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Diskussion:Relativsätze

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Alazon in Abschnitt Anmerkungen zur September-Version

Quellen zitieren

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Schön, schön; als nächstes fehlen noch Quellenangaben, was bei der Abfassung dieses Textes benutzt wurde. Wie das geht, ist seit kurzem im Serviceteil unter Bearbeitungshinweise_/_Wiki-Hilfe nachzulesen. --Alazon (Diskussion) 14:17, 4. Mai 2014 (CEST) (die Signatur ist wie gesagt nur auf der Diskussionsseite nötig, nicht im Artikel)Beantworten

Fußnoten

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So eben habe ich nun über die WALS Website einige Informationen über die Stellung von Relativsatz und Bezugswort in anderen Sprachen hinzugefügt. Da diese Seite auf Englsch ist handelt es sich um freie übernahmen, darum hätte ich meine Quelle gerne an der Überschrift angegeben (also als hoch stehende Fußnote). Das funktionert jedoch nicht - die == werden wieder sichtbar. Jetzt bin ich etwas ratlos. An meine Gruppe: Ich werde mich in den nächsten Tagen noch um einen Vergleich mit lateinischen RelS bemühen, wenn das ok ist. Grüße, --De.gler (Diskussion) 14:17, 5. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Man muss ein bisschen strategisch überlegen, wie man die Vergleiche mit anderen Sprachen ordnet. Vielleicht erst mal eine typologische Quelle mit einem Überblick konsultieren? Oder was sich sonst als nächster Schritt gut eignet, ist ein Vergleich mit Relativsätzen im Englischen; das gibt m.E. mehr her als Latein, weil es im Englischen 3 Arten von Relativsätzen gibt, von denen das Standarddeutsche 2 nicht hat. Die Frage ist aber zuerst auch, ob man die Anbindung der RelS nach außen oder ihre innere Struktur betrachten will (ich meinte eben mehr die innere Struktur). --Alazon (Diskussion) 11:24, 11. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Ich denk, die Software hat recht, dass sie Fußnoten an Überschriften nicht mag. Wenn der ganze Abschnitt nur WALS wiedergibt, schreibt man halt eine Anmerkung dazu als ersten Satz in den Text. Wahrscheinlich bleibt es aber sowieso nicht dabei, sondern es kommen später andere Quellen dazu, dann wird man es im laufenden Text zuordnen. -- Es ist an sich schon ok, das summarisch zu zitieren, falls in einem Abschnitt keine andere Quelle eine Rolle spielt. --Alazon (Diskussion) 10:40, 9. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Gliederung des Artikels

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Wie wäre es mit einem Aufbau:

  • Allgemeine Definition des Relativsatzes (damit man weiß was man sucht)
  • Relativsätze im Deutschen (interne Syntax / Bildung des RelS; externe Syntax / Positionen des RelS)
  • Typologie des Relativsatzes

--Alazon (Diskussion) 12:33, 11. Mai 2014 (CEST)Beantworten


Den Vorschlag finde ich gut. Ich denke, wir werden es so versuchen. Mir ist noch aufgefallen, dass wir nicht nur zu den Adjektiven eine Abgrenzung brauchen, sondern vielleicht auch zu anderen Attributsätzen, die von der NP selegiert sind - so z.B. die Frage, ob.... Dürfte aber m.E. genau so zu machen sein - Relativsätze als nicht NP-selegierte Attributsätze und Beispiel wie das obige als NP-selegierte Attributsätze. Daher sollten wir vielleicht zu Beginn die Abgrenzung zu den Adjektiven (möglicherweise über Satzwertigkeit) und anderen Attributsätzen (Selektion) machen.

Außerdem wäre es hilfreich, wenn wir die Untersuchung auf die attributiven Relativsätze beschränken und die weiterführenden (und freien) weglassen?

