Asylbewerber leiden durch Reizarmut an den selben Beschwerden wie Arbeitslose in Deutschland
IPK im SS 15
[Bearbeiten]Name | Studiengang | vhb | Wiki | Thema | Forschungsland | Homepage | Video | abgeschlossen |
Kursleiterin Eva Sondershaus, M.A. | Eva Sondershaus | |||||||
Alexandra Milonas | BA, DaF/DaZ | Alexandra Milonas | ||||||
Darja Orlova | BA, DaF/DaZ | Darja Orlova | ||||||
Franziska Federspieler | LA GS DaF/DaZ | Franziska Federspieler | ||||||
Maria Mavrapostolou | LA MS, DaF/DaZ | Maria Mavrapostolou | ||||||
Sophia Bronnhuber | BA, DaZ/DaF | Sophia Bronnhuber | ||||||
Christina Dubravac | BA, ANIS | Christina Dubravac | https://de.wikiversity.org/wiki/Benutzer:Christina_Dubravac | |||||
Thi Cong Vinh Nguyen | BA DaF/DaZ | Vinh Nguyen | ||||||
Nadja Nomi Golzar | BA Germanistik | Nadja Nomi Golzar | https://interkulturellekompetenzdaenischeminderheit.wordpress.com/ | |||||
Alexandra Trox | LA GS DaF/DaZ | Alexandra Trox | https://interkulturellekompetenzdaenischeminderheit.wordpress.com/ | |||||
Kaltrina Lekaj | LA HS DaZ/DaF | Kaltrina Lekaj | ||||||
Sophia Fischer | LA GS DaF/DaZ | Sophia Fischer | http://indigenevoelkerundbildung.jimdo.com | |||||
Sandra Heimbuch | LA GS DaF/DaZ | Sandra Heimbuch | ||||||
Margit Hendlmeier | BA DaF/DaZ | Margit Hendlmeier | http://mailand2015.weebly.com | |||||
Angelika Fischer-Kudrus | BA DaF/DaZ | Angelika Fischer-Kudrus | http://mailand2015.weebly.com | |||||
Sophia Jung | LA GS DaF/DaZ | Sophia Jung | ||||||
Viktor Borodkin | BA DaF/DaZ | Viktor Borodkin | ||||||
Sultan Anil | BA DaZ/DaF | Sultan Anil | ||||||
Jiaxin Wang | BA DaZ/DaF | Jiaxin Wang | ||||||
Franziska Ressel | LA GS DaF/DaZ | Franziska Ressel | ||||||
Nesrin Dincel | BA DaF/DaZ | Nesrin Dincel | ||||||
Lena Singer | BA DaF/DaZ Ibero-Romanistik | Lena Singer | ||||||
David Rieder | BA DaZ/DaF | David Phillip Rieder | ||||||
Melanie Bäumle | LA HS EW DaF/DaZ | Melanie Bäumle | ||||||
Sonja Schneider | BA Anglistik / DaF/DaZ | Sonja Schneider | ||||||
Jennifer Depner | LA GS DaF/DaZ | Jennifer Depner | https://interkulturellekompetenzdaenischeminderheit.wordpress.com/ | |||||
Seyma Sevinc | BA,DAF /DAZ | Seyma | ||||||
Johannes Lein | BA DaZ/DaF | Johannes Lein | ||||||
Veronika Biersack | LA GS,DaF/DaZ | Veronika Biersack | ||||||
Carlotta Mörz | BA,DaF/DaZ | Carlotta Mörz | ||||||
Simone Rosar | LA GS DaF/DaZ | Simone Rosar | ||||||
Elena Wisbach | BA DaF/DaZ | Elena Wisbach | http://indigenevoelkerundbildung.jimdo.com | |||||
Hans Koumba | BA DaF/DaZ | Hans Koumba |
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Einleitung
[Bearbeiten]Die Arbeitslosigkeit ist für jeden Staat ein wichtiger Faktor, dessen neuste Statistiken nicht nur Aufschluss über die wirtschaftliche Lage geben, sondern auch als Stimmungsbarometer innerhalb der Gesellschaft gelten. Die Belastungen, die mit dem Verlust der Arbeitsstelle und damit dem gewohnten Umfeld und Tagesablauf einhergehen, sind zahlreich und vielseitig. Unter scheinbar ähnlichen Symptomen leiden Asylbewerber durch das neue ungewohnte Umfeld in Deutschland und den Verlust von Heimat, Arbeit und wichtiger zwischenmenschlicher Beziehungen. Hier fällt das Stichwort der Reizarmut, das auch in Untersuchungen zur Arbeitslosigkeit eine Schlüsselrolle einnimmt. Vor allem die Brisanz und die Aktualität des Themas Asyl und die Tatsache, dass Untersuchungen in diese Richtung vollkommenes Neuland sind, reizten zu der Frage ob und inwiefern die Folgen von Arbeitslosigkeit mit den Belastungen, mit denen Asylsuchende zu kämpfen haben, vergleichbar sind.
Hypothese
[Bearbeiten]Asylbewerber leiden durch Reizarmut an den selben Beschwerden wie Arbeitslose in Deutschland.
Begriffserklärungen
[Bearbeiten]Arbeitslosigkeit
Arbeitslosigkeit als Begriff kann unterschiedlich definiert werden. Als eine der Wichtigsten Referenzen kann in diesem Punkt die International Labour Organisation (ILO) genannt werden. Sie charakterisiert Arbeitslosigkeit unter folgenden Aspekten: „Eine Person die arbeitslos ist hat keine Arbeit, ist aber arbeitsfähig und ist zugleich auf der Suche nach Arbeit.“ Die Arbeitsagentur für Arbeit legt wiederum andere Kriterien fest, wie zum Beispiel die Meldung der Arbeitslosigkeit bei der Agentur für Arbeit (§16 Arbeitslose SGBIII).
Allgemein lässt sich erkennen, dass es verschiedene Auslegungen des Begriffes Arbeitslosigkeit gibt.
Asylbewerber
Asylsuchende sind Menschen, die aufgrund politischer oder wirtschaftlicher Missstände aus ihrem Heimatland geflohen sind und einen Antrag auf Asyl gestellt haben. In Deutschland gilt ein Ausländer als Flüchtling und steht somit unter dem Flüchtlingsschutz, „wenn er sich aus begründeter Furcht vor Verfolgung wegen seiner Rasse, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe außerhalb seines Herkunftslandes befindet, dessen Schutz er nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht nicht in Anspruch nehmen will.“ (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) Anspruch auf Asyl haben nach dem Asylrecht, das zu den Grundrechten in Deutschland gehört, politisch Verfolgte. „Politisch ist eine Verfolgung dann, wenn sie dem Einzelnen in Anknüpfung an seine politische Überzeugung, seine religiöse Grundentscheidung oder an für ihn unverfügbare Merkmale, die sein Anderssein prägen, gezielt Rechtsverletzungen zufügt, die ihn ihrer Intensität nach aus der übergreifenden Friedensordnung der staatlichen Einheit ausgrenzen“ (Bamf) Momentan ist das Thema sehr brisant, was aktuelle Zahlen und Statistiken verdeutlichen: Im Jahr 2015 gab es bisher knapp 160.000 Erstanträge auf Asyl und 19.000 Folgeanträge in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem es zu diesem Zeitpunkt erst knapp 64.000 Erstanträge bzw. 10.000 Folgeanträge gab, hat sich die Anzahl damit mehr als verdoppelt.
Reizarmut
Reizarmut lässt sich auch durch den Begriff Deprivation ersetzen. Dieser bedeutet einen Mangel, bzw das Fehlen von etwas. (Baumann, 97). In diesem Fall ist der Mangel an Reizen gemeint, d.h. der mangelnde Zugang zu Medien, Büchern oder auch passenden Gesprächspartnern und/oder -runden.
Ergebnisse der Arbeitslosenforschung
[Bearbeiten]Merkmale der Situation in der Erwerbsarbeit
Marie Jahoda benennt aufgrund ihrer langjährigen Forschung fünf Merkmale von Arbeit als Lohnarbeit und grenzt die Gültigkeit hier für Industrieländer ein:
Arbeit ...
1. ... macht eine feste Zeitstruktur möglich.
2. … bereichert soziale Erfahrungen auf Gebieten, die weniger emotional besetzt sind als z.B. Partner- oder Familienbeziehungen.
3. … ermöglicht eine Teilnahme an kollektiven Zielsetzungen.
4. … kann durch die berufliche Position Status und Identität zuweisen.
5. … verlangt und bietet eine regelmäßige Tätigkeit.
(vgl. Bawinski Fäh, 9)
Heutzutage sind einige Faktoren jedoch nicht mehr voll belastbar, da von modernen Arbeitnehmern eine zunehmende – im Besonderen auch zeitliche – Flexibilität gefordert wird sowie die berufliche Entwicklung immer größere Unbeständigkeit innerhalb der Lebensspanne aufweist.
Merkmale der Situation in der Arbeitslosigkeit
In der direkten Gegenüberstellung zu Jahodas Merkmalen der Situation in der Erwerbsarbeit fasst Wacker (1981) eine sozialpsychologische Grundstruktur der Arbeitslosensituation in sieben Punkten zusammen. Einige Punkte scheinen unabdingbar und bedingen gleichzeitig andere. Die genaue Gewichtung wird in der individuellen Bedeutung bei einzelnen Betroffenen jedoch äußerst unterschiedlich ausfallen:
1. Der gewohnte Lebensrhythmus (Arbeit – Freizeit) verliert seine Bedeutung.
2. Soziale Rollenfunktionen, die durch die Arbeit zugewiesen sind, gehen verloren.
3. Eine Ausgrenzung aus dem gesellschaftlichen Arbeitsprozess bedingt Prozesse wie Stigmatisierung und Marginalisierung.
4. Durch die Einschränkung finanzieller Mittel und dadurch verminderter Teilnahme am Konsum werden soziale Integrationschancen verringert.
5. Soziale Ausgrenzung sowie ein Gefühl der Handlungsohnmacht und individueller Abhängigkeit bewirken eine Umstrukturierung der Realitätswahrnehmung.
6. Die eigene soziale Identität und Lebensperspektive gerät ins Wanken.
7. Der materielle Lebensstandard ist minimal.
(vgl. Bawinski Fäh, 9)
Folgen von Arbeitslosigkeit
[Bearbeiten]Die Folgen von Arbeitslosigkeit lassen sich in verschiedene Unterkategorien einteilen. So verändern sich nicht nur Fremd- und Selbstbild, sondern Betroffene werden auch mit Vorurteilen konfrontiert, die zumeist nicht zutreffend sind. In dieser Arbeit beschränken wir uns auf die finanziellen, die sozialen, die gesundheitlichen und die psychischen Folgen (Ackermann). Aus diesen Kategorien bilden sich auch teilweise die Fragen für das Leitfadeninterview heraus.
Finanzielle Folgen:
Durch den Wegfall des Verdienstes durch ein geregeltes Arbeitsverhältnis müssen einige Strukturen umgestellt werden. Davon sind nicht nur die Arbeitslosen, sondern auch ihre Familien und Partner betroffen, manchmal auch das nähere Umfeld inklusive Freunden. Finanzielle Sorgen sind auch ein Grund für Streit in der Partnerschaft oder gar Trennungen. Schon durch kleine Ereignisse kann der Betroffene aus der Bahn geworfen werden und so leicht in Schulden oder sogar die (Privat-)Insolvenz abgleiten, was den endgültigen Verlust des sozialen Status' zur Folge hätte.
Soziale Folgen:
Der finanzielle Einbruch hat auch Einwirkungen auf das soziale Leben des Arbeitslosen. Aktivitäten wie das Engangement in Vereinen oder Gruppen müssen wegfallen, da kein Geld vorhanden ist um diese zu finanzieren. Zudem bricht das Kollegium als Freundeskreis quasi gänzlich weg, auch wenn anfangs noch versucht wird Kontakt zu halten. Auch außerhalb des Arbeitsplatzes z.B. im Freundeskreis kann es zu Konflikten kommen. Bestimmte Aktivitäten wie Restaurantbesuche oder kulturelle Unternehmungen können nichtin gleichem Maße wie zuvor finanziert werden und verringern dadurch die Teilhabe im gewohnten sozialen Umfeld. Ebenso ist die Position des sozialen Umfeldes bezüglich von Arbeitslosigkeit Betroffener entscheidend um die Reaktion der Freunde zu verstehen. Intrafamiliäre Beziehungen können unter der Situation leiden, Partnerschaften sogar zerbrechen, da die Belastung möglicherweise zu hoch ist. In zahlreichen Untersuchungen wurde belegt, dass nicht nur die von Arbeitslosigkeit Betroffenen selbst, sondern deren ganze Familie in soziale Isolation geraten kann und nachgewiesen geringere Kontakte mit der sozialen Umgebung unterhält als zuvor (vgl. hierzu: Jahoda, 1933; Komarovsky, 1940; Aiken et al., 1968; Struppek, 1975 in Bawinski Fäh, 15).
Allerdings kann Arbeitslosigkeit durchaus auch als Gewinn verstanden werden. So kann der Arbeitslose mehr Zeit mit Familie, Kindern und Freunden verbringen und dadurch eine engere Bindung aufbauen, was vielleicht vorher durch ein zeitintensives Arbeitsverhältnis nicht möglich war.
Gesundheitliche Folgen:
Häufig treten bei Arbeitslosen gesundheitliche Begleiterscheinungen auf, die sich zumeist in „vegetativen Beschwerden und Störungen des Herz-Kreislauf- und des gastrointestinalen Systems“ (Baumann, 30) äußern. Magenerkrankungen werden ebenfalls in der Studie von Shantamani (1973) erwähnt. Halliday (1948) wertete Versicherungsstatistiken aus und kam zu dem Ergebnis, dass ein „überaus deutlicher Anstieg von z.T. Über 100% bei verschiedenen psychosomatischen Störungen nach Beginn der Arbeitslosigkeit feststellbar“ sei.
(vgl. Bawinski Fäh, 14).
Auch in Schlafstörungen (Pflanz, 1962) oder Kopfschmerzen kann sich der Stress durch den Verlust des Arbeitsplatzes bemerkbar machen. (Wacker, 1978 in Bawinski Fäh, 14)
Zudem scheint es einen Zusammenhang zu geben zwischen Alkohol- und Drogenkonsum und Arbeitslosigkeit.
Psychische Folgen:
Einige Studien belegen den Anstieg von Depressionen bei Arbeitslosen (Rogge, 26). Das heißt der Arbeitslose fühlt sich zunehmend schlecht und gelangweilt. Frese (1977) belegt in einer Längsschnittstudie, „dass der Einfluss von Arbeitslosigkeit hochwahrscheinlich zur Depression führt. Entscheidend ist jedoch nicht das Entdecken des Zusammenhangs an sich, sondern der Nachweis, dass Arbeitslosigkeit vor allem über generalisierten Kontrollverlust (…) zur Depression führt.“ (Frese, 1977 in Bawinski Fäh, 16) Allerdings kann Arbeitslosigkeit jeden anders beeinflussen. Jemand, der vorher unter seiner Arbeitssituation litt, kann nun durch Arbeitslosigkeit, d.h. durch das Ende der lästigen Arbeit, aufblühen, wohingegen jemand, der sich durch die Arbeit definiert, leichter in Pessimismus verfällt.
Weiteren Einfluss auf die Wahrnehmung der individuellen Situation hat die Verfügbarkeit von Unterstüzung – sei es privat oder durch (z.B. öffentliche) Einrichtungen. Stafford (1982), Kemp & Mercer (1983) sowie Winter-Ebmer & Zweimüller (1991) bestätigten in ihren Untersuchungen, dass unterstützende Einrichtungen und damit verbundene Schulungsmaßnahmen größere Chancen auf Wiederbeschäftigung bieten. Die Aussicht auf einen Ausweg aus der Situation hat mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederum Auswirkungen auf die psychische Gesundheit.
(vgl. Kirchler, 77 ff)
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse aus unterschiedlichen Untersuchungen zwischen den 30er und Ende der 70er Jahre wird von O'Brien & Kabanoff (1978) versucht:
1. Apathie, Resignation und Hilflosigkeit als Folgen von Langzeitarbeitslosigkeit.
2. Einschränkung sozialer Aktivitäten.
3. Vermehrte Einschränkung auf Tätigkeiten zu Hause und durchschnittlich verschlechtertes Familienleben bei Langzeitarbeitslosen.
4. Zunahme von Kriminalitätsrate und Alkoholproblemen.
Leitfragen zum Leitfadeninterview
[Bearbeiten]Wie im vorherigen Abschnitt werden die Punkte gesundheitliche, soziale und psychische Folgen als Überpunkte übernommen (Bachmann). Dazu wird der Punkt Alltag hinzugefügt unter dem die Strukturierung des Alltags und der normale Tagesablauf und zusätzlich der Zugang zu Medien abgefragt werden soll.
Hier eine Übersicht der Fragen in Stichpunkten:
Tagesablauf
- Alltagsstrukturierung
- Regelmäßige Aktivitäten?
- Zugang zu Büchern/Zeitung
- „Passende Gesprächspartner“
- Internet/TV → Was genau wird mit Medien betrieben (Nachrichten, Serien,...)
- Aufstehen/Schlafen
- Psychische Folgen
- Allgemeines Befinden („wie geht es Ihnen?“)
- Kann man selbst etwas an der Situation ändern? (Resignation, Machtlosigkeit)
- Pessimismus
- verringertes Selbstbewusstein: → Stärken →Schwächen
- Angst vor Kompetenzverlust (keine Möglichkeiten Arbeit nachzugehen)
- Gesundheitliche Folgen
- Schlaf
- Kopfschmerzen?
- Zigaretten/Alkohol? Mehr als früher?
- Drogen?
- Medikamenteneinnahme?
- Soziale Folgen
- Soziale Kontakte: Deutsche, aus dem Heimatland, andere Asylbewerber
- Hier mit Familie oder allein?
- Position innerhalb der Familie/Gesellschaft? (Statuseinbußen, Mann nicht mehr Frau übergeordnet...)
Interviews
[Bearbeiten]Syrer, studierte Ingenieurwesen (Im weiteren Verlauf als „A“ bezeichnet)
Senegalese, studierte BWL (Im weiteren Verlauf als „B“ bezeichnet)
Nigerianer, studierte Computer Sciences / IT (Im weiteren Verlauf als „C“ bezeichnet)
Albaner, studierte Mathematik (Im weiteren Verlauf als „D“ bezeichnet)
Interview A:
[Bearbeiten]I:How would you describe your daily routine? / Do you have a daily routine?
A:Here only translating for other people and study a little bit.It's only like that, I go out and visit the city, see some new places.
I: Are there any activities you do on a regular basis?
A: Four days in a week I go to „Tür an Tür“ and study there like 1h and 30 minutes, monday, tuesday, thursday and friday
I: When do you normally get up and go to sleep? Everyday the same time or..?
A: Yeah sure, every day like 7 o'clock in the morning and go to sleep at 11, 12, 1, 2 o'clock.
I: So you get up at 7 o'clock because you have to do something?
A: Nono, usual I wake up like that even when I was in Syria.
I: Do you have acces to media like internet and newspapers, do you read books?
A: Yeah, I read books. But in my pension I don't have internet, I only have myhandynet. Every day I check the news maybe about Syria only. It's like that.
I: Ok, because you care more about the news from Syria?
A: For Germany because.. I don't have good language to check and because I'm new here I don't know a lot of sites about that.
I: Ok. But you said you read a lot of books? Where do you get them from?
A: Not here.
I: Ah not here... back in Syria you've read a lot? And here you don't have the possibility?
A: Maybe because I don't have time, because of other people.
I: But if you had the time, like.. do you have books you could read? English books for example?
A: Here I only have a dictionary between arabic and german. And my book from „Tür an Tür“
I: And that's all..
A: That's all. I tried to download other books, but the internet was very bad.
I: And then we wanted to know if you have any friends here or people you can talk to .. like with the same interests?
A: A little bit. Ehm syrian people here, I can't say that they are my friends, because they're like collegues. And I – I'm looking for some friends here, I already found two or three. And I'm looking for another.
I: German friends?
A: German friends, yes.
I: So you already have german friends?
A: One german and one from Slovenia and one from Poland.
I: Well, then we come to the question: How are you? How do you feel?
A: I'm good. All the time.
I: So you never feel sad or depressed?
A: Nonono, never at all. Even when I hear something bad, I'm fine. Because I used to hear bad news.
I: Ok so you always feel good. So..how would you describe your strenghts and weaknesses?
A: Actually I'm able to do everything.
I: Ah okay! That's nice!
A: Yes sure. When I was in Syria I worked in pharmacy, I worked in a designer office and I worked in internet café, software. And when I went to Turkey I worked by kind of help people who are in danger, who need food. I worked a lot of kinds of jobs and I can be able to do everything.
I: Do you feel like this has changed since you left Syria? Maybe because you aren't allowed to work? Or do you feel with the things you can do like translating for others you are fine?
A: Actually here without papers nobody can work, but I like to work even without money. Even without anything. Because I like to work, I like to help people. So sometimes I ask the social office like that: If you want me to translate for other people, not only within my pension. And one guy told me: I don't want you to work without money. But I.. I just want to help, so it's good for me.
I: So you try to always be busy and do something. That's nice! Then we come to the sanitary consequences.. Do you sleep well?
A: Yes, always. Maybe two hours before sleep thinking and then I fall asleep.
I: And do you smoke or drink alcohol?
A: Yes sure. I smoke since 14 years and since 8 years I drink alcohol.
I: So would you say that since you are here in Germany you drink or smoke more than before?
A: No, that's normal. Like before like now, the same.
I: And do you have to take any medicine?
A: No, not at all. Only sometimes from headache because of the other people.
I: Ok, so.. how would you describe the relationship to your friends? Are they the same with the friends in Syria? Or are they not so close?
A: No they are here so friendly, more than syrian people. I swear! But maybe it's hard to find new friends here, because all the time I feel like.. lonely here. So sometimes I feel like I want to go, but nonono, just wait now. It's like that. But finally when I have friends here, yes, they are so friendly.
I: Yes? So you feel like they are real friends, who stay close to you and who you can talk to about everything?
A: Yes. Maybe not like syrian people, because one of my friends in Syria told the government about me and they arrested me.
I: Oh okay! That's tough. Ehm ok, the last question is: Your position within society and within your family and friends.. has this position changed since your in Germany?
A: No, nothing can change me.
I: So you are the same person as you've always been and feel really confident about youself.
A: Yes, it's like ehm like me since I was 10 years old.
I: So you've never changed. You are you and that's it.
A: Yes!
I: Well then.. thank you a lot!
Interview B
[Bearbeiten]Audiodateien zum Interview mit Interviewpartner "B" aus dem Senegal
Interview C
[Bearbeiten]I: Can you tell us about your daily routine, like what do you do in general?
C: Okay, right now I'm learning german and I go to school every Thursday.
I: So only once a week?
C: Once a week,yes. And Sunay I go to church, I sing at the choir. And the other days - nothing. For right now, this last week I was start walking regular. So Monday till Friday.
I: Everyday is the same?
C: Yes..
I: Okay, and do you have a time in the morning when you get up or go to sleep in the evening? Is it at the same time or is it different?
C: Like me, I sleep late, I always sleep late because I request a lot and it's actually internet. So once there's anytime I want to know something, that makes me go to the internet to search what is this and what is that. So that keeps me more busy in the nights. Sometimes I go to bed at 12 and sometimes the whole night i don't go to bed. I see myself in the morning and it's dawn. And once I have the time I sleep in the afternoon. I like sleeping in the afternoon so that I won't sleep in the nights. In the nights I like to do all my stuff like computer work, reading books..
I: Ah, okay, because it's more quite, I guess?
C: Oh, yes, yes.
I: So do you have access to internet and books?
C: Yes, for now I use my phone, but I have a laptop when i search from the internet and transfer to my laptop, I make some notes.
I: Ah, okay that's nice. So you don't have Wifi?
C: No, it's only from my phone.
I: And the books you read, where do you get them from?
C: From the internet - I google.
I: Ah, so you're reading e-books. That's nice. And you live in a house together with lots of other countries, I guess?
C: Yes.
I: And how do you feel?
C: Sometimes it's horribly, it's not so good. Sometimes their brain is like "kaputt", they're talking to you without moral. Like: we use one kitchen together, several rooms use one kitchen and some of the people are very dirty, they don't really clean. And when you see something like that and you tell them "Why don't you clean this?" i used to have way much problems and troubles. So when I talk hurriedly, I just kick myself back, so I just walk away. There are quite a lot troubles and problems.
I: But are you friends with some of them, or is it like you're living there together but that's it?
C: Yes, we live together but we're not friends. We just live together an say "Hello, how are you? How you're doing?", that's all. Maybe we see us in the supernmarket or go to the superarket together, but we're not friends yet. It's just because sometimes you don't want to go alone to the supermarket.
I: So it's more a practical use. But do you have friends in germany, maybe in the choir?
C: Yes, I have my friends in the choir from the church. Once I need anything they help me.
I: And you can call them real friends?
C: Yes, those are friends, they stay the same, not like these in the house.
I: I think, those are friends because you chose them. That makes the difference. And you came here alone?
C: Yes.
I: And o you have contact to your familiy and friends?
C: Yes, I call them everytime.
I: Through the internet, i guess?
C: Sometimes with the internet, sometimes with call credits.
I: Okay, that's good. And you like beer, I see?
C: Yes I like beer.
I: Does the situation at the home for People seeking asylum affect anything? Like because you feel bad and you want to drink more alcohol for example?
C: I don't drink more alcohol. I drink water.
I: But sometimes?
C: Yes, only sometimes. There are people who drink too much and they're not good in drinking. They just take two bottles and they're drunk. I can take more than this. And then they start fighting. So there is only more trouble.
I: Somone else told us they drink alcohol because they're bored and they want to test out everything they can.
C: Not really, but some of them acclimatize to drinking. It's their habits to drink. Lots of the people from Nigeria they drink a lot.
I: So it's not more drinking, it's their habits?
C: Yes, right.
I: And since when are you here in Germany?
C: I'm here since November 2010.
I: Have you noticed changes in your health?
C: Yes, I had an illness and I was really sick, but it went very very ok and I'm good now.
I: That's good to hear. So you're not suffering under headaches or other problems?
C: Yes sometimes I get headache when I sleep, but it's not more than usual.
I: Back in Nigeria you finished university and you already worked there?
C: Yes.
I: So you felt more appreciated by society than here? Because here you're not allowed to work or could you work?
C: Now I'm a computer scientist by profession. And I could work as my profession at a computer firm and they have to send it to the government in munich that has to say if I can do this walk but they said no, because in munich it's not made for asylum seeker.
I: So the firm took you and the government said no?
C: Yes, but now I applied for Legoland, it's a minijob just like cleaning stuff.
I: But it's not what you learned..
C: All they said is that I can handle this job.
I: But you really want to work?
C: Yes, I would love to follow my studies to to my master.
I: But you can't to that eather?
C: Yes, and that's the problem.
I: And how do you feel about that? Do you feel dependent of the government?
C: Yeah, sometimes it's hard but sometimes they're good, too. When you can be able to do what you want to do, for example following your studies.
I: Do you have social workers in the home for people seeking asylum and do they help you?
C: Yes, the social workers help a lot. For example when you're looking for a job or help you to read something.
I: And do a lot of the people there applying for jobs?
C: Yes.
I: But jobs that they studied or learned?
C: Yes. But they always say that you first have to learn german so they have to visit german classes.
I: Thank you for your help.
Interview D
[Bearbeiten]I: Okay, so tell me about your daily routine, what do you usually do?
D: Routine here or in Albania?
I: Here
D: My routine is not the same every day. for in general I do get up early and run that I like the environment in Germany, then Restore to me at home and read novels. When I leave school, school after school coffee then return home and cook dinner then play football in the company out and drink any beer, i like to visit interesting places
I: Ok, do you have access to media? like TV, Wifi or books at you asylbewerberheim?
D: Access to media not but I like to do a part in the TV and Wi asylums look at religion have while books I fancy
I: Did you come here with family and friends or on your own?
D: Opportunity slip for you all in the asylum had not been but I try and make it impossible to do better. I came here only
I: And do you know have friends here? like real friends?
D: Friends've created here but I do not know, really are for a short time are following along if he understood or not, really are recognize a true friend is a need to spend more situations together
I: What did you study back in albania?
D: I studied branch Agribusiness gymnasiums. univesitet I studied Mathematics-Computer
I: Oh, nice. and do you feel bored here sometimes because you cant work and study?
D: But I feel very sad because Germany has no guilt. I try to behave enable someone to a job for my country incomes are scarce. I support every rule, and I am able to do everything to be a German citizen. I love it and living in Germany
I: And do you drink more alcool than usual because of that? Because you feel frustradet your not handled like a german.
