Projekt:UnterArt
UnterArt - von UnterMenschen
Vorläufer
[Bearbeiten]Literarisch-Musikalische Abende 1969/70
[Bearbeiten]Mitte der 1960er Jahre offiziell
- ab 1969 illegal
KunstHausSteidner (ab 1969/1971)
[Bearbeiten]Literarisch-Musikalische Abende ab 1969
Kunstausstellungen ab 1971
Bernburg Breite Straße - seit 1384
Heinrich Steidner, Bernburg a. S. - Cognac-Brennerei. - Gegründet 1834.
Import. - Export.
Fernsprecher Nr. 460
Fabrikmarke: Fünfzackiges Ahornblatt mit den Initialen H. St. in doppelt strahlenden Kreis (gezackt und gestrichelt)
Silberne Medaille
Goldene Medaille "DEM VERDIENSTE"
(Kolonial-)Ausstellung, 1896 in Berlin "Ausstellung für Kochkunst, Volksernährung, Bäckerei, Conditorei und alle verwandten Gewerbe"
- vgl. Münze / Silber Preussen / Kolonial-Ausstellung, 1896 in Berlin Ausstellung für Kochkunst, Volksernährung, Bäckerei, Conditorei und alle verwandten Gewerbe 'Dem Verdienste' - Kaiser Wilhem II.
Sächsisch-Thüringische Industrie - und Gewerbe-Ausstellung Leipzig 1897 - Medaille für hervorragende Leistungen
w:de:Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung Leipzig 1897
Rechnungen von 1904 und 1907 ("Bernburg, den [5. März] 190[4]" und "Bernburg, den [6. Februar] 190[7]"): Ziel 3 Monat oder Cassa 1 1/2% Abzug - Sandte Ihnen infolge des mir gütigst erteilten Auftrags für Ihre werte Rechnung und Gefahr - Fasstagen leihweise: dieselben sind binnen 3 Monaten gut und franco zurückzusenden. Verspätet bleibt mir Rücknahme oder Wertforderung frei. Bis zur Regulierung behalte ich Eigentumsrecht. - Mein Geschirr kann bei der Lieferung der Waren zur Zurücksendung der leeren Fasstagen benutzt werden, jedoch verpflichte ich mich dadurch nicht, solche stets abzuholen. - Reklamationen können nur innerhalb von 8 Tagen nach Empfang der Ware berücksichtigt werden.
Rechnung 1897: nur Fabrikmarke
- Fastage (Faßtage), s. Fustage --> https://www.duden.de/rechtschreibung/Fustage Fustage, die - Kaufmannssprache veraltet - Worttrennung: Fus|ta|ge - Verwandte Form: Fastage - = 1. Leergut 2. Preis für Leergut - französierende Bildung zu französisch fût, älter: fust = Baumstamm; Schaft; Weinfass < lateinisch fustis = Stock
Marie Dorothea Steidner: Ehepartner: Carl Gottlieb Steidner
- Dorothee Steidner: Ehepartner: Carl Gottlieb Steidner
- Carl Gottlieb Steidner: Ehepartner: Dorotea Köhler
Catarina Steidner: Ehepartner: Carl Gottlieb Steidner
Marie Dorothee Elisabeth Steidner: Ehepartner: Friedrich Daniel Heinrich Steidner
Marie Catharine Steidner: Ehepartner: Gottfried Conrad Steidner
- Gottfried Conrad Steidner: Ehepartner: Marie Catharine Franke
Heinrich David Steidner: Ehepartner: Dorothea Caroline Steidner
Johann Georg Steidner: Ehepartner: Margaretha Elisabetha Behr
Elisabeth Dorothee Sabine Steidner: Ehepartner: Hermann Gottlieb Carl Apel
Johanne Dorothee Juliane Steidner: Ehepartner: Johann Gottfried Krüger
Johanne Magdalene Steidner: Ehepartner: Salomo Gabriel Oehlert
Bierkrug mit Zinndeckel - Neuschwanstein - 1899 - 1l - Auf dem Deckel ist eingraviert: "Zur Erinnerung Heinrich Steidner Bernburg 1899" - brauner Rand unten und oben - blaßbrauner Grundkörper mit schwarzen Ornamentbändern, vor dem Bild bayerisches Wappen (Neuschwanstein?) mit zwei Löwen, blauweißer Raute, Bergen, brunes Tor neben grünem Buam, weiße Gebäde mit grünem Wald in Hintergrund, blaßblauer Himmel - unterm Henkel weiße Rosette mit braunem Rand und schwarzumrandeten Blütenblättern - touristische Vermarktung Neuschwanstein ab 1886
Bierkrug als Totenkopf Sockel statt der Wirbelsäule mit Goldschrift: 'Juves dum Sumus' Freuen wir uns also, solange wir jung sind... Griff am Hinterkopf, messingumrandeter Deckel, Schnapphahn und Deckelbefestigung am weißen Griff Messing, angedeutete Risse im weißgebleichten Keramik-Schädel, der Kiefer hohl, von ca. 1915-1920 (Studentika: Skull Beer Stein)
Humpen - Bierkrug, Bierseidel, Krügel, Schnelle
Breite Straße 3: heute Kleines Brauhaus - Viktor Amadeus:
- zu Hotel Askania, Breite Straße 2
Ein erster Gasthof entstand schon um 1640, er war anfangs nur für Fuhrleute und wurde um 1700 vom damaligen Bürgermeister Christian Ernst Küster (seit 1688 Bürgermeister der Talstadt) gekauft und avisierte nun zum Verkehrslokal der vornehmeren Welt.
1711 ließ Küster das Gebäude umbauen. Das auf altem Grunde völlig neu errichtete Gebäude diente nun als Ausspannhof an der alten Handelsstraße Magdeburg/Leipzig.
Der Gasthof der Patrizier-Familie hatte natürlich lebhaften Ausspannverkehr. Auch befand sich hier ab 25. Juli 1713 die erste Bernburger Posthalterei, teilweise mit Unterstellplätzen für bis zu 100 Pferde und Kutschen.
Bürgermeister C. E. Küster ließ dafür extra in seinem neuen „nahe dem Markte günstig gelegenem Haus schöne Appartements zur Commodität der Passagiers“ einrichten. Noch bis zur Verlegung des Rathauses und der Errichtung des Finanzamtes in der Bergstadt (1921) war hier ein Kommen und Gehen von angesehenen Gästen.
1736 durfte der Löwen-Wirt keine Getränke über die Straße „versellen“ (verkaufen) und 1750 zahlte der „Goldene Löwe“ als Gasthof den Fronpfennig: 11 Taler Landsteuer, vier Taler sechs Groschen und zehn Pfennig Schoß sowie einen vierteljährlich fälligen Betrag in Höhe von 14 Groschen.
1789 ward der Wert des Gasthofs auf 3.200 Taler festgelegt.
