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Kurs:Team und Kommunikation 2/Was ist ein Team?

Aus Wikiversity
Aktualisiert von

Monika Rauch

Barbara Riedisser

Materialien
Kursleitung
Falko Wilms


Was ist ein Team?

Der Anglizismus Team (altengl.: team Familie, Gespann, Nachkommenschaft) bezeichnet einen Zusammenschluss von mehreren Personen zur Lösung einer bestimmten Aufgabe oder zur Erreichung eines bestimmten Zieles


Zunächst muss geklärt werden was unter einem Team im Allgemeinen verstanden wird und wo die Abgrenzung zu einer Gruppe stattfindet. „[E]in Team [ist] eine Gruppe von […] [individuellen Persönlichkeiten], die für einen ganzen, geschlossenen Arbeitsgang verantwortlich ist und die das Ergebnis ihrer Arbeit als Produkt oder Dienstleistung an einen internen oder externen Empfänger liefert.“[1] Hingegen versteht man unter einer Gruppe „[ein] soziale Systeme […], [welches] durch die Kommunikation von Akteuren entstehen. Ein charakteristisches Merkmal von Gruppen ist, dass ihre Mitglieder alltäglich und, ohne sich dafür verabreden zu müssen, die Möglichkeit zur Kommunikation von Angesicht zu Angesicht haben.“[2] Damit die Differenzen zwischen einer Gruppe und einem Team noch klarer werden gehen wir nun auf die Merkmale der einzelnen ein. Eine Gruppe ist geprägt durch individuelle Arbeitspakete und Verantwortlichkeit, das Leistungsniveau kann nicht höher sein als die Einzelbeiträge. Hingegen einem Team ist geprägt durch gemeinsames Ziel oder Zweck, dadurch lässt sich folgern das ein Team ihre Aufgaben gemeinsam in einer Synergie erarbeiten und somit ein viel höheres Leistungspotenzial besitz. Die Ergebnisse werden individuell und auch gemeinsam bewertet. Teams sind zu verstehen stehen als Mannschaft sie bilden einen Einheit aus Individuen. Ein Team kann nur so stark sein wie das schwächste Teammitglied. Wenn man die größte mögliche Leistung erreichen möchte, ist ein Team sehr von Vorteil, da es sich ergänzt und bei komplexen Problemen unterstützt bietet. Teams kommen daher in zahlreichen Formen vor, die bekanntesten sind Sportteams und Teams im Erwerbsleben, aber auch die neuen Formen der Teamarbeit sind wichtig und zeigen eine laufende Wandlung in der Begriffsdefinition wie zum Beispiel die virtuellen Teams.

Die Problematik bei der Zusammenstellung eines erfolgreichen Teams liegt in der Zusammenführung der Individuen, also der einzelnen Persönlichkeiten der Teammitglieder. Um dies zu erreichen finden Teamworkshops statt aber viel wichtiger ist die Definition von klaren Teamregeln. Diese sollten kurz und prägnant sein, die wichtigsten sind: 1. Wie gehen wir mit uns um? (Im Bezug auf Erwartung/Verhalten/Kommunikation) 2. Was ist unser Ziele/ Was wollen wir erreichen? (hier ist der weg zum Ziel zu verstehen) 3. Was passiert wenn einer eine Regel bricht? (dies ist die wichtigste Regel, aber sie wird häufig vergessen) Die erste Teamregel ist geprägt durch die Moral, Werte und Persönlichkeiten der einzelnen Teammitglieder. Sie sollte dennoch definiert werden damit jedem die Vorstellung der anderen bewusst wird, und somit die Erwartungshaltung klar definiert ist. Die zweite Teamregel ist der Weg hin zum Ziel. Es gibt viele Wege zur Erreichung der Ziele nur sollte jedem Mitglied bewusst sein wie der Weg dort hin gestaltet ist. Damit die Erwartungshaltung des Teams erfüllt ist und es nicht zu negativen Einflüssen bei der eigentlichen Wertschöpfungsphase kommt. Die dritte Teamregel ist die Wichtigste, aber dennoch wird sie häufig vergessen. Es muss klar definiert sein wie das Team mit Regelbrüchen umgeht, da es sonst nur zu Unnötigen Diskussionen kommt. Die das Team im schlimmsten Fall spalten oder zerrissen kann so das keine produktive Arbeit mehr möglich ist. Durch die Festlegung wie mit einem Regelbruch umgegangen wird, wird dieses Risiko eingedämmt wenn nicht komplett verhindert.


Was ist ein Team?


Ein Team ist eine Gruppe von Mitarbeitern, die für einen geschlossenen Arbeitsprozess verantwortlich sind und die das Ergebnis ihrer Arbeit als Produkt oder Dienstleistung an einen internen oder externen Empgänger liefern.[3]

Das gemeinsame Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung von Kompetenzen um die Aufgaben effizienz und effektiv erfüllen zu können.[4]


Die sechs Team-Dimensionen:

1. Erlebnis-Dimension: Hier steht die gefühlsmäßige Verbundenheit im Vordergrund.

2. Aufgaben-Dimension: Hier steht die sachliche und fachliche Aufgabenstellung im Vordergrund.

3. Image-Dimension: Hier steht der Marketingaspekt im Vordergrund. Einzelkämpfer lassen sich unter dem Deckmantel "Team" besser verkaufen.