Einschub:--Alazon (Diskussion) 18:11, 9. Jun. 2014 (CEST) "Attributiver Relativsatz" ist anscheinend ein Begriff, der zwei Dinge zugleich anzeigt: die syntaktische Eigenschaft, neben einem Substantiv zu erscheinen (der traditionelle grammatische Begriff "Attribut"), und die semantische Eigenschaft, das Substantiv zu modifizieren, d.h. eine Eigenschaft (="Attribut" im semantischen Sinn) des betreffenden Individuums anzugeben. Wenn man weitere Sprachen vergleicht, werden diese beiden Dinge vielleicht auch noch mal getrennt auftreten. Es ist ja interessant, dass der freie Relativsatz eben auch als ein Relativsatz bezeichnet wird, nicht als eine völlig andere Satzart, obwohl er kein Substantiv begleitet. Hier bleibt also nur das Erkennungszeichen konstant, dass er eine Eigenschaft eines Individuums beschreibt (was Fragesätze, "dass"-Sätze oder Adverbialsätze ja nicht tun). Falls man in anderen Sprachen finden sollte, dass sie Relativsätze nur in dieser Art bilden können (könnte ja sein :-) würde man schon noch mal ein eigenes Kapitel dafür brauchen.Beantworten


Zur Variation im Deutschen Rel.Satz

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Rattenfängerkonstruktion als interessantes Phänomen:

  • ein Auto, das allein zu waschen ich schon stolz wäre

--Ea ipsa (Diskussion) 12:53, 1. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Beispielsätze

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Ich habe das Problem, dass die Beispielsätze immer in diesen grauen Kästen stehen. die will ich aber eigentlich nicht haben :-)Weiß jemand, wie man das hinbekommt?--Ea ipsa (Diskussion) 12:45, 1. Jun. 2014 (CEST)Beantworten



> ausschneiden und als "Normaltext" einfügen -----> wenn es dich stört kann ich es auch machen....aber ist doch eig ganz schön :-)--De.gler (Diskussion) 15:13, 2. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Der Kasten entsteht dadurch, dass eine Zeile mit einem Leerzeichen beginnt (auch im Bearbeitungsfenster, wo die Steuerzeichen ansonsten gut sichtbar auftauchen, zB der Doppelpunkt bei Einrückungen, sieht man das kaum). Es ist eigentlich eine ganz schöne Art, Beispielsätze abzusetzen, aber ein Nachteil ist, dass in den Kästen kein Zeilenumbruch mehr stattfindet, man muss dan von Hand dafür sorgen, dass die Zeilen nicht übers Fenster heraushängen. --Alazon (Diskussion) 18:14, 9. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
ich finde es besser, wenn wir die Beispiele fortlaufend durchnummerieren - hab das mal geändert--Ea ipsa (Diskussion) 14:14, 13. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Relativsätze und eingebettete Fragesätze

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und noch eine Frage zu diesem Abschnitt:

Wie im Deutschen können Relativsätze auch im Englischen durch Relativadverbien eingeleitet werden. 
That's the reason, why he became a scientist.

Das ist doch eigentlich kein Beispiel für einen Relativsatz, sondern für einen NP-selegierten Attributsatz oder sogar indirekten Fragesatz? Dazu müssten wir noch die Abgrenzung machen vgl. die Frage, ob....; die Aufgabe, XY zu tun...--Ea ipsa (Diskussion) 10:46, 14. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Statt: "der Grund, warum er Maurer wurde" geht aber auch "der Grund aus dem er Maurer wurde" -- dann sieht es wie ein Relativsatz aus. Das Beispiel "die Frage ob / warum das so ist" enthält stattdessen einen Fragesatz der vom Substantiv abhängig ist: Erstens, weil auch ein Nebensatz mit "ob" möglich ist, zweitens weil der warum-Teil gerade den Inhalt der Frage angibt, also genauso wie bei einem indirekten Fragesatz der stattdessen von einem Verb abhängt: "ich frage mich, warum...". --Alazon (Diskussion) 14:48, 14. Jun. 2014 (CEST)Beantworten


Ok, ich hatte unglücklich formuliert. Eigentlich wolle ich ausdrücken, so wie das Maurer-Beispiel, dass diese Relativadverbien ein Relativpronomen ersetzen können, wenn diese vorher mit einer Präposition standen. Also hier konkret statt dem holprigen: That's the reason, for which he became a scientist. In der Schule hatten wir dafür immer den Satz the city, where (statt (in which) ) I went to scool. Ich schaue, dass ich das ändere/raus nehme, weil es da nicht wirklich passt.--De.gler (Diskussion) 12:06, 19. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Aspekte, die im Vergleich mit anderen Sprachen dargestellt werden könnten

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Im Abgleich mit der WALS-Seite bieten sich m.E beispielsweise folgende Aspekte für einen Sprachvergleich an: (also der 3. Abschnitt der Gliederung) - Einleitung der RS (wie viele Köpfe usw)

- interne Stellung und stellung im Satz

- Zeitverhältnis und Modi ;-)