Von 1819 bis 1821 war hier David Steidner Gastwirt, er starb am 6.2.1821 und hinterließ 6 Kinder. Ab 30. Oktober 1827 wurde der „Goldene Löwe“ nun von Wilhelm Steidner und nach dessen Tode (20.08.1883) auf Wunsch der Erben kurz von Louis Zimmermann weitergeführt. Renommiert wurde der Gasthof ab Oktober 1827 als Hotel-Restaurant „Goldener Löwe“ – ein Neubau – Breite Straße Nr. 3, „vis–à-vis dem Rathause“. Sein 50-jähriges Jubiläum der Bewirtschaftung des „Goldenen Löwen“ beging am 30. Oktober 1877 der Hotel-Besitzer H. Steidner.
Im Auftrag der Erben des verstorbenen Gastwirts Steidner stand der Gasthof mit allem Zubehör an Gast- und Logierzimmern und dem dazugehörigen Inventar ab September 1883 zum Verkauf an. Der Gasthof wurde ab 5. Januar 1884 von Robert Steinert käuflich übernommen und bewirtschaftet. Nach dem Tode Robert Steinerts 1894 führte Witwe Emilie Steinert das Etablissement in unveränderter Weise weiter; am 21. November 1904 ging der „Goldene Löwe“ auf Steinerts Erben über.
Durch die Treuhand für Handel und Gewerbe G. m. b. H. in Bernburg wurde im Mai 1922 das Hotel an die Oberkellner Albin Nitsche und Anton Perl, welche langjährige Fachleute in ersten Hotels in Jena gewesen waren, verkauft; die Neueröffnung als „Löwen-Hotel“ erfolgte am 17. Juni 1922.
Am 13. Mai 1927 feierte man das 100-jährige Bestehen des Hotels „vis-a-vis dem Rathause“. Als Nitsche ab 15. August 1926 die „Union“ in der Bergstadt übernahm, führte es Besitzer Anton Perl noch jahrelang allein weiter (bis 1938).
Renoviert wurde es in den 1940er Jahren von Rudolf Bolz, so erfolgte auch am 21. August 1942 eine Wiedereröffnung. Der Krieg machte jedoch dem Wirt einen Strich durch seine weiteren großen Pläne.
Nach den Kriegswirren wurden Hotel und Restaurant im November 1947 wieder eröffnet. 1965 wurden im Haus jedoch sechs Wohnungen eingerichtet und der Hotelbetrieb eingestellt.
Im März 1987 erhielt Christine Höfinghoff (mit Mitarbeiterin Helga Pistorius) das Gewerbe für einen Hotelbetrieb; das nebenan bestehende „Hotel Wien“ wurde am 1. Mai 1987 mit 15 Zimmern mit Bad und 23 Betten, dazu einem Aufenthaltsraum mit gemütlicher Atmosphäre und einem herzhaften Frühstück, eröffnet. Eine den Hotelbetrieb betreffende erteilte Auflage untersagte die Dauervermietung an Betriebe und Einrichtungen. Ende August 1987 verbuchte das Hotel bereits über 500 Personen als Gäste.
1991 kaufte Christine Höfinghoff das verfallene Nebengebäude Breite Straße 3. Mit einer Million-Investition begann am 7. April 1992 hinter der denkmalgeschützten Fassade der Häuser Breite Straße Nr. 2 und 3 auf 1.200 m² der Bau des Hotels „Askania“ mit dem Restaurant „Amadeus Nr. 1“, geführt von Christine und auch Ehemann Klaus Höfinghoff. Am 1. Mai 1993 wurde es neu eröffnet. 29 Doppel- und 20 Einzelzimmer bieten nun 80 Gästen Unterkunft. Hinzu kamen 2 Konferenz- und Tagesräume mit umfangreicher moderner Technik und 40 bzw. 25 Plätzen. Am 23. April 1993 wurde von Hans-Georg Korte für kurze Zeit das „Kartoffelhaus No. 1“ als „Das total unmögliche Wirtshaus“ eröffnet. Am 28. März 1994 wurden vom Hotel- und Gaststättenverband Sachsen-Anhalt (DEHOGA) dem Hotel „Askania“ „Drei Sterne“ verliehen. Prominente Gäste waren u. a. Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher, Skisprung-Legende Jens Weißflog oder TVSportkommentator Heinz-Florian Oertel, auch Sängerin Ute Freudenberg und Schauspieler Wolfgang Stumph waren hier mehrfach zu Gast. 2001 übernahmen Höfinghoffs auch das Restaurant „Amadeus No 1“, bis dahin fremd verpachtet. In Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband erfolgte 2010 erneut die Einstufung „3 Sterne Superior“. Das Zertifikat für Inhaberin Christine Höfinghoff und Ehemann Klaus bestätigte erneut den gehobenen Anspruch des Hauses.
Drei Jahre lang arbeiteten Höfinghoffs nach 21-jähriger Tätigkeit im Gaststättengewerbe auf ihren verdienten Ruhestand hin und konnten in dem gebürtigen Wismarer Falko Rauch einen würdigen Nachfolger für Hotel (72 Betten in 47 Zimmern) und Gaststätte ab 1. März 2018 finden. Im Sommer 2018 wurde das Restaurant zu einem „kleinen Brauhaus“ umbenannt und wird nach und nach behutsam umgebaut. Es gibt wieder frisch gebrautes Bier, wie es auch vor 300 Jahren üblich war. Der Name „Viktor Amadeus“ bezieht sich auf einen Fürsten der Askanier, welcher von 1634 – 1718 lebte und das Herzogtum Anhalt-Bernburg regierte. Er trug den Zusatznamen „der Gerühmte“ da er sich maßgeblich für den Wiederaufbau des Landes nach dem Dreißigjährigen Krieg einsetzte.
