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Kurs:Reise in das romantische Dresden/Scharfenberger Kreis/Friedrich de La Motte Fouqué/Briefe

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Siebenundsiebzig ungedruckte Briefe von Fouque, Apel, Miltitz u. a.

[Briefe, deren Schreiber und Adressaten nicht besonders genannt sind, sind von Fouque an Miltitz gerichtet.]

Nr. I.

Nennhausen bei Rathenow, am 6. Februar 1812.

Ein Gruss wie der Ihrige, lieber Herr von Miltiz, so recht von Herzen kommend und zu Herzen gehend, ist ein Labetrunk, zu den erquicklichsten gehörend, welche dem Dichter geboten werden. Sein Sie mir willkommen, doppelt willkommen als Kunstgenosse, welcher einen Zweig des grossen Baumes, dem meinigen so nahe verwandt, zu pflegen weiss. Wie würden Sie mich er- freuen, wenn Sie mir etwas von Ihren Liedercompositionen aus Alwin 1) wollten zukommen lassen! Den Gedanken zu eigenen musikalischen Dichtungen habe ich wohl schon öfters gehegt, und Ihr freundschaftliches Anerbieten regt mir dergleichen aufs Neue an. Lassen Sie uns darüber unsre Ansichten austauschen. Im Voraus muss ich Ihnen freilich bekennen, dass mein dramatisches Talent sich nur sehr momentan in das Gebiet des Komischen hineinwagen kann, es mir also an einem wesentlichen. Elemente für die theatralisch-musikalische Darstellung fehlt. Was ich liefern könnte, wären vielleicht tragische Opern, oder kleinere idyllische Bilder, das Wort Idyll freilich in seinem allerweitesten Umfange genommen, wo es sich eben sowohl auf eine Heldensage, als auf eine Schäfertändelei beziehen kann. Nur in dem erstem oder einem ihm verwandtem Sinne könnte ich wirken, denn für die Spiele der letztern Art bin ich so ziemlich verdorben. Allerdings aber bietet unsre Nordersage Erscheinungen genug zu jenen Schöpfungen kleineren Umfanges und doch bedeutender Tiefe an. Schreiben Sie mir baldmöglichst Ihre Meinung hierüber, und mögen die Posten unsre Briefe künftig in bessre Obhut nehmen, als Ihren ersten, auch sie schneller fördern, als den zweiten, welcher — am 18. Januar geschrieben 2) — erst Gestern Abend in meine Hände kam.

1) Alwin. Ein Roman in zwei Banden von Pellegrin (== Fouqu6). Berlin, Fr. Braunes, 1808.

2) Ein noch früherer Brief Miltitzens aus dem Jahre 1811 war verloren gegangen, s. Brief 4, S. 69.


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Sie wünschen, von meinen neu erscheinenden literarischen Erzeugnissen zu hören, und ich erbitte mir Ihre Aufmerksamkeit vorzüglich für einen Ritterroman, der Zauberring geheissen, der jetzt bei Schrag in Nürnberg gedruckt wird, und zu Ostern herauskommt. 1) Dann erscheinen auch Erzählungen von mir in einem ziemlich starken Bändchen; Blumen zu verschiedenen Zeiten, und in sehr verschiedenem Wetter aus meiner Brust entsprossen, aber alle tief im Herzen angewurzelt. 2) — Gegen Ostern erscheint eine Vierteljahresschrift, der Elfe 3), die ich gemeinschaftlich mit einem Freunde herausgebe, und unter deren Mitarbeiter ich bereits Fichte, Franz Hörn, Rühs, Lichtenstein (den afrikanischen Reisenden) und andere wackere Männer zähle. Ausserdem aber möchte ich Ihren Blick noch ganz besonders auf meine vaterländischen Schauspiele 4) richten, die Ostern vorigen Jahres in Berlin bei Hitzig erschienen. Dort finden Sie meine Persönlichkeit recht aus dem Innersten ausgesprochen. Aber freilich ist das mit Undine und auch mit Alwin derselbe Fall, nur dass der letztere noch ein wenig früher im Jahre entsprossen ist, und daher des Unvollendeten noch mehr an sich trägt. Lassen Sie mich ja recht bald erfahren, dass mein Brief Sie gefunden hat, und sein Sie meiner herzlichen, deutschen Anhänglichkeit und meiner innigen Achtung versichert.

Fr. Baron de la Motte Fouque.

Nr. 2.

Am 4. März 1812.