D: I drink but usually is not upset and suffering make me drink but I do not think my life is treated as a refugee here not as a German citizen
I: Okay. Do you feel helpless about that situation? That they can decide over where you live, what you do and stuff?
D: I feel powerless to reason because everything depends on them, not from me. I want to be tested and seek help from your state going forward not only to stay at home as to maulit bread. I felt powerless because I do not know where to complain and seek my rights. The only one with the looks that helps is that talks are developing together thanks
I: Okay, thank you for your time
Antworten im Vergleich
[Bearbeiten]Interviewpartner A | Interviewpartner B | Interviewpartner C | Interviewpartner D | |
---|---|---|---|---|
1) Alltag | ||||
|
- Ja | - Ja | - Ja | - Ja |
|
- steht immer um 7 Uhr morgens auf, übersetzt für andere Asylbewerber und hilft ihnen bei den Dokumenten | - steht zur gleichen Zeit auf, macht Sport (alleine in seinem Zimmer), liest, geht spazieren | - besucht den Deutschkurs, singt im Kirchenchor, liest | - besucht den Deutschkurs, trifft sich auf einen Kaffee mit Freunden im Café Tür an Tür, spielt Fußball |
2) Psychische Folgen | ||||
|
- Nein | - Ja | - Ja | - Ja |
|
- Nein, ist zuversichtlich, macht das Beste daraus | - Ja | - Ja, aber trotzdem optimistisch | - Ja, fühlt sich macht- und hilflos |
|
- "Arbeitet" bereits, hätte gerne eine Arbeit, auch unentgeltlich | - Ja, hat viele Versuche unternommen, würde gerne arbeiten, aber Situation erscheint aussichtslos | - Bewirbt sich häufig, auch für für ihn unterqualifizierte Arbeiten, bekommt meist Absagen | - Ja, will arbeiten, auch in einem Bereich in dem er nicht ausgebildet wurde |
2) Gesundheitliche Folgen | ||||
|
- Nein | - Ja | - Nein (schläft meist nachmittags und liest nachts) | - Nein |
|
- Nein | - Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Haarausfall | - Nein, sein Gesundheitszustand hat sich seit der Ankunft in Deutschland verbessert | - keine Angabe |
|
- Nur selten, seit Ankunft in Deutschland bzw. seit der Flucht gleichbleibend | - Grundsätzlich nicht, aber durch Alltagsmonotonie vieles getestet, viele seiner Bekannten und Mitbewohner haben Probleme damit | - Trinkt Bier, aber nach eigener Angabe nicht mehr als vor seiner Flucht | - Trinkt Alkohol, aber nicht aus Ärger oder Frust
einem Bereich in dem er nicht ausgebildet wurde |
2) Soziale Folgen | ||||
|
- Ja, wenige echte Freundschaften, fühlt sich allein | - Nein, nur oberflächlich | - Ja, durch den Kirchenchor | - Ja, aber nur kurzfristig, keine tiefen Freundschaften, nicht auf Dauer |
|
- Ja, etwas einsam | - Ja, findet schwer Kontakte | - Ja, würde gerne ein "normales" Leben in Deutschland führen | - Ja, will "vollständiger" deutscher Bürger sein |
Vernachlässigte Faktoren
[Bearbeiten]Da sowohl das Thema Asyl als auch das Thema Arbeitslosigkeit, sowie die daraus resultierenden Folgen eine weite Spannbreite haben mussten in dieser Untersuchung einige Faktoren außer Acht gelassen werden, damit nennenswerte Ergebnisse produziert werden können. So wurde der psychologische Ausgangszustand, auch mangels Information, nicht berücksichtigt. Zudem wurden Familienstand, Alter, Herkunftsland und sozialer Hintergrund, sowie die Vorgeschichte, im Falle der Asylbewerber, die der Flucht beziehungsweise die der Erlebnisse in ihren Herkunftsländern nicht erfasst. So sind die im Interview erfragten psychologischen Folgen auch nicht mit absoluter Sicherheit zeitlich zuzuordnen. Des weiteren gibt es in der Literatur beschriebene Bewältigungstypen, also die Art und Weise in der unterschiedliche Personen gewisse Situationen bewältigen. Zudem wurden für die Befragung nur männliche Interviewpartner gefunden, was das Ergebnis ebenfalls eingrenzt. Eine Studie von Brinkmann (1976) ergab, dass Frauen bei einem Arbeitsplatzverlust weniger belastet sind als Männer (vgl. Bawinski Fäh, 16). Daher besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass dieser Effekt auf die Situation von weiblichen Asylbewerbern übertragbar wäre, jedoch können hierzu keine Aussagen gemacht werden.
Das ausschließliche Befragen von Asylbewerbern mit akademischem Abschluss allerdings wurde bewusst gewählt um das Ergebnis vergleichbar zu machen und die Untersuchung zu begrenzen.
