Kurs:Team und Kommunikation 3 NB/vitale Teams

Aus Wikiversity
Autorinnen/Autoren
  • Angelika Purkart
  • Karin Morent
  • Marion Lembcke
  • Martin Praßl
  • Stefan Wehren


Materialien
Kursleitung
Falko Wilms


Vitale Teams


Um die Zukunft eines Unternehmens in dem sich schnell wandelnden Umfeld zu sichern, muss das Führungsverhalten darauf ausgerichtet sein, die Organisation widerstandsfähiger zu machen.

Ziel / Problem: Unternehmen müssen wachsam Veränderungen im Umfeld registrieren und durch Anpassung ihrer Strukturen flexibel reagieren. Vitalität fordert von den mitarbeitenden Teams Instabilitätstoleranz, Prozessverständnis und eine optimistische Grundhaltung.

Vorgehensweise: Als Quelle für diesen Eintrag dienten die Unterlagen der Lehrveranstaltung Team und Kommunikation 3 von Fr. Dr. Barbara Albrecht sowie Werke von Buchholz/Knorre und Borgert über resiliente Organisationen bzw. Resilienz im Projektmanagement.

Erkenntnisse: Unternehmen erreichen Widerstandsfähigkeit, indem sie wachsam Störanfälligkeiten erkennen und ihnen agil entgegentreten. Durch ihre Anpassungs- und Entwicklungsfähigkeit können vitale Teams Krisen flexibel bewältigen.

Fazit: Erst durch das Zusammenwirken von Unternehmen und Mitarbeitenden kann Vitalität entstehen. Einerseits bietet das Unternehmen Prozesse und Strukturen, Orientierung, Netzwerke sowie Sinngebung, andererseits leben die Mitarbeitenden die 7 Säulen der Resilienz.[1]

Vitale Teams kennen den Existenzgrund der Organisation und handeln danach.[2] Sie bewahren die Identität der Organisation, da sie Orientierung über die gemeinsamen Ziele erhalten. Sie übernehmen Verantwortung, bilden Strukturen und Prozesse, befolgen festgelegte Teamspielregeln, pflegen wertschätzenden, loyalen Umgang und können streiten. Sie sind aufgeschlossen gegenüber Innovationen und achten auf Nachhaltigkeit.[3]

Zum systematischen Dialog zwischen Mitarbeitenden und der Führungsebene stehen Kommunikationsstrukturen bereit, die eine Sensibilisierung für die Dynamik des Wandels ermöglichen. Dies geschieht über die Vermittlung von Orientierungssicherheit und Visionen, durch Verdeutlichung der Handlungsprinzipien, Ziele und Strategien sowie über gezielten Kontakt und Austausch.[4]

Ein vitales Team benötigt Kreativität zur Ressourcenfindung, Reaktionsschnelligkeit sowie ein sicheres Netzwerk. Optimismus, Turbulenzen als Herausforderung sehen, Akzeptanz, Krisen begreifen und aktiv Lösungen suchen, sind Haltungen, die Resilienz fördern. Die Fähigkeiten, Zukunft und Beziehungen zu gestalten, Verantwortung zu übernehmen und eine realistische Selbstregulation tragen ebenfalls zur Resilienz bei.[5]

Resilienz beschreibt die Fähigkeit von Menschen, trotz widriger Umstände eine positive Entwicklung nehmen zu können. Sie beschreibt einen Prozess zur Anpassung der persönlichen Ressourcen an die Umwelt und kann situationsbedingt variieren. Bereits bei der Zusammenstellung des Projektteams sollte der Faktor Resilienz berücksichtigt werden, da ein Team aus resilienten die Chancen erhöht, Krisen gut zu bewältigen.[6]

Vitale Teams identifizieren sich mit der Organisation, übernehmen Verantwortung für ihr Handeln und zeichnen sich durch resilienzfördernde Fähigkeiten aus. Vom Unternehmen bereitgestellte Kommunikationsstrukturen ermöglichen den Informationsaustausch zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften, um in einem sich schnell wandelnden Umfeld Widerstandsfähigkeit zu bewahren.


Nachweise und Anmerkungen

  1. vgl. Albrecht 2013
  2. vgl. Albrecht 2013
  3. vgl. Buchholz; Knorre 2013, S.8
  4. vgl. Buchholz; Knorre 2013, S.8, S.18
  5. vgl. Borgert 2013, S.9-16
  6. vgl. Borgert 2013, S.9-16"


Literaturverzeichnis Hier werden alle verwendeten Quellen nach folgendem Muster verzeichnet:

  • Albrecht, Barbara (2013): Vitale Teams. Lehrveranstaltung: Team und Kommunikation 3. Lehrunterlagen der Fachhochschule Vorarlberg. Dornbirn.
  • Borgert, Stephanie (2013): Resilienz im Projektmanagement. Bitte anschnallen, Turbulenzen! Erfolgskonzepte adaptiver Projekte. Wiesbaden: Springer Gabler.
  • Buchholz, Ulrike; Knorre, Susanne (2012): Interne Unternehmenskommunikation in resilienten Organisationen. Berlin, Heidelberg: Springer Gabler.