Kurs:Die Nisaner – Dresdens Ureinwohner/895

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Erste Landnahme der mit dem östfränkischen König Arnolf von Kärnten und dem Byzantinischen Reich verbündeten Ungarn im Karpatenbecken (auch Pannonische Tiefebene), dem westlichsten Teil der Eurasischen Steppe, welche sie gewohnt sind und Beginn der verstärkten Ungarnzüge durch Europa (nach der verheerenden Niederlage der Magyaren am 11. April 901 östlich von Wien an der Fischa durch ein bayerisches Aufgebot setzen diese sich dort endgültig fest, besonders um den weit westlich gelegenen Plattensee).

Eine Abordnung aller böhmischen Großen (darunter auch aus Nisan) unter der Führung des Přemysliden Spytihněv I. und des Slavnikiden Vitislav huldigt Arnolf von Kärnten in Regensburg und zahlt Tribut für militärischen Schutz. Außenpolitisch bindet sich Böhmen nun wieder an das Ostfränkische Reich. Mojmir II. von Großmähren versucht einen vergeblichen Rückeroberungsfeldzug gegen die Böhmen. Damit endet die Herrschaft der Mojmiriden über Nisan. Landesherr ist der Přemyslide Herzog Spytihněv I., ältester Sohn von Bořivoj (gest. 890). Von Bořivoj Tod bis 895 stand Spytihněv I. unter der Vormundschaft zunächst von König (rex) Svatopluk I. von Großmähren, ab dessen Tod 894 unter der von dessem Sohn Mojmir II.

kirchlich erhebt das Bistum Passau Anspruch auf die Obödienz über Böhmen mit Nisan (Bischof: w:de:Engelmar von Passau 875 bis 897) - durch solche Ansprüche, die sich zum Teil realisierten, entwickelte sich das Bistum Passau während des Mittelalters mit 42.000 km² zum größten Bistum des Heiligen Römischen Reichs - das Hochstift Passau verfügte dagegen nur über 991 km²


In der Folge muß die böhmische kirchenslawische Akademie (gegründet 886 nach dem Verbot der Mährischen Akademie) die Prager Burg mit der Marienkirche (gegründet vor 885) verlassen, wobei etliche Lehrer in das Sorbengebiet wechseln, so an die (Elementar)-Schulen von Budyšin (Bautzen) und Gana, aber auch an die von Bresnice in Nisan (darunter Panteleimon von Nisan und Konstantin von Nisan) - die slawischen Sprachen waren damals noch wenig ausdifferenziert, so daß es keine Probleme bei diesen Wechseln gab.


Geboren

um 895: Mathilde, Gemahlin von König Heinrich I.

Gestorben

Álmos (* 819), erster Großfürst der Magyaren, betrat nie das Land Pannonien («non potuit intrare terram Pannoniae»). Erst nach seinem Tod mit 76 Jahren zogen die Ungarn - von den Bulgaren vertrieben - aus ihrer letzten Heimat vor Pannonien Etelköz weiter in das heutige Ungarn. Die Magyaren hatten sich mit den Byzantinern verbündet und mußten diesen Kontrakt mit der Heimatlosigkeit büßen. Sie wurden erst im westlichsten Ausläufer des Eurasischen Steppengürtels, dem Karpatenbecken (Pannonische Tiefebene) wieder seßhaft und beunruhigten von dort bis 955 (der Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg) nun Europa mit ihren Reiterzügen.