "Ich habe mich gestresst gefühlt, als du mir zusätzliche Aufgaben ohne ausreichende Vorlaufzeit zugewiesen hast. Es ist wichtig, dass wir unsere Arbeitslast im Team fair verteilen und rechtzeitig planen."
   "Als du bei unserem Kundenmeeting verspätet gekommen bist, habe ich mich unprofessionell behandelt gefühlt. Pünktlichkeit ist eine wichtige Etikette, die wir in unserem Unternehmen pflegen sollten."

Diese Beispiele zeigen, wie die drei Komponenten der Ich-Botschaft - Beobachtung, Gefühle und Bedürfnisse - in verschiedenen beruflichen Situationen angewendet werden können, um eine klare und respektvolle Kommunikation zu fördern.

Falsche Beispiele[Bearbeiten]

Natürlich! Hier sind zehn kurze Beispiele aus dem Berufsalltag, in denen jeweils eine der drei Komponenten der Ich-Botschaft fehlt:

   "Du hast meine Präsentation gestern ruiniert. Du denkst wohl nur an dich!"

(In diesem Beispiel fehlt die konkrete Beobachtung und es werden Schuldzuweisungen gemacht, anstatt die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu kommunizieren.)

   "Ich bin sauer auf dich."

(In diesem Beispiel fehlt die konkrete Beobachtung des Verhaltens und es werden keine spezifischen Gefühle oder Bedürfnisse ausgedrückt.)

   "Das war respektlos von dir!"

(In diesem Beispiel fehlt die konkrete Beobachtung und es wird ein Urteil über das Verhalten des anderen gefällt, ohne eigene Gefühle und Bedürfnisse zu benennen.)

   "Du machst immer Fehler. Du bist so unzuverlässig!"

(In diesem Beispiel fehlt die konkrete Beobachtung und es werden Verallgemeinerungen und persönliche Angriffe gemacht, anstatt die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu kommunizieren.)

   "Ich fühle mich schlecht."

(In diesem Beispiel fehlt die konkrete Beobachtung und es werden keine spezifischen Gefühle oder Bedürfnisse ausgedrückt.)

   "Das war dumm von dir."

(In diesem Beispiel fehlt die konkrete Beobachtung und es wird eine abwertende Aussage gemacht, anstatt die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu kommunizieren.)

   "Du hast keine Ahnung, was du tust."

(In diesem Beispiel fehlt die konkrete Beobachtung und es werden abwertende Aussagen gemacht, ohne eigene Gefühle und Bedürfnisse zu benennen.)

   "Ich brauche das Ergebnis schneller!"

(In diesem Beispiel fehlt die konkrete Beobachtung des aktuellen Zustands oder Verhaltens und es werden keine spezifischen Gefühle ausgedrückt.)

   "Du bist immer so faul."

(In diesem Beispiel fehlt die konkrete Beobachtung und es werden Verallgemeinerungen und Schuldzuweisungen gemacht, ohne eigene Gefühle und Bedürfnisse zu kommunizieren.)

   "Das ist total unnötig."

(In diesem Beispiel fehlt die konkrete Beobachtung und es wird eine Wertung über die Situation gemacht, ohne eigene Gefühle und Bedürfnisse zu benennen.)

Diese Beispiele zeigen, wie es wichtig ist, alle drei Komponenten der Ich-Botschaft - Beobachtung, Gefühle und Bedürfnisse - in der Kommunikation zu berücksichtigen, um Missverständnisse zu vermeiden und eine konstruktive Gesprächsbasis zu schaffen.

Aktives Zuhören[Bearbeiten]

Die drei Stufen des aktiven Zuhörens sind:

  1. Empfangen: Diese Stufe beinhaltet die bewusste Wahrnehmung der verbalen und nonverbalen Botschaften des Sprechers. Es geht darum, dem Sprecher volle Aufmerksamkeit zu schenken, Blickkontakt herzustellen und nonverbale Signale wie Körpersprache und Gestik zu beachten.
  2. Verstehen: In dieser Stufe versucht der Zuhörer, die Bedeutung der Botschaft des Sprechers zu erfassen. Dazu gehört das Aufgreifen von Hauptpunkten, das Erkennen von Zusammenhängen und das Verständnis der emotionalen Botschaft, die der Sprecher vermitteln möchte.
  3. Reagieren: Die letzte Stufe des aktiven Zuhörens beinhaltet die angemessene Reaktion auf die Botschaft des Sprechers. Dies kann durch Nachfragen, Zusammenfassen des Gehörten oder das Angebot von Feedback erfolgen. Es geht darum, dem Sprecher zu zeigen, dass man aktiv zugehört hat und seine Botschaft verstanden hat.

