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Bildungsgesundheit

Aus Wikiversity

Prävention und Gesundheitsförderung in der Bildung

Kompass Bildungstransformation

Achtsamkeit kann als Teil transformativer Bildung verstanden werden und wirkt sich positiv auf die psychische und physische Gesundheit von Lehrenden und Lernenden aus. Die Praxis von achtsamkeitsbasierten Methoden wird vom Kompass Bildungstransformation empfohlen.

●     Erfolgreiches Lehren und Lernen braucht bestimmte Voraussetzungen, wie die Fähigkeit, Informationen aufnehmen zu können. Dies ist am besten in einem ausgeglichenen, gesunden Zustand möglich.

●     Achtsamkeit fördert die Gesundheit unter anderem dadurch, dass die Resilienz gegenüber Stressoren gestärkt und ein vermehrtes Erleben von positiven Emotionen gefördert wird. Dies macht erfolgreiches Lehren und Lernen überhaupt erst möglich.

●     Achtsamkeit ist eine Haltung, die jederzeit (und ohne besondere Hilfsmittel) geübt und eingenommen werden kann und so ihre positive Wirkung in verschiedenen Kontexten entfalten kann - so auch im Bildungskontext.

Achtsamkeitstrainings dienen der Reduktion von Stress und psychologischen Symptomen von beispielsweise Depression oder Ängsten und fördern gleichzeitig auch das Wohlbefinden, z. B. das Erleben positiver Emotionen. Ursächlich scheint hier unter anderem eine verbesserte Emotionsregulation zu sein: Durch eine akzeptierende Haltung im „Hier und Jetzt“ können Menschen mit den aufkommenden Emotionen in ihrem Alltag angemessener umgehen: Angenehme Erfahrungen (wie Entspanntheit) werden in einer achtsamen Haltung eher wahrgenommen und auch aktiv erzeugt; gleichzeitig wird unangenehme Erfahrungen mit einer akzeptierenden Haltung begegnet, die eine adaptive Verarbeitung begünstigt und maladaptiven Verarbeitungsprozessen (wie beispielsweise dem Grübeln) entgegensteht.


Referenz:

van Agteren, J., Iasiello, M., Lo, L., Bartholomaeus, J., Kopsaftis, Z., Carey, M., & Kyrios, M. (2021). A systematic review and meta-analysis of psychological interventions to improve mental wellbeing. Nature Human Behaviour, 5(5), 631-652. https://doi.org/10.1038/s41562-021-0109