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Projekt:Altes Dresden/Dresdner Gebäude/Gurlitt/Michaeliskirche

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Die Königliche Stifts- und Pfarrkirche St. Michaelis in Dresden - Friedrichstadt.

Vergl. C. C. Hille, Das K. Krankenstift zu Dresden, Dresden 1833. — J. Luflfr, Das K. Krankenstift zu Dresden-Friedrichstadt 1747—1897, Dresden 1897.

Im Jahre 1747 gründete die Königin Maria Josefa ein katholisches Kranken- stift in der Friedrichstadt. Es wurde in ein 1738 erbautes Haus in der jetzigen Friedrichstrasse gelegt. Dieses hat 9 Fenster Front, zwei Geschoss, mit Ausbau des dritten Geschosses im Mittelrisalit, darüber einen Giebel, in welchem ein E nach dem Erbauer, dem Hofzahlmeister Essenius, unter dreizackiger Krone angebracht ist. Ueber dem Mittelthore und den thorartig ausgebildeten äussersten Fenstern des Erdgeschosses schwere Kartuschen mit der Inschrift: Soli — Deo — Gloria.

In diesem herrschaftlich angelegten Gebäude liegt die geräumige Haus- kapelle im ersten Geschoss gegen Osten zu.

Im Garten erhebt sich ein zweites Gebäude. Dieses zeigt über der Thüre in ovalem Rahmen das trefflich durchgeführte Eeliefmedaillon König Augusts III., mit Mantel und goldenem Vliess. Der Bau wurde im Jahre 1748 begonnen und am 6. Januar 1749 eingeweiht. Am linken Seitenflügel das säch- sische Wappen in Renaissance -Umrahmung, wohl von einem älteren Bau (Anfang 17. Jahrb.).

Die Einrichtung des Innern ist einfach. Nur die reichen schmiedeeisernen und gravirten Messingbeschläge der Thüren fallen auf.

Im Obergeschoss, in der Hauptachse eine schlichte rechtwinkelige Kapelle, die 1823 zur Pfarrkirche erhoben wurde. Die alte Ausschmückung des Raumes ist nur theilweise erhalten.

Ausstattung,

Der Hauptaltar ist von Holz, marmorartig in Oel bemalt.


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Dresden (Stadt), Stifts- und Pfarrkirche St. Michaelis.


In der Mitte ein Oel^emälde, St. Michael, auf Leinwand, ca. 3 m hoch, 1,3 0 m breit, oben im Halbrund geschlossen.

Der Heilige, eine jugendliche Gestalt in hellblauem Panzer und rothem Mantel, kniet rechts auf einer Wolke, während sein linker Fuss auf dem Kopfe des bösen Feindes steht, und stösst mit der Kreuzeslanze, die er mit beiden Händen hält, auf ihn los. Links schwebt ein Putto; der Böse, ein herkulisch gebauter nackter Eiese, windet sich am Boden.

Breit und geschickt gemalt, aber ziemlich weich in der Farbe (ähnlich den Altarbildern von Rotari in der kathol. Hofkirche). Sehr ungünstig beleuchtet.

Das Bild ist umgeben von zwei übereck gestellten korinthischen Säulen mit stark verkröpftem Gesims, Strahlenkranz um das Gottesauge, sarkophagartigem Unterbau unter dem Altartische.

Linker Seitenaltar, mit schlichterer, ebenfalls bemalter Holzarchitektur, Pilastern und einem bekrönenden Strahlenkreuz.

In der Mitte ein Gemälde, die Madonna, auf Leinwand, in Oel, 1,7 om hoch. 1,08 m breit.

Auf dem Halbmond sitzt Maria, das Haupt leicht nach rechts geneigt, sie hält an ihrer rechten Seite das Kind, das mit einer Lanze den sich unten win- denden Drachen ins Maul sticht. Die Gruppe ist von goldigem Licht umstrahlt, unten schweben Putten mit einem Spruchbande:

Bellabunt et non praevalebunt ego tecum sum, ut liberem Te. Jer. C. 1. v. 19.

