Projekt Diskussion:Bildung und Kompetenz

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Hier kann diskutiert werden! Einige Diskussionsaspekte gibt es bereits in Weblogartikeln hier und hier

Habermass-Zitat im Abschnitt Synthese[Bearbeiten]

was macht das Habermass-Zitat im Abschnitt Synthese?? Wo ist der Bezug zu Bildung, Kompetenz??--Christian Grune 21:26, 2. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Das habe ich mich auch gefragt. --Cspannagel 14:06, 3. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]
Löschen? --Christian Grune 18:03, 3. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]
Wartet damit bitte noch etwas! Für eine Synthese kann es geeignet sein, einen Standpunkt zu entwickeln, von dem aus beide titelgebenden Begriffe gleichzeitig betrachtet werden können. (Skizze: Kompetenz ist von diesem Standpunkt aus ein Begriff im pragmatischen Diskurs - Bildung ein Begriff im ethischen Diskurs - der praktische Diskurs ist umfassender) Gebt mir bis morgen abend Zeit, wenn es euch dann immernoch zu abseitig vorkommt, dann weg damit.
--Lernstratege 19:26, 3. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]
ja klar, wir warten, deshalb auch vorher die Frage. Die Einordnung von Kompetenz in den praktischen und von Bildung im ethischen Diskurs ist mir allerdings nicht klar - wir sollten nicht zu sehr ins Abstrakte abschweifen. (sorry, bei Habermass liegt das auf der Hand, er schreibt oft einfache Dinge so umständlich, das keiner sie mehr versteht, Antworten bleibt er schuldig).
Zur Synthese: Ich glaube, eine pragmatische Klärung genügt, statt Synthese wäre eine solche hilfreicher für die Anwendung auf Schule, Hochschule, Medien. Ich vermute auch, dass Kompetenz (als Selbstorganisationsdispositionen nach Erpenbeck, nicht kognitive Leistungsdispositionen) im Bildungsbegriff (nach Humboldt, Hentig) aufgeht bzw. beide sich gegenseitig bedingen. --Christian Grune 21:58, 3. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]
Verzeih, diese Einwände kann ich nicht nachvollziehen. Wenn wir uns anschicken, Begriffe zu klären, dann arbeiten wir unvermeidlich vor dem Hintergrund sprachphilsophischer Erfahrung. Das ist ein höchst abstraktes Geschäft. Im vorliegenden Falle haben wir uns auch noch höchst abstrakte Begriffe vorgenommen. Bildung betrifft jeden (Schüler, Studenten, Leser), der sich um Bildung bemühen will oder soll, jeden weiteren (Lehrer, Dozent, Menotr), der bei diesem Bemühen helfen will oder soll, jeden dritten (Kollegen, Gesprächspartner, Auftraggeber), der die Bildung der vorherigen Gruppen in Anspruch nehmen will oder muss und schließlich jeden vierten (Mitmenschen), der mit den Ergebnissen des Bemühens leben muss. In einer oder mehreren Hinsichten ist jeder Mensch von Ziel, Vorgehen und Ergebnis der Bildung (eigener wie fremder) unmittelbar betroffen - und das auch noch in jeder Situation und in jedem Aspekt seines menschlichen Lebens. Abstrakter kann man ein Thema kaum wählen.
Wir verfolgen im Projekt offensichtlich unterschiedliche Zwecke. „Zur Synthese: Ich glaube, eine pragmatische Klärung genügt, statt Synthese wäre eine solche hilfreicher für die Anwendung auf Schule, Hochschule, Medien.“ Das klingt nach Munitionierung für den Alltag - schnell orientieren und dann in den nächsten Streit. Ich bin selbst streitbar ;-). Ich habe hier eher kontemplative Absichten - eine Besinnung auf den Rahmen, in dem ich mich beruflich wie privat bewege.
Es würde mir nicht behagen, diese Diskussion nur im Rahmen von und bezogen auf Institutionen zu führen. Sie betrifft die conditio humana und weist über jede gruppenspezifische Begrenzung hinaus. Deshalb möchte ich den Punkt Synthese nicht aufgeben. Wir können ihn aber gerne von anderen Formen des Resultats trennen. Ich bin gespannt, wie wir uns (hoffentlich auskömmlich) miteinander arrangieren. --Lernstratege 18:45, 4. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Anschluss an angelsächsiche Diskussion[Bearbeiten]

