Benutzer:Methodios/Geistliche Akademie

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Rumänisch-Orthodox[Bearbeiten]

Rumänisch-Orthodoxe Kirche

Mit ungefähr 17 Millionen Mitgliedern nach der Russischen Orthodoxen Kirche – Patriarchat Moskau die zahlenmäßig zweitgrößte orthodoxe autokephale Kirche in der Welt. Ihr gehören etwa 87 Prozent der rumänischen Bevölkerung an. Der Heilige Synod umfasst 42 Bischöfe. Seit der Revolution 1989 und dem Sturz von Nicolae Ceaușescu erlebt die Kirche einen Aufschwung. Mittlerweile gibt es 15 theologische Fakultäten und über 500 Klöster mit mehr als 8000 Mönchen und Nonnen.


Rumänien[Bearbeiten]

22.364.022 in Rumänien lebende Rumänen

  • 86,8% orthodox
  • 5% römisch-katholisch
  • 3,5% protestantisch
  • 1% katholisch nach griechischem Ritus (Uniates)


Orthodoxe theologische Lehre Església Ortodoxa Romanesa

  • Voruniversitärer theologischer Unterricht
    • 37 theologische Seminare (4 [für] Mönche)
    • 8 theologische Schulen nach dem Abitur
    • 11 kirchliche Gesangsschulen
  • Universitäts-theologische Ausbildung
    • Diese Lehre ist in 11 theologischen Fakultäten und 4 Abteilungen organisiert:
    • Pastorale Theologie.
    • Didaktische Theologie.
    • Sozialtheologie.
    • Heilige Kunst.
    • 5 theologische Fakultäten organisieren Promotionskurse


Deutschland[Bearbeiten]

Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa

400.000 Angehörige, 66 Gemeinden, 17 Filialgemeinden, 1 Metropolit, 1 Weihbischof, 72 Priester (Orthodoxe Kirchen in Deutschland)

Serbisch-Orthodox[Bearbeiten]

Serbisch-Orthodoxe Kirche

Eparchie von Düsseldorf und ganz Deutschland - 337.000 Gläubige in 33 Kirchengemeinden (36 Priester) und zwei Klöstern

sechs theologische Fakultäten

  1. Belgrad (Hauptstadt Serbiens)
  2. Kragujevac (Zentralserbien)
  3. Sremski Karlovci (Nordserbien)
  4. Cetinje (Montenegro)
  5. Foča (Bosnien und Herzegowina)
  6. Prizren (Kosovo) - die Fakultät von Prizren wurde 1999 wegen des Kosovokrieges nach Niš (Südserbien) verlegt

theologische Hochschulen

  1. Belgrad
  2. Libertyville (Vereinigte Staaten)

theologisches Institut

  1. Belgrad

geistliche Akademie

  1. Geistliche Akademie des Hl. Vasilije von Ostrog in Srbinje/Foča, Bosnien-Herzegowina


Serbien[Bearbeiten]

7.057.666 Einwohner (Volkszählung 2016)


Volkszählung von 2011

  • 84,6 Prozent der Bürger Serbiens (ohne den Kosovo) christlich-orthodox - 5.971.000
  • 5 Prozent Katholiken - 353.000
  • 1 Prozent Protestanten - 71.000
  • Muslime 3,1 Prozent - 219.000

Bosnien und Herzegowina[Bearbeiten]

Zensus 2013: 3.531.159 Einwohner

  • Muslime ca. 50,7 % - ca. 1.790.000
  • mehrheitlich serbische orthodoxe Christen ca. 30,7 % - ca. 1.084.000
  • mehrheitlich kroatische römisch-katholische Christen ca. 15,2 % - ca. 537.000


Geistliche Akademie des Hl. Vasilije von Ostrog in Srbinje/Foča, Bosnien-Herzegowina

home to the "Seminary of Saint Peter of Sarajevo and Dabar-Bosna", one of seven seminaries in the Serbian Orthodox Church

Foča (serbisch-kyrillisch Фоча) - an der Mündung der Ćeotina in die Drina auf einer Höhe von etwa 400 Meter über dem Meeresspiegel. Die umliegenden Gebirge erreichen mit dem Berg Maglić Höhen bis zu 2386 Meter. Dieser Berg stellt zugleich die höchste Erhebung des Landes dar.