Mässig geschickte Arbeit; im unteren Theile sehr rissig. Wohl von dem- selben Künstler wie das Bild auf dem Hauptaltar.

Rechter Seitenaltar. Von gleicher Architektur wie der linke.

In der Mitte ein Gemälde, St. Joseph mit dem Christkinde, auf Leinwand, in Oel, 1,7 0 m hoch, l,o8 m breit.

Der Heilige sitzt, von vorn gesehen, mit gesenkten Blicken auf Wolken und hält rechts auf seinem Schoosse das Jesuskind, das segnend die Rechte erhebt. Putten mit Lihenstengeln schweben umher; einer von ihnen hält ein Spruchband:

Ciistos domini sui glorificabitur. Prov. 27. v. 18.

Bräunlicher Gesammlton, zum Theil sehr nachgedunkelt.

Auch diese Bilder waren in Folge schlechter Beleuchtung genauer Besich- tigung nicht zugänglich.

Taufstein, Holz, zum Theil weiss gestrichen und bronzirt, 1,22 m hoch, Durchmesser der Schale: 68 cm. Ein Dreifuss, dessen Beine unten Klauen, oben geflügelte Puttenköpfe zeigen, in der Mitte eine Säule, um die sich eine Schhmge ringelt, trägt eine einfache flache Schale, deren Deckel mit einem Akanthusblalt- muster geziert ist. Umschrift am oberen Rande:

Wer glaubet und getaufet ist, der wird selig werden. Mark. 16. 16.

Klassicistische Arbeit aus dem Ende des 18. Jahrh. Orgel, aus gleicher Zeit, in schlichten Formen. In der Seitenkapelle rechts:

Altar, in Holzarchitektur, bemalt, mit zwei Säulen, grosser Glorie um das Auge Gottes. Das Altarbild fehlt. Unter dem Altartische eine

Statue, der todte Christus. In Gips (Thon?), bemalt, lebensgross. Christus liegt auf weissem Tuche, das auch über den Unterkörper geschlagen


Ausstattung. Altargeräth.


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ist; das Haupt nach rechts geneigt, der rechte Arm am Boden liegend, der linke auf dem Schoosse.

Die realistische Beraalung der Statue ist modern, die Gestalt zeigt ruhige volle Formen und dürfte dem Ende des 18. Jahrh. angehören. Ein stattliches, wohldurchgebildetes Werk schon klassicistischer Auffassung.

Hausaltar, schrankartig in vier Stufen sich aufbauend, in gebeiztem Holz, bunt bemalt, mit Obelisken und Bollwerk verziert, 1,44 m hoch, 66 cm breit. Mit Malereien in der Art des Göding.

In geschlossenem Zustande in der unteren Stufe die Darstellung der drei Frauen am Grabe, der Grablegung und des Noli me längere; in den Thüren der zweiten grössten Stufe St. Maria und St. Elisabeth; auf jenen der dritten Stufe ein Bibelspruch und die Darstellung der Verkündigung; auf der vierten die Darstellung des Sündenfalles.

Bei geöffneten Flügeln: auf der geöff'neten Thüre der zweiten Stufe die Darstellung der Auferstehung aus dem Grabe und der Ausgiessung des heiligen Geistes; im Innern jene der Kreuzigung; auf den geöff*neten Thüren der dritten Stufe, auf dem linken Flügel: Anbetung der Könige, auf dem rechten Flügel: Christi Taufe; im Innern die Anbetung der Hirten.

Bunte, zum Theil stark manierirte Darstellungen aus dem Anfange des 17. Jahrh. Stark übermalt.

Altargeräth.

Sechs Leuchter, Silber, zum Theil vergoldet, 39cm hoch. Dreiseitige, kräftig ausgebildete Candelaber, über einer schweren Volute ein reich profiHrter Hals mit zierlichem Flachmuster.