Lassen Sie sich vor allem Andern, sehr geschätzter Freund, mein grosses Ergötzen darüber bezeigen, dass Sie gleich mir Soldat

1) Dies ist das älteste Zeugnis dafür, daß dieser berühmte Roman Fouques, über dessen Idee er schon am 18. März 1811 an Fichte (NL 146 B. S. LXVIII, Anm. 3), über dessen bevorstehende Vollendung er am 1. Oktober 1811 an Adolf Wagner geschrieben hatte (Literaturarchiv 1898, S. 89), nun wirklich fertig war. Der Druck trägt die Jahreszahl 1813, aber Adolf Wagner hatte das Ganze schon am 21. August 1812 gelesen (Briefe an F. 558 f.), und Fouque selbst sagt unten (S. 76) am 28. Juni 1812, daß auch der 3. Teil des Romans gedruckt ist.

2) Taschenbuch der Sagen und Legenden von Amalie von Helwig und Fouque.

3) Erschien unter dem Titel „Die Musen" 1812 — 1814, herausgegeben von Fouque und Wilhelm Neumann.

4) Vaterländische Schauspiele von Fouque. Berlin, Julius Eduard Hitzig, 1811, enthaltend: I. Waldemar, der Pilger, Markgraf von Brandenburg ( — S. 132), 2. Die Ritter und die Bauern (S. 132 — 202}.


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gewesen sind und zwar, wie ich es aus den wenigen Worte, die Sie davon sprechen, heraushöre, mit Lust und Behagen an den vielfachen poetischen Seiten des Standes. Doch wie hätte es auch bei Ihnen anders sein mögen? Ja, ich bilde mir jetzt ein, ich hätte das Alles aus Ihrer Composition von Alwins Reiterliede 1) und aus der marschmässigen der drei Rosen 2) errathen müssen. Diese Lieder haben mich durchglüht mit aller ehemals so oft empfundenen und jetzt noch öfters nachklingenden Liebe zu Waffen und Krieg. Es ist ächter Soldatensang. Daher mag denn auch meine Vorliebe für jene Weise der drei Rosen kommen, so zart, ich möchte sagen duftig auch die andre ist, und so ganz ich mit Ihnen einstimmen muss, wenn Sie sie dem Charakter des Buches angemessen nennen. In die Melodie des Zitherliedes 1) bin ich ganz verliebt. Es rührt die entgegengesetzte, nicht minder starkherrschende Seite meines Wesens mit süssem, lindebewältigenden Zauber an; ich könnte Stunden lang so singen. Den König in Thule 1) habe ich ungeschickter Klavierspieler und unerfahrener Sänger bisher noch immer ehrfurchtsvoll aus der Ferne betrachten müssen, mich begnügend, oder vielmehr gezwungen, mich zu begnügen mit der Ahnung seiner Herrlichkeiten. Ich mag mir ihn auch von Niemanden, als den ich dessen würdig halte, zum erstenmal vortragen lassen. Vielleicht aber löst mein fleissiges Buchstabiren das ersehnte Räthsel noch selbst.

Ihre Idee, dass wir gemeinschaftlich ein Oratorium 3) vollenden könnten, ist in meine Seele gefallen, wie Gluth und Licht. Ich glaube an Gott und Christum, und es hat sich schon lange in mir geregt, was ich wohl zu thun hätte, um die mir von dem himmlischen Vater verliehene Gabe einmal unmittelbar zu seinem Preise zu gebrauchen. Nur bedarf ich, bevor ich an das feierliche Werk gehe, noch zuvor vieler Belehrung, die ich mir von Ihnen erbitte. Vielleicht wäre der am kürzesten zum Ziele führende Weg, wenn Sie sich mir an einem schon bestehenden Gedichte dieser Art deutlich machen wollten. Ich schlage dazu die Passion von Rammler und Graun 4) vor, die seit meiner frühesten Kindheit durch mich


1) Diese Lieder Miltitzens kann ich nicht nachweisen.

2) Gedruckt auf S. 18 des Fouque-Miltitzschen Liederheftes, s. Einleitung S. 40.

3) s. Brief 3, S. 63 und Einleitung S. 34.

4) Karl Heinrich Graun, 1701 — 1759; seine Passionsmusik „Der Tod Jesu", Dichtung yon Ramler, erschien 1760 und wurde noch im 19. Jahrhundert oft aufgeführt


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hinklingt, da ich mich mit einem andern Werke erst vertraut zu machen hätte. Doch wie es Ihnen gut dünkt. Nur bitte ich, dass Sie mir bei etwa veränderter Wahl gleich einen guten Klavierauszug nennen, durch dessen Vermittelung ich mein Studium beginnen kann.

