Kurs:E-Marketing 2/Key Questions WS1314

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Gütesiegel als Entscheidungskriterium beim Onlinekauf[Bearbeiten]

Was versteht man unter den umgangsprachlichen Begriffen third-party-,second-party-, and first-party-certification, wenn man von Gütesiegeln spricht?[Bearbeiten]

Gütesiegel können zum Teil von unabhängigen Dritten wie privaten Vereinen, Gesellschaften und Firmen vergeben und geprüft werden (third-party-certification) oder von einem Unternehmenverband für Online-Handler (second-party-certification) aber auch von dem jeweiligen Online- Händler eigens falls dieser sein eigenes Gütesiegel kreiiert (first-party-certification)

Welche drei Online-Gütesiegel kennen Sie?[Bearbeiten]

Trusted Shops, TÜV SÜD - safer shopping, EHI Geprüfter Onlineshop, BoniCert, Käuferspiegel, Protected Shops

Nennen und erläutern Sie die Schritte des Vergabeverfahrens von dem Gütesiegel TÜV SÜD?[Bearbeiten]

1. Online-Bewertung

Zunächst wird eine detaillierte Sichtung der Internetseiten bezüglich Seitenaufbau, Navigationskonzept und Kundeninformationen vorgenommen. Zusätzlich werden typische Online-Anwendungen ausgeführt (z.B. Recherche und Selektion von Angeboten, Bestellung, Kontaktaufnahme). Dazu werden auch Testbestellungen vorgenommen.

2. Security-Check

Um eine Übersicht über den Sicherheitsstatus zu erhalten, werden Port-Scanner und Security-Scanner sowie weitere spezialisierte Werkzeuge und Scripts eingesetzt. Nicht nur der Webserver und die Webapplikationen werden überprüft, sondern auch online zugängliche Systeme wie Firewall, Router, Mail- und Nameserver.

3. Auditierung vor Ort

Beim Audit vor Ort wird die Konsistenz der Organisation und Prozesse zum s@fer-shopping-Standard überprüft und eventuell vorhandenes Optimierungspotenzial aufgezeigt. So bietet die TÜV SÜD s@fer-shopping Zertifizierung einen zusätzlichen Nutzen! Themen beim Audit vor Ort sind insbesondere Organisationsrahmen, Datensicherheit und Datenschutz sowie die Abwicklung von Bestellungen, Anfragen und Reklamationen.

Trends in der mobilen Werbung[Bearbeiten]

Nennen Sie drei verschiedene Formen mobiler Werbung und beschreiben Sie diese kurz.[Bearbeiten]

Als verschiedene Formen mobiler Werbung lassen sich derzeit aufführen:

  • SMS: Es werden kurze Textnachrichten mit max. 160 Zeichen an den Nutzer versendet. Dabei können die Werbeanzeigen nur in eine Richtung (vom Werbenden zum Beworbenen) gehen, oder aber auch Antworten vom Nutzer verlangen, um so Interaktivität zu erzeugen und eine Art Dialog zu kreieren.
  • Mobile Video: Werbeanzeigen werden in Form eines Videos auf den mobilen Endgeräten angezeigt. Für große Videodateien sind Breitbandverbindungen von Vorteil. Hierbei wird unterschieden zwischen Pre/Mid/Post-Roll Linear Video Ads, Interstitial Video Ads, und Value Exchange Video Ads.
  • Rich Media: Die Werbeanzeige beinhaltet nicht nur Text oder Grafik, sondern erlaubt eine Kombination verschiedener Technologien, beispielsweise verschiedener Multimediaformate (Audio, Video) und Geo-Location.
  • Geo-Location: Werbeanzeigen werden orts- und kontextabhängig auf den mobilen Endgeräten angezeigt. Drei Vorteile sind: Adressierung einer spezifischen Zielgruppe (nur an Nutzer in einem bestimmten Umkreis), Kosteneffizienz (höhere Click Through Rate) und Privatsphäre (es werden keinerlei Cookies gespeichert oder persönliche Daten gesammelt)
  • In-App Werbung: Der Werbende schaltet Werbeanzeigen innerhalb von Apps Dritter. Die Art der gezeigten Werbeanzeigen hängt von der verwendeten Software und den Zugriffsrechten auf die Daten des mobilen Endgerätes ab.
  • Mobile Application: Werbung durch eine speziell für mobile Endgeräte entwickelte Webseite oder Application. Es werden nicht nur einzelne Werbeanzeigen geschalten, sondern die ganze Seite oder App zu Werbezwecken genutzt.

