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Benutzer:H.-P.Haack/Erstausgaben Thomas Mann/76.

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Nietzsches Philosophie im Lichte unserer Erfahrung.

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[Berlin:] Suhrkamp 1948, 52 S.

Einband
Original-Broschur karoniert 20,5 x 13,5 cm.

Bibliographie
Deutscher Erstdruck: Potempa G 975.2, Haack S. 189 Bürgin I 80, Wilpert-Gühring² 108.

Entstehung
17. Februar bis 17. März 1947 ( Tagebuch.) Als Vortrag in englischer Sprache am 29. April 1947 gehalten in der Library of Congress in Washington.


Selbstkommentare Thomas Manns
Eine erneute direkte Beschäftigung mit den Nietzsche’schen Schriften hat mich der Continuität und Einheit sowohl wie der unzweifelhaften Entartung seines Denkens recht innewerden lassen. Von Anfang an ist die Idee von der allgemeinen Rechtfertigung des Lebens als eines ästhetischen Phänomens und von seinem notwendig perspektivischen, illusionären Charakter bestimmend, die den ganzen späteren Anti-Moralismus in sich schließt und, sicher durch den Einfluß des Hirngiftes,[1] in eine hektische und jammervolle Verherrlichung des Bösen ausartete, - ganz unmöglich und oft geradezu lächerlich für uns heutige, die wir das Böse in seinem ganzen ordinären Schwachsinn kennen gelernt haben. (23.März 1946 an Ernst Heimeran. Quelle: Wysling, H. und M. Fischer: Dichter über ihre Dichtungen. Thomas Mann.)

Ich habe versucht, zwischen Kritik und Ehrerweisung das Gleichgewicht zu halten. (17. September 1947 an Max Brantl. Quelle: Wysling, H. und M. Fischer: Dichter über ihre Dichtungen. Thomas Mann.)

  1. Hirngift bezieht sich auf Nietzsches progressive Paralyse [Gehirn-Syphilis].



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