Kolloquium:Propädeutiken/Gestrüpp:Kompetenzen für Wikiversity

Aus Wikiversity

Das nachfolgende Durcheinander ist keine Absicht und hat doch Methode. Dieses Arbeitsblatt verwendet die Technik „Gestrüpp“ (→Anleitung) aus der Werkstatt von Lernstratege. Wer hier mitwirken will, ist gut beraten, dort erst die Anleitung zu lesen.



Frage: Welche Kompetenzen braucht Wikiversity?
(Welche Kenntnisse und Fertigkeiten müssen wir möglichst leicht zugänglich machen, damit diese Plattform für uns ihren Zweck erfüllt? [1])



Ziel: Lernen ermöglichen[Bearbeiten]

Die Punkte (1)–(4) sind aus der Sicht eines Interessenten formuliert. Die notwendigen Kompetenzen betreffen jedoch die Lernhelfer, die eine Lerngelegemheit anbieten (wollen).

(1) Wer lernen will, muss dazu Lerngelegenheiten finden.

Lerngelegenheiten muss jemand (anderes) dafür erst bereitstellen.
ausgelagert.
Findehilfen werden benötigt.
Zu den Findehilfen zählen:
  • Wegweiser in der Wikiversity
  • Einträge in allerlei Verzeichnisse (Linksammlungen)
| Links in solchen Sammlungen kurz beschreiben, was unter dem Link zu finden ist!
  • Suchfunktion
  • Kategorien der Wikiversity
| Die spezielle Kategorie des Kurses bietet eine Gelegenheit zur Beschreibung.
  • aussagekräftiger Name
Manche Strukturen bedürfen der ständigen Wartung und Pflege:
Kategorien, Vorlagen, Konzepte, Linksammlungen, Wegweiser.
Checkliste vorbereiten: Findehilfen erstellen & warten
Findehilfen werden zuletzt eingepflegt.


(2) Wenn er eine Lerngelegenheit gefunden hat, muss er einschätzen, ob sie etwas für ihn bietet. Dann kann er entscheiden, ob er sie nutzt.

Kurzbeschreibung: Was erwartet mich dort?
  • In den Linkverzeichnissen (Link mit kurzem Kommentar)
  • In der Spezialkategorie des Kurses
  • Auf der Startseite des Kurses
Rezensionen: Welche Erfahrungen gibt es damit?
??? Wohin damit?
Startseite des Kurses sollte enthalten:
  • Kurzbeschreibung
  • beanspruchte Vorkenntnisse
  • Lernziel
  • Gliederung / Ablauf
Checkliste vorbereiten: Kurzbeschreibungen erstellen & warten
Kurzbeschreibungen etc. werden als vorletztes eingepflegt.


(3) Die Lerngelegenheit muss so gestaltet sein, dass er sie nutzen kann.

Kurse
propädeutisches Kursideal.
Task → hinsichtlich Layout / äußerer Form überarbeiten.
Tutorials / Anleitungen
Für Tutorials fehlt noch ein propädeutisches Ideal.
Task → Ideal anpassen.
Lernprogramme
Lerngelegenheiten, die nach dem Prinzip des programmierten Lernen (programmierte Instruktion) gestaltet sind, weichen von der im propädeutischen Ideal formulierten Linearität ab. Dafür gibt es gute Gründe.
Task → Ideal anpassen.
Einige Lerngelegenheiten können zugleich dazu beitragen, dass neue Lerngelegenheiten für andere Benutzer entstehen. Dazu zählen:
ausgelagert.


(4) Wartung von vorhandenen Lerngelegenheiten

Nobody is perfect: Lerngelegenheiten müssen von Zeit zu Zeit überarbeitet und den Ansprüchen der Beteiligten und Betroffenen angepasst werden.
  • Feedback
  • Forum
  • FAQ
  • Meckerecke
  • Ansprechpartner


(5) Auswertung: von (1)–(4) in Anspruch genommene Kompetenzen

  • Kategorien pflegen (aktualisieren und dokumentieren)
Task → Tutorial finden oder erstellen
Wie geht das von technischer Seite?
Wie geht das von begrifflicher Seite?
  • Vorlagen für wiederkehrende Form- und Funktionselemente pflegen
Task → Tutorial finden oder erstellen
Wie geht das von technischer Seite?
Wie geht das von begrifflicher Seite?
  • Konzepte pflegen (aktualisieren und dokumentieren)
Task → Tutorial erstellen
Wie geht das von (meta-)begrifflicher Seite
Task → automatische Konzept-Hilfe spezifizieren
Anleitung erstellen

Ziel: Lerngelegenheiten bereitstellen[Bearbeiten]

Zu den Lerngelegenheiten zählen:

  • Kurse,
  • Anleitungen[2],
  • Übungsgelegenheiten[3],
  • Tutorials [4].