Handelt es sich bei mobiler Werbung eher um PUSH-, oder PULL Werbung? Begründen Sie die Antwort.[Bearbeiten]

Bei mobiler Werbung handelt es sich eher um PULL Werbung, da der Nutzer im Vergleich zu herkömmlicher Werbung entscheiden kann, mit welcher Werbung er wirklich konfrontiert werden will. Dies liegt einerseits an Faktoren wie dem permission-based Marketing, das eine Zustimmung zum Erhalt der Werbung voraussetzt. Andererseits entscheidet der Nutzer welche Nachricht er überhaupt wahrnehmen will, weshalb eine auf das Nutzerprofil zurechtgeschnittene Werbung fast notwendig wird.

Beschreiben Sie, um was es sich bei Augmented Reality handelt und nennen Sie einen Vorteil von AR für Werbende.[Bearbeiten]

Unter Augmented Reality (AR) oder erweiterte Realität versteht man die Erweiterung der Realitätswahrnehmung anhand von Soft- und/oder Hardware. Dabei werden alle menschlichen Sinnesmodalitäten angesprochen, wobei AR am meisten durch die visuelle Erweiterung der Darstellung von Informationen bekannt geworden ist. Das heißt, dass Bilder oder Videos mit computergenerierten Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten mittels Einblendung ergänzt werden.

Vorteile für Werbende:

  • Einzigartigkeit/ Neuartigkeit: Es ist etwas neues, noch unbekanntes für den Großteil der Konsumenten.
  • Personalisierung: AR ermöglicht dem Nutzer ein völlig personalisiertes Werbeerlebnis.
  • Virality: Die Neuartigkeit und die Personalisierungen erhöhen die Chance dass Nutzer ihre auf sich zugeschnittene Werbung mit anderen Teilen wollen und erhöht dadurch die Bekanntheit der beworbenen Marke oder des beworbenen Produktes
  • Inhalt: AR Apps erlauben den Nutzer Videos oder ähnliches zu erstellen, dass er ohne diese Apps wohl kaum geschafft hätte

Erlösmodelle bei digitalen Medien-Anbietern, dargestellt am Beispiel von LAOLA.1tv[Bearbeiten]

Bei Online-Medien wird zwischen direkten und indirekten Erlösen unterschieden. Erklären Sie den Unterschied und nennen Sie jeweils Beispiele.[Bearbeiten]

Bei direkten Erlösmodellen bezahlt der User direkt, d.h. er lässt dem Anbieter für seine Leistung eine direkte, monetäre Gegenleistung zukommen. Beispiele wären Online-Abos bei Zeitschriften, Pay-per-View Modelle von z.B. Apple über Apple TV oder Rundfunkgebühren. Bei indirekten Erlösmodellen bezahlt der User nicht direkt Geld, der Anbieter erhält aber im Gegenzug eine andere Leistung, z.B. Aufmerksamkeit (Werbung) oder persönliche Daten. Beispiele sind kostenfreie, werbefinanzierte Online-Medien oder Facebook, das die Daten der User vermarktet.

Beschreiben Sie das neu eingeführte Erlösmodell von LAOLA1.tv.[Bearbeiten]

Grundsätzlich werden weiterhin alle Inhalte kostenfrei angeboten. Allerdings haben die User die Möglichkeit gegen Bezahlung von EUR 4,99 pro Monat alle Inhalte in HD Qualität, mit deutlich weniger Werbung bzw. über mobile Endgeräte zu konsumieren.