An der Stelle des heutigen Foča befand sich früher das serbische Dorf Radovina. Im Mittelalter wurde Foča Hoča oder Hotča genannt.

Im Mittelalter trug die Stadt den Namen Hvoča (Хвоча). Zu dieser Zeit war sie ein Zentrum auf der Handelsstraße zwischen Ragusa und Konstantinopel. Seit 1470 war Foča Sitz des Herzegowinischen Sandschak. Sanjak of Herzegovina

1849 gab es im Foča Cadillac sieben orthodoxe Priester und vier Kirchen, und in Foča selbst (dem serbischen Mahala) gab es eines von drei "Metropolen" oder "Gerichten" - Häuser für den Bischof.

Bischof Grigorije von Herzegowina wurde 1855 gewählt und verbesserte in kurzer Zeit die Situation in der Diözese. Für diese Behauptung sprechen seine Verdienste für Foča und Goražde. 1856 erhielt er die Dekrete des Sultans, an diesen Orten orthodoxe Kirchen zu bauen. In Foča gab es unter den Türken nie eine Kirche. Während des Sommers 1856 grub er das Fundament der Kirche, aber aus diesem Grund wollten die Türken aus Foča ihn töten

1856 verlegte der Grieche Bischof Grigorije von Herzegowina seinen Sitz von Mostar nach Foča. Er flüchtete sich vor der Aufsicht von Mostars Isak Pascha.

russische Antiquitätenforscher Alexander Guilferding: Sowohl in Foča als auch in der gesamten Nahija sind "Muslime" von großem Vorteil. Es wird bis zu 600 muslimische Häuser und nur 69 orthodoxe Häuser beherbergen. Christen leben in einem besonderen "Mahala", das weit vom Rest der Stadt entfernt ist. Es gibt viele wohlhabende Kaufleute unter ihnen. Sie haben immer noch keine Kirchen, und der Gottesdienst fand unter einer kleinen hölzernen Rückenlehne statt, unter der nur der Priester einen Platz hatte, und die ganzen anderen Leute standen unter freiem Himmel. Vor nicht allzu langer Zeit erhielten sie die Erlaubnis, eine Kirche zu bauen. Er begann sofort, sie aus weißem Stein im Namen von St. Erzengel Michael zu bauen, aber aufgrund des Mangels an notwendigen Mitteln ist der Bau sehr langsam. ("Српски летопис" Пешта 1862. године Serbian Chronicle" Pest 1862) - Црква Светог Николаја Мирликијског Чудотворца у Фочи

1883. Orthodoxe Serben in der Stadt haben eine eigene orthodoxe Kirche (St. Nicholas) und eine ziemlich übersichtliche Schule. Die Stadt und ihre Umgebung haben ungefähr 10.000 Einwohner und sind größtenteils orthodox, während es keine Katholiken gibt. ("Школски лист", Сомбор 1883. године "Školski Liste", Sombor im Jahre 1883)


1883: Zu dieser Zeit gab es genau 2.968 Einwohner, von denen nur 600 orthodoxe Serben waren. Die Siedlung ist in zwei Teile geteilt: In Varoš, auf den steilen Hügeln, leben orthodoxe Serben, und in Foča - in der Ebene an den Flüssen gibt es mohammedanische Serben. Der Handel liegt ausschließlich in den Händen der Orthodoxen, und jeder ist mit dem Handwerk beschäftigt. In Foča gibt es 18 muslimische und drei serbische Viertel. Die Muslime haben 18 Moscheen, von denen neun mit Blei bedeckt sind, eine in jedem Mahala. Die Orthodoxen haben eine Kirche, die 1857 vom Volk erbaut wurde und in dem sechs Priester dienen. "Mohammedaner" haben sechs Schulen, die sogenannten Mejtefa, in dem Kinder nur über ihren Glauben lernen. Orthodoxe Serben haben eine wunderschöne Schule mit 50 Schülern beiderlei Geschlechts, die von dem aus Serbien stammenden "lobenswerten" Lehrer Simo Trudić unterrichtet werden. ("Голуб", Сомбор 1883. године, "Golub", Sombor, 1883)

