Kurs:Systemorientierte Organisationslehre

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und gehört zum Wikiversity-Fachbereich Betriebswirtschaftslehre





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Wintersemester 2023/24
(systemorientierte) Organisationslehre
Ein Lehrmodul innerhalb des Kurses "Einführung in die Betriebswirtschaftslehre"






Lehrender[Bearbeiten]

Dr. Falko Wilms | homepage | klick & mail | Semesterapparat an der FHV

Worum geht es bei der Thematik?[Bearbeiten]

Eine Organisationen ist eine effektive Anordnung von Schnittstellen in einer Wertschöpfungsarchitektur. Hierbei gibt es Problemstellungen, die die Grenzen von Fachdisziplinen und Unternehmensbereichen mühelos überqueren. Zur Beschreibung und zur Analyse auftretender Ereignisse entlang einer verteilten Wertschöpfung wird ein übergreifender Ansatz nötig. Genau bietet das St.Galler Management-Modell. Es liefert eine theoretisch fundierte, von Führungskräften auf seine Praxistauglichkeit hin optimierte Modellierung des Zusammenspiels von Management, Organisation(seinheit) und Umwelt. Das Modell liegt in Deutsch[1] und Englisch[2] vor und hat ein fundiertes wiss. Basiswerk, das ebenfals in Deutsch[3] und Englisch[4] vorliegt. Mit diesen Beiden Ausgaben leistet das Modell als Reflexionssprache in der Forschung, im Studium, m Berufsalltag und in der Beratung wertvolle Dienste. Das aktualisierte Modell ist auch ein Begriffs-Instrumentarium, mit der problematische Situationen, eigene/fremde Erfahrungen, angelernte Kenntnisse, plötzliche Gedanken, erarbeitete Argumente oder abgeleitete Beruteilungen genau formuliert und miteinander besprochen werden können.

Das aktualisierte St. Galler Management-Modell wird auch deshalb in diesem Lehrangebot benutz, weil es folgende Vorteile bietet:

  • vollzeitlich Studierenden wird eine Möglichkeit geboten, über aktuelle Erkenntnisse aus Forschung, Lehre und Praxis gemeinsamen nachzudenken
  • nebenberuflich Studierenden wird es ermöglicht, aus dem eigenen Erfahrungsschatz heraus aktuelle/potentielle erfolgskritische Ereignisse, Entscheidungen und Entwicklungen mitsamt der sich daraus ergebenden Handlungsmöglichkeiten zu bedenken.

Ausgangspunkt[Bearbeiten]

In wissenschaftlichen Studien nachgewiesene Vorteile von handgeschriebenen Notizen:

  • gemäß dieser Studie bewirken handschriftliche Notizen bei gleichem „lernen“ weitaus mehr „verstehen“ als digital getippte Dokumente!
  • gemäß dieser Studie bleiben handschriftliche Notizen inhaltlich länger im Gehirn abrufbar bleiben als digital getippte Dokumente!
  • gemäß dieser Studie ist zu schlussfolgern, dass digital tippende Personen sich schlechter an die formulierten Inhalte erinnerten, weil sie die Hauptpunkte nicht aktiv zusammengefasst und mit eigenen Worten wiedergegeben haben!

Daraus folgt für das erfolgreiche Studieren: Das Aufschreiben geordneter Notizen bewirkt eine tiefere und umfassendere Verarbeitung der dargebotenen Informationen. Wer aufgenommene Informationen (einer Vorlesung oder Besprechung) länger als 24 Stunden behalten möchte, sollte unbedingt handschriftliche Notizen erstellen. Handschreiben wirkt sich positiv aus auf die Rechtschreibung, auf das Verfassen von Texten, auf das Lesen und auf das Textverständnis, denn: Die Schreibmotorik stimuliert mehr Bereiche des Gehirns als das Tippen auf einer Tastatur. Und bei umfangreichen Prüfungen muss man lange Zeit mit der Hand schreiben. Immer öfter treten dabei schon nach kurzer Zeit Krämpfe auf, da viele das langanhaltende Schreiben mit Stift nicht mehr gewohnt sind. Es ist daher eine gute Vorbereitung, mit der Hand längere Briefe oder längere Zusammenfassungen von Lernstoffen zu schreiben.

