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Projekt:FE Auswerteverfahren 1/Oberflächentemperaturen/Jimenez-Munoz & Sobrino, 2006

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Jimenez-Munoz, J.C.; Sobrino, J.A. (Artikel)

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Error sources on the land surface temperature retrieved from thermal infrared single channel remote sensing data. In: International Journal of Remote Sensing, 2006, Vol. 27, Nr. 5, S.999 ff


In diesem Artikel werden alle Fehlerquellen, die bei der LST-bestimmung auftreten können, atmosphärische Effekte, u.a., kurz dargestellt, und die entstehende Fehlergrößen in Kelvin geschätzt/berechnet.

Der atmosphärische Fehler, bedingt durch hetererogene Transmissivität (sehr variable Wasserdampfverteilung, erfordert Radiosondenmessungen), u.a. beträgt 0,2-0,7 K.

Der Emissivitätsfehler, dadurch bedingt das natürliche Oberflächen keine schwarzen Körper darstellen, beträgt 0,4-0,5 K. Die Emissivität ist sehr heterogen und wird von der Bodenfeuchte und der Bodenart bzw. dem Vegetationstyp bestimmt.

Der durch Messwinkel entstehende Fehler liegt bei 55° bei 7 K, sowie bei <25° bei 1 K. Die Ursache ist der stark verlängerte Weg durch die Atmosphäre. Ausserdem ändert sich bei steigendem Messwinkel die Emissivität von Oberflächen, dadurch kann z. B. bei Wasser bei einem Winkel von 55° ein zusätzlicher Fehler von einem Grad auftreten.

Das sind die 3 Hauptfehlerkomponenten.

Weiterhin können Fehler durch Rauschen (0,1-0,5 K), durch Aerosole, durch Wellenlängen Unsicherheit (0,5 K), durch Bandpass and FWHM effects verursacht werden. Insgesamt ist von einem Fehler von 0,5-0,9 K auszugehen.

Durch in-situ Messungen können Emissivitätsfehler und atmosphärischer Fehler etwa halbiert werden.