- Funktion im Satz der jeweiligen Sprache

- existieren sie in allen Sprachen - oder andere Ausdrucksformen

- woran jeweils erkennbar

....... ....???? --De.gler (Diskussion) 10:50, 2. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

• "Funktion im Satz" wäre vermutlich ungefähr konstant, denn das würde ja das sein, was die Definition des Relativsatzes ausmacht? Oder ist was spezielleres gemeint, welche verschiedenen Funktionen Relativsätze haben können (± restriktiv?)
• Die einleitenden Elemente wären evtl. das erste worum man sich kümmern sollte. Es ist bei weitem nicht das normale, dass Relativsätze von Relativpronomen eingeleitet werden, das geht auch anders. Wie schon gesagt, könnte man sich mal die drei Arten von Relativsätzen im Englischen zum Vergleich hernehmen, dann sieht man schon mehr.
• Das bereits begonnene Thema der Abgrenzung zu Adjektivphrasen ist interessant. Man fragt sich nämlich, was passiert, wenn eine Sprache keine RelS-einleitenden Pronomen hat, sondern Nebensätze durch irgendwelche Verbformen angezeigt werden. Kann man das dann noch von Partizipkonstruktionen unterscheiden? Ich hatte im Seminar versucht, schon mal koreanische Sätze zu zeigen, die das vielleicht andeuten, aber bezüglich RelS keine Beispiele dabeigehabt, die das schon klar gemacht hätten...
• Zum Thema Zeitverhältnis und Modus in Relativsätzen fällt mir auf Anhieb nichts ein. Diese Sachen treten normalerweise auf bei Sätzen, die von einem Verb abhängen, das selber für Tempus markiert ist, und das einen Modus im Nebensatz regieren kann. Wenn Sätze von einem Substantiv abhängen, würde ich erwarten, dass das dann nicht anfällt.
--Alazon (Diskussion) 18:24, 9. Jun. 2014 (CEST)Beantworten


Leider bin ich mir bei dem dritten Punkt nun nicht sicher, was sie genau mit dem Koreanischen meinen. Als Beispiele für von Verben abhängigen Nebensätzen fallen mir jetzt im Prinzip nur die englischen complement clauses sein......he thought that he also die ,dass Sätze im Deutschen. Diese stellen für mich nun aber keine Relativsätze im Rahmen der von uns getroffenen Definition dar. Vielleicht noch: Denkend, er sei am Meer, lag er am Baggersee. (????) Mit dem Modus des Rel Satzes meinte ich das Lateinische. Dort kann Konjunktiv stehen, wenn der Nebensatz einen Nebensinn aufweist. Die Legion, die zum Schutz des Lages zurückgelassen wurde = die schützen sollte -> finaler Nebensinn --De.gler (Diskussion) 18:32, 22. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Aha, ein finaler Nebensinn... Aber ist das eine spezifische Erscheinung von Relativsätzen oder kann das nicht der lat. Konjunktiv generell? Ich vermute mal, das ist ein Detail, das über den Relativsatz als solchen nicht viel hergibt? -- Zum Koreanischen: Folien vom 30.5., S.19 Beispiel b. (eigentlich auch c., das ist aber undurchschaubar.) Vielleicht hatten Sie so ähnliche Sachen auch schon in Beispielen mit Sprachen, die kopfinterne Relativsätze bilden oder so. --Alazon (Diskussion) 12:04, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Vielen Dank! -zur Folie (warum hatten wir die NPs eigentlich nochmal als kopfinitial bezeichnet (viele schöne Bäume (NP: Baum= Kopf)<-> ob es regnet (CP klar kopfinitial mit Kopf = ob))?) Und die Sätze verstehe ich dann folgendermaßen: b: drei Tiere:,[nämlich] Kühe, Flecken habend/darauf seiend c: John hört eine Sache (HS): [nämlich] der Dieb der wegrennend ist. Somit wären [Dieb wegrennend] und [Kühe Flecken habend] gleichzusetzen. Das würde bedeuten, dass ein Relativsatz im Koreanischen durch das an eine infinite Verbform angehängte "-nun" angezeigt wird. Sehe ich das richtig? Das würde zweierlei bedeuten - die Definition des Relativsatzes über Relativpronomen/adverb wäre unvollständig - und es würde bei allen Verben, nicht nur AcI-artigen/Utterance (WAlS 128A) so möglich sein. Ohje. -der lateinische RS: Vielleicht würde es sich doch anbieten...Eigentlich steht im lateinischen Nebensatz der Modus, wie wenn der NS ein HS wäre. Im HS aber hat der Konjunktiv eigentlich andere Funktionen. Ansonsten stehen Relativsätze grundsätzlich im Indikativ, es sei denn eben, sie haben einen Nebensinn - beispielsweise final, konzessiv, konsekutiv.... Es gibt jedoch auch den Nebensatztyp des Finalsatzes, der mit Konjunktiv steht, aber anders als mit einem Relativpronomen eingeleitet wird. Dies scheint ebenfalls im Spanischen so zu sein. Das bedeutet, wenn die "zusatzinfo" des RelS mehr als eine bloße Feststellung ist: Das Texi, das mich zum Flughafen bringt (bringen soll) verändert sich der Modus, was im Deutschen ja nicht so ist - Zusammenhang zwischen Semantik und Modus. --De.gler (Diskussion) 19:52, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