Schreiben ist seit langem als leistungsfähiges Werkzeug zum Lernen anerkannt. Durch das Einüben der Verschrifltichung eigener Gedanken werden eigene Gedanken bewusst geordnet und für andere zugänglich. So wird ein Austausch von eigenen und fremden Gedanken möglich. Schreiben verbessert das konzeptionelle Verständnis nachweislich und ermuntert dazu, den Details mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Mitschreiben ist eine gute Gedächtnishilfe und verhindert, dass spätestens nach einer Woche alles wieder vergessen sein wird. Die Qualität des Mitgeschriebenen bestimmt maßgeblich das, was später gelernt werden wird!

Durch das Notieren setz man sich mit dem Gehörten auseinander. Die Lerninhalte werden besser verarbeitet als durch reines Zuhören. Außerdem wird neues Wissen in das bisherige Wissen eingefügt und verbunden. Empirisch nachweisbar nimmt man mehr aus der Vorlesung mit als nur die eigenen Notizen und erinnert sich später besser daran, als wenn man nicht mitschreibt.

Wer das Gehörte in eigenen Worten zusammenfassend notiert, setzt sich tiefgehender mit dem Stoff auseinander und braucht weniger Wiederholungen, um das Wissen im Gehirn zu verankern. In diesem Kurs stehen inhaltliche Zusammenhänge und geordnete Gedankengänge im Vordergrund, daher ist das Mitschreiben in eigenen Worten sinnvoller.

Empirische Studien zeigen ein eindeutiges Ergebnis:

  1. Handschriftliche Notizenschreiber verwenden eher eigene Worte, machen weniger Notizen und können sich im Anschluss besser an das Geschriebene erinnern.
  2. Notizenschreiber am Laptop schreiben eher wortwörtlich mit (selbst wenn man ihnen gesagt hat, dass nicht wortwörtlich mitschreiben sollen) und schneiden im anschließenden Test schlechter ab, selbst bei rein faktischen fragen.
  3. eine farbige Gestaltung des selbst Geschriebenen wirkt sich positiv auf das Gedächtnis aus, weil Farbe die Aufmerksamkeit lenkt. Farbige Worte werden zu Schlagworten, schneller in den Aufzeichnungen erkannt und besser eingeprägt. Wenn allerdings alles bunt eingefärbt wird, kehrt sich dieser Effekt um.
  4. Veranschaulichende Skizzen fördern das spätere Erinnern.

bearbeitete Themen[Bearbeiten]

Thematik => podcast zum Thema

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mögliche Thematik[Bearbeiten]

Ob man studiert, mit beiden Füßen im Beruf ist oder beides kombiniert: Wer schneller lesen kann, wird Texte konzentrierter und zügiger durchlesen und deren Inhalte besser(!) verstehen können. Gleiches gilt für das Studieren wichtiger Fachtexte.
Wer schneller lesen lernen möchte, sollte keinesfalls bei theoretischen Überlegungen stehen bleiben. Veränderungen im eigenen Können entstehen allein durch wiederholtes Üben. Auch deshalb wird manchmal von Studierenden der Wunsch nach einem Treffen über das schnellere Lesen geäußert. Sollte das in diesem Kurs der Fall sein, könnten wir eine Absprache treffen. Grundlegende Inspationen dazu:


Siehe auch[Bearbeiten]

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Übungen zur eigenständigen Vertiefung des Wissens[Bearbeiten]

Selbsteinschätzung

Um die Lernfortschritte einschätzen zu können, sollten Sie

  • die gestellten Fragen bearbeiten
  • Ihre Antworten mit den Lösungen vergleichen
  • Ursachen für erkannte Verständnisschwächen erkunden

Einzelne Themenstellungen
Fragbogen
Antwortbogen
Worum geht es?
Fragen
Antworten
Systemdenken
Fragen
Antworten
Das SGMM
Fragen
Antworten
Logiken von O.-Stukturend
Fragen
Antworten
Aufbauorganisation
Fragen
Antworten
Ablauforganisation
Fragen
Antworten
Prozessorganisation
Fragen
Antworten
Primär- & Sekundärorganisation
Fragen
Antworten
Neue Ansätze
Fragen
Antworten