Fragen[Bearbeiten]

Die acht Formen für wirksame Fragen sind:

Geschlossene Fragen[Bearbeiten]

Diese Fragen erfordern in der Regel nur eine kurze, präzise Antwort wie "Ja" oder "Nein". Sie können hilfreich sein, um bestimmte Informationen zu klären oder eine Richtung vorzugeben.

"Haben Sie die Präsentation fertiggestellt?"

Offene Fragen[Bearbeiten]

Diese Fragen erlauben dem Gesprächspartner, ausführlich zu antworten und Informationen zu teilen. Sie beginnen oft mit "Was", "Warum" oder "Wie" und fördern eine ausführliche Antwort.

"Was sind Ihre Ziele für das kommende Jahr?"

Fokussierende/Konkretisierende Fragen[Bearbeiten]

Konkretisierende Fragen filtern

Diese Fragen helfen dabei, den Fokus auf einen bestimmten Aspekt oder eine bestimmte Information zu lenken. Sie können verwendet werden, um Details zu klären oder das Gespräch in eine spezifische Richtung zu lenken.

"Können Sie mir mehr über den Prozessschritt X erzählen?"

Hypothetische Fragen[Bearbeiten]

Diese Fragen stellen eine hypothetische Situation dar und ermöglichen es dem Gesprächspartner, darüber nachzudenken und eine Antwort zu geben. Sie können nützlich sein, um kreative Lösungen zu finden oder verschiedene Szenarien zu diskutieren.

"Was würden Sie tun, wenn Sie unbegrenzte Ressourcen hätten?"

Indirekte, reflektierende Fragen[Bearbeiten]

Diese Fragen helfen dabei, das Gesagte zusammenzufassen oder die Gedanken und Gefühle des Gesprächspartners zu reflektieren. Sie zeigen, dass der Zuhörer aktiv zuhört und sich für die Perspektive des anderen interessiert.

"Wenn ich Sie richtig verstehe, fühlen Sie sich frustriert wegen der aktuellen Situation, ist das korrekt?"

Provozierende Fragen[Bearbeiten]

Diese Fragen fordern den Gesprächspartner heraus und regen zum Nachdenken an. Sie können verwendet werden, um neue Perspektiven zu entdecken oder Denkmuster zu durchbrechen.

"Warum halten Sie an dieser Überzeugung fest, obwohl es viele Gegenargumente gibt?"

Richtungsweisende/Verkürzende Fragen[Bearbeiten]

Diese Fragen zielen darauf ab, Informationen präziser und prägnanter zu erhalten, indem sie den Gesprächspartner auffordern, nur das Wesentliche mitzuteilen.

"Was sind die drei wichtigsten Punkte, die Sie vermitteln möchten?"

Rückfragen[Bearbeiten]

Diese Fragen werden gestellt, um weitere Informationen zu erhalten oder Missverständnisse zu klären. Sie zeigen Interesse und fördern die Klarheit in der Kommunikation.

"Können Sie bitte genauer erklären, was Sie mit 'X' gemeint haben?"

Metakommunikation[Bearbeiten]

Im Geschäftsalltag gibt es verschiedene Arten von Metakommunikation. Hier sind einige Beispiele:

   Klärung von Missverständnissen: Metakommunikation kann verwendet werden, um Missverständnisse zu erkennen und zu klären. Indem man explizit nachfragt oder Zusammenfassungen gibt, kann man sicherstellen, dass alle Beteiligten dasselbe Verständnis haben.
   Feedback über den Kommunikationsprozess: Metakommunikation kann dazu dienen, Feedback über die Qualität der Kommunikation selbst zu geben. Man kann beispielsweise die Effektivität der Kommunikation bewerten, Verbesserungsvorschläge machen oder positive Aspekte der Kommunikation hervorheben.
   Reflexion über Kommunikationsstile: Metakommunikation ermöglicht es, über die individuellen Kommunikationsstile und -präferenzen zu reflektieren. Man kann besprechen, wie man am besten kommuniziert, wie man auf bestimmte Kommunikationsarten reagiert und wie man die Kommunikation optimieren kann.
   Vereinbarung von Kommunikationsregeln: Metakommunikation kann verwendet werden, um Kommunikationsregeln oder Vereinbarungen festzulegen. Man kann beispielsweise über Erwartungen bezüglich der Antwortzeit, der Art der Kommunikation (z.B. E-Mail, Telefon, persönliches Gespräch) oder der Kommunikationskanäle sprechen.
   Reflexion über nonverbale Kommunikation: Metakommunikation kann auch die nonverbale Kommunikation betreffen. Man kann beispielsweise über Körpersprache, Tonfall, Blickkontakt und andere nonverbale Signale reflektieren und deren Auswirkungen auf die Kommunikation besprechen.
   Gesprächslenkung und Strukturierung: Metakommunikation kann verwendet werden, um die Struktur eines Gesprächs zu lenken und zu organisieren. Man kann beispielsweise bestimmte Gesprächsregeln etablieren, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer zu Wort kommen und dass das Gespräch zielgerichtet bleibt.

Diese Arten von Metakommunikation helfen dabei, die Qualität der Kommunikation im Geschäftsalltag zu verbessern, Missverständnisse zu minimieren und eine effektive Zusammenarbeit zu fördern.

Killerphrasen[Bearbeiten]

Informieren[Bearbeiten]

Informationsmanagement[Bearbeiten]

Ein gutes Informationsmanagement umfasst verschiedene Kriterien, die dazu beitragen, Informationen effektiv zu organisieren, zu speichern, zu verwalten und zu nutzen. Hier sind einige wichtige Kriterien für gutes Informationsmanagement:

   Zugänglichkeit: Informationen sollten leicht zugänglich sein, sowohl für diejenigen, die sie benötigen, als auch für autorisierte Benutzer. Dies kann durch eine geeignete Strukturierung, Indizierung und Klassifizierung der Informationen erreicht werden.
   Aktualität: Informationen sollten stets aktuell und auf dem neuesten Stand sein. Es ist wichtig, veraltete Informationen zu identifizieren und regelmäßige Aktualisierungen sicherzustellen, um die Relevanz und Genauigkeit der Informationen zu gewährleisten.
   Qualität: Informationen müssen von hoher Qualität sein, um nützlich und vertrauenswürdig zu sein. Dies beinhaltet Aspekte wie Richtigkeit, Vollständigkeit, Konsistenz und Relevanz der Informationen.
   Sicherheit: Informationen müssen angemessen geschützt werden, um unbefugten Zugriff, Verlust oder Beschädigung zu verhindern. Dies umfasst Sicherheitsmaßnahmen wie Zugriffskontrollen, Verschlüsselung und regelmäßige Datensicherungen.
   Integrität: Die Integrität der Informationen bezieht sich auf die Wahrung ihrer Richtigkeit und Konsistenz im Laufe der Zeit. Es sollten Mechanismen vorhanden sein, um unerwünschte Veränderungen oder Manipulationen an den Informationen zu erkennen und zu verhindern.
   Effizienz: Ein gutes Informationsmanagement sollte effizient sein, indem es den Benutzern ermöglicht, Informationen schnell zu finden, zu bearbeiten und zu teilen. Dies kann durch den Einsatz geeigneter Tools, Technologien und Workflows erreicht werden.
   Compliance: Informationen müssen den geltenden gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen entsprechen. Dies umfasst Aspekte wie Datenschutz, Urheberrechte, Aufbewahrungspflichten und andere relevante Vorschriften.
   Zusammenarbeit: Informationsmanagement sollte die Zusammenarbeit und den Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Benutzern und Abteilungen fördern. Dies kann durch die Implementierung von Kollaborationstools, gemeinsamen Repositories und klaren Kommunikationskanälen erreicht werden.
   Skalierbarkeit: Ein gutes Informationsmanagement sollte skalierbar sein und mit den wachsenden Anforderungen an Informationsvolumen und -komplexität umgehen können. Es sollte die Möglichkeit bieten, neue Informationen nahtlos hinzuzufügen und vorhandene Informationen effizient zu erweitern.
   Nachvollziehbarkeit: Es sollte eine Möglichkeit geben, die Herkunft, den Verlauf und die Veränderungen von Informationen nachvollziehen zu können. Dies kann durch die Protokollierung von Zugriffen, Änderungen und anderen relevanten Aktivitäten erreicht werden.