LAOLA1.tv hat sich für ein „Freemium“-Erlösmodell entschieden. Nennen Sie drei Gründe warum LAOLA1 genau dieses Erlösmodell gewählt hat.[Bearbeiten]

Folgende Gründe waren unter anderem für die Wahl des Erlösmodells ausschlaggeben:

• Window of Opportunity – Umbruch hin zum Bezahlcontent in der Medienbranche

• Window of Opportunity – Anstehender Relaunch von LAOLA1.tv, dadurch haben sich auch technische Möglichkeiten ergeben.

• Window of Opportunity - verstärkte Kommunikation durch Relaunch möglich

• Reduzierung der Abhängigkeit von Werbeumsätzen, jedoch

• Unwille komplett auf diese zu verzichten, speziell auf Grund der Angst Marktanteile an illegale „Piratensender“ zu verlieren.

• Entscheidung für dieses Erlösmodell auf Grund seiner Einfachheit und Nachvollziehbarkeit für den User sowie

• seiner Einfachheit in der Umsetzung/Abrechnung und Betreuung sowie die

• relativ einfache, technische Umsetzung

• Preisgestaltung auf Grund psychologischer Preisschwelle bzw. weil EUR 4,99 ein möglicher Preis bei iTunes ist.

Retargeting[Bearbeiten]

Was ist Retargeting und welche Funktion erfüllen in diesem Zusammenhang Cookies?[Bearbeiten]

Retargeting ist eine Online-Marketingform, wobei Internetnutzer, die eine Webseite eines Werbetreibenden besuchen, markiert und auf anderen Webseiten mit zielgerichteter Werbung konfrontiert werden.

Cookies speichern beim Besuch einer Webseite nutzerspezifische Informationen, die auf der Festplatte des Internetnutzers abgelegt werden. Beim Retargeting werden diese Informationen an einen Adserver weitergeleitet, um den Nutzer und seine Herkunft auf einer anderen Webseite zu identifizieren und zielgerichtete Werbung einzublenden.

Welche Formen des Retargetings existieren und wodurch unterscheiden sich diese in Hinblick ihrer strategischen Einsetzbarkeit?[Bearbeiten]

Es existieren die Formen Search-, Site- und Emailretargeting.

Mittels Search Retargeting soll der User wiedergefunden und mit Display-Werbung gezielt angesprochen werden, die Maßnahmen dienen der Neukundengewinnung.

Site-Retargeting erfasst seine Daten auf Grund des Nutzerverhaltens auf der Webseite, es werden potentielle Kunden mit individualisierten Werbeanzeigen angesprochen, welche die Webseite schon besucht haben. Folglich erfährt das Siteretargeting nicht das Ziel der Neukundengewinnung, sondern der Steigerung der Conversionsrate.

Emailretargeting kann je nach zur Verfügung stehender Systematik differente Ziele erfüllen. Wird mit CRM-Daten gearbeitet, können lediglich Conversion Rates von Bestandskunden erhöht werden. Besteht die Option, das Kundenverhalten zusätzlich mit externen Datensätzen (Emailadressen, Permission und Nutzungsverhalten von Nichtkunden) abgleichen zu können, werden zusätzlich Klickraten erzeugt und somit zur Neukundengewinnung beigetragen.

Was sind die (wichtigsten) Chancen und Risiken für Werbetreibende und Nutzer, die Retargeting mit sich bringt? Nennen Sie jeweils drei wichtige Chancen und drei wichtige Risiken/Limitationen für die zwei Anspruchsgruppen „Werbetreibende“ und „Nutzer“.[Bearbeiten]

Chancen Werbetreibende:

  • Kundendurchdringungs- und Kundensicherungsmaßnahmen und Reaktivierung von (Bestands-)Kunden
  • Minimale Streuverluste
  • Sehr gute Werte bei CTR (Click Through Rate) und CR (Conversion Rate)

Risiken/Limitationen für Werbetreibende:

  • Neukundenakquise nur bedingt möglich (Kontakt mit dem Unternehmen muss schon erfolgt sein)
  • Reaktanz bei den Kunden durch übermäßigen Werbedruck (Kunden fühlen sich verfolgt) => Kann zur Ablehnung der Marke führen (optimale Kontaktdosis liegt bei ungefähr 4-6 Mal pro User)
  • Notwendigkeit eines bestimmten Traffics (200.000 Unique User pro Tag)

