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Kurs:Systemorientierte Organisationslehre

Aus Wikiversity
Dieses Lehrangebot ist ein Bestandteil vom Projekt:Wiwiwiki Organizational Behaviour
und gehört zum Wikiversity-Fachbereich Betriebswirtschaftslehre





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Wintersemester 2024/25
(systemorientierte) Organisationslehre
Ein Lehrmodul innerhalb des Kurses "Einführung in die Betriebswirtschaftslehre"




Zielgruppe

Studierende im Studienangebot "Einführung in die Betriebswirtschaftliche", zu dem dieses Lehrmodul gehört.

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Selbststudium
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Lehrender

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Dr. Falko Wilms | homepage | klick & mail | Semesterapparat an der FHV

Worum geht es bei der Thematik?

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Eine Organisationen ist eine effektive Anordnung von Schnittstellen in einer Wertschöpfungsarchitektur. Hierbei gibt es Problemstellungen, die die Grenzen von Fachdisziplinen und Unternehmensbereichen mühelos überqueren. Zur Beschreibung und zur Analyse auftretender Ereignisse entlang einer verteilten Wertschöpfung wird ein übergreifender Ansatz nötig. Genau bietet das St.Galler Management-Modell. Es liefert eine theoretisch fundierte, von Führungskräften auf seine Praxistauglichkeit hin optimierte Modellierung des Zusammenspiels von Management, Organisation(seinheit) und Umwelt. Das Modell liegt in Deutsch[1] und Englisch[2] vor und hat ein fundiertes wiss. Basiswerk, das ebenfals in Deutsch[3] und Englisch[4] vorliegt.

Das aktualisierte St. Galler Management-Modell wird auch deshalb in diesem Lehrangebot benutz, weil es folgende Vorteile bietet:

  • vollzeitlich Studierenden wird eine Möglichkeit geboten, über aktuelle Erkenntnisse aus Forschung, Lehre und Praxis gemeinsamen nachzudenken
  • nebenberuflich Studierenden wird es ermöglicht, aus dem eigenen Erfahrungsschatz heraus aktuelle/potentielle erfolgskritische Ereignisse, Entscheidungen und Entwicklungen mitsamt der sich daraus ergebenden Handlungsmöglichkeiten zu bedenken.

Ausgangspunkt

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In wissenschaftlichen Studien nachgewiesene Vorteile von handgeschriebenen Notizen:

  • gemäß dieser Studie bewirken handschriftliche Notizen bei gleichem „lernen“ weitaus mehr „verstehen“ als digital getippte Dokumente!
  • gemäß dieser Studie bleiben handschriftliche Notizen inhaltlich länger im Gehirn abrufbar bleiben als digital getippte Dokumente!
  • gemäß dieser Studie ist zu schlussfolgern, dass digital tippende Personen sich schlechter an die formulierten Inhalte erinnerten, weil sie die Hauptpunkte nicht aktiv zusammengefasst und mit eigenen Worten wiedergegeben haben!

Daraus folgt für das erfolgreiche Studieren: Das Aufschreiben geordneter Notizen bewirkt eine tiefere und umfassendere Verarbeitung der dargebotenen Informationen. Wer aufgenommene Informationen (einer Vorlesung oder Besprechung) länger als 24 Stunden behalten möchte, sollte unbedingt handschriftliche Notizen erstellen. Handschreiben wirkt sich positiv aus auf die Rechtschreibung, auf das Verfassen von Texten, auf das Lesen und auf das Textverständnis, denn: Die Schreibmotorik stimuliert mehr Bereiche des Gehirns als das Tippen auf einer Tastatur. Und bei umfangreichen Prüfungen muss man lange Zeit mit der Hand schreiben. Immer öfter treten dabei schon nach kurzer Zeit Krämpfe auf, da viele das langanhaltende Schreiben mit Stift nicht mehr gewohnt sind. Es ist daher eine gute Vorbereitung, mit der Hand längere Briefe oder längere Zusammenfassungen von Lernstoffen zu schreiben.

