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Benutzer:H.-P.Haack/Erstausgaben Thomas Mann/72.

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Warum ich nicht nach Deutschland zurückgehe. In: Neue Schweizer Rundschau, Oktober 1945, Heft Nr. 6, S. 358 – 365 (22,4 x 15,8 cm), Potempa G 941.2, Haack S. 180.


In der Hessischen Post vom 4. August 1945 hatte der frühere Präsident der «Deutschen Dichter-Akademie» Walter von Molo einen offenen Brief an Thomas Mann gerichtet, in dem er ihn zur Rückkehr nach Deutschland aufforderte. Thomas Mann antwortete ebenfalls öffentlich am 28. September 1945 in der in New York herausgegebenen deutschen Exil-Zeitschrift Aufbau. In Europa erschien die Antwort wenig später in der Neuen Schweizer Rundschau, hier abgebildet..

1946 kam eine Broschüre in Umlauf, in der die selbsternannte "innere Emigration" sich vor dem prominenten Vertreter der "äußeren Emigration" Thomas Mann unaufgefordert rechtfertigte. ( → Folge-Seite)

In den Jahren nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 sind ehemalige DDR-Flüchtige als Remigranten zurückgekehrt. Sie waren willkommen. Nur selten wurde ihnen unterstellt, sie hätten sich mit dem Verlassen der eingemauerten DDR das Leben leicht gemacht. Thomas Mann dagegen musste 1945 befürchten, dass die "treu" Zurückgebliebenen ihm ein Wohlleben in der Emigration vohalten würden.

Zugetroffen hätte es nicht, zumindest nicht in den ersten Monaten des Exils. Durch den Schock der Entwurzlung war Thomas Mann depressiv erkrankt. Wysling, H. und I. Schmidlin (1994) sprechen von "Thomas Manns Zusammenbruch" (S. 314). Seine peniblen Tagebuch-Einträge aus dieser Zeit sind eine Art Krankenakte, die die medizinische Diagnose einer Depression belegen. Relevante Symptome und ihre psychiatrische Bewertung sind in dem Unterkapitel «Pathographisches» des WIKIVERSITY-Beitrags «Hans Castorps Schneetraum» publiziert.

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