Ueber die nothwendige Einfachheit der Metren, als bedingend deren Singbarkeit, sind wir schon im Voraus vollkommen einig, eben so darüber, dass der Componist nothwendig dem Dichter ohne allen Rückhalt seine Bedenklichkeiten offenbare, und dieser sich freudig leiden lasse. Es ist, wie mit allen wahrhaften und schönen Verhältnissen des Lebens: man leitet und wird geleitet, und eben in diesem holden Wechsel spricht das Göttliche der Liebe sich aus und fliegen die elektrischen Funken des Lichtes empor. —

Ich füge eine Bitte hinzu. Die in beikommenden Blättern angekündigte Zeitschrift 1) liegt mir am Herzen. Lenken Sie die Augen der Bessern darauf. Haben Sie selbst eine interessante Mittheilung dafür, so senden Sie mir solche gefälligst zu, sei es ein Wort ganz allein aus der eignen Seele heraufbeschworen, oder angeknüpft an irgend eine äussere Erscheinung, etwa an die Aufführung eines bedeutenden Musikwerkes, deren Sie in Dresden wohl viele und treffliche erleben. Freilich, auf ein grösseres Publikum muss bei einer solchen Anstalt Rücksicht genommen werden, eben weil wir wünschen und hoffen, nach recht vielen Seiten hinzuwirken, also darf der Laye von dem Genuss irgend eines Beitrages nie absolut ausgeschlossen werden.

Sie denken, den Galmy und die Zwerge 2) zu lesen? Thun Sie es ja mit grosser Nachsicht. Diese Dichtungen rühren aus einem Zeitpunkte meines Lebens her, wo ich eigentlich nur noch erst herumsuchte, sowohl in mir, als ausser mir, ohne die Bahn, auf die mich mein Beruf lenken sollte, irgend mit Bestimmtheit zu erkennen. Daher kam es denn, dass der erste Theil des Galmy so gut als gänzlich verfehlt ward, und der zweite doch nur ein immer höchst mangelhaftes Ringen nach dem Bessern blieb. Ich läugne dabei nicht, dass ich dies Buch liebe. Es sind schöne

1) „Die Musen", s. Brief 1, S. 60.

2) Die Zwerge. Ein dramatisches Spiel von Pellegrin (= Fouque). Berlin 1805 bei Quien. — Historie vom edlen Ritter Galmy und einer schönen Herzogin aus Bretagne von Pellegrin. 2 Teile, Berlin 1806, Himburgsche Buchhandlung.


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Bilder während dessen Entstehung durch mich hingezogen, wenn auch eben nicht viel davon auf das Papier gekommen ist. — Die Zwerge bezeichnen einen mir theuern Moment, weil sich eben damals die Anschauung eines eben so unvernünftig gelobten als getadelten alten Buches 1) vor mir aufzuthun begann, und hernach Grundanschauung meines Lebens geworden ist. Es war aber zu jener Zeit noch nicht weiter, als zur Ahnung des Besten darin gediehen, wie es denn das Gedicht, dem es sonst nicht an metrischer Gewandheit fehlen mag, sattsam documentirt.

Lassen Sie mich recht bald wieder von sich hören. Ihre Briefe sind mir ermunternde Grüsse.

Ich bin mit herzlicher Achtung und Ergebenheit

ganz der Ihrige,

Fouque.

Von den schlesischen Sagen, die Sie in Ihrem Briefe erwähnen, kenne ich nur den Rübezahl 2), und weiss auch über den nicht viel mehr, als in Musaeus Volksmährchen steht. Schloss Kynast, Burg Greifenstein sind mir gänzlich fremd. Wie würden Sie mich durch Mittheilungen darüber erfreuen!


Nr. 3.

Nennhausen, am 12. April 1812.

Lebhaft beschäftigt mit Ihrem Briefe, mein theurer Freupd, mit der Recension und dem Gedicht, deren Mittheilung ich Ihrer Güte verdanke, und mit dem Plan zu unserm gemeinschaftlichen Werke 3), wollte ich Ihnen nicht ehr schreiben, als bis sich das Alles wenigstens so weit gesetzt hätte, dass ich Ihnen etwas Näheres über meinen Entwurf sagen könnte. Es ist nun ziemlich dahin gediehen. Hören Sie also, und sagen Sie mir recht ohne Hehl heraus, was Sie darin annehmlich finden, und was verwerflich. Doch das versteht sich ja schon von selbst, und ist in unsern frühem Herzensergiessungen begründet.

Die Stelle aus der Heiligen Schrift, welche mir als ganz vor-

1) Gemeint sind die Schriften des Theosophen Jakob Böhme, die schon auf die erste Generation von Romantikem großen Einfluß ausübten. Vgl. Brief 28, S. 139 f.

2) Von Fouque erschien 1812: Das Schauerfeld. Eine Rübezahlgeschichte in Eberhards und Lafontaines Unterhaltungen, Bd. 2, wiederabgedruckt im 3. Bd. der „Kleinen Romane". Berlin 1814 — 1819.

3) Das Oratorium, s, Brief 2, S. 61.