1904: gab es eine serbisch-orthodoxe Schule mit zwei Lehrern, aber die Anzahl der Schüler wurde nicht erfasst. Es gab auch eine staatliche kommunale Schule mit vier Lehrern, und 11 orthodoxe Schüler besuchten dort Klassen. ("Источник", Сарајево 1905. године, "Istočnik", Sarajevo 1905)

von 1992 bis 2004: Srbinje (auf Deutsch etwa Ort der Serben)

Im Stadtzentrum von Foča wurde von 2006 bis 2012 die noch im Inneren nicht fertiggestellte serbisch-orthodoxe Kirche Hl. Sava erbaut. Sie ist die größte orthodoxe Kirche Bosniens und der Herzegowina. Kirche Hl. Sava (Foča)

Montenegro[Bearbeiten]

642.550 Einwohner (2017)

  • 72 Prozent der Einwohner Montenegros gehören der serbisch-orthodoxen Kirche an - 463.000
  • daneben existiert noch die 1993 gegründete ökumenische und von der orthodoxen Kirche kanonisch nicht anerkannte autokephale Kirche Montenegros Montenegrinisch-orthodoxe Kirche
    • According to a 2009 poll conducted by CEDEM, 29.36 percent of Montenegro's Eastern Orthodox Christians have opted for the Montenegrin Orthodox Church, while 70.64 percent have opted for or stayed with the canonical Serbian Orthodox Church.
  • Neben den orthodoxen Gläubigen gibt es eine rund 16 Prozent der Bevölkerung umfassende muslimisch-sunnitische Minderheit
  • vor allem in den Küstenstädten einige Tausend Katholiken, vorwiegend Kroaten und Albaner
  • die Angehörigen verschiedener protestantischer Gemeinschaften zählen jeweils weniger als 1000 Mitglieder
  • seit Anfang 2012 gilt das Judentum als vierte offizielle Religion des Landes - es gibt eine jüdische Gemeinde mit etwa zweihundert Mitgliedern

Kosovo[Bearbeiten]

1.907.592 Einwohner (2018)

  • Muslime 95,61 Prozent der Bevölkerung
  • Serben gehören zumeist der Serbisch-Orthodoxen Kirche an - 2011 waren 1,49 Prozent der Einwohner des Kosovo (ohne Nordkosovo) orthodoxen Glaubens - 28.400
  • Katholiken 2011: 38.438 - 2,21 Prozent der Bevölkerung


theologische Fakultät - Prizren (Kosovo) - die Fakultät von Prizren wurde 1999 wegen des Kosovokrieges nach Niš (Südserbien) verlegt

Kroatien[Bearbeiten]

2016: 4.190.669 Einwohner

  • Römisch-katholisch 3.697.143 (86,4 %)
  • Serbisch-orthodox 190.143 (4,4 %)
  • Moslems 62.977 (1,5 %)


Slowenien[Bearbeiten]

2.081.912 Einwohner (2021)

  • römisch-katholisch (57,8 Prozent nach der letzten Volkszählung 2002) - 1.203.000
  • muslimische Gemeinden (etwa 2,5 Prozent der slowenischen Bevölkerung) - 52.000
  • die Serbische und die Makedonische Orthodoxe Kirche (ca. 2,3 Prozent) - 48.000

Mazedonisch-Orthodox[Bearbeiten]

Mazedonisch-Orthodoxe Kirche


Nordmazedonien[Bearbeiten]

