Benutzer:Annika Katharina Schordie/Arbeitsseite (WS 2016)

Aus Wikiversity


Alexander M. Cay[Bearbeiten]

Alexander M. Cay (geboren Alexander M. Kaiser) war ein österreichischer Grafiker , Zeichner und Karikaturist und wurde 1887 (lt. Femig: 1898) in Wien geboren. Er verstarb im Juni 1971 in Zürich, wo er auch lebte. Er benutzte die Kürzel A.M. Cay jedoch lediglich als Künstlernamen, sein richtiger Name ist Alexander M. Kaiser. Cay veröffentlichte zur Zeit des ersten Weltkrieges einige Plakate, die auch heute noch auf Auktionen verkauft werden und gerne als Beispiel für die damalige Plakatkunst gezeigt werden. Cay illustrierte zudem für die Schweizer Satirezeitschrift Nebelspalter.

Leben und Werdegang[Bearbeiten]

Über den Künstler lassen sich insgesamt nur sehr wenige Informationen finden. Alexander M. Cay wurde in Wien, Österreich geboren und schloss dort sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste ab.
Er war zudem Schüler bei Gustav Klimt.
Ab 1908 arbeitete er selbstständig. Cay war bis 1933 Pressezeichner in Berlin und emigrierte danach über Frankreich in die Schweiz. In Zürich arbeitete er dann für die Sschweizer Satirezeitschrift Nebenspalter sowie die Schweizer Illustrierte. Alexander M. Cay ist zudem Mitbegründer des Bundes deutscher Graphiker. Neben seinen politischen Karikaturen, welche unter anderem das Naziregime thematisierten, veröffentlichte er auch humoristische Illustrationen sowie Porträts.

Bekannte Werke und Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Durch Arbeit zum Sieg! Durch Sieg zum Frieden![Bearbeiten]

Das Werk diente als Werbeplakat zur Zeichnung von Kriegsanleihen und ist bis heute das bekannteste Werk Cays, da es bei zahlreichen Auktionen zu erwerben ist. Es wurde 1918 veröffentlicht und hat eine Größe von 96,5 x 64,1 cm. Das Plakat zeigt zwei Männer, einen Arbeiter und einen Soldaten, die sich die Hand schütteln. Im Vordergrund lassen sich zudem Waffen und Kanonen entdecken. Der Text „Durch Arbeit zum Sieg! Durch Sieg zum Frieden“ darunter ist im auffallenden Rot, lediglich das Wort „Frieden“ ist in weiß gehalten und größer als der restliche Text gestaltet. Das Plakat kann durchaus als propagandistisches Mittel im ersten Weltkrieg gesehen werden, da es die Arbeit in der Armee befürwortet und dazu aufruft, mitzuarbeiten um so den Frieden wahren. Über die Ansicht und Intention des Künstler selbst gibt es keine Informationen.

Freiwillige vor! Ostgrenze![Bearbeiten]

Das Plakat wurde 1919 in Berlin veröffentlicht und zeigt einen Soldaten, welcher einen Schriftzug nach oben hält.
Auch hier benutzt Cay die Farben rot und weiß. „Freiwillige vor! Es gibt den Schutz unserer Ostgrenze! Meldet euch bei euren Bezirkskommandos! Mobile Löhnung und 5 Mark, freie Verpflegung und Unterkunft“, heißt es auf dem Schriftzug.
Das Plakat wurde, wie das Beispiel oben bereits gezeigt hat, ebenfalls als Werbetafel für die Armee verwendet. Das Bild hat eine Originalgröße von 95,6 x 70,1cm.

Illustrationen in der Satirezeitschrift der Nebelspalter[Bearbeiten]

Alexander M. Cay arbeitete zudem für die schweizer Satirezeitschrift Nebelspalter, in der er zahlreiche Illustrationen veröffentlichte.
Die Illustrationen zeichnen sich durch einen persönlichen Charakter aus und sind durchgehend schwarz-weiß gehalten.
Er zeichnete für Fabeln, welche von Bernhard Kobler geschrieben wurden.
In folgenden Artikeln wurden Illustrationen des Künstlers veröffentlicht:

  • Die Feldmäuse
  • Kriecher und Schleicher
  • Der Affe
  • Die Daten
  • Die Krähen und der Spiegel
  • Der Rudud und die Brutvögel
  • Der Rudud und der Rabe
  • Veredelung
  • Nachruf
  • Die Meistersinger
  • Häutung
  • Der Fuchs und der Kater
  • Die gefallene Eiche
  • Die Bienen und ihre Königin
  • Aufstieg
  • Der Adler und die Frösche

Literatur[Bearbeiten]

  • De Gruyter: Allgemeines Künstlerlexikon (AKL). Berlin, 1991.

Weblinks[Bearbeiten]

  • Werke aus Auktionen des Künstlers