Ampel, Kupfer, versilbert, 45 ein hoch, 36 cm grösster Durchmesser. Die Ketten sind an vier konsolenartigen Ornamentblättern befestigt, die in Engels- köpfen enden. Der Körper reich ornamental getrieben. Gute Arbeit der ersten Hälfte des 18. Jahrh.

Salbgefässe, Silber, vergoldet.

Der Teller, oval, 312 : 220 mm messend, mit geschwungenem Rande, er- hobenem Stand für die Messkännchen. Diese, bezeichnet in üblicher Weise mit A und V, sind mit Deckel 126 mm hoch, von einfachen geschmackvollen Formen. Um 1760.

Mit Hamburger Beschau und der nebenstehenden Marke.

Abendmahlkelch, Silber, vergoldet, 233 mm hoch. Fussbreite 16 cm. Mit breitem Fuss, reichem birnenförmigen Stiel und geschwungener, theilweise gebuckelter Cuppa, reich verziert mit derben Rococokartuschen. Um 1760. Am

Fusse bez. Memento . Barbarae benefitricis.

Gemarkt mit Hamburger Beschau und der gleichen Marke. Patene dazu, 163 mm Durchmesser.

Monstranz, Silber, vergoldet, 77 cm hoch. Ueber reichem getriebenen Fusse der Körper, mit Krjstallen und unechten Edelsteinen besetzt; daran zwei kleine Medaillons mit Miniaturen: h. Johannes von Nepomuk und h. Carl Borro- meus. Zweite Hälfte des 18. Jahrh.

Salbi^e fasse, in Silber, vergoldet.

Der Teller misst 312 : 220 mm. Der Rand für die Messkännchen ist er-



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Dresden (Stadt), Stifts- und Pfarrkirche St. Michaelis.


haben. An diesem ist nur das übliche A und V vergoldet. Geschwungener Henkel und Deckel. Die Formen sind passicht. Zweite Hälfte des 18. Jahrh.

Gemarkt mit Dresdner Beschau, der Jahresmarke D und M'^T^ nebenstehendem Zeichen. Ii/ %iä9

Wasserbehälter, Zinn, 20cm breit, 35cm hoch, in Form eines kleinen Brunnens, mit Säulen, giebelartigem Aufbau, verziert durch Löwen- köpfe, Ausgusshahn. Eigenartiges Stück aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrh.

Mit Dresdner Beschau und nebenstehender Marke.

Zwei zweitheilige Leuchterarme, Silber, 23 cm hoch, auf dem Tabernakel, in gewundenen Eococoformen.

Acht Leuchter, Silber, 42 cm hoch, Fuss 13,2 cm breit, klassicistische Säulenform.

Zwei kleine Leuchter, Silber, 19 cm hoch, ganz einfach, ähnlich geformt. Abendmahlkelch, Silber, vergoldet, 234 mm hoch, Fuss 15 cm breit, in schlichten Formen und ohne Verzierung. Ende des 18. Jahrh. Mit Augsburger Beschau und unkenntlicher Marke.

Zwei Leuchter, Kupfer, versilbert, 41cm hoch, doppelarmig, im Empire- geschmack. Anmuthige Arbeit.

Zwei Eeliquiare, 27 und 29 cm hoch, Messing, vergoldet und versilbert, mit unechten Steinen besetzt. Unbedeutende Arbeit.

Sculpturen.

Orucifix, Holz und Marmor, 1,3 o m hoch. Der Sockel aus schwarzem, weissgeadertem Marmor, darüber eine Nachbildung von Felsen in Alabaster. Auf dem schwarzen Holzkreuze der etwa 46 cm hohe Corpus in Buchsbaum. Meister- hafte Arbeit von vollendeter Technik und edlem Ausdruck. Eine Schnur hält das Lendentuch fest. Auf der Schrifttafel in Buchsbaum aufgemalt die Inschrift in lateinischer, griechischer und hebräischer Sprache.