"kopfinitial" d.h. relativ zu Argumenten (wobei "Subjekte" dann noch einen Sonderfall darstellen dürfen). Die Reihenfolge von Adjunkten dazu korreliert anscheinend wenig.
Modus im Relativsatz: ich würde trotzdem vorschlagen, dass das zu einem Thema "Funktionen des Konjunktivs" gehört, weniger zu einer Übersicht über Relativsätze. Man muss hier ja ein paar Entscheidungen treffen, was Hauptthemen sind, bei denen man Relativsätze quer durch vergleichen möchte. Bei den lateinischen Konjunktiv-Hintergedanken scheint mir das einfach wenig praktikabel. Sowieso muss man beim gegenwärtigen Stand noch mal nachdenken, wie man das ganze jetzt strukturieren kann.
Koreanisch: Es ist nicht klar ob es eine Unterscheidung finit-infinit in dieser Sprache gibt. Es gibt ein verbales Affix, das man ganz grob als Relativsatzmarker bezeichnen kann, und zwar weil Sätze mit so gekennzeichneten Verben nur zur Modifikation eines Substantivs auftreten können und irgendeine Lücke enthalten müssen. Es ist aber nicht festgelegt, welche grammatische Funktion als Lücke bleibt, und das ist mal ein Unterschied zu europäischen Partizipien. In dem angeführten Beispiel würde der Satz heißen "die Flecken habende Kuh", wobei wörtlcih nur dasteht "Flecken sind da-REL Kuh", aber es gibt eben kein transitives Verb für "haben" (das gibts in recht wenigen Sprachen) sondern es würde wohl heißen "Kuh-TOPIK Flecken-NOMINATIV da sind". Insofern sieht man im vorliegenden Beispiel dann doch eine Lücke. -- Ich meinte nur, dass man die Abgrenzung zwischen "Partizipien" und "Relativsätzen" als ein wichtiges Thema diskutieren könnte, die Behauptung dass die koreanische Konstruktion unbedingt als Relativsatz bezeichnet werden muss war nicht beabsichtigt. Aber es ist am ehesten sowas...
--Alazon (Diskussion) 14:45, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Anmerkungen zur Überarbeitung seit Ende Juli

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Der Artikel wächst schneller als ich mit dem Lesen hinterherkomme :) ... Der jüngste Plan zum Aufbau scheint mir recht gut, es wird halt darauf ankommen, im Detail die Punkte aufeinander abzustimmen. Hier noch ein paar Anmerkungen zum gegenwärtigen Stand von Kapitel 2:

  • Zum Relativsatz im Deutschen: Die Art wie die freien Relativsätze eingeführt werden, ist etwas halbherzig, vor allem auch wird recht schnell im Vorbeigehen etwas über Beschränkungen beim Kasusabgleich gesagt, was für den Leser kryptisch bleibt (im Zusammenhang mit Beispielsatz (3)). Das Kasusproblem bei freien Relativsätzen müssen wir vielleicht hier auch gar nicht lösen. Wichtiger für den Gesamtaufbau schein mir aber, dass die Unterscheidung zwischen attributiven und freien Relativsätzen eigentlich die Hauptunterscheidung der Typen überhaupt ergeben sollte -- hier entsteht nämlich verschärft die Definitionsfrage, was ein Relativsatz ist. Das Auftauchen von freien Relativsätzen hebelt ganz beiläufig die Definition aus, die am Anfang des Kapitels vorausgesetzt wurde. Daher sollte man vermutlich den ganzen Abschnitt so organisieren, dass er die Zweiteilung thematisiert, dass der Relativsatz ein Nomen modifiziert oder selbst ein Satz mit nominalem Status ist.
  • Die dritte Person: Im Schwedischen müsse das Relativpronomen nicht in Numerus & Genus mit dem Bezugswort übereinstimmen -- Da hätte man erst mal zu schauen, ob es überhaupt ein Pronomen ist, die Alternative wäre ein Komplementierer, der natürlicherweise nicht flektiert wird.,
  • Abgrenzung gegenüber einer Adjektivphrase -- Der Text entspricht nicht sehr deutlich der Überschrift: die Attributionstechniken aus den gezeigten Sprachen haben mit der Kategoriebestimmung "Relativsatz" nicht direkt zu tun, so wird ja auch z.B. zum Abchasischen gesagt: "Die Attribute werden nicht anhand der Wortart identifiziert,...". Hier wäre erst einmal die Frage, woran man einen Relativsatz erkennt und von einer Adjektivphrase unterscheidet, das Problem wird am ehesten virulent, sobald man uneingeleitete Relativsätze kennen gelernt hat. Es gibt da auch diese berühmten Beispiele aus dem Englischen: "The visible stars" (Adjektivattribut) und "The stars visible" (sog. "reduzierter Relativsatz", paraphrasiert als "The stars (which are) visible".) -- Noch was zum Thema "Attribute": die traditionelle Definition (auch nach Lehmann) krankt m.E. daran, dass sie Modifikatoren mit Argumenten (nämlich den Genitiven) vermengt, darauf muss man sich gar nicht einlassen, solange die Möglichkeit ausgeschlossen scheint, dass Relativsätze Argumente des Nomens sind. --- Man kann den Text dieses Abschnitts 2.1. also straffen. Die Erläuterungen in den folgenden Abschnitten find ich sehr gut.
  • Abgrenzung zum Partizip (§ 2.3): Es gibt in der Tat wohl ein Kontinuum zwischen Relativsätzen und Paritizipien... Was hier als Merkmal des Partizips anhand des Partizip Präsens dargestellt wird, ist eigentlich die "Orientierung" des Partizips. Das könnte man noch deutlicher machen: das Partizip prädiziert über das erste Argument oder das zweite Argument des zugrundeliegenden Verbs, d.h. ist "Aktiv" oder "Passiv". Es gibt nun noch Grenzfälle von "unorientierten" Partizipien, wo der Unterschied zu Relativsätzen mehr verschwimmt. Die türkischen Beispiele sind evtl. solche Fälle, das kann ich aus den angegebenen Beispielen noch nicht genau einschätzen. Mehr dazu sagt: Martin Haspelmath (1994), "Passive Participles across Languages." In B. Fox & P. Hopper: Voice: Form and Function. Amsterdam: Benjamins. pp. 151-177

--Alazon (Diskussion) 19:32, 1. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Anmerkungen zur September-Version