Chancen Kunde:

  • Kunden bekommen Werbung, die sie wirklich interessiert (Erinnerung an betrachtete Produkte)
  • Möglicherweise werden Rabatte gewährt (Werbetreibender bietet einen Gutschein um Kunden zum Kauf zu motivieren)
  • Kunden bewerten Werbung im Internet positiv bewertet wenn es sich um Werbung handelt die zuvor gesuchte Produkte bewirbt. Die Werbung zu den Interessen des Users passt und/oder zu bisher gekauften Produkten.

Risiken/Limitationen für Kunden:

  • Eingriff in die Privatsphäre
  • Datenschutz (Nutzerprofile können durch Hacker und Datenklau auch von Kriminellen verwendet werden)
  • Keinen Überblick welche Unternehmen über seine Cookies Profile anlegen

Social Media Marketing in der Automobilindustrie[Bearbeiten]

Definieren Sie den Begriff "Social Media Marketing" und führen Sie die wichtigsten Instrumente, die dabei zum Einsatz kommen, an.[Bearbeiten]

Social Media Marketing: Marketing durch den zielorientierten Einsatz von Social Media bzw. den neuen Möglichkeiten im Web, nutzergenerierte Beiträge zu veröffentlichen und sich darüber auszutauschen. Social Media Marketing ist somit eine Form des Marketings, das darauf abzielt, eigene Vermarktungsziele durch die Nutzung von und die Beteiligung an sozialen Kommunikations- und Austauschprozessen mittels einschlägiger (Web-2.0-) Applikationen und Technologien zu erreichen.


Instrumente des SMM:

Netzwerke: Facebook, google +, XING, LinkedIn

Blogs: Wikipedia, Wordpress

Micro-/ Nano-Blogs: Twitter

Video-/ Filmportale: Youtube, Clipfish

Fotos: Flickr, Pinterest

Erläutern Sie kurz den Begriff SMART-Ziele und nennen Sie drei Unternehmensziele, die durch Engagement in Social Media verfolgt werden.[Bearbeiten]

Musterantwort: SMART - specific, measurable, attainable, realistic, timely ODER spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch und zeitgerecht

Unternehmensziele: Erhöhung von Kundenengagement und Loyalität; Kundenservice/verbessertes Kundenbeschwerdemanagement; Interessentengewinnung/Rekrutierung neuer Kunden; Steigerung der Markenbekanntheit; Umsatzgenerierung und Steigerung von Absatzzahlen

Welche Social-Media-Kanäle benutzt BMW Austria GesmbH? Beschreiben Sie diese kurz.[Bearbeiten]

Facebook: Facebook hat mit über 170 Tausend Fans die breiteste Reichweite von allen Kanälen. Außer Fotos und verschiedenen informativen Statusmeldungen sind hier auch Spiele, Wettbewerbe, Preisaktionen, sowie die Möglichkeit eine Testfahrt zu reservieren zu finden. Zugriff auf Facebook ist auch unterwegs direkt vom Auto über die Connected App möglich. Facebook bietet auch den Zugriff auf die xDrive Challenge Game, mit der Kunden ausprobieren können, wie sich ihr Wagen unter speziellen Bedingungen benehmen wird.

Twitter: Im Gegensatz zu Facebook bleibt Twitter mit 83 Followers (27.12.2013) in Österreich und in der Automobilbranche stark im Hintergrund. Die meisten Beiträge im Twitter enthalten Links zum Facebook oder direkt zur BMW Austria Webseite.

YouTube: YouTube bietet Platz für verschiedene Marketingkampagnen, die über Facebook oder Twitter verbreitet werden. Regelmässig werden Videos zu verschiedenen Anlässen wie Weihnachten oder Ostern veröffentlich, Videospots zu jedem neuen Modell und Werbespots, die einfach “Freude am Fahren” verbreiten. Das BMW i8 Official Launch Video hatte am 31.12.2013 2.589.690 Aufrufe.