2.065.769 Einwohner (2013)

letzte Volkszählung von 2002

  • 64,8 Prozent der Bevölkerung orthodoxe Christen, von denen sich die Mehrheit zur Mazedonisch-Orthodoxen Kirche bekannte - 1.339.000
  • Islam 33,3 Prozent - 688.000
  • 1,5 Prozent gehörten anderen Religionsgemeinschaften an, wie beispielsweise der römisch-katholischen Kirche - 31.000

In Nordmazedonien gehören etwa ein Drittel der Bevölkerung, etwa 650.000 Menschen zur orthodoxen Kirche (Statistical Yearbook of the Republic of Macedonia. 44 (2009) ISSN 0490-8821. Kirchliche Stellen geben die Zahl der Gläubigen im Land mit rund 1,3 Millionen an. Dabei werden mehr oder weniger alle mazedonischsprachigen Bürger als Kirchenmitglieder angesehen und die hohe Zahl der Bekenntnislosen in Nordmazedonien nicht berücksichtigt.)


Priesterseminar

  • in Dračevo bei Skopje, 1967 gegründet - Priesterseminar St. Kliment


orthodoxe theologische Fakultät

  • seit 1977 in der Hauptstadt Skopje eine orthodoxe theologische Fakultät, die mit der dortigen Universität kooperiert.

Albanisch-Orthodox[Bearbeiten]

Autokephale orthodoxe Kirche von Albanien

Albanien[Bearbeiten]

Volkszählung von 2011 (2.800.138 Einwohner) ermittelte folgende Religionszugehörigkeiten:

  • 56,70 % muslimisch
  • 10,03 % römisch-katholisch
  • 6,75 % albanisch-orthodox (188.992 Albaner) - nach anderen, orthodoxen Quellen 500.000 bis 700.000+ und noch mehr bei Berücksichtigung der Diaspora


Theologische Hochschule der Autokephalen orthodoxen Kirche von Albanien

  • (The church has prepared a new generation of clergy. Anastasios started a seminary in 1992, initially in a disused hotel, which was relocated to its own buildings at Shën Vlash in 1996, 15 kilometres from the port of Durrës. Orthodox Church of Albania)
  • Kloster Shën Vlash nahe Durrës
    • Монастырь Святого Власия - В 1996 году монастырь был возрождён и в том же году сюда переехала основанная в 1992 году Свято-Воскресенская духовная семинария Албанской Православной Церкви. Восстановление храма и прилегающего комплекса продолжалось до 2001 года. Семинария была преобразована в духовную академию, причём обучаются в неё не только мужчины, но и женщины; создан медпункт при монастыре, а также открыт приют для сирот (1996 wurde das Kloster wiederbelebt und im selben Jahr zog das 1992 gegründete Theologische Seminar der Heiligen Auferstehung der 1992 gegründeten albanisch-orthodoxen Kirche hierher. Die Restaurierung des Tempels und des angrenzenden Komplexes dauerte bis 2001. Das Seminar wurde in eine theologische Akademie umgewandelt, in der nicht nur Männer, sondern auch Frauen studieren. Im Kloster wurde ein Erste-Hilfe-Posten eingerichtet und ein Waisenhaus eröffnet
    • Monastery of Saint Vlash: In 1996, the monastery was revived and in the same year the Holy resurrection Seminary of the Albanian Orthodox Church, founded in 1992, moved here. Restoration of the temple and the surrounding complex continued until 2001. The Seminary was transformed into a theological Academy, where not only men but also women study; a medical center was created at the monastery, and an orphanage (Waisenhaus) was opened.