https://www.askania-hotel-bernburg.de/askania/Speisekarte.pdf
Bernburg Anhalt,Kreisstadt
- Breitschuh Louis (1883)
- Damm Louis Weinbrennerei, Likörfabrik u. Weinhandlung ( 1883, 1928, 1935,1939, 1941,1949)
- Ferchlandt Otto Nachf. Feinkost, Fisch - u. Weinhandlung (1928,1935)
- Fischer Hermann jun. (Ernst Fischer) Weinhandlung ( 1928)
- Gastrich Josef Mineralwasserfabrik Hohe Str. 5 (1928, 35)
- Gössel Wilhelm Weinhandlung (1928)
- Jacobsen Herm. Mineralwasserfabrik Karlstr. 34 (1835)
- Jannasch Otto Hohestr. 3 ( 1883)
- Jannasch Otto (Aug. Wüstinger Erben) Likörfabrik (1928,1929)
- Möllering Fr. Bierverlag u. Mineralwasserfabrik Hohe Str. 26/28 (1928, 1935)
- Müller Ewald Feinkost -, Wein - u. Spirituosengroßhandlung Saalplatz 3 ( 1928,1935)
- Polligkeit Reinhold Obstweinkelterei, Weinhandlung ( 1928)
- Polligkeit Reinh. Wein - u. Zigarrenhandlung Auguststr. 39 (1935)
- Proebster Chr. Sedanstr. 24 Weingroßhandlung (1907)
- Rudloff & Martz
- Rudloff & Martz (Otto R. u. Fritz M. ) Spiritusbrennerei (1928)
- Rudloff & Martz Melasse - Spiritus - Fabrik, Trinkbranntwein u. Brennspiritus - Großvertrieb Köthensche Str. 5 (1935)
- Schütze Ewald Tabakwaren, Spirituosen, Wein - u. Schokoladengroßhandlung Kaiserstr. 38 (1935)
- Spirituosenbrennerei Bernburg Inh. Franz Rotte (1883)
- Steidner Heinrich Weinbrennerei, Sprit - u. Likörfabrik, Obstweinkelterei (1883, 1928, 1935,1939)
- Stern - Kaffee - Geschäft Paul Schulz Konfitüren, Tee. Wein, Liköre Markt 14 (1935)
- Wüstinger C. A. & Co KG (Franz A. ) Weinbrennerei Hohestr. 3 (1928)
- Zimmermann Emma Spirituosen - u. Kolonialwarenhandlung Heyrothsberger Str. 3 (1935)
https://www.alrich.eu/seite/394256/b.html
GegenKunst (ab 1972)
[Bearbeiten]Bernburg 1972/73
Parchim 1974/77
Schwerin 1977/78
Ausstellung "Unser kleines Land" (1978)
[Bearbeiten]Bernburg 1978
- Bild mit DDR-Umriß, darin viele kritische Details
- abgewandelt: Bild mit DDR-Umriß, darin Gitterstäbe, aus denen eine Faust im Stil von "Venceremos!" gereckt wird (= 'Wir werden siegen!') - 1989 wurde die Mauer dann besiegt
Samisdat 1978/88
[Bearbeiten]Bernburg 1978-82
Wahrheitsbote für Stadt und Land in Anhalt-Bernburg (1848-1850)
[Bearbeiten]Zur Pressevielfalt Anhalts vgl. die Übersicht nur für Anhalt-Bernburg in: (ANONYM), Revolution in Anhalt-Bernburg, in: 1848. Bernburger Revolutionsgedenktage 1948 vom 18. März bis 8. April , Bernburg 1948, S. 31 f.
- Der Wahrheitsbote für Stadt und Land in Anhalt-Bernburg. Freitag, den 8. Dezember 1848 Nummer 13
- Nachdem die HH. Oelze und Wolter die Redaktion des dem R.-J.-Bl. beigegebenen Beiblattes übernommen haben, kann ich mich, meinen Grundsätzen nach, nicht ferner entschließen, jenes Blatt zu benutzen, weil ich selbst den Verdacht dermeiden will, als obmeine politische Bestrebungen sich denen fener Herren annähern könnten. - Bernburg, am 6. December 1848 Dr. G. D. Piper
- Was zu toll ist, ist zu toll. - In Nr. 90 des Regier.-Int.-Bl.erklärten die Abgeordneten Hempel, so wie Hagemann, Fleischmann, Daude, Bley, Oelze Funke, daß und weshalb sie aus dem Landtage geschieden seien. - In Nr. 92 redet nochmals der Abgeordnete Oelze, in Nr. 95 nochmals Hempel, in Nr. 97 nochmals Fleischmann und Daude. - Daß diese Abgeordneten im Sinne der Leute die sich unter dem Herrscherstabe des geheimen Conferenzraths "so glücklich" fühlten, geredet haben, dass dürfen sie nicht ernst anmerken, dass ist bekannt genug. Dass sie aber von den Pflichten eines Volksvertreters reden, das ist überraschend, gleich als wenn ein Todtengräber von den Pflichten eines Arztes reden wollte. Es ist im Laufe des Landtags dazu gekommen, dass man als bekannt voraussetzte, die genannten Herren sprächen nicht für das Volk. Aber tausend Jahre Unrecht wird nicht eine Stunde Recht, und so empörte mich das, was ich am 3. November aus den Reihen jener Abgeordneten hören mußte, daß ich rief: "Wir brauchen hier keine Beamtenvertreter und keine Günstlingsvertreter, sondern Volksvertreter? Und wer für das Volk nicht sprechen will, und keinen Ausweg zu finden weiß, für den hat dort der Zimmermann ein Loch gelassen!" Ich behaupte diese Abgeordneten haben nichts gethan, wodurch sie die Pflichten eines Volksvertreters erfüllt hätten, sie haben nichts gethan, woraus hervorginge, dass sie jemals die Absicht gehabt hätten, für das Wohl des Volkes zu wirken! Ich stelle vor der Hand diese Behauptung der ihrigen entgegen, bin aber, wenn sie es wünschen, bereit, die Beweise aus den Stenographischen Berichten zu liefern. Dr. G. D. Piper
- Schon in Nr. 91 des Reichs-Intellegenzblatt forderten wir die Nennung der angeblichen 92 Namen, welche Coswiger Bürger angehören sollen, die Alle für einen schwärmen. Wir verlangen die Unterschriften, nachdem mehrere von in Nr. 86 unterschrieben hatten. Wir wollen gern glauben, daß die von uns geforderten Namen so bescholten seien, dass sie sich nicht mit Ehren nennen ließen, aber in unserer guten kleinen Stadt giebt es nicht so viele bescholtene Namen. Es ist aber ein Schimpf, der der Coswiger Bürgerschaft angethan wird, wenn man sie in den Verdacht zu bringen sucht, dass 92 Männer in ihr für eine solche Sache oder Person auftreten könnten. Wir erklären also die 92 Unterschriften, so lange sie nicht durch wirkliche 92 Namen ersetzt werden, nicht nur für ein Aufschneiderei, sondern für eine infame Lüge. Die bekannten Coswiger Bürger
- Diesen Morgen begegnete mir an der Schwelle des Stadt- und Landgerichtes der Holzhändler Gastwirth Böhme, und schmähte und verhöhnte mich wegen der deutschen Farben, die ich an der Wehrmannsmütze trug. Ich setzte ihn darüber zur Rede, doch da wurde er nach seiner bekannten Art so roh und gemein, dass ich es meiner unwürdig finden musste, mich mit solchem Manne weiter abzugeben. Böhme, ein Fremdling in unserer Stadt, hat sich in selbiger bereichert, und gehört zu jenen Bürgern, die der vorigen Zeit zugethan, und der neuen feind sind. Fürchtet der Böhme, daß die neue Zeit seinem Erwerbe nicht so günstig sein werde, als die alte, oder hat er besondere Gründe, dem anzugehören, was dem Volke entgegen ist? Carl Cruciger
- Warum werden die jungen Auscultatoren und Jagdbeflissenen nicht zum Militärdienst herangezogen? Der eine hat zum Exerciren einen lahmen Fuß, aber zum Tanzen einen gefunden. Ob wohl ein Anderer mit solchen faulen Fischen durchkäme?
- Herr von Kemnitz gerirt sich schon seit mehren Wochen als Oberst, obwohl seine Wahl null und nichtig ist. Wenn das einer der sogenannten Linken wäre - wie wurde man auf das Ungesetzliche dieses Betragens losgehackt haben.