Diese Kriterien sind nicht abschließend und können je nach Kontext und spezifischen Anforderungen variieren. Ein gutes Informationsmanagement sollte jedoch diese grundlegenden Kriterien erfüllen, um den effektiven Umgang mit Informationen sicherzustellen.

Bringschuld & Holschuld[Bearbeiten]

Quiz[Bearbeiten]

Willkommen zum Quiz über Bring- und Holschuld im Informationsmanagement! In diesem Quiz werden wir dein Wissen über die Konzepte von Bring- und Holschuld im Kontext des Informationsmanagements testen. Bist du bereit? Los geht's!

Frage 1: Was ist Bring- und Holschuld im Informationsmanagement? a) Bring- und Holschuld sind Konzepte, die die Verantwortlichkeiten von Datenbankadministratoren definieren. b) Bring- und Holschuld sind Konzepte, die beschreiben, wer für die Bereitstellung und wer für die Abholung von Informationen verantwortlich ist. c) Bring- und Holschuld sind zwei verschiedene Methoden, um Informationen in einer Datenbank zu speichern.

Frage 2: Welche Aussage beschreibt die Bring- und Holschuld am besten? a) Bring- und Holschuld regeln die Verteilung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten zwischen verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens. b) Bring- und Holschuld regeln die Zugriffsrechte auf Informationen in einem Netzwerk. c) Bring- und Holschuld regeln, wer für das Bereitstellen und Abholen von Informationen verantwortlich ist.

Frage 3: Welches der folgenden Beispiele beschreibt eine Bring- und Holschuld-Situation? a) Ein Kunde ruft bei einer Kundendiensthotline an und bittet um Informationen zu seinem Konto. b) Ein Datenbankadministrator aktualisiert die Informationen in einer Datenbank. c) Ein Mitarbeiter greift auf ein freigegebenes Dokument in einem Unternehmensnetzwerk zu.

Frage 4: Was bedeutet es, wenn von einer Bring- oder Holschuld die Rede ist? a) Bring- und Holschuld beschreiben die Geschwindigkeit, mit der Informationen bereitgestellt oder abgeholt werden. b) Bring- und Holschuld beziehen sich auf die Verantwortlichkeiten und Aktionen, die erforderlich sind, um Informationen bereitzustellen oder abzuholen. c) Bring- und Holschuld bezeichnen die Kosten, die mit dem Bereitstellen oder Abholen von Informationen verbunden sind.

Frage 5: Welche der folgenden Aussagen über Bring- und Holschuld ist richtig? a) Bring- und Holschuld sind veraltete Konzepte, die im modernen Informationsmanagement nicht mehr relevant sind. b) Bring- und Holschuld sind eng miteinander verbundene Konzepte, bei denen die Verantwortlichkeiten für das Bereitstellen und Abholen von Informationen klar definiert sind. c) Bring- und Holschuld sind austauschbare Begriffe und können synonym verwendet werden.

Antworten:

   b
   c
   a
   b
   b

Stufengerecht informieren[Bearbeiten]

"Stufengerecht informieren" ist ein Begriff, der in verschiedenen Kontexten verwendet werden kann. Es bezieht sich normalerweise auf die Art und Weise, wie Informationen an verschiedene Zielgruppen oder auf unterschiedlichen Ebenen vermittelt werden.

Der Begriff "stufengerecht" bedeutet, dass die Informationen entsprechend der Wissensstufe, dem Erfahrungshintergrund oder den Bedürfnissen der Zielgruppe angepasst werden. Es geht darum, sicherzustellen, dass die Informationen verständlich und relevant sind, damit sie von den Empfängern leicht aufgenommen und verarbeitet werden können.

