Projekt:Klassifikation der Expressionen und Ausdrucksverhalten/Katalog/Expression 0002

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Expression 0002


Klassische mimische Furcht



  • Populärklasse:
  • Replikationsklasse:
  • Kombinationsklasse:

Diese Gruppe fasst all jene Ausdrücke zusammen, mit denen die Person Furcht ausdrückt. Es handelt sich um einen kognitiven psychischen Hintergund, der sich gegen einen Zustand richtet, der begriffen werden muß. Dem furchtsamen Ausdruck geht eine kognitive Beschäftigung voraus. Das Furchtobjekt ist also etwas, das als solches verstanden werden muß - anders als das Angstobjekt, an dem es nicht viel zu begreifen gibt. Die Furcht entsteht auf einer höheren Verarbeitung und enthält bereits denkhafte Komponenten.

Oft wird die Expression der Furcht als ein wenig starker Angstausdruck angesehen, doch dies ist nicht richtig. Beide Expressionen sind zwar hier als emotional eingeordnet, aber die Angst ist sehr viel emotionaler als die Furcht.

Furchtausdrücke fallen in die Populärklasse der Leidensausdrücke.

Zugeordnete Musterschlüssel[Bearbeiten]

  • schwarter Text = Musterbeschreibung
  • grauer Text = Interpretationen

In diesem Abschnitt werden die Ausdrucksmuster mit schwarzem Text neutral beschrieben. Über diese Ausdrucksmuster sollte es wenige Meinungsverschiedenheiten geben. Mit grauer Text werden inhaltliche Bedeutungen, Angaben zu Herkunft nd Verbreitung und anderen Merkmalen der Ausdrucksmuster beschrieben. Hier kann es verschiedene Ansichten geben, die einander gleichberechtigt gegenüber gestellt werden.


.00005 Ipsilaterale Brauenmiene Typ 5[Bearbeiten]

  • Lokalisationsklasse: Brauenmiene
  • Replikationsklasse: Genetisch
  • Kombinationsklasse: nicht definiert

Allgemeine Beschreibung[Bearbeiten]

Als Ipsilaterale Brauenmiene Typ 5 bezeichne man ein Ausdrucksmuster, bei dem die Brauen im ipsilateralen Bereich horizontal zusammen gedrückt und gleichzeitig nach oben gezogen werden. Durch die horizontale Bewegung entstehen am Nasion einige Falten, die sich bis auf den medialen Stirnbereich nach oben fortsetzen können. Dort kollidieren sie mit horizontalen Falten, die sich im weiter darüber befindlichen bereich oft einstellen. Es kommt bei vielen Menschen zu einem T-förmigen Kollisionsmuster. Die beteiligten Falten sind dabei scharf von einander abgegrenzt oder bilden eine interferenzmusterartig-beulige Fläche.

Die Brauen bleiben horizontal aber etwa auf ihrer Ruhelinie befindlich und sind im Vergleich zzum Ausgangszustand wenig geschweift. Die kontralateralen Brauenenden bleiben inaktiv.

Die Ausprägung dieses Ausdrucks ist individuell sehr stark verschieden. Bei manchen Personen zeichnet sie sich gut erkennbar ab, bei anderen erkennt man nur Teile des Musters, wenn es entsteht, während die gezogen angehaltene Miene nicht sehr ausdrucksstark ist.

Ausdrucksverstärkung[Bearbeiten]

Die Ausdrucksstärke steht nicht in einem direkten Zusammenhang mit der Kontraktionsstärke der Muskeln.

Beispiele[Bearbeiten]

Herkunft und Bedeutung[Bearbeiten]

Vorkommen[Bearbeiten]

  • weltweit
  • bei einer auf ein Objekt gerichteten, kognitiven Furcht, jedoch keiner dumpfen, vegetativen Angst, sondern aversiver Erregung im Sinne der Furcht
  • bei Kontrollverlust, jedoch ohne Erdulden oder stärkeren Erregung
  • im beunruhigenden Entgegensehen weiterer Ereignisse
  • wenn kommende Ereignisse nicht mehr überblickt werden können
  • bei Furcht im psychopathologischen Sinne

Projekt:Klassifikation der Expressionen und Ausdrucksverhalten/Katalog/.00005

Abgrenzung dieser Expression[Bearbeiten]

Die Furcht sollte von der Angst abgegrenzt werden.

Fußnoten[Bearbeiten]