Benutzer Diskussion:Methodios/Deentfestigung/1760
Abschnitt hinzufügenBrühl forciert die Entfestigungspläne, um sich an den Flächen zu bereichern
[Bearbeiten]Ein besonderer Verfechter der Entfestigung war nicht nur aus taktischen, sondern insbesondere aus Gründen der persönlichen Bereicherung Graf Heinrich von Brühl. Der Premierminister, der freien Zutritt zum König hatte, brachte sich dadurch nicht nur in den Besitz der Brühlschen Terrasse, sondern auch noch in den Besitz weiterer bedeutender Teile der Stadtbefestigung wie:
- den Walls westlich von Webergasse, Zahnsgasse und Breiter Gasse als geplante Gräflich Brühlsche Reitbahnen und
- das Areal östlich des Seetores bis zur Bastion Jupiter als Gräflich Brühlscher unbebauter Platz.[1]
Brühl beeinflußte in Warschau König August III. dahingehend, dass dieser den sächsischen Oberlandbaumeister Julius Heinrich Schwarze mit der Planung der Umgestaltung Dresdens zur Offenen Stadt beauftragte. Schwarze ließ sich damit Zeit und legte erst am 15. Februar 1760 dem König in Warschau entsprechende Pläne vor. Auf dieser Grundlage erließ Brühl einen Befehl zur Schleifung der Festungswerke, der aber auf das Unverständnis einflußreicher Kreise stieß und so nicht zur Ausführung kam.
Durch die preußische Belagerung von Dresden ab dem 13. Juli 1760 mit einhergehender zerstörerischer Beschießung mußten die Pläne von Schwarze nochmals geändert werden. Methodios (Diskussion) 12:00, 25. Mai 2024 (CEST)
- ↑ Vgl. die braunen Flächen der Stadtbefestigung in: Projekt zur Ausfüllung des Grabens bei der königlichen Residenzstadt Dresden - Plan des bayerischen Hofbaumeister François de Cuvilliés des Älteren (1695 bis 1768).