Kurs:CSCL/Einführung und Formales/Einstieg ins Thema

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Einstieg ins Thema[Bearbeiten]

Welche AVs und welche UVs interessieren Sie, wenn es um computerbasiertes kooperatives Lernen geht?[Bearbeiten]

UV[Bearbeiten]

  • Gruppengröße
  • Komplexität des Lernstoffes
  • Gesamtmotivation der Gruppe (als Mittelmaß)
  • Verteilung der Motivation zwischen den Gruppenmitgliedern
  • Ort/ Umgebung des Lernens
  • Lernen mit Computern z.B. in Foren/Chats
  • direkter/indirekter Kontakt
  • bei indirektem Kontakt Identifizierbarkeit der Gruppenmitglieder
* als Person und
* nach ihrer Leistung (Bewertungs- und Meritpoint-Systeme)
  • Zusammensetzung (Z.B.: mit/ohne Leader, Alter, ethnische Unterschiede etc.)

AV[Bearbeiten]

  • Affekt/Laune
  • Kooperationsverhalten
  • Lernerfolg
  • Wie stabil ist das gelernte Wissen
  • Einfluss von Spielregeln
  • Levels- Produktionsqualität
  • Bewertungen

Was sind Ihre Meinung nach Vor- und Nachteile kooperativen Lernens?[Bearbeiten]

Unterscheidung von Lernen und Arbeiten Kooperation vs. Kollaboration

Vorteile[Bearbeiten]
  • Stärkung sozialer Kompetenzen
  • Ideenvielfalt
  • Gruppenlernen bringt Arbeitserleichterung & -teilung
  • Komplexe Zusammenhänge können erklärt werden
  • Die, die schon was wissen, können es den anderen erklären
  • Gegenseitige Wissenskontrolle (eigene Wissenslücken werden so besser erkannt)
  • Wissensaustausch (mehrere Blickwinkel)
  • abwechslungsreich & unterhaltsam
  • Wenn Vorwissen da: Sozialer Kontext fördert Verständnis // Prüfungssituation
  • mehr Motivation vorhanden bei Gruppe und Individuum // Gruppe setzt Deadline
  • Verantwortlichkeit für die Gruppe
  • Experte hat Verantwortung für Gruppe
  • tiefere Elababoration bei Gruppe
  • Vorteil der Gruppe als Wissensspeicher
  • andere Perspektiven kennenlernen
  • Wissen wird mit anderer Person verknüpft
  • Metakognitive Fähigkeiten werden in der Gruppe erworben
  • viel Input
  • Schwächen von Personen können ausgeglichen werden
  • Synergien nutzen ("Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile", Aristoteles)
Nachteile[Bearbeiten]
  • Da Personen als externe Speicher dienen, Datenverlust bei Ausstieg einer Person
  • unterschiedliches Engagement: Nicht alle beteiligen sich gleichmäßig / Soziales Faulenzen Social Loafing // Sucker effect //unfairer Arbeitsaufwand
  • Identifizierbarkeit/Anonymität: Beitrag zum Ergebnis nicht/nur teilweise nachvollziehbar
  • Lerner, die schon viel wissen, langweiligen sich.
  • Zeitfaktor: Organisation und Abstimmung dauert länger
  • Soziale Hemmung // Kollaborative Hemmung
  • Geteilte Informationen werden geteilt, ungeteilte Informationen werden nicht geteilt.
  • Schüchterne Personen trauen sich nicht, sich zu beteiligen: Kommunikationsschwierigkeiten
  • Wissenunterschiede sind frustrierende für Lerner mit viel Vorwissen
  • Addition der Individualleistung ist niedriger als die Gruppenleistung
  • Einzelleitung mehr Quantität, Gruppe mehr Qualität
  • soziale Eigenschaften stehen stärker im Vordergrund
  • Konzentrationsverlust // Off-Topic
  • Weglauftendenzen
  • niemand fühlt sich angesprochen
  • Falsche Informationen werden eher behalten, z.B. wenn Führungsperson was falsches sagt, bei unsicheren Informationen: Gruppendenken / Group Think
  • Konsensbildung ist schwierig
  • Unzuverlässige Gruppenmitglieder: Jeder muss gut vorbereitet sein.
  • Persönliche Einstellung gegenüber anderen // Sympathie
  • wenig Indivudalität
  • bei vielen verschiedenen Meinungen → Unproduktivität
  • es werden nur bekannte Infos ausgetauscht
  • Typsache: Mancher lernt lieber alleine

Welche Erfahrungen haben sie in Sachen computerunterstütztes Lernen in Schule und Hochschule gemacht?[Bearbeiten]

Vorteile[Bearbeiten]
  • bei Internetzugang: Möglichkeit nach Hilfe zu fragen
  • digitale Ordner, inhaerente Notwendigkeit zur Organisation
  • große Entfernungen sind möglich // asynchrones arbeiten
  • Hypermedia: Bilder, Animationen, Filme
  • Austausch ist möglich, Ergänzungen vornehmen
  • Anonymität: Ermöglicht Austausch auch bei "Schüchternen"
  • schneller Zugriff auf viel Wissen (inklusive Suchfunktion)
  • nicht hierarchische Informationsstruktierung z.B. tags
  • Kopieren/Vervielfältigung von Inhalten möglich
  • Computer als "persönliches Notizbuch" und Wissensspeicher samt Backup-Möglichkeit
  • vielfältige Darstellungsmöglichkeiten
  • barrierefreie Lerninhalte
  • Lernprozess und Ergebnis wird archiviert
  • comment-Fkt "koordiniert" Antworten
Nachteile[Bearbeiten]
  • soziale Interaktion fällt unter den Tisch
  • Missverständnisse, Nonverbale Informationen fehlen
  • Geringe Verantwortlichkeit gegenüber anderen Personen
  • Technik ist störanfällig
  • Kompatibilität
  • Medienkompetenzen sind unterschiedlich
  • Computer als "natürliche" Hemmschwelle
  • traditionelle Schule bereitet nicht vor auf „digitale Welt“
  • Konzentrationsspanne am Computer ist niedriger, weil viel Ablenkung geboten wird
  • Arbeit am Computer ist anstrengend
  • Informationsaustausch am Computer dauert länger und ist mühsammer
  • Informationsüberfluss // Bewertung der Informationen im Web
  • Die Einforderbarkeit von Copyright-Ansprüchen auf Web-Plattformen beschränkt den Einsatz von Material (z.B. aus Lehrbüchern) in einer Weise, die sonst an Bildungseinrichtungen (in Bibliotheken und Lerngruppen) unbekannt ist.