Thema 13: Luxusmarken im Web[Bearbeiten]

Wodurch unterscheidet sich eine Luxusmarke von einer Nicht-Luxusmarke?[Bearbeiten]

Antwort:

Unter eine Luxusmarke versteht man eine Marke, die sich durch herausragende Hochpreispositionierung, Bekanntheitsgrad, Einzigartigkeit, Historie, Ästhetik, symbolischen Status und durch einen klaren Qualitätsfokus von anderen Marken abgrenzt. Bis zu einem gewissen Grad sind einige der aufgelisteten Merkmale in Nicht-Luxusmarken wiederzufinden. Trotzdem unterscheiden sie sich durch die wesentlich geringere Anzahl dieser Merkmale von Luxusmarken.

Welche zwei wesentlichen Ziele sollten Luxusmarken bei der Preissetzung verfolgen?[Bearbeiten]

Antwort:

Luxusmarken sollten einerseits den höchsten Preis am relevanten Markt aufweisen und diesen im Zeitverlauf immer wieder leicht anheben. Andererseits sollten die Preise für Luxusmarken stabil sein, Rabatte sind daher zu vermeiden. Durch die Festlegung von hohen, stabilen Preisen wird das Image von Luxusmarken indirekt erhöht. Konsumenten schließen von dem Preis auf den Wert einer Marke. Dadurch werden Luxusmarken mit höherer Qualität, Seltenheitswert und hedonistischem Wert in Verbindung gebracht.

Welche Möglichkeiten stehen Luxusmarken im Internetmarketing zur Verfügung und welche Gefahren/Risiken könnten durch den Onlineverkauf von Luxusmarken entstehen?[Bearbeiten]

Antwort:

Erstellung von:

  • Unternehmenseigenen Websites
  • Blogs
  • Social Communities
  • Second Life

Die womöglich häufigste Gefahr liegt in der Imageschädigung. Durch einen Onlineverkauf findet kein Transfer von „Luxus“ (Verlust der Exklusivität) statt. Es fehlen bestimmte Faktoren, welche in einem Store durch direkten Kontakt vermittelt werden können. Des Weiteren, steigt die Unsicherheit im Internet an: durch die Darstellungen der eigenen Produkte auf den eigenen Webseiten verbreiten sich Nachahmungen und Fälschungen rasant.

Effektive Landingpage Gestaltung[Bearbeiten]

Nennen Sie 5 Elemente einer Landing Page.[Bearbeiten]

  • Headline
  • Heroshot
  • Fließtext
  • Aufzählung
  • Leadtext
  • Trustelement
  • Call-to-Action

Benennen Sie drei Kennzahlen zur Messung des Erfolgs von Landing Pages und erklären Sie kurz welche Größen mit der jeweiligen Kennzahl beschrieben werden.[Bearbeiten]

Die Conversion Rate misst das Verhältnis zwischen Besuchern der Website zu den Besuchern, die auch eine gewünschte Handlung ausführen, wie z.B. den Kauf eines Produktes. Sie wird dazu verwendet um die Wirksamkeit von Werbemaßnahmen beurteilen zu können. Je nach Conversion, also nach der gewünschten Handlung, und der Branche kann die Rate unterschiedlich hoch sein. So ist zum Beispiel die CR für eine Newsletter Anmeldung im Durchschnitt weitaus höher als die für den Kauf eines Luxusgutes.

Unter der Bouncerate versteht man den Anteil der Besucher, welche die Website zwar aufrufen, aber unmittelbar nach dem Anwählen wieder verlassen. Aufgrund der kurzen Zeitspanne, die oftmals nur wenige Sekunden beträgt, darf angenommen werden, dass der Benutzer nicht an der Seite interessiert ist. Die Bouncerate ist somit eine Absprungrate und umso negativer aufzufassen, je höher der Wert ist.