Das persönliche Kurslogbuch[Bearbeiten]

Das bewusste Führen eines Kurslogbuches ermöglicht ein tieferes Verständnis der im Kurs behandelten Themen, da regelmäßige Nachbereitungen und Reflexionen des Gelernten angeregt werden. Dies hilft, den Lernstoff auch tiefergehend zu verstehen und schließlich zu verinnerlichen. Ein Grund dafür ist das Erinnern und Wiederholen des Gelernten.
Das aktive Führen eines Logbuches ist daher eine Fähigkeit, die für das lebenslange Lernen erhebliche Vorteile bringt. Ob im (digital vermittelten) Selbststudium, in der erfolgreichen Teilnahme an akademischen Kursen, in der Vorbereitung von Abschlussprüfungen oder in im Rahmen von Praxisphasen in Weiterbildungen.
Damit die Studierenden ihr persönliches Kurslogbuch erstellen können, wird rechts das Logbuch als Lerninstrument vorgestellt und ein beispielhafter Eintrag gezeigt. Darüber hinaus ein WORD-Template bereitgestellt. Manche Studierende finden es sinnvoll, jeden Eintrag eine neue Datei zu schreiben und am Ende alle Einträge in das Template des Kurslogbuches zu kopieren. Hierfür liegt rechts auch das dazugehörige WORD-Template bereit.

Was ist zu tun?[Bearbeiten]

Die Studentinnen und Studenten werden in diesem Kurs:

  • 5er-Gruppen bilden
  • jede Gruppe wird zu 5 Themen anhand der Folien und der bereitgestellten podcasts ein Nugget-Chart erstellen mit
  • 3 wesentlichen Kerninhalte, das Wichtigste zuerst!
  • einen daraus abgeleiteten Handlungstipp für einen bessere Zielerreichungsgrad/Effektivität der Wertschöpfung
  • einen daraus abgeleiteten Handlungstipp für einen besseren Wirkungsgrad/Effizienz der Wertschöpfung
  • ein Eye Catcher, der KEINE Überschrift ist

Die erstellen 5 Charts Papiere werden mit den Namen der Autorinnen und Autoren versehen und in den bereitgestellten ILIAS-Ordner hineingelegt. In den Coaching können im Verlauf des Kurses die Arbeiten in der Gruppe und die damit erzielten Ergebnisse besprochen werden.

benotete Prüfungsleistung[Bearbeiten]

Die Studentinnen und Studenten verschriftlichen mit diesem Template ein von ihnen selbst (mit)erstelltes Nugget-Chart und legen ihren individuellen Text in den dazu bereitgestellten ILIAs-Ordner ab.

Gemäß dem Commitment der Studierenden gilt als spätester Abgabetermin:

Die Kriterien zur Benotung der indiviuellen Texte sind hier zu finden.

Hier eine wirklich gute Vertextung eines individuellen Textes mit Abstract und dem selben Text ohne Abstract.
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Fachliteratur[Bearbeiten]

  • International Institute of Business Analysis (2017): BABOK v3. Leitfaden zur Business-Analyse BABOK Guide 3.0, Gießen: Götz Schmidt
  • Rüegg-Stürm, J./Grand, S. (2019): Das St. Galler Management-Modell. Management in einer komplexen Welt, Bern: Haupt
  • Vahs, D. (2019): Organisation, 10. überarb. Aufl., Stuttgart: Schäffer-Poeschl
  • Vahs, D./Schäfer-Kunz, J. (2015): Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. 7. Aufl., Stuttgart: Schäffer-Poeschl

Alle Titel sind in der Bibliothek der FH Vorarlberg vorhanden.


Quellen[Bearbeiten]

  1. Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2019): Das neue St. Galler Management-Modell. Management in einer komplexen Welt, Stuttgart: UTB
  2. Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2019): Managing in a Complex World. The St. Gallen Management-Model, Stuttgart: UTB
  3. Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2017): Das St. Galler Management-Modell. Wissenschaftliche Grundlagen und Praxisbeispiele, Bern u. a.: HAUPT
  4. Rüegg-Stürm, Johannes; Grand, Simon (2016): The St. Gallen Management Model. English translation of the fourth generation of the German text, Bern u. a.: HAUPT