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Benutzer:H.-P.Haack/Erstausgaben Thomas Mann/63.

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Bruder Hitler. [Ein Pamphlet]. In: Das Neue Tage-Buch 25. März 1939, Jg.7, Heft 13, S. 306 - 309, Potempa G 687.3, Haack S. 169. Dritter Druck des Pamphlets, erster mit dem endgültigen Titel.
Original-Broschur Lex.-Oktav (26,8 x 21,2 cm ).

Thomas Mann über Hitler

Die befremdliche Apostrophierung Hitlers als Bruder zielt auf dessen Künstler-Naturell, denn bei Hitler handle es sich ebenfalls um einen Künstler, - einen verhunzten Künstler, der mangels Kreativität zum Verbrecher wurde. Der Künstler Thomas Mann durchschaut den abgewiesenen Viertelskünstler Hitler, einen in seinem Vorleben extrem faulen, zu keiner ordentlichen Arbeit fähigen Dauer-Asylisten, der sich an der Welt mit der tief schwärenden Rachsucht des Untauglichen, des Unmöglichen räche, durch nichts weiter ausgewiesen als eine hysterische und massenwirksame Beredsamkeit, deren Magnetismus [1] ihm als Genie ausgelegt werde.

Nebenher attestiert Thomas Mann Hitler einen Mangel an Virilität ("der auch rein technisch und physisch nichts kann, was Männer können, kein Pferd reiten, kein Automobil oder Flugzeug lenken") und vermutet Impotenz ("nicht einmal ein Kind zeugen").[2]

  1. Ältere Bezeichnung für Hypnotismus.
  2. Gleichklang mit dem Wikipedia-Artikel «Bruder Hitler» beruht auf der gemeinsamen Autorenschaft.


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