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züglich geeignet zu unserm Unternehmen vorschwebt, steht im Evangelium S. Lucä, Kap. 24, V. 1 bis 11. Ich denke mir den Plan vorläufig etwa so. Wenn es selbst der Malerei vergönnt war, in einem ihrer Meisterwerke eine dreifache Stufenfolge der Ansichten göttlicher und menschlicher Dinge, von dem Stande irdischer Zweifelhaftigkeit und Finsterniss an, bis zur Verklärung durch himmlischen Lichtglanz darzustellen 1), so dürften wohl noch weit eher Poesie und Musik in ihrer unsichtbaren Verschwisterung einer ähnlichen Idee nachzuringen wagen. Demgemäss beständen die Grundtöne des Ganzen nach meiner Ansicht aus dreien Chören: dem der zagenden, muthlos gewordenen Jünger, dem der liebevoll dienenden, nach und nach von staunendem Hoffen entzündeten Frauen, und endlich dem der verkündigenden, jubilirenden Engel. Beim ersten Anblick erschien es mir unmöglich, das Gedicht in zwei Theile zu zerlegen; es hatte Alles eine so absolute Continuität für mich, dass ich an keine Trennung denken konnte. Späterhin, und zwar jetzt eben beim Schreiben dieses Briefes, ward es mir klar, wie dergleichen doch möglich sei — dafern es Ihnen nämlich ein nothwendiges, oder doch sehr wünschenswerthes Erforderniss zum Behufe der musikalischen Composition scheint. In diesem Falle müsste die Trauer der Jünger weiter ausgeführt werden, und das Specereibereiten der Weiber am Ende des vorhergehenden Kapitels mit erwähnt sein. Dadurch und durch die Ruhe des Sabbaths füllte sich der erste Theil. Der zweite begönne mit der Wanderung der Frauen und stiege so, im contrastirenden lichtern Colorit gegen den ersten, zur Klarheit der Engelsverkündigung hinauf. Lieber freilich wäre es mir, wenn Alles ein einziges Ganze bilden könnte. Dann steht mir die Gliederung schon klarer und vollendeter vor Augen Ein Trauerchor der zagenden Jünger hübe das Gedicht an; dann Recitativ und Arie Maria Magdalenens, der Heiligen, der viel verziehen ward, weil sie viel geliebt hatte; Chor der Frauen, die auf deren Aufforderung mit ihr gehn. Plötzliche Pause. Sie erblicken das Grab leer. Nach und nach anklingendes Terzett der drei Frauen, der Chor der übrigen fällt ein. Der Engel spricht. Hoffen Magdalena's, hoffende Zweifel der andern beiden. Sie eilen hinab, es den Jüngern zu verkünden. Chor der Engel, das den Herrn preist, wie er bereits durch den

1) Fouque denkt an Raffaels Sixtinische Madonna, die er 1803 in Dresden gesehen hatte, s. Lebensgeschichte S. 250. Die folgenden Erörterungen sind typisch für die Ansichten der Romantiker vom Verhältnis zwischen Dichtkunst und Musik.


[Likas Kapitel 24: 1 Aber am ersten Tage der Woche sehr früh kamen sie zum Grabe und trugen die Spezerei, die sie bereitet hatten, und etliche mit ihnen. 2 Sie fanden aber den Stein abgewälzt von dem Grabe 3 und gingen hinein und fanden den Leib des HERRN Jesu nicht. 4 Und da sie darum bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden Kleidern. 5 Und sie erschraken und schlugen ihre Angesichter nieder zur Erde. Da sprachen die zu ihnen: Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten? 6 Er ist nicht hier; er ist auferstanden. Gedenket daran, wie er euch sagte, da er noch in Galiläa war 7 und sprach: Des Menschen Sohn muß überantwortet werden in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen. 8 Und sie gedachten an seine Worte. 9 Und sie gingen wieder vom Grabe und verkündigten das alles den Elfen und den andern allen. 10 Es war aber Maria Magdalena und Johanna und Maria, des Jakobus Mutter, und andere mit ihnen, die solches den Aposteln sagten. 11 Und es deuchten sie ihre Worte eben, als wären's Märlein, und sie glaubten ihnen nicht. Lutherbibel von 1912]


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Garten wandelt; auch im Paradiese ging der Herr einst durch den Garten, aber als Richter, hier als Versöhner, die damals gethane Gnadenverheissung erfüllend. Botschaft der Frauen an die Jünger. Deren zweifelnde Antwort; etwa dem Thomas in den Mund gelegt. Klagechor der Jünger: Der Herr ist aus dem Grab verschwunden, aber ob auferstanden? — wer der schwachen Menschen im tiefen Erdendunkel weiss es? — Chor der Frauen, hoffend und zagend, aber im Ganzen doch hinanklimmend zur seligen Freude. — Chor der Engel, im Jubelton verkündend, dass bald die Jünger, dereinst die Geschlechter der Erde den Herrn schauen werden und glauben dem herrlichen, höchsten Wunder und sich seiner ewiglich erfreuen. Preis Gottes.