Die Click-Through-Rate (CTR) ist das Verhältnis zwischen Klicks und Aufrufe einer Seite. Die Wirksamkeit einer Landing Page kann z.B. über die CTR des Call-to-Action Buttons gemessen werden. Potenziell interessierte Besucher werden den CTA-Button benutzen und somit ist eine sehr hohe CTR ein Indiz für eine gute Landing Page, die ihr Ziel erreicht.

Ein wichtiger Faktor ist auch die Ladezeit, welche die Zeit angibt, die benötigt wird, bis die Seite vollständig geladen ist. Sollte hier der Nutzer zu lange warten müssen ist die Gefahr groß, dass er die Seite wieder verlässt.

Was versteht man unter Usability?[Bearbeiten]

Usability bezeichnet die Möglichkeit, eine Website zu nutzen, wobei vor allem auf die Einfachheit der Nutzung und der damit verbundenen Interaktionen mit der Website Wert gelegt werden sollte. Deutschsprachige Synonyme sind beispielsweise Bedienbarkeit, Benutzerfreundlichkeit oder Gebrauchstauglichkeit, wobei hier anzumerken ist, das sich der Begriff Usability bereits weitgehend auch im deutschen Sprachraum durchgesetzt hat. Von der Internationalen Standardisierungsorganisation wurde Usability wie folgt definiert: „Usability ist das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen."

PR im Zeichen des Web 2.0[Bearbeiten]

Nennen Sie 3 Vorteile/Chancen von PR im Web 2.0[Bearbeiten]

  • Leichtere Kommunikation mit Konsumenten und Unternehmen
  • Direkter Dialog zwischen Unternehmen und Konsumenten
  • Markenloyalität leichter aufbauen (oder dem Unternehmen ein 'Gesicht' geben --> leichteres Branding)
  • Word of Mouth
  • Kostengünstig im Vergleich zu klassischer PR

Nennen Sie 3 wesentliche Bestandteile eines öffentlichen Auftrittes auf Social Media Plattformen, bei denen es zu Berührungen mit dem Recht kommen kann.[Bearbeiten]

  • Nutzername
  • Profilbild
  • Impressum

Nenne die drei Formen von Online-PR und erkläre eine davon kurz.[Bearbeiten]

  • Digitalisierte PR
  • Internet-PR
  • Cluetrain-PR

genauere Erklärung: Digitalisierte PR: Informationen die das Unternehmen bereitstellt dienen der Selbstdarstellung und die User agieren lediglich als Informationsrezipient Online-PR: indirekter Rücklaufkanal wie zB Nutzerbefragungen, Feedbackformulare oder Umfragen hinzugefügt um das Unternehmen stärker den Nutzeranforderungen anzupassen Cluetrain-PR: Wandel des Verhältnisses Unternehmen-Nutzer --> Internetnutzer wird zum Kommunikationspartner im Dialog

Preisdarstellung im Online-Handel[Bearbeiten]

Nennen Sie die drei speziellen Effekte der Preiswahrnehmung und erklären Sie eine davon![Bearbeiten]

Preisschwelleneffekte (nähere Erklärung: Käufer nehmen die Ziffern eines Preises mit abnehmender Intensität von links nach rechts wahr. Die erste Ziffer des Preises hat den stärksten Einfluss auf die Preiswahrnehmung, daher werden runde Preise in der Praxis knapp unterschritten. Beispiel: € 199,90)

Preisfigureneffekte (nähere Erklärung: Die Ziffern der Preise werden in einer bestimmten Art und Weise dargestellt damit sie vom Käufer wahrgenommen werden. Preise können aufsteigend €12,34, absteigenden € 43,21 oder ident € 222,-dargestellt werden.)

Preisfärbungseffekte (nähere Erklärung: Die Preiswahrnehmung des Käufers wird durch Begriffe wie „Tiefstpreis“, „Preisknüller“, „unschlagbar günstig“ oder ähnliches beeinflusst.)

Welche österreichischen Gesetzesvorschriften regeln die Preisauszeichnung im Electronic-Commerce und welcher Paragraf ist hier von hoher Bedeutung?[Bearbeiten]

Das Preisauszeichnungsesetz (PrAG) und das E-Commerce-Gesetz (ECG) können auf österreichische Gewerbebetreibende die einen Online-Handel anbieten, angewendet werden. Von hoher Bedeutung ist der § 5 ECG, dieser regelt die genauen Kriterien der Preisdarstellung im Internet.