Es fehlen die Dornenkrone und einige Finger. Die angesetzten Arme sind gelockert. Der Sockel ist beschädigt. Das schöne Werk dürfte dem Ende des

17. Jahrh. angehören.

Orucifix, Bronze, 55 cm hoch, im Tabernakel auf dem Hauptaltar. Barocker Fuss; am Fusse des Kreuzesstammes die Schlange mit dem Apfel und ein Schädel. Der Körper Christi ausserordentlich schlank und zierlich gearbeitet. Zweite Hälfte des 18. Jahrh.

Statue, Madonna, Holz, bemalt, etv^a 60 cm hoch. Mit ausgebreiteten Armen nach oben schauend. Flott geschnittenes Werk aus der ersten Hälfte des

18. Jahrh.

Statue, St. Johannes von Nepomuk, in Holz, bemalt, etwa 60 cm hoch. In der üblichen Stellung auf Wolken knieend, das Kreuz betrachtend, mit einem Sternenkranze um den Kopf. Mitte des 18. Jahrh.

Statue, der auferstandene Christus, in Holz geschnitzt, versilbert und vergoldet, etwa 60 cm hoch. Derbe Arbeit aus der Zeit um 1700.

Gemälde kirchlichen Inhalts.

Der heilige Johannes Nepomuk. Auf Leinwand, in Gel, 63:90 cm.



Altargeräth. Sculpturen. Gemälde kirchlichen Inhalts.


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Brustbild, nach rechts. Der Heilige sitzt vor einem rothbedeckten Tische, ein Crucifix in der Linken, die Eechte auf der Brust. Treffliches Bild von feinem, hellem Gesammtton, an die Werke der Spanier des 17. Jahrh. erinnernd.

Der heilige Benno. Auf Leinwand, in Oel, 77 : 60 cm.

Der Heilige sitzt im Bischofsornat, von vorn gesehen hinter einem Tische; seine Hand weist auf ein offenes Buch hin, das vor ihm liegt, Putten um- schweben ihn. Unbedeutende Arbeit, erste Hälfte des 18. Jahrh.

Christus als Schmerzensmann. Auf Leinwand, in Oel, 72:56 cm.

Halbfigur auf dunklem Grunde. Handwerksmässige Arbeit.

Der heilige Benedict und die heilige Scholastika. Auf Leinwand, in Oel, 71 : 57 cm.

Links steht der Heilige, in der braunen Kutte, den Stab in der Hand, die Eechte erhoben; vor ihm kniet seine Schwester, die Arme über die Brust ge- kreuzt. Waldige Landschaft. Ziemlich fest gemalt, in hellen Tönen. Um 1740.

Tod der Maria. Auf Leinwand, in Oel, 1,32 m : 68 cm.

Links liegt Maria auf ihrem Bette, die Hände auf der Brust, das Gesicht emporgerichtet. Hinter ihr steht Johannes mit einer brennenden Kerze, vorn kniet Petrus mit einem Buche; rechts stehen zwei Alte. In warmem Ton breit gemalt, gut erhalten. Anscheinend von einem Italiener der Mitte des 18. Jahrh.

Heilige Maria, Auf Leinwand, in Oel, ca. 80 : 60 cm.

Brustbild, nach links, die Hände gefaltet. Schwärzliche, schlechte Malerei des 18. Jahrh.

Heiliger Joseph mit dem Christkinde. Auf Leinwand, in Oel, 79:64cm.

Der Heilige beugt sich über das Kind, das in seinem Arme ruht, und beide Arme nach dem Kreuze ausstreckt, das er ihm hinhält. Fettig gemalt, mit schwarzen Schatten. Massige Arbeit des 18. Jahrh.

Heilige Maria. Auf Leinwand, in Oel, ca. 1,25 m : 95 cm.

Die Madonna sitzt, nach rechts die Hände betend erhoben; auf ihrem Schoosse sitzt das Kind, das seine Eechte segnend aufhebt, gehalten von der hinter der Gruppe stehenden h. Anna. Vorn kniet der h. Johannes, als Knabe. Unbedeutende Arbeit, Copie nach Giulio Eomano oder einem anderen Meister der römischen Schule.