Nun erwarte ich nur Ihre Entscheidung, um unter demüthiger Anrufung des Herrn an das feierliche Werk zu gehen. Ich weiss, dass ich dessen auf tausendfache Weise unwürdig bin, aber auch der Beste unter uns kann ja dessen doch nimmermehr würdig sein, und was ist ein noch so grosser Abstand im Vergleich von dem zwischen Mensch und Gott? — Der Geist kann sich auch wohl durch mich kräftig und wahrhaft aussprechen wollen. —

Auf so vieles Liebe und Erfreuliche in Ihrem Briefe sonst gönnt mir heute die Zeit nicht zu antworten. Nur das noch sei gesagt, dass eine Reise nach Dresden — mir noch immer aus früherer Erinnerung ein anmuthiges Bild 2) — seit unsrer Verbindung mit unter meine liebsten Wünsche und Entwürfe gehört. Danken Sie dem würdigen Retzsch 2) in meinem Namen, dass er meine Dichtungen durch seinen Griffel belebt. Wie würde ich mich freuen, einmal so ein Bild zu sehen! — Die jetzigen Durchmärsche unsrer neuen Bundesgenossen 3) haben mir noch keine Zeit lassen wollen, an das Studium des wackern König von Thule gehörige Kraft zu wenden; sobald aber jene vorbei sind, geschieht es gewiss mit herzlicher Liebe.

Ich kann nicht unterlassen, Ihnen ein preussisches Grenadier- oder Musquetierlied von mir mitzuschicken. Es eröffnet ein Trauerspiel aus dem siebenjährigen Kriege 4), woran ich jetzo schreibe.

1) Im Sommer 1803, Lebensgeschichte S. 250 und NL 146, 1, S. XI,

2) Moritz Retzsch, s. Einleitung S. 47 f.

3) Der Franzosen nach Rußland.

4) Die Familie Hallersee, erschienen in den „Dramatischen Dichtungen für Deutsche. Mit Musik. Berlin, Hitzig, 1813. S. 241. Die Komposition des Musketierliedes steht auch in dem handschriftl. Liederbuche Miltitzens (Th. v. M.).


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und wird von den Burschen auf einer Infanteriefeldwacht gesungen. Möchten sich Ihnen doch Klänge dazu darbieten, und Sie mir dann erlauben, Ihre Musik mit abdrucken zu lassen! Niemand ist gewiss so im Stande, als Sie, die Weise dieses Soldatenliedes zu treffen.

Meine Frau ist sehr erfreut über den Beifall, den ihre Briefe über weibl. Bildung 1) in Ihrem Kreise gefunden haben. Sie empfiehlt sich Ihnen und Ihrer Frau Gemahlin, der auch ich mich unbekannter Weise zu Gnaden empfehle, bestens. In dieser Ostermesse erscheinen von ihr bei Hitzig Briefe über Mythologie, die wohl als eine Fortsetzung und Ausführung jenes Werkchens zu betrachten sind.

Sehr begierig machen Sie mich auf den Aufsatz über musikalische Poesie. Könnten Sie ihn doch unsrem Journale zuwenden und ihn mit eignen Beiträgen der angegebnen Art begleiten! Ihre Abneigung gegen kritisches Reden zum Publikum über Ihre Kunst verstehe ich in ihrem Grunde sehr wohl. Wie Sie mich mit Ihrer Opernarbeit 3) dauern, aber wie Sie mir eben durch Ihr Gefühl dabei so viel lieber und näher geworden sind! Ich kann nicht aufhören, und muss doch. Deswegen darf ich von meiner Freude über Ihre projectirte musik. Anth. aus meinen Werken 4) gar nicht anfangen. Mit herzlicher Freundschaft

der Ihrige

Fouque.

Die treffliche Recension lassen Sie mir wohl bis zu Vollendung meiner Arbeit? Fast ist sie mir unentbehrlich. Ich kann sie aber auch abschreiben lassen, wenn Sie sie ehr brauchen. Ihr

1) Briefe über Zweck und Richtung weiblicher Bildung. Eine Weihnachtsgabe. Berlin, Hitzig, 1810. Von Caroline Baronin de la Motte Fouque. 2) Mir nicht nachweisbar. Doch kenne ich Miltitzens Aufsatz: „Über die Forderungen, die der Componist an einen Operntext zu machen hat" (handschriftlich) und „Über unmusikalische Forderungen an die Musik" (Wegweiser im Gebiet der Künste und Wissenschaften 1828, Nr. 28).

3) Miltitz hatte wohl eine Oper bei der Dresdner Bühne eingereicht und dabei eine Zurückweisung erfahren. Vielleicht handelt es sich um das nach Zschokkes „Feenmärchen" frei bearbeitete romantische Singspiel „Wie man lieben muß", das er später mit Erfolg bei der Berliner Hofoper einreichte, vgl, Brief 38, S. 161.

