Falko Wilms/Distance Learning/Systemorientierte Organisationslehre
und gehört zum Wikiversity-Fachbereich Betriebswirtschaftslehre
Systemorientierte Organisationslehre
ein durch Corona verändertes akademisches Lehrangebot von Dr. Falko Wilms im WS 2021
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Lehrender
[Bearbeiten]Dr. Falko Wilms | homepage | klick & mail | Semesterapparat an der FHV
Worum geht es bei der Thematik?
[Bearbeiten]Eine Organisationen ist eine effektive Anordnung von Schnittstellen in einer Wertschöpfungsarchitektur. Hierbei gibt es Problemstellungen, die die Grenzen von Fachdisziplinen und Unternehmensbereichen mühelos überqueren. Zur Beschreibung und zur Analyse auftretender Ereignisse entlang einer verteilten Wertschöpfung wird ein übergreifender Ansatz nötig. Genau bietet das St.Galler Management-Modell. Es liefert eine theoretisch fundierte, von Führungskräften auf seine Praxistauglichkeit hin optimierte Modellierung des Zusammenspiels von Management, Organisation(seinheit) und Umwelt. Das Modell liegt in Deutsch[1] und Englisch[2] vor und hat ein fundiertes wiss. Basiswerk, das ebenfals in Deutsch[3] und Englisch[4] vorliegt. Mit diesen Beiden Ausgaben leistet das Modell als Reflexionssprache in der Forschung, im Studium, m Berufsalltag und in der Beratung wertvolle Dienste. Das aktualisierte Modell ist auch ein Begriffs-Instrumentarium, mit der problematische Situationen, eigene/fremde Erfahrungen, angelernte Kenntnisse, plötzliche Gedanken, erarbeitete Argumente oder abgeleitete Beruteilungen genau formuliert und miteinander besprochen werden können.
Das aktualisierte St. Galler Management-Modell wird auch deshalb in diesem Lehrangebot benutz, weil es folgende Vorteile bietet:
- vollzeitlich Studierenden wird eine Möglichkeit geboten, über aktuelle Erkenntnisse aus Forschung, Lehre und Praxis gemeinsamen nachzudenken
- nebenberuflich Studierenden wird es ermöglicht, aus dem eigenen Erfahrungsschatz heraus aktuelle/potentielle erfolgskritische Ereignisse, Entscheidungen und Entwicklungen mitsamt der sich daraus ergebenden Handlungsmöglichkeiten zu bedenken.
Ausgangspunkt
[Bearbeiten]In wissenschaftlichen Studien nachgewiesene Vorteile von handgeschriebenen Notizen:
- gemäß dieser Studie bewirken handschriftliche Notizen bei gleichem „lernen“ weitaus mehr „verstehen“ als digital getippte Dokumente!
- gemäß dieser Studie bleiben handschriftliche Notizen inhaltlich länger im Gehirn abrufbar bleiben als digital getippte Dokumente!
- gemäß dieser Studie ist zu schlussfolgern, dass digital tippende Personen sich schlechter an die formulierten Inhalte erinnerten, weil sie die Hauptpunkte nicht aktiv zusammengefasst und mit eigenen Worten wiedergegeben haben!
Daraus folgt für das erfolgreiche Studieren: Das Aufschreiben geordneter Notizen bewirkt eine tiefere und umfassendere Verarbeitung der dargebotenen Informationen. Wer aufgenommene Informationen (einer Vorlesung oder Besprechung) länger als 24 Stunden behalten möchte, sollte unbedingt handschriftliche Notizen erstellen. Handschreiben wirkt sich positiv aus auf die Rechtschreibung, auf das Verfassen von Texten, auf das Lesen und auf das Textverständnis, denn: Die Schreibmotorik stimuliert mehr Bereiche des Gehirns als das Tippen auf einer Tastatur. Und bei umfangreichen Prüfungen muss man lange Zeit mit der Hand schreiben. Immer öfter treten dabei schon nach kurzer Zeit Krämpfe auf, da viele das langanhaltende Schreiben mit Stift nicht mehr gewohnt sind. Es ist daher eine gute Vorbereitung, mit der Hand längere Briefe oder längere Zusammenfassungen von Lernstoffen zu schreiben.
