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Mathematische Logik/Gemischte Definitionsabfrage/2/Aufgabe/Lösung
Man sagt, dass
α
{\displaystyle {}\alpha }
aus
Γ
{\displaystyle {}\Gamma }
ableitbar ist, wenn es endlich viele Ausdrücke
α
1
,
…
,
α
n
∈
Γ
{\displaystyle {}\alpha _{1},\ldots ,\alpha _{n}\in \Gamma }
derart gibt, dass
⊢
α
1
∧
…
∧
α
n
→
α
{\displaystyle \vdash \alpha _{1}\wedge \ldots \wedge \alpha _{n}\rightarrow \alpha }
gilt.
Unter einer
n
{\displaystyle {}n}
-stelligen Relation
R
{\displaystyle {}R}
auf
M
{\displaystyle {}M}
versteht man eine Teilmenge der
n
{\displaystyle {}n}
-fachen Produktmenge
M
×
⋯
×
M
{\displaystyle {}M\times \cdots \times M}
.
Man sagt, dass
α
{\displaystyle {}\alpha }
aus
Γ
{\displaystyle {}\Gamma }
folgt, wenn für jede
S
{\displaystyle {}S}
-Interpretation
I
{\displaystyle {}I}
mit
I
⊨
Γ
{\displaystyle {}I\vDash \Gamma }
auch
I
⊨
α
{\displaystyle {}I\vDash \alpha }
gilt.
Die Termsubstitution
s
t
1
,
…
,
t
k
x
1
,
…
,
x
k
{\displaystyle {}s{\frac {t_{1},\ldots ,t_{k}}{x_{1},\ldots ,x_{k}}}}
wird rekursiv folgendermaßen definiert.
Für eine Variable
x
{\displaystyle {}x}
ist
x
t
1
,
…
,
t
k
x
1
,
…
,
x
k
:=
{
x
,
falls
x
≠
x
i
für alle
i
,
t
i
,
falls
x
=
x
i
.
{\displaystyle {}x{\frac {t_{1},\ldots ,t_{k}}{x_{1},\ldots ,x_{k}}}:={\begin{cases}x,{\text{ falls }}x\neq x_{i}{\text{ für alle }}i\,,\\t_{i},{\text{ falls }}x=x_{i}\,.\end{cases}}\,}
Für eine Konstante
c
{\displaystyle {}c}
ist
c
t
1
,
…
,
t
k
x
1
,
…
,
x
k
:=
c
.
{\displaystyle {}c{\frac {t_{1},\ldots ,t_{k}}{x_{1},\ldots ,x_{k}}}:=c\,.}
Für ein
n
{\displaystyle {}n}
-stelliges Funktionssymbol
f
{\displaystyle {}f}
und
n
{\displaystyle {}n}
Terme
s
1
,
…
,
s
n
{\displaystyle {}s_{1},\ldots ,s_{n}}
ist
f
s
1
…
s
n
t
1
,
…
,
t
k
x
1
,
…
,
x
k
:=
f
s
1
t
1
,
…
,
t
k
x
1
,
…
,
x
k
…
s
n
t
1
,
…
,
t
k
x
1
,
…
,
x
k
.
{\displaystyle {}fs_{1}\ldots s_{n}{\frac {t_{1},\ldots ,t_{k}}{x_{1},\ldots ,x_{k}}}:=fs_{1}{\frac {t_{1},\ldots ,t_{k}}{x_{1},\ldots ,x_{k}}}\ldots s_{n}{\frac {t_{1},\ldots ,t_{k}}{x_{1},\ldots ,x_{k}}}\,.}
Die Addition
n
+
k
{\displaystyle {}n+k}
wird über die Addition
α
n
{\displaystyle {}\alpha _{n}}
mit festem
n
{\displaystyle {}n}
definiert, wobei
α
n
{\displaystyle {}\alpha _{n}}
die eindeutig bestimmte Abbildung
α
n
:
N
⟶
N
,
k
⟼
α
n
(
k
)
,
{\displaystyle \alpha _{n}\colon \mathbb {N} \longrightarrow \mathbb {N} ,\,k\longmapsto \alpha _{n}(k),}
ist, für die
α
n
(
0
)
=
n
und
α
n
(
k
′
)
=
(
α
n
(
k
)
)
′
für alle
k
∈
N
{\displaystyle \alpha _{n}(0)=n{\text{ und }}\alpha _{n}(k')=(\alpha _{n}(k))'{\text{ für alle }}k\in \mathbb {N} }
gilt.
Die Teilmenge
T
{\displaystyle {}T}
heißt Register-entscheidbar, wenn es ein Programm
P
{\displaystyle {}P}
für eine Registermaschine gibt, die bei jeder Eingabe anhält und für die die Äquivalenz
n
∈
T
genau dann, wenn
P
(
n
)
die Ausgabe
0
besitzt
{\displaystyle n\in T{\text{ genau dann, wenn }}P(n){\text{ die Ausgabe }}0{\text{ besitzt}}}
gilt.