- Ich erkläre den, welcher zu meinem Bruder gesagt: ich hätte mich geäußert, er könne nur schlechte Arbeit abliefern, für einen Lügner und Schuft. Meineke junior
- Nr. 22 des "Wahrheitsboten" (1849)
- Untersuchung gegen den Verfasser des Artikels über den 16. März in Nr. 22 des "Wahrheitsboten" - https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/PMNXJWDNDGAUOEF7XUQ7E6WFOKWEX6NB
- Archivaliensignatur:Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 108, Nr. 116 (Benutzungsort: Dessau)
- Alt-/Vorsignatur:U 9
- Registratursignatur: Sect. 1 Tit. XVI Nr. 4
- Filmsignatur: 2822
- Kontext:Staatsministerium Bernburg >> 01. Das Staatsministerium, der Erlass von Gesetzen, Verordnungen etc. (1847-1864) >> 01.16. Untersuchungssachen (1848-1863)
- Laufzeit:1850
- Archivalientyp:Akten
- Digitalisat im Angebot des Archivs:kein Digitalisat verfügbar
- Bestand:Z 108 (Benutzungsort: Dessau) Staatsministerium Bernburg
- Online-Findbuch im Angebot des Archivs:http://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=192321
- Rechteinformation:Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
- Nr. 85 des "Wahrheitsboten" (1849?)
- Untersuchung gegen den Verfasser des Artikels "Das alte Gefängnis" in Nr. 85 des "Wahrheitsboten" und gegen Friedrich Carl Plenz als Redakteur des "Wahrheitsboten", Bestellung des Advokaten Oelze als Fiskal (Ankläger) durch die Staatsanwaltschaft, ferner Untersuchung... https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/XVXJNPB7KIGGXUCNK7WSFFL2D65DTVC4
- Vollständiger Titel:Untersuchung gegen den Verfasser des Artikels "Das alte Gefängnis" in Nr. 85 des "Wahrheitsboten" und gegen Friedrich Carl Plenz als Redakteur des "Wahrheitsboten", Bestellung des Advokaten Oelze als Fiskal (Ankläger) durch die Staatsanwaltschaft, ferner Untersuchung gegen den Schornsteinfegergesellen Schwerdtfeger wegen Mordversuchs an den Leutnant von Schierstedt
- Archivaliensignatur:Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 108, Nr. 113 (Benutzungsort: Dessau)
- Alt-/Vorsignatur:U 6
- Registratursignatur: Sect. 1 Tit. XVI Nr. 1
- Filmsignatur: 2822
- Kontext:Staatsministerium Bernburg >> 01. Das Staatsministerium, der Erlass von Gesetzen, Verordnungen etc. (1847-1864) >> 01.16. Untersuchungssachen (1848-1863)
- Laufzeit:1849-1852
- Enthältvermerke:Enthält auch: Verdächtigung gegen das Gefängnis in Bernburg wegen des angeblichen Todes des Häftlings Schwerdtfeger. - Beleidigung des Justizamts Ballenstedt wegen seines Verfahrens gegen Schwerdtfeger. - Festnahme des Schornsteinfegergesellen Schwerdtfeger.
- Archivalientyp:Akten
- Digitalisat im Angebot des Archivs:kein Digitalisat verfügbar
- Bestand:Z 108 (Benutzungsort: Dessau) Staatsministerium Bernburg
- Online-Findbuch im Angebot des Archivs:http://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=192321
- Rechteinformation:Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
- Nr. 2 des "Wahrheitsboten" von 1850
- Untersuchung gegen die Verfasser verschiedener Artikel in Nr. 2 des "Wahrheitsboten" von 1850 - https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/N2AB44N62OEI2SROS62KAMEKXMV2GFE3
- Archivaliensignatur:Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 108, Nr. 114 (Benutzungsort: Dessau)
- Alt-/Vorsignatur:U 7
- Registratursignatur: Sect. 1 Tit. XVI Nr. 2
- Filmsignatur: 2822
- Kontext:Staatsministerium Bernburg >> 01. Das Staatsministerium, der Erlass von Gesetzen, Verordnungen etc. (1847-1864) >> 01.16. Untersuchungssachen (1848-1863)
- Laufzeit:1850
- Enthältvermerke:Enthält u.a.: Klage wegen eines Artikels über den preußischen Einfluss und wegen ironischer Bemerkungen über die Herzogsfamilie.
- Archivalientyp:Akten
- Digitalisat im Angebot des Archivs:kein Digitalisat verfügbar
- Bestand:Z 108 (Benutzungsort: Dessau) Staatsministerium Bernburg
- Online-Findbuch im Angebot des Archivs:http://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=192321
- Rechteinformation:Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
- Nr. 90 des "Wahrheitsboten" vom 11. Nov. 1850
- Untersuchung gegen den Druckereibesitzer Friedrich Carl Plenz in Köthen und den Verfasser des Artikels "Ein sterbender Minister" in Nr. 90 des "Wahrheitsboten" vom 11. Nov. 1850 - https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/SOBRAVEBULW7CFDVDRELKCXO2T6DXHGF
- Archivaliensignatur:Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 108, Nr. 125 (Benutzungsort: Dessau)
- Alt-/Vorsignatur:U 18
- Registratursignatur: Sect. 1 Tit. XVI Nr. 13
- Filmsignatur: 2822
- Kontext:Staatsministerium Bernburg >> 01. Das Staatsministerium, der Erlass von Gesetzen, Verordnungen etc. (1847-1864) >> 01.16. Untersuchungssachen (1848-1863)
- Laufzeit:1850-1852
- Enthältvermerke:Enthält u.a.: Beleidigung des Staatsministeriums von Krosigk und Hempel als "Ministerium Hosigk und Krempel". - Aufforderung an das Staatsministerium Köthen zur Ergreifung von Maßnahmen auf dem Verwaltungsweg. - Androhung des Konzessionsentzugs gegen Plenz. - Untersuchung gegen den Ökonomen (Landwirt) Carl Bieler als angeblichen Verfasser des Artikels. - Ablegung eines Zeugeneides von Mitgliedern der "Freien Gemeinde".