Was ist ein Price Decision System und wie funktioniert dieser?[Bearbeiten]

Durch das Price Decision-Systemen können für alle Produkte die Preisfindungen automatisiert werden. Onlinehändler können sich an klare Prozessvorgaben halten und eventuelle Änderungen durch manuelle Eingriffe durchführen. Das System analysiert die Reaktionen der Kunden und haltet diese fest. Pricing-Systeme sind intelligente Systeme und erleichtern den Händlern diverse Preisentscheidungen.

Anti-Brand Websites[Bearbeiten]

Was sind die Voraussetzungen für die Existenz von Anti-Brand Websites? Nenne auch ein Beispiel einer solchen Website![Bearbeiten]

Als Grundvoraussetzung gilt zum einen "consumer empowerment" und "consumer dissatisfaction", also die Unzufriedenheit der Konsumenten als Auslöser dafür, dass man beschließt eine Anti-brand website zu gründen/einer beizutreten.

Unter "consumer empowerment" wird die Stärkung der Handlungskompetenz von Verbrauchern verstanden. Das Internet bietet viele Möglichkeiten für Konsumenten sich über technologische, ökonomische, soziale und rechtliche Möglichkeiten zu informieren. Durch Social Media ist jeder in der Lage selbst im Internet tätig zu werden. Es ist einerseits leichter an Informationen heranzukommen, andererseits schwieriger die richtigen Informationen in der Menge herauszufiltern. Auf sozialer Ebene ermöglicht das Internet eine wesentlich raschere Kommunikationsmöglichkeit und eine schnellere Verbreitung sowie die Möglichkeit sich auch über große Distanzen gut zu organisieren. Es ist auch einfacher Zugang zu rechtlichen Informationen zu bekommen. Alle diese Punkte erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Anti-Brand Websites entstehen können.

Als Beispiele können dienen:

Unternehmen Anti-Brand Website
American Express http://amexsux.com/
Coca-Cola http://killercoke.org/
McDonalds http://www.mcspotlight.org/index.shtml
Starbucks http://starbucked.com/
Wal Mart http://www.sprawl-busters.com/

Im Zusammenhang mit Anti-Brand Websites haben Dalli, Romani und Gistri 3 Kategorien definiert, auf welchen Brand Hate beruht. Welche?[Bearbeiten]

  • Produkteigenschaften - hier kritisieren die Konsumenten eine Marke z.B. wegen eines als ungerecht empfundenen Verhältnisses von Preis und Qualität, schlechter Produktleistung oder schlechter Kundenbetreuung. Konsumenten die dies kritisieren haben meist schlechte persönliche Erfahrungen mit dem Produkt oder mit der Dienstleistung des Produktes gemacht
  • Benutzereigenschaften - diese beziehen sich auf die Assoziationen und Stereotypien, die mit einer Marke in Zusammenhang stehen. Die Konsumenten können bzw. wollen sich nicht mit diesen Assoziationen und Stereotypien identifizieren, denn diese Identifikation wäre für sie ein Negativum aus der Sicht von anderen. Als Beispiel kann die Modemarke Prada als Symbol für Wohlhabende genannt werden.
  • Unternehmensverhalten - Konsumenten kritisieren hier Unternehmensaktivitäten die sie als unmoralisch empfinden. Im Gegensatz zu den anderen zwei Kategorien nehmen die Konsumenten hier nicht unbedingt direkte Nachteile wahr (wie z.B. eine schlechte Kundenbetreuung), vielmehr kann man die negativen Effekte auf einer generellen Ebene wahrnehmen. z.B. einen schlechten Ruf durch Kinderarbeit

Nach Kucuk gibt es 4 Typen von Brand Hatern, wie heißen sie?[Bearbeiten]

  • Experts
  • Symbolic Haters
  • Complainers
  • Opportunists