Schreiben ist seit langem als leistungsfähiges Werkzeug zum Lernen anerkannt. Durch das Einüben der Verschrifltichung eigener Gedanken werden eigene Gedanken bewusst geordnet und für andere zugänglich. So wird ein Austausch von eigenen und fremden Gedanken möglich. Schreiben verbessert das konzeptionelle Verständnis nachweislich und ermuntert dazu, den Details mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Mitschreiben ist eine gute Gedächtnishilfe und verhindert, dass spätestens nach einer Woche alles wieder vergessen sein wird. Die Qualität des Mitgeschriebenen bestimmt maßgeblich das, was später gelernt werden wird!

Durch das Notieren setz man sich mit dem Gehörten auseinander. Die Lerninhalte werden besser verarbeitet als durch reines Zuhören. Außerdem wird neues Wissen in das bisherige Wissen eingefügt und verbunden. Empirisch nachweisbar nimmt man mehr aus der Vorlesung mit als nur die eigenen Notizen und erinnert sich später besser daran, als wenn man nicht mitschreibt.

Wer das Gehörte in eigenen Worten zusammenfassend notiert, setzt sich tiefgehender mit dem Stoff auseinander und braucht weniger Wiederholungen, um das Wissen im Gehirn zu verankern. In diesem Kurs stehen inhaltliche Zusammenhänge und geordnete Gedankengänge im Vordergrund, daher ist das Mitschreiben in eigenen Worten sinnvoller.

Empirische Studien zeigen ein eindeutiges Ergebnis:

  1. Handschriftliche Notizenschreiber verwenden eher eigene Worte, machen weniger Notizen und können sich im Anschluss besser an das Geschriebene erinnern.
  2. Notizenschreiber am Laptop schreiben eher wortwörtlich mit (selbst wenn man ihnen gesagt hat, dass nicht wortwörtlich mitschreiben sollen) und schneiden im anschließenden Test schlechter ab, selbst bei rein faktischen fragen.
  3. eine farbige Gestaltung des selbst Geschriebenen wirkt sich positiv auf das Gedächtnis aus, weil Farbe die Aufmerksamkeit lenkt. Farbige Worte werden zu Schlagworten, schneller in den Aufzeichnungen erkannt und besser eingeprägt. Wenn allerdings alles bunt eingefärbt wird, kehrt sich dieser Effekt um.
  4. Veranschaulichende Skizzen fördern das spätere Erinnern.

Anwesenheitspflicht

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Gemäß der Prüfungsordnung der Fachhochschule Vorarlberg kann die Anwesenheitspflicht für Studierende für einzelne Lehrveranstaltungen durch die Lehrperson vorgeschrieben werden. Für das Lehrmodul „Systemorientierte Organisationslehre“ gilt eine generelle Anwesenheitspflicht mit folgende Regelungen:

  • In begründeten Ausnahmefällen (z.B. Facharztbesuch, nötige Dienstreise … ) gilt die grundsätzliche Anwesenheitspflicht nicht.
  • Wird die Summe der Nichtanwesenheit von 20 % der Lehrveranstaltung überschritten, wird vom Kursleiter eine zu erbringende Zusatzleistung festgelegt.
  • Eine Anwesenheit von weniger als 50% führt in der Regel zu einer negativen Bewertung.


bearbeitete Themen

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Thematik => podcast zum Thema


Selbststudium am 16.11.24

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Die nebenberufliche Studierenden werden am 16.11.2024 ein eigenverantwortliches Selbststudium durchführen.
In diesem Selbststudium ist folgenden zu leisten:

  • bilden Sie von Kleingruppen zu 3 oder 4 Personen
  • arbeiten Sie diese Folien über (mentale) Modelle aktiv durch
  • lesen Sie diesen Lehrtext über mentale Modelle aktiv
  • erstellen Sie in der Gruppe ein Nugget-Chart mit den Namen aller Beteiligten
  • laden Sie das erstellte Chart bis zum 16.11.24 um 23:59 Uhr hoch in diesen ILIAS-Ordner
  • schreiben Sie ein individuellen Kurslogbuch-Eintrag über dieses Thema