Für etwas fortgeschrittenere Lerner gibt es noch andere Lerngelegenheiten:

  • Essays,
  • wissenschaftliche Artikel,
  • Kolloquien, ... beobachtend oder teilnehmend.

Daraus ergibt sich eine Reihe von weiteren Zielen.


Ziel: kleine Formen kultivieren[Bearbeiten]

Einige Lerngelegenheiten können zugleich dazu beitragen, dass neue Lerngelegenheiten für andere Benutzer entstehen. Dazu zählen:

Task → Wie bindet man so etwas ein?
selbstverfasste Anleitungen
  • Kochrezepte
  • Versuchsanleitungen
  • Bastelanleitungen
  • Bauanleitungen
  • Spielanleitungen
  • Gebrauchsanleitungen
  • ...
klassische Textmuster
  • Inhaltsangabe
  • Exzerpt (Achtung UrhG)
  • Rezension
  • Buchbesprechung
  • Charakterisierung
  • Interpretation (mit spez. Formen für Gedichte, Passagen, ...)
  • Stellungnahme
  • ...
journalistische Textmuster
  • Meldung
  • Bericht
  • Feature
  • Kommentar
  • ...
hermeneutische Textmuster
  • Quellenkritik
  • Quellenanalyse
  • Interpretation
  • Bildbetrachtung
  • Kritik
  • ...
empirische Textmuster
  • Versuchsbeschreibung
  • Praktikumsbericht
  • Erfahrungsbericht / Reflexion(en)
  • ...
weitere Textmuster
  • Essays
  • fachliche Diskussionen
  • gemeinsame Reflexion
  • Planung
  • ...
Task → Anleitungen verfassen.
Task → geeignete Archivierung vorsehen (findbar).
Task → an schulische Aufgaben anschließen
Welche nachhaltig nutzbaren Fertigkeiten werden durch Aufsätze, Versuche, Analysen, Beweise, ... eingeübt?
Task → Peer-Review anleiten.
Task → Chancen und Risiken der Selbstläufer abschätzen
Reflexion vom 10.01.10

(1) Diese kleinen Formen können eine Lücke schließen, die auf der Seite Wikiversity:Beteiligen noch zwischen den Punkten (3 Nimm an einem Kurs teil) und (4 Erstelle einen Kurs) klafft.

(2) Die kleinen Formen sind für jeden Schulabgänger im Prinzip machbar. Sie bieten damit gute Übungsgelegenheiten.

(3) Mit den kleinen Formen kann auch der Mangel an inhaltlichem Material überwunden werden, wenn wir es geschickt machen. (Da war doch irgendo die Klage, dass WV sich v.a. mit sich selber beschäftige.)

(4) Wenn dieser Pfad eröffnet wird, kann eine Flut kleinerer Texte entstehen. Diese Flut muss in geordneten Bahnen gehalten werden, sonst gehen wir in halbgarem Material unter.

(5) Da ist doch bestimmt schon jemand anderes auf die Idee gekommen. Wo findet das bisher statt?



  1. Die Kenntnisse und Fertigkeiten, die jemand braucht, hängen von seinen Absichten ab. Die Absicht kann sich unterschiedlich artikulieren:
    • Ich will xyz tun. (Absicht: eine Handlung y vollziehen, die nebensächlich von der Situation „x:jetzt“ zum Ergebnis „z:danach“ führt.)
    • Ich will z erreichen. (Absicht: Das Ziel z ist mir wichtig, nebensächlich wie (auf welchem Weg y) ich dahin komme.)
    • Ich will w. (Absicht: Ich habe einen Zweck im Sinn, Wege y und Ziele z sind dafür nachrangig. Der Zweck w kann als Wunsch, Bedürfnis (Notwendigkeit oder Behebung eines Defizits), Vereinbarung, Vorgabe (Zwang) oder als instrumental abgeleiteter Zweck erscheinen.)
    siehe auch: Benutzer:Lernstratege/Essay:Absichten ausloten
  2. Manche Anleitungen sind so einfach, dass eine Bezeichnung als „Kurs“ übertrieben wäre.
  3. Übungen dienen in erster Linie der Festigung, Gewöhnung und Beschleunigung von schon Gelerntem.
  4. Tutorials sind alle auf die technische Seite der Plattform bezogenen Lerngelegenheiten: Wegweiser, Anleitungen, Online-Hilfen, Tutorial-Kurse