Hier tritt bereits ein Problem zum Vorschein, das mehrfach im Bereich der Arbeitslosenforschung genannt wird und zwangsläufig auch in diesem Zusammenhang auftritt - die Frage der Kausalität: „Handelt es sich tatsächlich immer um arbeitslosigkeitsspezifische Wirkungen? Oder beruhen sie auf anderen Lebensereignissen? (vgl. oben)
Oder liegen relativ stabile Persönlichkeitsmerkmale zugrunde, welche u. U. sogar zur individuellen Arbeitslosigkeit beitrugen?“ (Ulich et al., 1985, 52 zitiert aus Bawinski Fäh, 15)
Fazit
[Bearbeiten]Zusammenfassend lässt sich erkennen, dass bei allen Interviewpartnern eine Situation feststellbar ist, die als ein Zustand der Reizarmut bezeichnet werden könnte. Von mangelndem Zugang zu Büchern und anderen (Bildungs-) Medien wurde ebenso berichtet, wie von einem Zustand der Langeweile und Monotonie, die durch das Fehlen einer regelmäßigen Tätigkeit wie z.B. einer Erwerbsarbeit ausgelöst wird. In jedem Interview wurden Versuche genannt, eine Struktur im eigenen Alltag herzustellen. So gehören Besuche von Deutschunterricht, sportliche Tätigkeiten, soziales Engagement (z.B. Hilfsangebote an andere Asylbewerber), Teilnahme an religiösen Ritualen (Gottesdienstbesuche, Kirchenchor) etc. ebenso zu den Versuchen einen Rhythmus herzustellen als auch ein selbstbestimmtes Einhalten bestimmter Zeiten für gewisse alltägliche Tätigkeiten wie Aufstehen, Essen, Schlafen gehen.
Die Interviewpartner bewerten ihre eigene Situation jedoch höchst unterschiedlich. Zuversichtlicher Optimismus ließ sich genauso erkennen wie andererseits beginnende Resignation. Dies lässt darauf schließen, dass eine Typisierung – ähnlich der Typenzuweisung in der Arbeitslosenforschung – möglich sein könnte. Doch eine Kategorisierung in Bewältigungstypen können wir aus der hier vorgestellten Studie nicht vornehmen. Einerseits ist der erfasste Zustand nur zum Zeitpunkt des Interviews festgehalten, andererseits ist die Anzahl der Interviewpartner bisher zu niedrig um eindeutige Zusammenhänge zwischen der Situation von Arbeitslosen und Asylbewerbern nachzuweisen. Zudem ist zu bedenken, dass bisher sämtliche Studien zur Arbeitslosigkeit im mitteleuropäischen Raum durchgeführt wurden und im Vergleich mit Asylsuchenden aus anderen Teilen der Erde auch kulturelle Unterschiede mit berücksichtigt werden müssen. Ein weiterer Faktor, der die Ergebnisse im Bereich der psychischen Folgen beeinflussen wird, ist, dass Asylbewerber in den meisten Fällen vor Krieg, Verfolgung, Armut und anderen menschenunwürdigen Zuständen aus ihren Heimatländern geflüchtet sind sowie ebenfalls auf der Flucht Erfahrungen machen mussten, die ihren psychischen Zustand nachhaltig verändert haben werden. Eine eindeutige Differenzierung der Folgen wird hier jedoch nahezu unmöglich sein.
Aufgrund unserer Ergebnisse erwarten wir, dass ein Vergleich unter Berücksichtigung der vorhergehenden Faktoren (v.a. ausreichende Anzahl an Studienteilnehmern; evtl. Begleitung der Studienteilnehmer über einen längeren Zeitraum; Einbeziehen kulturell bedingter Unterschiede) grundsätzlich möglich ist, jedoch noch weitere umfangreichere Studien erforderlich sein werden um Zusammenhänge zwischen den Erkenntnissen aus der Arbeitslosenforschung und der Situation von Asylbewerbern nachweisen zu können.
Quellen
[Bearbeiten]Ackermann, Claudia (1997): Bewältigung von Arbeitslosigkeit, Aachen: Shaker
Bauer, Joachim (2013): Arbeit , München: Karl Blessing Verlag
Baumann, Mareike (2010): Selbst- und Fremdbilder von Arbeitslosigkeit , Frankfurt am Main: Internationaler Verlag der Wissenschaften
Bawinski Fäh, Rosemarie (1990): Die seelische Verarbeitung der Arbeitslosigkeit. Eine qualitative Längsschnittstudie mit älteren Arbeitslosen, München: Profil Verlag
Brähler, Elmar & Ströbel-Richter, Yve (2007): Schwerpunktthema: Arbeitswelt und Gesundheit, Gießen: Psychosozial-Verlag
Kirchler, Erich (1993): Arbeitslosigkeit. Psychologische Skizzen über ein anhaltendes Problem, Göttingen: Hofgrefe
Rogge, Benedikt (2013): Wie uns Arbeitslosigkeit unter die Haut geht, Konstanz u.a.: UVK Verlagsgesellschaft mbHh
www.bamf.de