(auf Wunsch möglich) Lesekompetenz

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Die Fähigkeit, Bücher und Textpassagen zu lesen und zu verstehen ist von zentraler Bedeutung für ein erfolgreiches Studieren, denn:

  1. Um ein Fachgebiet zu erlernen sind oft anspruchsvolle Texte zu lesen. Geübtes Lesen ermöglicht ein besseres Verständnis von Texten sowie das schnellere Erkennen von wesentlichen Aussagen.
  2. Um Informationen wirksam zu verarbeiten sind auch längere Texte mit größeren Mengen an Informationen zu erfassen und zu verarbeiten. Geübtes Lesen ermöglicht es zu erfassen, welche Teile eines Textes besonders bedeutsam sind.
  3. Um die Logik und die Kernaussagen eines Textes zu erkennen ist zu unterscheiden zwischen gemessenen Daten, getätigten Annahmen und vertretenen Meinungen mit deren Begründung. Geübtes Lesen ermöglicht eine vertiefte Analyse von gelesenen Texten.
  4. Geübtes Lesen ermöglicht es, in kurzer Zeit verschiedene Quellen aus unterschiedlichen Perspektiven zu verarbeiten. Dies fördert ein interdisziplinäres Verständnis.
  5. Geübtes Lesen von längeren Texten ermöglicht ein schnelleres Lernen. Dies erleichtert das Bewältigen großer Mengen an Lernstoff erheblich.
  6. Geübtes, schnelles Lesen erweitert erst den passiven und dann den aktiven Wortschatz. Dadurch können Ideen, Gedanken und Argumente klarer ausgedrückt und besser dokumentiert werden.
  7. Um Prüfungen erfolgreich zu bestehen ist ein tiefes Verständnis von einem eingegrenzten Fachgebiet nötig. Geübtes, schnelles Lesen hilft, wesentliche Informationen eines Fachgebietes zu erkennen, das in Texten dokumentierte Wissen zu verinnerlichen.

In Zeiten der digitalen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft wird die Fähigkeit zum selbstständigen lebenslangen Lernen immer wichtiger. Dazu ist die Suche, die Beschaffung und die Bewertung von geeigneten Informationen entscheidend. Geübtes Lesen hilft erheblich bei der Abschätzung der Glaubwürdigkeit und der Passgenauigkeit von gefundenen Informationen und ihren Quellen.

In der Betriebswirtschaft ist es von entscheidender Bedeutung, sich schneller als die Konkurrenz in neue, bislang unvertraute Themen und Problemstellungen einzuarbeiten. Dazu sind zunehmend und größere Mengen an Informationen zu verarbeiten. Auch deshalb bereitet eine kurze Lehreinheit über das schnellere Lesen die Studierenden der BWL optimal auf diese Anforderung der Praxis vor.


Grundlegende Inspationen zum geübten Lesen:


Siehe auch

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Übungen zur eigenständigen Vertiefung des Wissens

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Selbsteinschätzung

Um die Lernfortschritte einschätzen zu können, sollten Sie

  • die gestellten Fragen bearbeiten
  • Ihre Antworten mit den Lösungen vergleichen
  • Ursachen für erkannte Verständnisschwächen erkunden

Einzelne Themenstellungen
Fragbogen
Antwortbogen
Worum geht es?
Fragen
Antworten
Systemdenken
Fragen
Antworten
Das SGMM
Fragen
Antworten
Logiken von O.-Stukturend
Fragen
Antworten
Aufbauorganisation
Fragen
Antworten
Ablauforganisation
Fragen
Antworten
Prozessorganisation
Fragen
Antworten
Primär- & Sekundärorganisation
Fragen
Antworten
Neue Ansätze
Fragen
Antworten

