Kurs:Problemlösung und Entscheidungsfindung/Modelltheorie
Mario Eiterer
Andreas Fischer
Lothar Lins
Frank Wohlfarter
Modelltheorie
Abstract
Die Modelltheorie ist die vereinfachte Abbildung eines Urbildes. Das Urbild ist die komplette und korrekte Form eines Sachverhaltes. Das Abbild ist eine vereinfachte Form des Urbilds. Bei dieser Form der Vereinfachung wird vom Urbild ein Modell konstruiert, bei dem man den Maßstab, die Grenzen und Bedeutung mit einfließen lässt. Das Ergebnis dieses Vorgangs ist zwar ein vereinfachtes Bild des Ursprungs, aber dennoch ist das Model, in den für den Betrachter wichtigen Aspekten, klar definiert. Das Fazit aus der Modelltheorie liegt auf der Hand: Ohne jegliche Modelltheorie wird es nicht einfach komplexe Thematiken zu beschreiben.
Synopse erkenntnistheoretischer Grundposition
Das Messergebnis ist abhängig vom Messgerät. Ein Messgerät könnte, unter anderem, eine Gleitsichtbrille sein. Ohne diese Brille sind Personen mit der grauen Masse quasi gleichgestellt. Mit dieser Brille jedoch, sind Personen klar erkennbar. Die Untergliederung kann man hier in System und Organisation festmachen. Unter System versteht man eine Menge von Objekten mit einer eindeutigen Struktur, wobei man unter Organisation die Verknüpfung zwischen einzelnen Elementen verstehen kann. In weiterer Folge stellt das System einen Ausschnitt der Realität dar, hat jedoch zur Umwelt klare Ein- und Ausgangsgrößen. Das Ergebnis ist immer eine theoriegeleitet oder modellhafte Konstruktion. Urbild und mentales Abbild haben so eine direkte Beziehung zueinander. (Peters 2012, S.66-67)
Urbild und mentales Modell
Es ist von großer Wichtigkeit, dass Urbild und Abbild auseinandergehalten werden müssen. So kann zwischen zwei konträren Dingen klar unterschieden werden. Ein einfaches Beispiel hierzu wäre die Unterscheidung von Gemälde und der Galerie. Realität und Wahrnehmung steht hier im Kontext zueinander. Was stelle ich mir vor und was ist dabei das Ergebnis meiner Wahrnehmung? Es gibt unterschiedliche Systemtypen. Die Frage ist nur, welche Vergleiche man zwischen diesen ziehen kann. Vorteilhaft ist es, wenn immer wieder auf dieselben Ordnungsmuster zurückgegriffen wird und dieselben stabilisierenden Elemente verwendet werden. (Pastors 2008, S.75)
Historische Modellkonzepte
Diese Modelle lassen sich in verschiedenste Konzepte unterteilen. Im ersten Schritt macht es durchaus Sinn, sich mit der Empirie beschäftigen, die alles aus Statistik und Sensorik erfasst. Sie besagt, dass alles, was man messen kann, existiert. Alles andere nicht. Im nächsten Schritt fassen wir diese Modelle in eine Konversation, und verbinden sie mit dem Sachverhalt, sodass eine Übereinkunft mit Beidem vorliegt. Ein komplett anderes Konzept wäre das der Pragmatik. Sie beschreibt das Modell mit der Handlung auf eine sehr draufgängerische Weise. Bei dem Modell der der positivistischen Perspektive wird rein durch empirische Datenerhebung ein Modell erklärt. Dies ist auf keinem Fall zu vergleichen mit dem Modell der kritischen Perspektive, die sich ihre Aspekte mit Erfahrungen von der Vergangenheit mit einfließen lässt. (Petersen/Olesch 2011, S.111-112)
Erkenntnistheoretische Grundposition
Auch diese theoretischen Ansätze lassen sich wieder in verschiedene Positionen untergliedern. Empirie, als eines Dieser, beschreibt Wissen, das aus Sinneserfahrungen gewonnen wird. Der Rationalismus beschreibt dies anhand von folgendem Beispiel: Denken ist der Schlüssel zum Wissenserwerb. Der Bereich des kritischen, oder strukturellen Realismus geht sein Modell von einer ganz anderen Seite an und beschreibt vom Menschen unabhängige Außenwelten, die durch Beobachtung, oder Denken erkennbar werden. Im Konstruktivismus wird das bekannte, vom Beobachter abhängige, Konstrukt aufgrund von Störungen der Umwelt modifiziert. (Trautnitz 2009, S.152)
Literaturverzeichnis
- Pastors, Peter M. (2008): Risiken des Unternehmes - vorbeugen und meistern. Mering: Rainer Hampp
- Peters, Heiko (2012): Organisationsgestaltung durch explizite Verhaltesnormen. Eine agentenbasierte Simulation zur Organisation dezentraler Infromationsverabreitung. München und Mering: Rainer Hampp
- Petersen, Jendrik; Olesch, Jens-Rüdiger (2011): Dialogisches Management und Organisationslernen. Research in Progress. München und Mering: Rainer Hampp
- Trautnitz, Georg (2009): Normative Grundlagen der Wirtschaftsethik. Ein Beitrag zur Bestimmung ihres Ausgangsparadigmas. Berlin: Duncker und Humblot