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Kurs:Team und Kommunikation 3 VZ/Menschliche Kommunikation

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Menschliche Kommunikation


Abstract

Hintergrund/Einführung: Interaktion ist die Basis für jeglichen Informationsaustausch zwischen Menschen und daher essentiell im Unternehmen und im Alltag.


Ziel/Problem: Die Nachrichten innerhalb der Interaktion bestehen nicht nur aus der eigentlich gesagten Information, sondern sind immer auch ein Machwerk des Empfängers. Besonders die Beziehungsseite steht im Fokus, wenn es um Probleme bei der Kommunikation geht.


Vorgehensweise: Als Basis für den zusammengetragenen Inhalt dienten das Vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun in seinem Buch “Miteinander reden 1. Störungen und Klärungen”, sowie die theoretischen Inhalte der Vorlesung Team- und Kommunikationstraining 3. Die Inhalte wurden in Seminaren und einem Test zur Identifikation der eigenen Ausprägung bezüglich der Ohren vertieft.


Ergebnisse/Erkenntnisse: Eine Nachricht besteht nach Friedemann Schulz von Thun stets aus vier Ebenen. Sowohl der Sender einer Nachricht, als auch sein Gegenüber müssen sich dessen bewusst sein, um Missverständnissen und Fehlinterpretationen vorzubeugen.


Fazit: Nachrichten bestehen stets aus vier Ebenen, wobei die tatsächliche Interpretation des Empfängers von der Absicht des Sprechers abweichen kann. Wenn sich alle Gesprächspartner über die Existenz der vier Ebenen einer Nachricht bewusst sind, kann häufigen Fehlinterpretationen vorgebeugt werden, wodurch eine reibungslose Interaktion und somit ein effizienter Informationsaustausch ermöglicht wird.


Interaktion bezeichnet den Austausch von Informationen zwischen mindestens zwei Beteiligten. Interaktion als Basis für den Informationsaustausch ist im Alltag nicht wegzudenken, oft bleibt jedoch unbeachtet, dass im Rahmen der Interaktion eine Botschaft aus vier Ebenen besteht: der Sachebene, der Beziehungsebene, der Selbstoffenbarungsebene und der Appellebene. [1] Neben der eigentlichen Interaktion spielt vor allem das Empfangsresultat,geprägt durch die Beziehungsebene, eine wichtige Rolle bei der Kommunikation.


Interaktion beschreibt die Kommunikation zwischen Personen unter Berücksichtigung persönlicher Eigenarten, sowie die Tatsache, dass sie aufeinander reagieren und einander beeinflussen. Eine Art der Interaktion zwischen zwei Beteiligten ist die Interpunktion. Hierbei geht es beispielsweise darum, wer in einem Streit angefangen hat und wie sich das Verhältnis zwischen den Beteiligten entwickelt. [2]


Das Empfangsresultat [3] hängt immer direkt vom Empfänger ab, daher wird eine Nachricht oft als Machwerk des Empfängers bezeichnet. Je nach Einstellung, Überzeugung, Erfahrung, etc. der empfangenden Person, kann eine Information unterschiedlich verstanden werden. Diese innere Nachricht entsteht aus dem Zusammenspiel der gesagten Nachricht und den Voraussetzungen, auf jene sie beim Empfänger trifft. [4]


Die Interpretation der Nachricht auf der Beziehungsseite ist geprägt von dem persönlichen Verhätnis zwischen der sprechenden Person und dem Empfänger. Die Beziehungsseite einer Nachricht wirkt besonders durch die nonverbale Kommunikation während eines Gesprächs. Das Interpretieren einer Nachricht auf der Beziehungsseite kann dazu führen, dass die eigentlichen Absichten des Sprechers nicht verstanden werden und die Reaktion des Gegenübers in eine ungeplante, eventuell auch unbeabsichtigte Richtung geht. [5]


Die Nachricht, die ein Kommunikationspartner von sich gibt, besteht stets aus vier Ebenen. Neben der eigentlichen Interaktion spielt vor allem das Empfangsresultat,geprägt durch die Beziehungsebene, eine wichtige Rolle bei der Kommunikation. Wenn sich die Konversationspartner sowohl der Existenz der vier Ebenen einer Nachricht bewusst sind, als auch ihre persönliche Neigung zu einer Ebene kennen, kann die Häufigkeit von Fehlinterpretationen eingeschränkt werden.


Nachweise und Anmerkungen

  1. Vgl. Schulz von Thun, F. (2002), S.26-29
  2. Vgl. Stangl W. (2013)
  3. Vgl. Schulz von Thun, F. (2002), S.69-79
  4. Vgl. Schulz von Thun, F. (2002), S.61-68
  5. Vgl. Schulz von Thun, F. (2002), S.27-29


Literaturverzeichnis

  • Schulz von Thun, F. (2002): Miteinander Reden 1. Störungen und Klärungen, Bd.1, 36.Aufl., Reinbek.
  • Stangl, W. (2013). Interaktion. Lexikon für Psychologie und Pädagogik. Online im Internet: http://lexikon.stangl.eu/14/interaktion/ (Zugriff am: 16.06.2013).