Das persönliche Kurslogbuch

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Das bewusste Führen eines Kurslogbuches ermöglicht ein tieferes Verständnis der im Kurs behandelten Themen, da regelmäßige Nachbereitungen und Reflexionen des Gelernten angeregt werden. Dies hilft, den Lernstoff auch tiefergehend zu verstehen und schließlich zu verinnerlichen. Ein Grund dafür ist das Erinnern und Wiederholen des Gelernten.
Das aktive Führen eines Logbuches ist daher eine Fähigkeit, die für das lebenslange Lernen erhebliche Vorteile bringt. Ob im (digital vermittelten) Selbststudium, in der erfolgreichen Teilnahme an akademischen Kursen, in der Vorbereitung von Abschlussprüfungen oder in im Rahmen von Praxisphasen in Weiterbildungen.
Damit die Studierenden ihr persönliches Kurslogbuch erstellen können, wird rechts das Logbuch als Lerninstrument vorgestellt und ein beispielhafter Eintrag gezeigt. Darüber hinaus ein WORD-Template bereitgestellt. Manche Studierende finden es sinnvoll, jeden Eintrag eine neue Datei zu schreiben und am Ende alle Einträge in das Template des Kurslogbuches zu kopieren. Hierfür liegt rechts auch das dazugehörige WORD-Template bereit.

Abgabetermin für die individuellen Kurslogbücher:


Was ist zu tun?

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Die Studentinnen und Studenten werden in diesem Kurs:

  • 5er-Gruppen bilden
  • jede Gruppe wird zu 5 Themen anhand der Folien und der bereitgestellten podcasts ein Nugget-Chart erstellen mit
  • 3 wesentlichen Kerninhalte, das Wichtigste zuerst!
  • einen daraus abgeleiteten Handlungstipp für einen bessere Zielerreichungsgrad/Effektivität der Wertschöpfung
  • einen daraus abgeleiteten Handlungstipp für einen besseren Wirkungsgrad/Effizienz der Wertschöpfung
  • ein Eye Catcher, der KEINE Überschrift ist

Die erstellen 5 Charts Papiere werden mit den Namen der Autorinnen und Autoren versehen und in den bereitgestellten ILIAS-Ordner hineingelegt. In den Coaching können im Verlauf des Kurses die Arbeiten in der Gruppe und die damit erzielten Ergebnisse besprochen werden.

benotete Prüfungsleistung

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Die Studentinnen und Studenten verschriftlichen mit diesem Template ein von ihnen selbst (mit)erstelltes Nugget-Chart und legen ihren individuellen Text in den dazu bereitgestellten ILIAs-Ordner ab.

  • Die Benotung einer Seminararbeit setzt voraus, dass ein individuelles Kurslogbuch rechtzeitig hochgeladen worden ist.
  • Die Kriterien zur Benotung der individuellen Texte sind hier zu finden.
  • Hier eine wirklich gute Verschritlichung eines Nugget-Charts.
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Spätester Abgabetermin der individuellen Seminararbeiten:


Fachliteratur

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  • International Institute of Business Analysis (2017): BABOK v3. Leitfaden zur Business-Analyse BABOK Guide 3.0, Gießen: Götz Schmidt
  • Rüegg-Stürm, J./Grand, S. (2019): Das St. Galler Management-Modell. Management in einer komplexen Welt, Bern: Haupt
  • Vahs, D. (2019): Organisation, 10. überarb. Aufl., Stuttgart: Schäffer-Poeschl
  • Vahs, D./Schäfer-Kunz, J. (2015): Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. 7. Aufl., Stuttgart: Schäffer-Poeschl

Alle Titel sind in der Bibliothek der FH Vorarlberg vorhanden.


Quellen

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  1. Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2019): Das neue St. Galler Management-Modell. Management in einer komplexen Welt, Stuttgart: UTB
  2. Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2019): Managing in a Complex World. The St. Gallen Management-Model, Stuttgart: UTB
  3. Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2017): Das St. Galler Management-Modell. Wissenschaftliche Grundlagen und Praxisbeispiele, Bern u. a.: HAUPT
  4. Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2016): The St. Gallen Management Model. English translation of the fourth generation of the German text, Bern u. a.: HAUPT