- Archivalientyp:Akten
- Digitalisat im Angebot des Archivs:kein Digitalisat verfügbar
- Bestand:Z 108 (Benutzungsort: Dessau) Staatsministerium Bernburg
- Online-Findbuch im Angebot des Archivs:http://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=192321
- Rechteinformation:Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
- Nr. 99 des "Regierungs- und Intelligenzblattes" vom Jahre 1848
- Untersuchung gegen den Ökonomen (Landwirt) Bieler und Genossen als Unterzeichner des vom "Verein für Volksrechte" in Nr. 99 des "Regierungs- und Intelligenzblattes" vom Jahre 1848 veröffentlichten Protests wegen Majestätsbeleidigung und Hochverrats - https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/4GXUSUAO4JP6FANX44XXW2YBCDPRCGYW
- Archivaliensignatur:Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 108, Nr. 115 (Benutzungsort: Dessau)
- Alt-/Vorsignatur:U 8
- Registratursignatur: Sect. 1 Tit. XVI Nr. 3
- Filmsignatur: 2822
- Kontext:Staatsministerium Bernburg >> 01. Das Staatsministerium, der Erlass von Gesetzen, Verordnungen etc. (1847-1864) >> 01.16. Untersuchungssachen (1848-1863)
- Laufzeit:1850
- Archivalientyp:Akten
- Digitalisat im Angebot des Archivs:kein Digitalisat verfügbar
- Bestand:Z 108 (Benutzungsort: Dessau) Staatsministerium Bernburg
- Online-Findbuch im Angebot des Archivs:http://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=192321
- Rechteinformation:Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
- Die tumultuarischen Vorgänge am 16. März 1849 in Bernburg wegen der Verhaftung des Lohgerbermeisters Joseph Calm und sonst dergleichen die beim Justizamt Ballenstedt anhängige Untersuchung wider den Joseph Calm wegen aufregender Reden in einer Volksversammlung zu Badeborn, Bd. I - II - https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/GJU4BOQ4VBMEXFR5TNO6VIT3MYMTLWCH
- Archivaliensignatur:Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 18, C 9o Nr. 8 (Benutzungsort: Dessau)
- Alt-/Vorsignatur:Registratursignatur: III App C 4, 7
- Filmsignatur: 1064
- Kontext:Abteilung Bernburg >> C Innere Landesangelegenheiten >> C 9 Innere **Verwaltung >> C 9o Das Jahr 1848 und seine Folgen
- Laufzeit:1849 - 1851
- Archivalientyp:Akten
- Digitalisat im Angebot des Archivs:kein Digitalisat verfügbar
- Bestand:Z 18 (Benutzungsort: Dessau) Abteilung Bernburg
- Online-Findbuch im Angebot des Archivs:http://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=188246
- Rechteinformation:Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
- Untersuchung gegen den Handlungsdiener Lippold aus Dessau wegen Beteiligung an den Aufruf in Bernburg am 16. März 1849 - https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/GDFXRSK7CA37ECG3GNYLFJI44PSSPROG
- Archivaliensignatur:Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Z 108, Nr. 1399 (Benutzungsort: Dessau)
- Alt-/Vorsignatur:R 82
- Registratursignatur: Sect. 6 Tit. VIII Nr. 34
- Filmsignatur: 2948
- Kontext:Staatsministerium Bernburg >> 06. Verwaltung des Innern (Allgemeine Landes- und Regierungsangelegenheiten; Verwaltungsressort der Regierung, Abt. I) (1840-1864) >> 06.08. Polizeiverwaltung (1848-1862)
- Laufzeit:1849
- Archivalientyp:Akten
- Digitalisat im Angebot des Archivs:kein Digitalisat verfügbar
- Bestand:Z 108 (Benutzungsort: Dessau) Staatsministerium Bernburg
- Online-Findbuch im Angebot des Archivs:http://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=192321
- Rechteinformation:Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
Rüdiger Hachtmann, Zwischen Sachsen und Preußen? Anhalt in der Revolution von 1848/49, in: Dresdner Maiaufstand und Reichsverfassung 1849. Revolutionäres Nachbeben oder demokratische politische Kultur?, herausgegeben von Martina Schattkowsky und Uwe John, Leipziger Universitäts-Verlag Leipzig, 2000, S. 163-190 - https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/deliver/index/docId/815/file/hachtmann_anhalt_revolution_1848_49_2000_de.pdf
- Theodor Maximilian v. Schätzell (1804-1879), der in Anhalt die nach der Revolution von 1848/49 einsetzende „Ära der Reaktion" in besonderem Maße personifizierte, war zunächst königlich-preußischer Regierungs- und Forstrat im Regi erungsbezirk Danzig gewesen, ehe er 1851 auf die ausdrückliche Empfehlung des preußischen Ministerpräsidenten Otto von Manteutfel bis 1854 an die Spitze des Bernburger Staatsministeriums trat. Auch die anhaltische Armee wurde im zwe iten Drittel des 19. Jahrhunderts von einem „gestandenen Preußen" geführt. Ludwig August Stockmarr ( 1794-1889), seit 1834 als Oberstleutnant, seit 1840 als Oberst Befehlshaber der mit gut fünfhundert Mann freilich nur kleinen Dessauer Armee und von 1846 bis 1867 schließlich Chef des gesamten anhaltischen Militärs, seit 1863 zugleich eine Art Kriegsminister, hatte seine militärische Laufbahn gleichfalls (1811) in Preußen begonnen, um dann als in preußischen Diensten sozialisierter Offizier seit den dreißiger Jahren die vor allem als innere Ordnungsmacht fungierende anhaltische Armee auf Vordermann zu bringen; für seine Verdienste und die von ihm maßgeblich getragene enge Zusammenarbeit mit Preußen wurde er nach seinem Ausscheiden aus den Diensten Anhalts zum Königlich-Preußischen Generalleutnant ernannt. S. 165f (Anm. 6: Der Wechsel von hohen Staatsbeamten zwischen Preußen und seinen Nachbarstaaten bzw. innerhalb der mitteldeutschen Kleinstaaten war im 19. Jahrhundert keine unübliche Praxis: Wilhelm Ernst v. Braun (1790- 1872) beispielsweise hatte bis 1830 höchste Stellungen in der Sachsen-Gothaischen Staatsverwaltung eingenommen, ehe er von Anfang 1830 bis Okt. 1848 an die Spitze der Kammer von Anhalt-Bernburg trat und Mitglied des Geheimen Konferenzrates ebd. wurde.
- Nicht allein religiös und quasi weltanschaulich war der Revolution von 1848
der Boden bereitet, auch politisch-sozial: Seit Mitte der dreißiger Jahre entwickelte sich in einzelnen anhaltischen Regionen fast so etwas wie eine Tradition noch vormoderner Sozialproteste. Sie kulminierte in mehreren Hungerrevolten Ende April 1847: In Dessau und Köthen kam es am 24. April 1847 zu Unruhen. In Bernburg zogen sich Marktkrawalle sogar über zwei Tage hin - den 27. und den 28. April 1847. Die Stadt blieb, da man weitere Tumulte fürchtete, zudem längere Zeit militärisch besetzt. Das waren keine isolierten Ereignisse; überall in Europa eskalierten Getreide- und Kartoffelknappheit sowie steigende Nahrungsmittelpreise zu Sozialrevolten. Die Hungerleider in den Anhaltischen Residenzstädten dürften von der Berliner „Kartoffelrevolution" (22. bis 24. April) zu ihren Verzweiflungsprotesten angestoßen worden sein. Unruhen in Dresden vom 26. April 1847 dagegen kamen schon von der zeitlichen Abfolge her - in Dessau und Köthen fanden die Sozialrevolten zwei Tage vorher statt - nicht als Auslöser für die Ereignisse in Anhalt in Frage. - S. 169f - Anm. 15: Zu den teilweise gewalthaften Sozialkonflikten vgl. GROSSERT, Die Entstehung und Entwicklung der Arbeiterbewegung in Dessau bis 1871, Dessau 1973, S. 7, 9; ferner MICHAEL THOMAS, Die Revolution von 1848 in Anhalt-Bernburg und der Demokrat sowie „Märzminister" Carl August von Mey ( 1801-1859), in: Sachsen-Anhalt. Beiträge zur Landesgeschichte, Heft 511996, S. 37.