4) Erste Erwähnung des Planes, der später in den „Liedern von Fouque in Musik gesetzt von dem Freyherrn von Miltitz, bey Breitkopf & Härtel in Leipzig" (i8i3) zur Ausführung kam, vgl, Brief 17, S. 108.


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gütiges Erbieten, mir Weinligs Oratorium 1) im Klavierauszuge von Dresden zu besorgen, nehme ich dankbar an. Können Sie mich vielleicht mit der Zahlung an Jemand in Berlin adressiren?


Nr. 4.

Am 8. Mai 1812.

Ihre Weise zu meinem Soldatenliede, geliebter Freund, entzückt mich ganz. Sie geht immer mit mir umher, klingt durch meine Arbeiten hin, und wenn ich an mein Trauerspiel gehe, spiele ich sie mir noch vorher nach allen Versen durch, und begeistre mich so zu der rechten Soldatenanschauung meines Gegenstandes. 2) Ihre gütige Erlaubniss, mein Gedicht auch öffentlich mit dieser kraftvollen Melodie schmücken zu dürfen, in Ihrem Stillschweigen voraussetzend, frage ich nur noch an, ob es mir auch zugestanden ist, Ihren Namen dabei zu nennen. Ja ich gehe noch weiter; ich lege Ihnen abermals ein Lied, wie Sie sehen, ein fragmentarisches aus jener Dichtung, ob zwar von sehr verschiedenem Inhalte, bei, mit der Bitte, ihm gelegentlich Töne leihen zu wollen, und hege dieselbe Hoffnung für einige Soldatenstrophen, die vielleicht am Ende des Stückes noch gesungen werden könnten; doch bin ich noch nicht ganz mit mir einig, ob nicht dort vielleicht eine stellenweise Wiederholung des ersten Liedes eintreten soll. Der Augenblick muss das erst bestimmen.

Mit dem bärtigen König in Thule 3) bin ich wenigstens soweit vertraut geworden, dass ich mich immer heisser nach einer nähern Vertraulichkeit sehne. Bis jetzt hat mich ganz vorzüglich angesprochen und ist mir verständlich geworden: da stand der alte Zecher usw. Es wird ja wohl immer besser damit gedeihen. Denn Jemanden, von dem ich mir das Ganze möchte vorsingen lassen, weiss ich hier nicht abzureichen. Wo sich allenfalls die Kunstfertigkeit vorfände, würde vielleicht der rechte Sinn fehlen, und lieber möchte ich in meiner Unbeholfenheit mein ganzes Leben lang mit dem ernsten Norderkönig ringen, als ihn mir von Einem vortragen lassen, der mein Gefühl dabei nicht theilte.

Was nun unser gemeinschaftliches Unternehmen zum Lobe

1) Christian Theodor Weinlig (1780— 1842), 1814 Kantor an der Kreuzkirche in Dresden, 1823 an der Thomaskirche in Leipzig, besonders berühmt als Kompositionslehrer.

2) s. Brief 3, S. 65.

3) Brief 2, S. 61.


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Gottes betrifft 1), so wird mir immer feierlicher und bänger dabei zu Muth; ich erkenne meine Unwürdigkeit immer lebhafter, und weiss nicht, wann die Stunde schlagen wird, wo ich mein Gemüth zum Beginnen des Werkes rein und stark genug finde. Doch wird sie ja dennoch wohl schlagen; ich vertraue der reichen Huld, die mir der Herr bisher innerlich und äusserlich offenbart hat. Die Form, in der ich die Arbeit betreiben werde, ist mir schon klar geworden : nicht nämlich, wie meine übrigen Dichtungen, im bestimmten, regelmässigen Fortschritt, sondern einzig und allein die Stunden der heimlichsten Weihe erlauschend. Bei weltlichen Poesien hat es mir noch nicht gefehlt, die Muse auch bisweilen durch ein kühnes Ringen zu meiner Gefährtin zu gewinnen; hier ist es anders. Gerungen soll und muss allerdings weiden, aber mit einer weit tieferen Scheu; es ist mehr, als die Muse, was mich geleiten soll. —

Diese deutlichste Ansicht über das Wie kam mir während der Lesung Ihres Briefes, durch den ich mich überhaupt sehr beschwingt und erleichtert fühle. Eben eines solchen Wegweisers bedurfte ich auf dem mir noch so fremden Felde. Mit dessen und der tiefeingreifenden Recension Hülfe denke ich mich wenigstens nicht allzuweit zu verlieren. Was sich natürlich von selbst versteht, ist, dass nachher die ernste Prüfung des Musikers erst dem Ganzen in allen seinen Teilen die rechte Gestaltung und zuletzt Bestätigung ertheilen muss. Meine erste Sorge soll nun sein, mir Weinligs Oratorium durch Rellstab zu verschaffen. —

Wegen der Missalien 2) schreibe ich mit eben der Post, welche Ihnen diesen Brief bringt, einem verständigen, die Musik liebenden und ehrenden Bekannten in Brandenburg, und zweifle nicht, dass dieser Alles, so gut es sich thun lassen will, nach Ihrem Wunsche ausrichten wird. Ich fühle, wie Ihnen die Sache am Herzen liegen muss, und so können Sie sich darauf verlassen, dass ich sie mit Eifer betreibe.

Mit einer so freundlichen Ungeduld, mein theurer Freund, erkundigen Sie sich nach dem möglichen Zeitpunkte meiner Dresdner Reise. Ach Gott, noch ist sie mir nicht viel mehr, als ein frommer Wunsch, so lebhaft es mich auch dorthin, und ganz vorzüglich zu Ihnen hinzieht.

Ich bin einer der unmobilsten Menschen seiner Zeit, und es liegt nicht ganz an einer gewissen trägen Unbeholfenheit meiner Natur, sondern, auch an äussern Umständen

1) Das Oratorium, s. Brief 3.

2) Vgl. Brief 5, S. 70.


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mit, so wenig sich auch von bestimmten Geschäften ausserhalb des literarischen Kreises nennen lassen möchte. Es würde weitläufig sein, das auseinanderzusetzen, und auch gewissermassen unmöglich, solange Sie mein eigenstes Wesen und Treiben nicht mit eignen Augen an Ort und Stelle gesehen haben. Aber ist denn dazu gar keine Hoffnung? Mit einem recht wehmütigen Gefühl sähe ich aus Ihrem Briefe, dass Sie mir vorigen Sommer so nahe gewesen, und wir einander dennoch unsichtbar geblieben waren; Brandenburg ist nur drei kleine Meilen von hier. 1) Warum musste auch Ihr erster Brief an mich verloren gehn! Sonst hätten wir uns damals gewiss schon von Angesicht zu Angesicht geschaut. —

Also auch auf Sie hat der Dom meiner alten, ehrwürdigen Geburtsstadt Brandenburg einen so tiefen Eindruck gemacht! Doch das verstand sich ja bei Ihnen von selbst, sobald Sie ihn nur sahen, aber eben, dass Sie ihn sahen, freut mich ungemein, und es ist mir, als zöge sich dadurch abermals ein Band mehr um uns Beide her. Freilich, wo sich Freunde erst einmal recht gefunden haben, kann es ja auch gar nicht anders sein. Wie die Ranken des Frühlings zweigt es sich aus einer Seele in die andre hinüber.

Leben Sie wohl und schreiben Sie recht bald wieder. Sie sollen gewiss nicht wieder solange auf Antwort warten müssen, als das vorige mal. Kenne ich doch jenes störende, fast verletzende Gefühl nur allzuwohl aus anderweitiger Erfahrung! Mein Säumen aber entstand wirklich grösstentheils aus der ernsten Innigkeit, mit welcher ich unserm Entwürfe nachsann.

Aus vollem, deutschem Herzen ganz der Ihrige,

Fouque.

Haben Sie den Brief noch, worin ich Ihnen meinen ersten Entwurf zum Oratorium darlegte, so erzeigen Sie mir wohl die Gefälligkeit, mir die dahingehörigen Paar Zeilen abschriftlich zu senden. Es durchwehte mich eine begeisterte Ahnung, als ich sie schrieb, und ich möchte nichts von dem, was mir damals gegeben ward, verlieren.

Haben Sie Fr. Schlegels Rec. über Jakobi's 2) neueste Schrift gelesen? Es sind goldne ächtchristliche Worte. — Sie stehn in


1) Miltiz war im Sommer 1811 in Brandenburg; daß er im Oktober 1811 „auf der Wiesenburg'* bei Belzig, dem Gute der Cousine Luise von Watzdorf, weilte, beweist ein von dort datiertes Gedicht. Th. v. M.

2) F. H. Jacobi, Von den göttlichen Dingen und ihrer Offenbarung, bespr. von Fr. Schlegel im „Deutschen Museum" I (1812).


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seinem deutschem Museum, wo Sie, etwa vom vierten Hefte an, auch Beiträge von mir finden.

Ich lege Ihnen noch eine Ankündigung bei, zu deren Verbreitung aufgefordert zu sein, ich mir zur grossen Ehre rechne, und die Sie wohl schon auf andrem Wege auch erhalten haben. Doch kann ich sie aus einem Briefe an Sie nicht weg lassen, weil sie mich so sehr freut, und auch Sie gewiss grosse Freude darüber haben. Fördern Sie das gottgefällige Unternehmen nach Kräften.


Nr. 5.

Nennhausen, am 9. Junius 1812.

Willkommen wieder, mein geliebter und geehrter Freund, in Ihrer ländlichen Stille! Es ist mir eine wahre Freude, Sie mir wieder dort zu denken, und wie nun die Muse den ihr in fremdartige Kreise — was kann ihr fremder sein, als eine Antichambre! — entrückten Liebling mit zwiefach innigen Umarmungen begrüsst.

