Benutzer:Konstantin Auer/Wikipediaanalyse (WS 2016) Flüchtlingstragödie in Parndorf
Aufgabenstellung
Anhand eines beliebigen Artikels kann unter Verwendung der nachstehenden Werkzeuge eine Analyse eines Artikels erstellt werden. Um eventuelle Kontroversen zu illustrieren, zieht man einen Artikel heran, von dem man annimmt, dass er umstritten ist. Die Eckpunkte von Kontroversen sind in den allermeisten Fällen auf den dazugehörigen Diskussionsseiten (und Archiven, falls vorhanden) zu finden.
Kommentar/Bewertung
Die Aufgabe wurde gut gelöst! --Heinz E. (Diskussion) 23:55, 10. Nov. 2016 (CET)
Flüchtlingstragödie bei Parndorf
Allgemeines
Der Artikel wurde am 27. August 2015, am ersten Tag nach dem Vorfall, von einem Nutzer namens "Himbeersaft" begonnen. Schon ab 28. August schalteten sich weitere Nutzer zu. Der aktuellste Eintrag kommt von "Karl Gruber" und wurde am 27. August 2016 getätigt. Insgesamt gibt es 357 Versionen, die von 83 Autoren zusammengestellt wurden. 337 Versionen entstanden im Jahr 2015, 2016 wurde also nur noch wenig gemacht. Der Nutzer "Kuebi" hat die meisten Bearbeitungen getätigt und fügte den meisten Text hinzu. Er ist ein Wikipedia-Admin.
Die Diskussion
Zuerst ging es darum, dass ein zweiter Artikel über das gleiche Thema angelegt wurde, diese wurden später zusammengelegt. Diskutiert wurde aber über den Titel, ob es nun eine Tragödie oder eine Katastrophe sei. Man einigte sich schließlich auf Tragödie, da eine Katastrophe höhere Gewalt impliziert. Auch Flüchtlingsfund wurde kurz andiskutiert, aber schnell abgelehnt, da es eher für Dinge verwendet wird. Wobei es aber auch bei Tragödie bis zum Schluss Einwände gab, da es für manche zu emotional klingt. Es wurde aber gelassen, da es in den Medien so bezeichnet wurde und somit schneller gefunden werden kann. Manche plädierte für die Bezeichnung als Mord, die wurde aber abgelehnt, da man vorher ein Gerichtsurteil brauchen würde. Die Vorwürfe Tragödie sei wertend, tauchte aber schnell wieder auf. Andere verteidigten den Titel aber, da es eine Tatsache sei, dass der Vorfall tragisch ist. Ein anderer Nutzer schrieb später noch zu dem Thema, dass eine Enzyklopädie auch geschrieben wird, um in solchen Fällen zu Emotionalisieren.
Danach kreiste die Diskussion weiter um Begrifflichkeiten. Es stellte sich die Frage, ob der Vorfall als ein Unfall oder eine Straftat bezeichnet werden soll. Man einigte sich alle ungeklärten Begrifflichkeiten rauszulassen.
Danach beschwerte sich ein Nutzer darüber, dass von einem anderen Nutzer beim Punkt "Reaktionen" ein Merkel-Zitat entfernt wurde und als Bemerkung "unvermeidbare Merkelei brauchen wir nicht" dazu geschrieben wurde. Der User fühlte sich persönlich Angegriffen und der vom anderen, wohl ein Merkel-Gegner, der seinen Standpunkt in der Diskussion fast emotional vertrat. Dennoch wurde Merkel danach nicht mehr genannt, da sie sowieso auf der Westbalkankonferenz in Wien war.
Eine weitere, auch eher emotional geführte, Diskussion brach darüber aus, ob denn die Polizei am Fundort das Fahrzeug nicht geöffnet hätten. Ein User äußerte kritisch, dass somit die Polizisten nicht geschaut hätten, ob noch Überlebende darin seien. Andere fanden den Vorwurf "geschmacklos". Eine weitere heftige Diskussion brach aus, weil im Artikel die Fläche der Ladefläche des Transporters stand, ein anderer meinte, dass dies irrelevant sei. Einer wollte das Volumen des Transporters berechnen. Das war für andere geschmacklose "Herumrechnerei".
Fazit
Ich denke, bei diesem Beitrag war ein Hauptproblem, dass ein Großteil davon unmittelbar nach dem Fund des Transporters geschrieben wurde. Das Geschehen war für Wikipedia vielleicht zu aktuell, man berief sich außerdem fast ausschließlich auf Medienberichte und Zeitungsartikel als Quellen. Die Diskussion wurde vermutlich auch auf Grund der Aktualität und des Flüchtlingsthemas allgemein stellenweise sehr emotional geführt. Ein Nutzer merkte an, dass sich viele unerfahrene Wikipedianer beteiligten. Vielleicht lag es auch daran. Für die Art und Weise wie die Diskussion geführt wurde,finde ich aber, dass der Artikel gut gelungen ist.