- In Anhalt-Bernburg konnte sich die Vormärzregierung zunächst halten, nachdem sie zentralen Forderungen der liberaldemokratischen Bewegung relativ bereitwillig nachgegeben hatte. Der 1832 geschaffene, fünfköpfige Bernburger Geheime Konferenzrat, der sehr weitgehende Befugnisse besaß, wurde am 3. Mai 1848 lediglich in Ministerium umbenannt. - Anm. 23: Seit dem 24. Juli 1848 stand der Geheime Regierungsrat Friedrich Wilhelm August v. Kersten (um
1780-1852) an der Spitze der Bernburger Regierung, seit dem 3. Nov. 1848 dann der Geheime Regierungsrat Heinrich v. Krosigk (1789- 1850). Beide hatten bereits im Geheimen Konferenzrat, der im Vormärz für den geisteskranken Herzog Alexander Carl die Regierungsgeschäfte geführt hatte, eine zentrale Rolle gespielt. - S. 172
- Allein in Anhalt-Bernburg existierten über die Residenz Bernburg hinaus weitere 18 ,Vereine für Volksrechte'. - Anm. 25: TH0MAS, Revolution in Anhalt-Bernburg (wie Anm.15), S. 46, 67. - S. 173
- Am 21 . Dezember 1848 beschloß ein Kongreß der demokratischen Vereine Anhalts, einen Kreis-Ausschuß für ganz Anhalt zu schaffen und die Gründung von Vereinen für Volksrechte auch in den anhaltischen Gemeinden in Angriff zu nehmen, in denen bis dahin noch keine förmlichen demokratischen Organisationen bestanden. Motor für die intensivierten demokratischen Organisierungs- und Koordinierungsbestrebungen in Anhalt Ende 1848 war offenbar der Central-Ausschuß der Demokraten Deutschlands, der nach seiner Flucht aus Berlin seit Anfang Dezember 1848 in Köthen residierte. Tn Preußen dagegen wurde die demokratische Bewegung bereits seit Mai 1848 durch Restriktionen unterschiedlichster Natur in ihrer Handlungsfreiheit sukzessive eingeengt. 26
Zeitlich etwas verzögert begannen sich seit Sommer 1848 auch die Konservativen zu formieren, zunächst in einigen der in den meisten größeren Orten entstandenen Bürgerwehren. Seit Spätsommer 1848 gründeten auf Ruhe und Ordnung bedachte Bürger namentlich in Anhalt-Bernburg konservative Bürgervereine. - S. 173
- Ihnen waren nicht zuletzt die linken Mehrheiten in den Landtagen ein Dorn im
Auge. Zumindest solange in Dessau-Köthen die Demokraten den Ton angaben, beharrten die Bernburger Konservativen deshalb auf der Selbständigkeit ihres Kleinstaates. ... Vehemente, zunächst allerdings vergebliche Kritik übten die Konservativen am „gleichmacherischen" Wahlrecht, das im Frühjahr 1848 in Dessau-Köthen und ebenso in Bernburg einge führt wurde. Auf Druck der revolutionären Bewegung wurde für die Landtage im Unterschied zu fast allen anderen deutschen Staaten ein direkter Wahlmodus eingeführt und außerdem der Verzicht auf das Kriterium der „Selbständigkeit" als Voraussetzung für die Teilnahme an den Wahlen durchgesetzt. Dieses höchst moderne Wahlrecht hat die politischen Kräfteverhältnisse in den Parlamenten Anhalts entscheidend beeinflußt: Alle anhaltischen Landtage, also sowohl die Konstituierenden Sonderlandtage von Anhalt-Bernburg (seit 8. Mai), von Anhalt-Dessau (seit 10. Mai) und von Anhalt-Köthen (seit 24. Juni), als auch der „constituierende" Gesamtlandtag von Anhalt-Dessau-Köthen, der am 31. Juli 1848 zusammentrat, besaßen starke demokratische Mehrheiten. - Anm. 30: Damit unterschied sich Anhalt wesentlich von den anderen deutschen Staaten: Nicht nur an den Wahlen zur Deutschen Nationalversammlung, sondern auch an den Wahlen zu den meisten Parlamenten der deutschen Einzelstaaten durfte im Jahre 1848 üblicherweise lediglich derjenige teilnehmen , der „selbständig" war. Dieses Kriterium wurde freilich je nach Staat unterschiedlich ausgelegt. In Bayern z.B., wo der Begriff „selbständig" sehr weit gefaßt wurde, schloß die Obrigkeit bei den Wahl en zur Paulskirche auf diese Weise mehr als ein Viertel der erwachsenen männlichen Bevölkerung vom Wahlrecht aus; in Preußen waren es dagegen nur etwa fünf bis zehn Prozent. Da mit einer derartigen Klause l vor allem die ärmsten, meist den Demokraten zuneigenden Sozialschichten von den Wahlen ferngehalten wurden, wirkte sich in Anhalt der Verzicht auf diese Einschränkung gleichfalls zugunsten der demokratischen Kandidaten aus. - S. 174
- Etwas anders als in Dessau-Köthen gestalteten sich die politischen Konstellationen in Anhalt-Bernburg. Obgleich hier die alten Geheimen Konferenzräte unter neuem Etikett geblieben waren, wurde auch in Bernburg der Landtag von einer demokratischen Mehrheit beherrscht. Konflikte zwischen Exekutive und Legislative waren damit vorprogrammiert. Andauernde Kontroversen entzündeten sich u.a. an der Ablehnung eines von der Regierung vorgelegten konservativ getönten Verfassungsentwurfs durch den Landtag und an Initiativen der demokratischen Abgeordneten, als ersten Schritt zu einer Wiedervereinigung Anhalts mit den Dessau-Köthener Abgeordneten eine gemeinsame Verfassung auszuarbeiten. Das wiederum wurde von den vormaligen Geheimen Konferenzräten abge lehnt. Der Bernburger Landtag reagierte, indem er sich Mitte Oktober 1848 in einem revolutionären Schritt für permanent erklärte und den Behörden verbot, Befehle vom Ministerium anzunehmen. Der Ministerpräsident und ehemalige Geheime Konferenzrat v. Kersten bildete daraufhin ein Kabinett, in das er auch Demokraten aufnahm. Am 1. November verabschiedete der Bernburger Landtag eine Verfassung, die ähn lich eindeutig demokratisch konstruiert war wie die Dessau-Köthen'sche. In mancherlei Hinsicht ging die Bernburger Verfassung sogar noch über das Köthen-Dessauische Grundgesetz hinaus: So mußte nach der Bernburger Verfassung das Ministerium sofort zurücktreten, wenn ihm vom Landtag mit einfacher Mehrheit das Vertrauen entzogen wurde (§80). Mit der Bestimmung, daß die Wähler eines Bezirks mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit den von ihnen gewählten Abgeordneten zur Aufgabe seines Mandats zwingen konnten, war de facto ein imperatives Mandat eingeführt worden. Beide Verfassungen sahen im übrigen - auch das ein revolutionärer Akt - eine Teilenteignung der Herzöge vor. Daß die Rolle der Fürsten auf repräsentative Funktionen zu beschränken sei, mithin eine demokratische Monarchie eingeführt werden solle, war auch für die in Anhalt freilich nach links verschobene politische Mitte selbstverständlich: Der Liberale Robert Jannasch, seit Juni 1848 Köthener Oberbürgermeister, erklärte, auch der Fürst habe sich „gleich seinen Unterthanen den bestehenden und zu gebenden Gesetzen" zu unterwerfen, „die er allein und ohne Zustimmung des Volkes nicht aufgeben, aufheben und abändern kann" . Lediglich „die Verhältnisse in ganz Deutschland sind Schuld daran", daß den eigentlich republikanischen Verfassungen „ein ,monarchisch' hinzugesetzt werden mußte", kommentierte die demokratische „Reform" am 14. Oktober 1848. - S. 177 - Anm. 36: In Dessau sollte ein genau bemessener Teil des Dominialvermögens, der einen Ertrag von jährlich 120 000 Talern erbrachte, im Besitz des Herzogs verbleiben. In Bernburg wurde der Herzog formell sogar als Eigentümer seiner Schlösser und Hofgebäude enteignet. Er durfte sie freilich weiter benutzen. Außerdem erhielt der regierende Herzog Bernburgs auf Lebenszeit eine jährliche Rente von 54 000 Talern.