Lassen Sie sich nur nicht gar zu fest halten in Ihrer gewiss gar anmutigen Heimath, und führen Sie recht bald den mir so erquicklichen Gedanken, mich zu besuchen, aus. „Im Sommer" schreiben sie. Der Sommer aber ist herauf. Säumen Sie doch ja nicht. Wenn ich zeitig genug Nachricht erhalte, mache ich es vielleicht möglich, Ihnen bis Brandenburg entgegen zu kommen, wo wir uns dann gemeinschaftlich an dem ehrwürdigen Dom erbauen können, und an allem Herzerhebenden und Feierlichen, was schon das Uralterthum ihres Daseins um diese ehrbare Stadt hergiesst. Von Brandenburg bis hierher sind es dann nur noch drei Meilen. Urtheilen Sie aber deshalb nicht ungleich von mir, falls Sie mich nicht dort finden; es wäre doch möglich, dass irgend etwas Hinderliches dazwischen trete. Kann ich es aber bei Seite schieben, so geschieht es gewiss. Der Gedanke ist mir gar zu erhebend, grade in meiner alten Vaterstadt einen solchen Freund, wie Sie, zum erstenmal von Angesicht zu Angesicht zu begrüssen.

Sie sehen, ich spreche von Ihrer Reise wie von einer ganz ausgemachten Gewissheit. Vereiteln Sie mir nun meine Freude nicht, die ich schon so mit allen Seelenkräften festhalte.

Ueber die Missalien habe ich den Bescheid erhalten, es sei vor der Hand an die Säcularisation des Domstiftes und also auch an ein Verauctioniren der Effekten desselben nicht zu denken; sobald aber dieser Zeitpunkt eintrete, werde Ihnen der Domsyndicus


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Giessecke ein solches Messbuch für wenige oder gar keine Kosten verschaffen. Die Sache ist übrigens, in vollkommen guten Händen. Ich habe sie nämlich dem dasigen Doctor Meier anvertraut, einem sinnigen, musikliebenden Manne. Derselbe bittet mich, für die Verbreitung beiliegender Ankündigung zu sorgen, und ich glaube seinem Wunsche nicht besser entsprechen zu können, als indem ich Ihnen zwei Exemplare beilege. Haben Sie schon Bekanntschaft mit einigen Liedercompositionen des seligen Schneider^) gemacht, oder überhaupt mit Productionen dieses uns viel zu früh ent- schwundenen Künstlers, so legt sich Ihnen wohl die Sache von selbst an's Herz. Sonst lassen Sie mich hinzufügen, dass nicht leicht irgend Töne mein Gemüth tiefer und herrlicher erschüttert haben, als die des Seeligen, und dass auch noch über dies Dilettantenurtheil hin- aus Schneider von allen Musikern, die Gründlichkeit mit Genia- lität verbinden, in und ausserhalb Berlin, soweit sein Ruf sich ver- breiten kontlte, sehr hoch gestellt wurde. Die oft belobte Gleich- gültigkeit des Publikums droht indess, diese Lieder in ihrer Zer- streuung der Vergessenheit zu übergeben. Statt 150 Subscribenten, welche die Musikhandlung zur Deckung fordert, sind erat ungefähr 90 da. Gewiss, Sie helfen aus ganzen Kräften dazu, die fehlenden zusammen zu bringen. Das beiliegende Blatt sagt Ihnen, mein theurer Gefährt, dass ich es gewagt habe, an unser grosses, heiliges Werk zu gehn. Seltsam genug, in einer Stunde der Selbsterniedrigung, der Er- schöpfung, der Unsicherheit irrte ich im Freien umher. Da ging mir plötzlich der Gedanke auf: drückt wohl eben das Nichtbeginnen der geweiheten Dichtung so schwer auf deine Seele ? — Und siehe, der Trauerchor der Jünger, dem Inhalte nach mir schon längst bewusst, stieg in Worten vor mir empor, und es ward ruhig und hell und sicher in mir, so dass sich auch andre poetische Schöp- fungen, die jetzt aus meinem Gemüth ans Licht dringen, in den Strahlen der gottgewidmeten sonnten, und farbiger zu blühen an- hüben, und noch immer so fortblühen. In unterschiedlichen ernsten Stunden ist nun das Gedicht bis auf diesen Punkt vorge- rückt. Ich sende Ihnen das Fragment, damit Sie sich daran äussern können, und Ihnen die Kritik seiner Mängel vielleicht manche

  • ) Nicht der bekannte Oratorienkomponist Friedrich Schneider (1786—1853), sondern Johann Georg Wilhelm Schneider, Sohn des Organbten in Rathenow {1781 — 18 11) als Liederkomponist berühmt, namentlich durch seine Melodie zu <7oethes Gedicht: „Es war ein König in Thule".


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