Koptische Kirche[Bearbeiten]

Koptisch-orthodoxe Kirche

Je nach Quelle – 5 bis 11 Millionen Gläubigen in Ägypten. Darüber hinaus gibt es kleine koptische Gemeinden in Libyen, im Sudan und einigen anderen Ländern

Deutschland[Bearbeiten]

Webseite Kopten.de


rund 6.000 Kopten in acht koptisch-orthodoxen Gemeinden - Damian (koptischer Bischof)

Kloster Kröffelbach: Seit 2002 befindet sich im Kloster das Koptisch-Orthodoxe Theologie-Kolleg Papst Schenuda III., das der Theologischen Fakultät des Bischofs für Lehre und religiöse Institute untersteht und von Papst Schenuda III. geleitet wurde. Diese theologische Fakultät ist die Weiterführung der alten theologischen Fakultät von Alexandria anzusehen und vertritt die alexandrinische Theologie und orthodoxe Lehre. An diesem Institut kann koptische-orthodoxe Theologie in einem vierjährigen Studiengang studiert werden, der mit dem „Baccalaureus der Theologiewissenschaften“ (BA der Theologie) abschließt. Insbesondere Religionslehrer und Diakone werden dort ausgebildet.


Voraussetzungen für die Aufnahme ins Koptisch-Orthodoxe Theologie-Kolleg Papst Shenouda III und Regelungen zum Studienablauf

Abschlussfeier – Papst Shenouda theologie Kolleg – Deutschland - Papst Tawadros II feiert die Absolventen des Papst Shenouda Theologie Studiums im St. Antonius Kloster in Kröffelbach auf St. Georg Koptisch-Orthodoxe Kirche Baden-Württemberg e.V.


Das St. Antonius-Kloster ist das älteste koptische Kloster in Deutschland und wurde seit 1975 aufgebaut. 1990 wurde die Kirche, die im koptischen Stil als Kuppelbau mit separatem Turm errichtet wurde, durch den koptischen Papst Schenuda III. eingeweiht. Sie ist mit modernen Ikonen und Fresken von ägyptischen Künstlern ausgestattet. Die Kopten sind die Christen Ägyptens, deren Begründer der Apostel und Evangelist, der heilige Markus, ist. In ununterbrochener Folge ist Papst Schenuda III., der 118 Nachfolger des Hl. Markus.

Das Kloster ist eine Herberge für Mönche und Gäste, ein Haus der Meditation und des Gebetes. Von hier aus wird die Seelsorge an den Kopten im deutschsprachigen Raum wahrgenommen.

Im Kloster befindet sich auch das Koptisch-Orthodoxe TheologieInstitut Papst Schenuda III., das offiziell der Theologischen Fakultät des Papstes der Kopten untersteht.

In diesem Kolleg werden in der alexandrinischen Theologie und orthodoxen Lehre insbesondere Religionslehrer und Diakone ausgebildet (BA der Theologie).

Bischof Michael, der Leiter des Klosters, freut sich auf unseren Besuch, wie auch der vielen von uns schon bekannte Prof. Dr. Fouad Ibrahim.

Ackermann Gemeinde


Kopten kaufen katholische Kirche in Wetzlar:

  • Die Geschichte von St. Elisabeth im Wetzlarer Westend ist durch die Übergabe beendet. Das ehemalige Gotteshaus entgeht mit dem Kauf der Kopten der Abrissbirne.
Ägyptische: Menschenrechtler bezichtigt Regierung der Doppelzüngigkeit Geografieprofessor Fouad Ibrahim: „Nach außen vertritt die ägyptische Regierung religiöse Toleranz, im Innern duldet sie Christenverfolgung“
W a l d s o l m s (idea) 19. November 2008– Die ägyptische Regierung spricht mit zwei Zungen: Gegenüber der westlichen Welt bekennt sie sich zu Religionsfreiheit und Toleranz. Im Innern lässt sie islamische Extremisten gewähren, die die christliche Minderheit diskriminieren und verfolgen.
Diesen Vorwurf erhob der in Ägypten geborene Geografieprofessor Fouad Ibrahim (Wunstorf bei Hannover) auf einer Pressekonferenz der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am 19. November im Koptisch-Orthodoxen Zentrum Waldsolms-Kröffelbach bei Wetzlar (Mittelhessen). Ibrahim lehrt Geografie der Bibel am dortigen Theologischen Kolleg. Nach seinen Worten leben die Kopten in Ägypten in großer Angst, vor allem in ländlichen Regionen. Bei Übergriffen auf koptische Kirchen und Geschäfte komme die Polizei stets zu spät und nehme nicht etwa die Angreifer fest, sondern die betroffenen Kopten. Sie würden auf diese Weise eingeschüchtert, um keine Anzeige zu erstatten. Der koptische Papst Schenouda III. müsse auf Druck der ägyptischen Regierungen nach außen erklären, dass es keine Benachteiligung von Christen gebe, da sonst die staatlichen Repressionen gegen sie verstärkt würden, so Ibrahim. Deshalb sei es die Sache von Kopten im Ausland und von Menschenrechtsorganisationen wie der IGFM, auf die Unterdrückung der Christen in Ägypten hinzuweisen. Noch schlechter als den Kopten ergehe es ehemaligen Muslimen, die zum christlichen Glauben übergetreten sind und sich offen dazu bekennen. Sie könnten wegen „Abfalls vom Islam“ von muslimischen Extremisten ermordet werden, ohne dass der Staat etwas unternehme. Besonders gefährlich sei die Situation für Konvertiten mit dem Eintrag „ehemaliger Moslem“ im Pass. Sie seien vogelfrei.
Muslimische Extremisten würden freie Wahlen gewinnen
Nach Einschätzung des Professors sind muslimische Extremisten in Ägypten keine Minderheit. Er ist überzeugt: „Wenn morgen freie Wahlen wären, würden die Islamisten gewinnen.“ Die Bevölkerungsmehrheit sei der Meinung, dass der Islam die Lösung für die Probleme Ägyptens sei. Wenn die Muslimbruderschaft die Macht übernähme, würde es den Christen noch schlechter ergehen, so Ibrahim. Der Vorstandssprecher der IGFM, Martin Lessenthin (Frankfurt am Main), rief die Bundesregierung auf, in Gesprächen mit ägyptischen Regierungsvertretern darauf zu dringen, dass Christen nicht diskriminiert werden. Er appellierte ferner an Touristen, die nach Ägypten reisen, nicht nur islamische Einrichtungen zu besuchen, sondern sich auch ein Bild vom Leben der Kopten zu machen. Laut Ibrahim sind zwölf Millionen der 79 Millionen Einwohner Ägyptens Kopten. Daneben gibt es kleinere Gruppen von Katholiken und Protestanten.

Ägyptische: Menschenrechtler bezichtigt Regierung der Doppelzüngigkeit. Geografieprofessor Fouad Ibrahim: „Nach außen vertritt die ägyptische Regierung religiöse Toleranz, im Innern duldet sie Christenverfolgung“ - Deutsche Evangelische Allianz e. V. - Esplanade 5–10a - 07422 Bad Blankenburg

Allgemein[Bearbeiten]

Durch eine Geistliche Akademie soll die geistige Schau, die geistliche Ansicht der Welt, der Kirche, der Geschichte, der Kirchengeschichte dargelegt werden. Es nützt den Menschen keine sogenannte wissenschaftliche Zerfaserung des ganzheitlichen Seins - eine solche führt lediglich in ein sich ständig, jährlich, mitunter stündlich sich änderndes Wirrwar, das keinen Sinn zu stiften vermag. Notwendig ist und bleibt die geistige Zusammenschau der Dinge. Es hat wenig Sinn, ein winziges Detail der Gesamtschau zu bezweifeln - denn mit einer solchen Haltung müßte jedes einzelne Mirakel der Hagiographie und erst recht der Theologie angezweifelt werden, was nur zum Unglauben führen kann. Wissenschaftliche Theologie ist deshalb schon ein Widerspruch in sich selbst. Um so mehr sollte die orthodoxe Kirche bestrebt sein, die Ausbildung ihrer Priester und Diakone möglichst nicht wie derzeit im deutschen Sprachraum staatlichen Hochschulen anzuvertrauen, sondern eine eigene Geistliche Akademie aufzubauen.