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  • Der Text enthält inzwischen eine reichhaltige Materialsammlung. Um in Richtung einer Endversion zu kommen, wäre es irgendwann wichtig, sich noch einmal einen "roten Faden" zu überlegen: Worauf die Einführung abstellen soll, was in der Zusammenfassung hervorgehoben werden soll, also welche Thesen man aus dem Material herausziehen möchte. Das würde dann die Darstellung im Mittelteil beeinflussen, indem man das Material, das zu den Punkten was zeigt, entsprechend hervorhebt.
  • Ich würde daher vorschlagen, das Kapitel 1.4. "sonstige Relativsätze" aufzulösen, weil es anscheinend gerade gedacht ist als Sammlung von Themen, die irgendwie nebensächlich scheinen. Man kann überlegen, ob sie doch einen wichtigen Aspekt haben, und den zuordnen, oder ganz wegzulassen was dann noch übrigbleibt. Wir hatten, erstens, irgendwo schonmal die Diskussion einer Abgrenzung von Frage- und Relativsatz, die hab ich im Text nicht gefunden. Sie fällt in erster Linie (aber nicht nur) bei freien Relativsätzen an, die sind aber nicht unwichtig, wenn man später sieht dass andere Sprachen kopfinterne Relativsätze haben; wäre das nicht was ähnliches? Zu denen ist im Deutsch-Kapitel nur gesagt, man hätte sich da ein Matrix-N "hinzuzudenken". Das kann sein oder auch nicht, es ist eher eine These zu einer Analyse als das Faktum als das es präsentiert wird. -- Im Zusammenhang mit diesem Abgrenzungskapitel: Unter "Sonstiges" werden Vergleichssätze und Sätze mit Gradangaben als Sonderformen der Relativsätze genannt, obwohl dies ein undurchsichtiger Fall ist. Das vergleicht sich auch gar nicht mit dem was später typologisch besprochen wird. Man kann es eher als ein Abgrenzungsproblem einordnen, wenn man das überhaupt nennt (semantisch sind Relativsätze Sätze, die über eine Individuenvariable abstrahieren, man kann nun auch über andere Variablensorten abstrahieren wie Zeit oder Grad, es ist aber nicht automatisch klar, ob diese semantische Parallele auch zu einer syntaktischen Gleichbehandlung führt; bei Temporalsätzen mit "als" redet man von Konjunktionalsätzen, obwohl sie semantisch eine Art Temporal-Relativsatz wären. Daher finde ich das eben auch undurchsichtig, was die Dudengrammatik mit dem "so" macht... Die "wie"-Sätze, die Relativsätzen ähneln, hängen jedenfalls von einem "so" ab, nicht von einem Nominal, also erfüllen sie vielleicht die Definition nicht). -- Zweitens ist das Phänomen der Rattenfängersätze sicherlich etwas, was was typisches darüber zeigt, was die deutschen Relativsätze für welche sind; in anderen Sprachen mit anderen Relativierungsstrategien wären solche Dinger teilweise wohl gar nicht ausdrückbar? Evtl. findet sich im Zusammenhang mit Zugänglichkeitshierarchie darüber was.
  • Zu einem terminologischen Problem: "Bei diesem Beispiel stellt der Relativsatz ebenfalls keine Konstituente des Bezugsworts dar, das heißt, es gibt im Konstituentenmodell keine Verbindung zum übergeordneten Satz. [23]" -- Hier stimmt was nicht, denn man kann nicht sagen, dass der Relativsatz eine Konstituente eines Wortes ist! Möglicherweise geht das zurück auf Lehmanns Definition: "Ein Relativsatz gilt dabei als eingebettet, „wenn er unmittelbare Konstituente eines Nominals ist," Hier ist von einem "Nominal" die Rede, nicht von einem "Nomen". Mit "Nominal" ist eine erweiterte Projektion eines Nomens gemeint (der Ausdruck legt sich nicht fest, ob eine Phrase oder etwas kleineres als das).
  • Zum Kapitel "Stellung von Bezugsnomen und Relativsatz": Man sollte irgendwo anmerken, dass der Begriff "kopf-interner / kopf-externer" Relativsatz einen anderen Begriff von "Kopf" hat als der sonst übliche (# Kopf einer Phrase). Es gibt hier auch begriffliche Unschärfen im weiteren Text, möglicherweise hängen sie mit dem soeben oben genannten Problem zusammen.
  • Die Einführung der Begriffe "eingebetteter / angeschlossener Relativsatz" ist noch nicht optimal verständlich. Vielleicht hilft ein Verweis auf Strukturen und Parallelen im Deutschen zur Klärung.
  • Dann bin ich noch gespannt, was für ein Fazit gezogen wird, das das "Thema Stellung von Bezugsnomen..." zum Thema Vergleich des Deutschen mit der Typologie zurückführt: Vielleicht gehört die Frage nochmal eingeordnet in den Zusammenhang Relativsätze vs. Partizipkonstruktionen und ihre Abgrenzung? Man kann sich auch andere Bezüge denken... Offenbar ist hier einfach noch Baustelle :)

Insgesamt fällt mir auf, dass das Wiki-Format nicht so günstig ist, um Einzelanmerkungen zum Text zu notieren. Ich hab das teilweise versucht, indem ich <ref> eingesetzt habe, und in der Fußnote Fragen notiert, die sind vielleicht übersehen worden. Ich würde sagen, wenn Sie signalisieren, dass der Text im ersten Durchgang etwa vollständig beisammen ist, dann könnte ich eine Druckversion erstellen, und an der noch Randnotizen anbringen, bevor sie es "abgeben" (was auch immer das in unserem Zusammenhang dann bedeutet). --Alazon (Diskussion) 12:18, 15. Sep. 2014 (CEST)Beantworten