@Kooperativ schlägt vor, auch das Verhältnis zu competence zu klären. Halte ich für sinnvoll, hier gibt es folgende Begriffe zu klären: #competence, #competency. und wir sollten #education mit reinnehmen - korrespondiert in den meisten Publikationen adäquat zu #Bildung, während die beiden engl. Kompetenzbegriffe eher auf Fähigkeiten abzielen. Die Verwendung und der Unterschied zwischen beiden ist vom Sprachraum abhängig, habs nur grad nicht drauf, wo was wie verwendet wird, werde mal @iainmacl konsultieren, --Christian Grune 18:06, 3. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Ok, ja, das wäre super! Da brauchen wir in jedem Fall jemanden, der im angelsächsischen Sprachgebrauch superfit ist... --Cspannagel 00:07, 4. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Ein Abschnitt für Reflexion und Nachfragen?[Bearbeiten]

Die klärende Arbeit am Begriff (im Unterschied zur bloß referierenden Wiedergabe der Wortverwendung) braucht einen Rahmen, in dem der vorgefundene Bestand sowie die eigenen Arbeitsergebnisse kritisch befragt werden. Die Kritik hat dabei keine natürliche Grenze. Dem steht das pragmatisch berechtige Interesse entgegen, zu einem Abschluss des Projektes zu kommen.

So schön es ist, in einer Publikation „den Sack zuzubinden“, dieses Thema verträgt keinen Schlusspunkt, allenfalls eine Zäsur, von der aus ein Anschluss an weitere Fragen gesucht werden kann. Der Preis eines Schlusspunktes wäre hier eine (gewollte oder fahrlässige) Zustimmung zu einem zufälligen Stand der Diskussion - mit ideologisierender Wirkung. Wenn ich den Ansatz (Unbehagen) richtig deute, dann zielt das Projekt darauf, den Verkrustungen (Fronstellungen) und Selbstläufern der bildungswissenschaftlichen Diskussion einen humanen und verantwortbaren Entwurf entgegenzustellen. Das fordert eine Anstrengung des Begriffs.

Ich halte es hier für notwendig, den Unterschied zwischen Wort und Begriff streng zu beachten. Wort ist eine sprachliche Lautfolge, die für unterschiedliche Begriffe stehen kann. Das lässt sich gut am Beispiel eines Teekesselchens erläutern: Das Wort Käfer kann für verschiedene Begriffe stehen. Einerseits eine Ordnung aus der Klasse der Insekten, andererseits ein Fahrzeugtyp der Marke Volkswagen. Umgekehrt kann ein Begriff mit verschiedenen (dann synonymen) Worten bedacht werden, wie dies bei Klassenarbeit, Test, Klausur, Leistungsüberprüfung geschieht. Der Begriff ist das gemeinsam Gemeinte.

Begriffsklärungen in definitorischer Absicht zielen darauf, einen gemeinsam getragenen Sprachgebrauch zu regeln und zu erläutern. Das ist ein willkürlicher (wörtlich: von einem Willen erhobener und getragener) Akt und betrifft zunächst die Regelung. Heikel und ausschlaggebend ist dabei die Unterscheidungsabsicht: Welche Erscheinungen sollen durch den Begriff ausgezeichnet werden? Welche zählen dazu, welche nicht? An welchen Kriterien lässt sich die Zuordnung nachvollziehen? Sie erzeugt ein sprachliches Werkzeug. Dieses Werkzeug formt unser Denken, ermöglicht (oder behindert) Unterscheidungen und ermöglicht (oder behindert) die Untersuchung von Sachverhalten. Obgleich willkürlich (wie jeder Denkansatz), kann eine Sprachregelung mehr oder weniger angemessen, fruchtbar oder erfolgreich sein.

Weniger heikel ist die begriffliche Erläuterung. Sie macht einfach deutlich, wie der Begriff verwendet wird. Definitionen geben vor, bloße Erläuterung zu sein - sie sind immer zugleich Regelungen.

Eine Wiki bietet anders als Druckwerke die Möglichkeit, auf anschließende Diskussionen vorauszuweisen. Ich schlage vor, diese Möglichkeiten zu nutzen. --Lernstratege 17:45, 4. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Ich stimme dir zu bezüglich der Überlegungen zur Unterscheidung von Wort und Begriff (siehe auch semiotisches Dreieck). Ebenso sollten wir Diskussionen hier zulassen. Dafür gibt es meiner Ansicht nach auch genau diese Diskussionseite. --Cspannagel 22:33, 10. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Kompetenz messen und bewerten[Bearbeiten]

Der Kompetenzbegriff hat mich im Studium verfolgt. Die neuen (Rahmen-)richtlinien (mein Schwerpunkt ist die berufliche Bildung) sprechen fast ausschließlich nur von Kompetenzen und dem Erwerb von Kompetenzen. Leider konnte mir bisher keiner entsprechende Werkzeuge für die Bewertung von Personal-, Sozial-, Methodenkompetenz, in die Hand geben. (Eigentlich ein schwaches Bild, die Bildungslandschaft umzustrukturieren und neue Begriffe einfügen, aber das Ganze nicht zu Ende denken.) Daher habe ich einfach mal den entsprechenden Abschnitt eingefügt und hoffe das etwas daraus erwächst. --ThS01 21:34, 6. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Ok, super! --Cspannagel 22:38, 10. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Frage - aus Vorsicht[Bearbeiten]

Darf ich die vorgestellten Begriffsbestimmungen auf die kritische Goldwaage legen und sie mit dem philosophischen Rasiermesser traktierern? Kann weh tun. Deshalb möchte ich erst fragen. Die Formulierungen haben alle etwas an sich, das mich zum Widerspruch herausfordert. Gruß --Lernstratege 22:18, 6. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Aber na klar doch! Wir sollten nur aufpassen, dass wir die Definitionen klar von der kritischen Diskussion der Definitionen trennen. --Cspannagel 22:38, 10. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Vorschlag Projektstruktur[Bearbeiten]

Ich habe den Eindruck, dass das Projekt etwas umfangreicher wird. Deshalb habe ich (wie in Projekten üblich) einen Rahmen vorgeschlagen, in dem die Projektstruktur geklärt werden kann. Wenn das an der Stelle stört, können wir es in eine Unterseite verbannen.

Ich halte die Fragen für notwendig, damit wir (Ideal jeder Arbeit:) reibungslos, übersichtlich und zweckmäßig zusammenarbeiten können. Für die Zwecke versuche ich mal, aus den zitierten Blogs ein paar Anknüpfungspunkte einzufangen. Die Formulierung solcher Zwecke ist etwas übungsbedürftig, hilft aber sehr bei der Stabilisierung wechselseitiger Erwartungen.

Bitte um Stellungnahme. Gruß Lernstratege 15:29, 10. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Vielen Dank für deine grandiose Vorarbeit bzgl. der Strukturierung. Ich finde sie fantastisch so! Ich stimme dir übrigens zu, dass es ein längerfristig angelegtes Projekt ist. Ich kann nicht jeder Tag daran arbeiten, werde aber immer wieder Ideen, neue Literaturfunde usw. einspeisen. Lasst uns ein langfristig zusammenarbeitendes Team bilden! --Cspannagel 22:38, 10. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]