Schreiben ist seit langem als leistungsfähiges Werkzeug zum Lernen anerkannt. Durch das Einüben der Verschrifltichung eigener Gedanken werden eigene Gedanken bewusst geordnet und für andere zugänglich. So wird ein Austausch von eigenen und fremden Gedanken möglich. Schreiben verbessert das konzeptionelle Verständnis nachweislich und ermuntert dazu, den Details mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Mitschreiben ist eine gute Gedächtnishilfe und verhindert, dass spätestens nach einer Woche alles wieder vergessen sein wird. Die Qualität des Mitgeschriebenen bestimmt maßgeblich das, was später gelernt werden wird!
Durch das Notieren setz man sich mit dem Gehörten auseinander. Die Lerninhalte werden besser verarbeitet als durch reines Zuhören. Außerdem wird neues Wissen in das bisherige Wissen eingefügt und verbunden. Empirisch nachweisbar nimmt man mehr aus der Vorlesung mit als nur die eigenen Notizen und erinnert sich später besser daran, als wenn man nicht mitschreibt.
Wer das Gehörte in eigenen Worten zusammenfassend notiert, setzt sich tiefgehender mit dem Stoff auseinander und braucht weniger Wiederholungen, um das Wissen im Gehirn zu verankern. In diesem Kurs stehen inhaltliche Zusammenhänge und geordnete Gedankengänge im Vordergrund, daher ist das Mitschreiben in eigenen Worten sinnvoller.
Empirische Studien zeigen ein eindeutiges Ergebnis:
- Handschriftliche Notizenschreiber verwenden eher eigene Worte, machen weniger Notizen und können sich im Anschluss besser an das Geschriebene erinnern.
- Notizenschreiber am Laptop schreiben eher wortwörtlich mit (selbst wenn man ihnen gesagt hat, dass nicht wortwörtlich mitschreiben sollen) und schneiden im anschließenden Test schlechter ab, selbst bei rein faktischen fragen.
- eine farbige Gestaltung des selbst Geschriebenen wirkt sich positiv auf das Gedächtnis aus, weil Farbe die Aufmerksamkeit lenkt. Farbige Worte werden zu Schlagworten, schneller in den Aufzeichnungen erkannt und besser eingeprägt. Wenn allerdings alles bunt eingefärbt wird, kehrt sich dieser Effekt um.
- Veranschaulichende Skizzen fördern das spätere Erinnern.
bearbeitete Themen
[Bearbeiten]- Thematik => podcast zum Thema
- Einleitung => Worum es geht
- Die Wertschöpfung => Was Wertschöpfung ist
- Bedeutung von Modellen => Modelltheorie
- Das Denken in (sozialen) Systemen => Systemdenken
- Systemorientiertes Organisationsverständnis => Organisation aus Sicht des Systemdenkens
- Das St.Galler Management-Modell => SGMM 2019 | SGMM 2017 | SGMM 2015
- Grundbegriffe der Organisationslehre => Grundlegende Begriffe
- Aufbauorganisation => Aufbau-Organisation
- Ablauforganisation => Ablauf-Organisation
- Prozessorganisation => Prozess-Organisation
- Einlinien-, Stab-Linien-, Mehr-Linien und Matrix-Organisation => grundlegende Logiken
- Primär- und Sekundärorganisation => Primär- & Sekundär-Organisation
- Neue Organisationsmodelle => Neue Organisations-Modelle
In 5er-Gruppen wird zu den Themen 3 - 13 je ein Wertschöpfungs-Chart erstellt und in ILIAS abgelegt.
Siehe auch
[Bearbeiten].
Übungen zur eigenständigen Vertiefung des Wissens
[Bearbeiten]Selbsteinschätzung meint hier die erlernbare Fähigkeit, die eigenen Lernfortschritte passend einzuschätzen.