- In Anhalt selbst schienen sich Ende 1848 zunächst die Demokraten weiter auf
der Siegerstraße zu befinden: Um die Bernburger Verfassung nicht sanktionieren zu müssen, flohen der von den Zeitgenossen als unzurechnungsfähig angesehene Herzog und sein Hof am J. November nach Quedlinburg - das auf preußischem Gebiet lag. Von diesem Exil aus ernannte der Herzog, bzw. vielmehr die hinter ihm stehenden Berater, den Geheimen Regierungsrat v. Krosigk, der schon im Vormärz dem Geheimen Konferenzrat angehört hatte, zum interimistischen, also vorläufigen Minister. Der Landtag wiederum reagierte prompt: Er setzte einen an den Pariser Wohl fahrtsausschuß erinnernden Sicherheits-Ausschuß ein, erklärte sich selbst für permanent und den Herzog für regierungsunfähig; jener müsse abdanken. Zudem beschloß er, dem Herzog von Dessau die Regentschaft zu übertragen. Diesen Beschluß unterliefen freilich die rechten Abgeordneten des Bernburger Landtags, indem sie das Parlament verließen und damit beschlußunfähig machten. Der Konflikt zwischen beiden Seiten konnte auch durch einen Reichskommissar (den Appellationsgerichtsrat Friedrich v. Ammon) nicht beigelegt werden, den die Frankfurter Nationalversammlung Anfang November auf dringende Bitten des Bernburger Hofes geschickt hatte. Erst der Sieg der Gegenrevolution in Preußen brachte in „unserem Wackelstaat", wie die graue Eminenz am Bernburger Hofe, der Maler Wilhelm v. Kügelgen das Herzogtum Anhalt-Bernburg nannte, den Umschwung. Am 11. November, einen Tag, nachdem der General Wrangel an der Spitze von 15 000 Soldaten in die Hauptstadt Preußens einmarschiert war und mit der Berliner auch die preußische Revolution beendet hatte, kehrte der Bernburger Herzog aus Quedlinburg zurück. Angesichts der veränderten politischen Großwetterlage konnte er es sich erlauben, umgehend den Landtag aufzulösen und am 14. Dezember eine Verfassung einseitig zu oktroyieren. Sie lehnte sich an den Wortlaut des vom Landtag beschlossenen Grundgesetzes an, enthielt jedoch einige substantielle Verschlechterungen. Unübersehbar war auch diesmal die Politik des Bernburgers und seiner Kamarilla vom preußischen Vorbild geprägt. Im Nachbarland hatte Friedrich Wilhelm IV. wenige Tage zuvor, am 5. Dezember, gleichfalls die Öffentlichkeit mit einem Verfassungoktroi überrascht. Auch die oktroyierte preußische Verfassung orientierte sich im Wortlaut am Entwurf des dortigen Parlaments, an der „Charte Waldeck". Ebenso entschieden wie ihre preußischen Gesinnungsgenossen lehnten die Anhalter Demokraten den Oktroi einer Verfassung ab - und sei jene auch noch so liberal. Man wolle kein „Almosen, welches der Reiche dem Armen von dem reichbesetzten Tische zuwirft", so die radikaldemokratische „Lichtputze" eine Woche nach dem preußischen und zwei Tage vor dem bernburgischen Verfassungsoktroi. Den Demokraten war freilich das Heft des Handelns aus der Hand genommen. Wie sehr Preußen schon zu diesem Zeitpunkt unmittelbar Einfluß nahm, wurde der Bernburger Bevölkerung schließlich augenfällig demonstriert, indem allen sichtbar am Tage des Verfassungsoktrois eine Abteilung preußischer Soldaten durch Bernburg marschierte. Die am 14. Dezember 1848 oktroyierte Anhalt-Bernburger Verfassung war freilich nicht von langer Dauer. Die Regierung legte sie dem neuen, gleichfalls mehrheitlich demokratischen Landtag vor, der am 19. Februar 1849 gewählt wurde, jedoch erst im August zusammentrat. Wenn zwischen Wahl des ersten „ordentlichen" Bernburger Landtags und dem erstmaligen Zusammentritt seiner Mitglieder fast ein halbes Jahr verging, dann lag dies an der im Frühjahr 1849 erneut offenen politischen Situation - und zwar erstens am Dresdner Maiaufstand, an dem nicht nur Michail Bakunin, der zuvor in Köthen im Exil gewesen war, sondern auch in Anhalt gebürtige Demokraten wie der in Anhalt prominente radikaldemokratische Abgeordnete Enno Sander maßgeblich beteiligt waren.
- Anm. 41: WILHELM v. KÜGELGEN, Lebenserinnerungen des Alten Mannes in Briefen an seinen Bruder Gerhard 1840- 1867, bearb. und hrsg. von PAUL SIEGWART v. KÜGELGEN und JOHANNES WERNER, Leipzig 1925, S. 138. Bei diesen „Erinnerungen" handelt es sich um tagebuchähnliche Eintragungen Kügelgens. Kügelgen ( 1802- 1867) war 1833 als Maler an den Hof des Herzogs von Anhalt-Bernburg gekommen, anvancierte 1848/49 zum politischen Berater der politisch maßgeblichen Herzogin und 1852 zum Kammerherrn des Herzogs.
- Anm. 42: Der Landesherr erhielt wieder ein uneingeschränktes Veto gegenüber allen Gesetzesvorlagen und Beschlüssen des Landtags. Das imperative Mandat, also die Möglichkeit der Aberkennung eines Abgeordnetenmandats aufgrund des Entscheids einer Mehrheit der Wähler während einer laufenden Landtags-Periode, wurde wieder abgeschafft und die Teilenteignung des Herzogs rückgängig
gemacht.