Beispielsweise kann "stufengerechte Information" bedeuten, dass komplexe Inhalte für Laien oder Nicht-Experten vereinfacht und verständlich erklärt werden. In der Bildung könnte es bedeuten, dass Lehrmaterialien an das Alter und den Kenntnisstand der Schüler angepasst werden. In der Kommunikation von Behörden oder Unternehmen könnte es bedeuten, dass Informationen in einer klaren und prägnanten Weise präsentiert werden, um sicherzustellen, dass sie von den Empfängern leicht verstanden werden können.

Insgesamt bedeutet "stufengerecht informieren", Informationen so anzupassen und zu präsentieren, dass sie den Bedürfnissen und dem Verständnisniveau der Zielgruppe gerecht werden.

Vollständig informieren[Bearbeiten]

"Vollständig informieren" bedeutet, jemanden umfassend und umfänglich über ein bestimmtes Thema, eine Situation oder einen Sachverhalt zu informieren. Es beinhaltet die Bereitstellung aller relevanten Informationen, die für ein vollständiges Verständnis oder eine informierte Entscheidung notwendig sind.

Wenn man jemanden vollständig informiert, stellt man sicher, dass keine wichtigen Details ausgelassen oder zurückgehalten werden. Es geht darum, alle relevanten Fakten, Daten, Hintergründe, Zusammenhänge, Risiken, Chancen oder andere relevante Informationen zur Verfügung zu stellen.

Das Ziel des vollständigen Informierens besteht darin, sicherzustellen, dass die informierte Person alle erforderlichen Informationen hat, um eine informierte Entscheidung zu treffen, eine Aufgabe zu erfüllen oder eine Situation zu verstehen. Es ermöglicht den Empfängern, ein umfassendes Bild zu erhalten und ihre Entscheidungen auf einer solideren Grundlage zu treffen.

Die Art und Weise, wie Informationen vollständig vermittelt werden, kann je nach Kontext variieren. Es kann bedeuten, schriftliche oder mündliche Erklärungen zu geben, Dokumente oder Berichte bereitzustellen, Fragen zu beantworten, zusätzliche Informationen anzubieten oder auf mögliche Konsequenzen hinzuweisen. Die spezifische Vorgehensweise hängt von der Situation, der Zielgruppe und dem Zweck der Informationsübermittlung ab.

Es ist wichtig anzumerken, dass das vollständige Informieren nicht bedeutet, alle verfügbaren Informationen ungefiltert weiterzugeben, sondern vielmehr darauf abzielt, die relevanten und wesentlichen Informationen zu liefern, die für den Empfänger von Bedeutung sind.

Gespräche[Bearbeiten]

Gespräche

Präsentation[Bearbeiten]

Bewertungskriterien:

  • Auf PPT darf verzichtet werden; alternativ illustrieren ist empfohlen (Flipchart)
  • Falls PPT: Entweder nur Bilder oder nur Worte (Fachliteratur widerspricht sich)
  • Falls PPT: Pro Folie ein Gedanke
  • PPT-Inhalt: Nicht trivial = darf provozierend sein

Literatur[Bearbeiten]

Pecha Kucha

Edward Tufte: PowerPoint brachte die Columbia zum Absturz.

Google-Suche "powerpoint kritik"

  • Anti-PowerPoint-Partei
  • Daniela Leistikow: Wer Powerpoint nutzt, schadet seinem Ansehen. In: Welt, 20. Juli 2017.
  • Gero Teufert: Narrative statt Folien: Was wir von Jeff Bezos’ PowerPoint-Verbot lernen können. In: Focus, 12. Mai 2018.
  • Larissa Holzki: Präsentation im Job: Schafft die Powerpoint ab. In: Süddeutsche, 26. April 2018.
  • Mathias Mertens: Die Debatte um PowerPoint. uni-giessen.de
  • Bettina Weiguny: Der Powerpoint-Irrsinn. FAZ, 16. Juli 2014.
  • Helmut Spudich: Schluss mit all den Powerpoint-Präsentationen! Der Standard, 24. September 2021.
  • C. Schorno: PowerPoint aus Sicht der Rhetorik. Universität Zürich, 25. Mai 2016.