Die hier aufgeführten Fragbögen beziehen sich jeweils auf eine Lehreinheit. Sie dem besseren Verständnis dienen, wenn man
- die gestellten Fragen bearbeitet
- die gegebenen Antworten gemäß richtig/falsch einschätzt
- die eigene Antworten mit den Lösungen vergleicht
- die Ursachen für erkannte Fehlleistungen erkundet
Worum geht es? | ||
Systemdenken | ||
Das SGMM | ||
Logiken von O.-Stukturend | ||
Aufbauorganisation | ||
Ablauforganisation | ||
Prozessorganisation | ||
Primär- & Sekundärorganisation | ||
Neue Ansätze |
Was ist zu tun?
[Bearbeiten]Die Studentinnen und Studenten werden in diesem Kurs:
- 5er-Gruppen bilden
- jede Gruppe wird zu jeder Themenstellung anhand der Folien und des bereitgestellten podcasts in einem Word-Dokument
- 3 wesentliche Kerninhalte ableiten
- die abgeleiteten Inhalte gemäß ihrer Bedeutsamkeit ordnen, das Wichtigste zuerst!
- aus diesen 3 Kernpunkten 2 Tipps für eine bessere arbeitsteilige Wertschöpfung herleiten
- abschließend einen Eye Catcher bzw. einen Header entwickeln, der auf das Hauptergebnis des Papieres hinweist und daher KEINESFALLS eine Überschrift sein kann.
Die erstellen Papiere werden mit den Namen der Autorinnen und Autoren versehen und in den bereitgestellten ILIAS-Ordner hineingelegt. In den Coaching können im Verlauf des Kurses die Arbeiten in der Gruppe und die damit erzielten Ergebnisse besprochen werden.
Die benotete Prüfungsleistung: Die vollzeit Studierenden geben bis zum 23.04.2020 um 23:59 Uhr und die nebenberuflich Studierenden geben bis zum 17.04.2021 um 23:59 Uhr einen individuellen Text in den bereitgestellten ILIAs-Ordner ab. Der Text ist mit Wort-Template zu erstellen! Dieser benotete Text wird folgendermaßen erstellt:
- Bisher haben die Studierenden in KLeingruppen zu jedem Themenblock aus ca. 10 Folien ein Nugget-Chart erstellt. Damit jat
Dieser Text wird als pdf-Datei in hineingelegt.
Benotungskriterien für Ihren Text
- Verständlichkeit der Beschreibung Ihrer Gedanken (25 %)
- Nachvollziehbarkeit der Beschreibung Ihrer Gedanken (25 %)
- Beschreibung mindestens in Gegenwart (Ist-Situation) und Zukunft (Wirkungen der Handlungs-Tipps) (30 %)
- Verwendung von Quellen (10%)
- grammatikalische Korrektheit der Formulierungen (10 %)
- wird das erforderliche Template nicht benutzt, werden 10 Punkte (von 100) abgezogen
- es können nur Arbeiten benotet werden, die rechtzeitig eingelangt sind und den Namen der Studentin/des Studenten aufweisen
Beispielhafte gute Arbeit aus einem anderen Kurs
Eine wirklich gute Vertextung eines individuellen Papiers ist HIER zu finden.
Fachliteratur
[Bearbeiten]- International Institute of Business Analysis (2017): BABOK v3. Leitfaden zur Business-Analyse BABOK Guide 3.0, Gießen: Götz Schmidt
- Rüegg-Stürm, J./Grand, S. (2019): Das St. Galler Management-Modell. Management in einer komplexen Welt, Bern: Haupt
- Vahs, D. (2019): Organisation, 10. überarb. Aufl., Stuttgart: Schäffer-Poeschl
- Vahs, D./Schäfer-Kunz, J. (2015): Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. 7. Aufl., Stuttgart: Schäffer-Poeschl
Alle Titel sind in der Bibliothek der FH Vorarlberg vorhanden.
Verweise
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Quellen
[Bearbeiten]- ↑ Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2019): Das neue St. Galler Management-Modell. Management in einer komplexen Welt, Stuttgart: UTB
- ↑ Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2019): Managing in a Complex World. The St. Gallen Management-Model, Stuttgart: UTB
- ↑ Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2017): Das St. Galler Management-Modell. Wissenschaftliche Grundlagen und Praxisbeispiele, Bern u. a.: HAUPT
- ↑ Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2016): The St. Gallen Management Model. English translation of the fourth generation of the German text, Bern u. a.: HAUPT