- Zweitens kam es in Anhalt selbst, genauer: im Bernburger Herzogtum, zu aufstandähnlichen Unruhen. Sie forderten Mitte März 1849 auf Seiten der vornehmlich von den Unterschichten getragenen revolutionären Bewegung zahlreiche Tote. Da die Bernburger Truppen aus eigener Kraft Ruhe und Ordnung nicht herzustellen vermochten, wurden zwei Schwadrone preußische Husaren, insgesamt 250 Mann, aus dem nicht weit entfernten Aschersleben zur Verstärkung herbeigeholt. Vier Wochen, bis zum 11. April 1849, wurde über den Ort Ballenstädt im Herzogtum Bernburg, dem Schauplatz des Blutbades, der Belagerungszustand verhängt. Hintergrund der Unruhen waren erstens Vorbereitungen der Demokraten, den Jahrestag der Berliner Märzrevolution mit großen Feierlichke iten und Versammlungen zu begehen. Dies hatte bereits seit Ende Februar die Spannungen verschärft und zu mehreren Schlägereien, zu zahlreichen Katzenmusiken usw. namentlich in der Residenzstadt Bernburg selbst geführt. Angeheizt wurde die Atmosphäre zweitens durch Versuche des neuen Ministeriums, die Wahlen demokratischer Abgeordneter für ungültig erklären zu lassen und - in Absprache mit Preußen - den Zusammentritt des neuen, erneut demokratischen Landtages hinauszuzögem. Die Veränderungen der politischen Großwetterlage zugunsten der preußischen Gegenrevolution seit Mai/Juni 1849 brachten die Linke in ganz Anhalt in die Defensive. In Bernburg mußten die weiterhin mehrheitlich demokratischen Abgeordneten unter dem Druck des Ministeriums und der hinter diesem stehenden preußischen Kamarilla substantielle Rechte des Parlaments zurücknehmen. Mit der neuen Bernburger Verfassung, die am 28. Februar 1850 in Kraft trat, wurde überdies ein - im Unterschied zum alten Wahlrecht zudem indirektes - ständisches Wahlverfahren, ein Vier-Klassen-Wahlrecht eingeführt. Preußen stand erneut Pate, sowohl im Hinblick auf die Modalitäten der Novellierung der Verfassung als auch (allerdings mit Einschränkungen) bei der Einführung eines neuen Wahlrechtes: Die Bernburger Verfassung blieb vom Februar 1850 bis 1859 gültig, dem
Jahr, in dem gemeinsam mit Dessau eine neue landständische Verfassung in Kraft gesetzt wurde. - S. 180f
- Anm. 46: Unmittelbarer Auslöser der blutig eskalierenden Auseinandersetzungen zwischen Militär und Zivilbevölkerung am 16. März 1849 in Ballenstedt (Bernburg) war die Verhaftung des Lohgerbers und Lederwarenhändlers Joseph Calm (um 1815-1882), der von Mai 1848 bis Herbst 1849 Wortführer der Linken in den Bernburger Landtagen war. Calm hatte in Badeborn (bei Ballenstedt) eine „aufrührerische Rede" gehalten und war deshalb verhaftet worden. „Ungeheuer erregtes Volk" befreite Calm aus dem Gefängnis von Ballenstedt und feierte ihn auf dem Marktplatz. Unterdessen war auf Veranlassung des Bernburger Hofes Militär herbeigeholt worden, das in die Menge schoß, nachdem diese den Platz nicht freiwillig räumte. Das anschließende Blutbad forderte (nach unterschiedlichen Angaben) dreizehn oder vierzehn Tote und zahlreiche Verletzte - ausschließlich Zivilisten, die den Unterschichten angehörten. Ausführlich: RENKO GEFFARTH, Eskalation und Repression - der Bernburger „Bürgermord" vom 16. März 1849, in: FREITAG/PUHLE (Hrsg.), Freiheit, Bürger, Revolution (wie Anm. I0), S. 139- 145, bes. S. 140 f. Vgl. ferner ENGLER, Revolution in Anhalt (wie Anm. 5), S. 45 f.; (antijüdisch gefärbt:) KÜGELGEN , Lebenserinnerungen (wie Anm. 41 ), S. 140 f. ; THOMAS, Revolution in Anhalt-Bernburg (wie Anm. 5), S. 50 ff. ; Revolution in Anhalt-Bernburg. Revolutionsgedenktage 1849 (wie Anm. 18), S. 25 -28; TULLNER, Revolution in Sachsen-Anhalt (wie Anm. I0), S. 198 f. Das folgende Zitat: ebd., S. 198 .
- Anm. 47: Das neue Bernburger Wahlrecht sah vier, nach ständischen Prinzipien gegliederte Klassen vor: Die 1. Klasse war für Dienstboten, Gesellen und Arbeiter, die 2. Klasse für Kaufleute, Gewerbetreibende und Rentiers, die 3. Klasse für landwirtschaftliche Berufe und die 4. Klasse für Beamte, Geistliche, akademisch Gebildete, Künstler, Offiziere und Unteroffiziere. In Bernburg wurde also nicht das von Friedrich Wilhelm IV. am 30. Mai 1849 oktroyierte und bis 1918 gültige, modernere preußische Zensuswahlrecht einge führt, das die Wähler entsprechend ihrem versteuerten Einkommen in drei Klassen splittete.
- Die Debatten der Paulskirchenabgeordneten über die Mediatisierung der deutschen Kleinstaaten - also deren Auflösung und Einbindung in größere föderale Einheiten - ließen sogar die herzoglichen Höfe Schlimmstes fürchten: In den kleinstaatlichen Residenzen glaubte man, daß - würden die vermuteten Frankfurter Absichten Realität - die drei kleinen Herzogtümer gänzlich von der politischen Bildfläche verschwänden. Der Bernburger Herzog rief deshalb ausgerechnet Preußen um Hilfe an. Tatsächlich gab Friedrich Wilhelm IV auch eine Art Garantieerklärung für eine fortdauernde formale Selbständigkeit der anhaltischen Länder ab. S. 183
Bernburg 1981/82
[Bearbeiten]Kritiker
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[Bearbeiten]Bad Frankenhausen 1982-86
Haldensleben 1986-88
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Asket
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Domökokreis mit Kommunitären Wochenenden und Ökölogischen Exkursionen
Friedensarbeitskreis (FAK) von Pfarrer Rainer Bohley
Ostberlin 1987/88
Krishna-Tempel Schönhauser Alle 161 (heute: Stadtkloster Segen. Communität Don Camillo - https://www.stadtklostersegen.de/)
Kirchentag 1987 - Samisdat-Krishna-Schriften
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Künstler*innen: Adria Nobel, Ellen Grey, Ficky Leandros, Kirsten K., Lola, Matze, Reena, Thor Sten
AndersART II (1990)
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Kurator: aham
AndersART III (1991)
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Kurator: Krüßt
AndersART IV (1992)
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AndersART V (1993)
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AndersART VI (1994)
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Galerie UnterArt
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UnterArt II (2000)
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Kuratorin: Gumina Jasmin
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