4. Krisen-Dimension: Teamarbeit wird vermieden bis Krisenzeiten auftreten. Solche Teams funktionieren oft erstaunlich schnell und gut, sind allerdings zeitlich begrenzt.

5. Prozess-Dimension: Hier wird im Interesse der Sache, bereichs- und abteilungsübergreifend zusammengearbeitet.

6. Ergebnis-Dimension: Hier steht das Ziel im Vordergrund. Oftmals wird nicht mehr die Vorgehensweise berücksichtigt, sondern nur noch stur das Ziel verfolgt.[5]


Besondere Eigenschaften des Teams als Gruppe:

Ein Team ist eine besondere Gruppe, die durch eine optimale Mitgliederzusammensetzung auch unter erschwerten Bedingungen außerordentlich leistungsfähig ist und ein außgeprägtes Verantwortungsbewusstsein mit Zielorientierung hat. Zudem werden Synergieeffekte genutzt, d.h. die Gesamtleistung ist größer als die Summe aller Einzelleistungen. Sinnvolle Koordination der Teilaufgaben zur Optimierung des Ablaufs werden eingesetzt, zudem wird an einem zwischenmenschlichen Klima des Vertrauens und der Offenheit gearbeitet. Kommunikation wird als gegenseitiges Verstehen und optimaler Verknüpfung von Informationen und dem aufrichtigem Ausdiskutieren verschiedener Ansichten verstanden. Ein Team hat eine Identifikaion mit dem "Wir". Außerdem werden gemeinsame Normen für das Verhalten festgelegt.[6]


Die drei Team-Typen:


1. Fachteam: Bestimmte Aufgaben werden über einen längeren Zeitraum übernommen.

2. Projektteam: Ist zeitlich begrenzt.

3. Strategieteam: Ist meist im Managementbereich anzutreffen[7]


Merkmale eines Teams:


1. Kommunikation und Interaktion: Wichtig ist eine direkte Interaktion zwischen den Teammitgliedern, d.h. visuell und kommunikativ. Teammitglieder müssen direkten Kontakt miteinander haben. Nur so können beide Ebenen, die Sach- und Beziehungsebene sichergestellt werden.

2. Persönliche Motivation: Individuen streben nach höherer Leistung, Wachstum und persönlicher Erfüllung. Dies kann allerdings bei jedem unterschiedlich ausgeprägt sein, daher liegt es an den Bedingungen des Teams, wenn die Teammitglieder nicht ausreichend motiviert sind.

3. Aktivitäten: Aufgaben- und Rollenzuweisung müssen klar definiert sein.

4. Gefühle: Teammitglieder sollten eine ähnliche Gefühlslage haben um sich leichter mit den anderen Teammitgliedern als Team verbunden zu fühlen. Das Team ist effektiver, wenn es gleiche Werte hat.

5. Verhältnis zur Umgebung: Verhältnis zur Umgebung (Management, Kunden etc.) sollte geklärt sein, damit kein Konkurrenzdenken aufkommt.

6. Akzeptanz: Identifikation mit dem Team wird ermöglicht.

7. Gemeinsames Ziel: Sollte bei der Teambildung geklärt werden um Voraussetzungen festzulegen.

8. Aufgabenspezifische Kräfte: Zusammenhang der Ziele, Erwartungen und Positionsanforderungen sollte zu den Aufgaben gegeben sein. Das Wissen der Teams sollte zur Aufgabe passen. Werkzeuge sollten bereitgestellt werden.[8]





Nachweise und Anmerkungen

  1. Vgl. Haug(2009), S. 15
  2. Vgl. http://www.heise.de/developer/artikel/Was-ist-eigentlich-ein-Team-1135411.html.
  3. Bender (2009), S.17
  4. Bender (2009), S.31
  5. Vgl. Haug (2009), S.13 f.
  6. Vgl. Bender (2009), S. 17
  7. Vgl. Bender (2009), S.18
  8. Vgl. Bender (2009), S.22 f.



Literaturverzeichnis


Bender, Susanne (2009): Teamentwicklung. Der effektive Weg zum "Wir". 2. Auflage. München: Dt. Taschenbuch-Verlag


Haug, Christoph V (2009): Erfolgreich Im Team Praxisnahe Anregungen Für Effizientes Teamcoaching Und Projektarbeit. Orig.-Ausg., 4., überarb. Aufl. München: Dt. Taschenbuch-Verl. (u.a.) (= dtv).

http://www.heise.de/developer/artikel/Was-ist-eigentlich-ein-Team-1135411.html