Heilige Veronica. Auf Leinwand, in Oel, 71 : 57 cm.

Brustbild, nach rechts; die Heilige mit offenem, schwarzem Haar, die Hände betend erhoben. Süssliche und matte Malerei im Stil der Itahener des 18. Jahrh.

Der barmherzige Samariter. Auf Leinwand, in Oel, 59 : 45 cm.

Vorn hebt der Samariter den nackten Verwundeten von dem Pferde herab; hinten ein Haus mit einer Treppe; zwei Männer, einer hält die Zügel des Pferdes. Sehr nachgedunkelt, von unverkennbar realistischer Haltung.

Kreuztrag ung. Auf Leinwand, in Oel, 80 : 62 cm.

Copie nach Eubens. Mässige Arbeit des 18. Jahrh.

Martyrium des heil. Bartholomäus. Auf Leinwand, in Oel, 77:58 cm. Copie nach Eubens. Von guter farbiger Wirkung. 18. Jahrh. Madonna. Auf Leinwand, in Oel, 72 : 43 cm.


28S Dresden (Stadt), Stifts- u. Pfarrkirche St. Michaelis. — Josephinenstift u. Stiftskirche.


Brustbild; sie trägt das Kind, das ein Buch hält, auf dem linken Arme. Byzantinisch-russisch, mit starker Vergoldung. Bezeichnet oben rechts und hnks vom Kopfe der Madonna mit dem Monogramm Mariä (M^tt^q G^ov).

Bildnisse.

Bildniss Kurfürst Friedrich Augusts II. Auf Leinwand, in Oel, 62 : 51 cm.

Brustbild; im Brustpanzer und Hermelinmantel. Kühl und glatt gemalt. Bildniss seiner Gemahlin. Auf Leinwand, in Oel, 62 : 51 cm.

Brustbild in kleinerem Maassstabe; im goldbrokatnen Kleide und Hermelin. Weichlicher Ton mit unklaren Schatten.

Bildniss Kurfürst Friedrich Augusts IL als Jüngling. Auf Ijeinwand, in Oel, 79 : 60 cm.

Brustbild; im Harnisch und goldgestickten rothen Rock, den Hut unterm linken Arme, den rechten Arm in die Seite gestemmt.

Hell und weich gemalt, gut im Ausdruck. Von ca. 1770.

Bildniss einer Prinzessin. (Gegenstück zum vorigen.)

Auf Leinwand, in Oel, 79 : 60 cm.

In ausgeschnittenem blauen Kleide und rothem Mantel.

Unbedeutende Arbeit, mit schmutziggrauen Schatten.

Bildniss Kurfürst Friedrich Augusts II.

Auf Leinwand, in Oel, 1,58 : 1,22 m.

Kniestück in Lebensgrösse. Der Kurfürst barhaupt, im Brustpanzer und rothem Sammtrock, steht nach rechts gewandt, die Linke in die Hüfte gestemmt, mit der Eechten den Commandostab auf den vor ihm stehenden Tisch stützend. Eechts liegt der Helm, mit grossem Federbusche, und der blaue Samnitmantel. Hinten Landschaft, ein Feldlager mit Kanonen.

Helles, gut erhaltenes Stück. Das Stoffliche ist besonders geschickt wieder- gegeben. Von etwa 1790.

Bildniss eines Edelmanns. (König August L?)

Auf Leinwand, in Oel, 1,4 8 : l,is m.

Kniestück, en face. Der Dargestellte, im Brustpanzer mit Ordensband und rothem Sammtrock, den Hut auf dem Kopfe, lehnt die Rechte auf seinen Com- mandostab, die Linke hat er in die Seite gestemmt. Links ein grosser Vorhang, rechts Ausbhck auf eine dunkle Landschaft mit rothem Himmel.

Weich im Ton, stark nachgedunkelt. Gutes Bild aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrh.