Dies wird über den induktiven Aufbau der Terme bzw. der Ausdrücke bewiesen. (1). Für eine Konstante ist die Aussage richtig, da ihre Interpretation unverändert ist. Für eine Variable macht man eine Fallunterscheidung. Wenn
-
mit einer der an der Substitution beteiligten Variablen ist, so ist
-
Bei einer an der Substitution nicht beteiligten Variablen ist
-
Wenn ein -stelliges Funktionssymbol ist und Terme sind, für die die Gleichheit schon bekannt ist, so ist
(2). Für einen Ausdruck der Form
bedeutet
-
einfach
-
Dies ist äquivalent zu
-
was nach dem ersten Teil einfach
-
bedeutet. Dies wiederum ist äquivalent zu
-
Es sei nun ein -stelliges Relationssymbol und seien Terme. Die Gültigkeit
-
bedeutet
-
und dies bedeutet, dass
-
zur Relation gehört. Nach dem ersten Teil ist dieses Tupel gleich
-
Wegen
ist dies äquivalent zu
-
Für die weiteren Aussagen beweist man die Äquivalenz durch Induktion über den Aufbau der Ausdrücke, und zwar über alle Interpretationen simultan; dies ist für die aussagenlogischen Junktoren unmittelbar klar. Betrachten wir also einen Ausdruck der Form . Die Gültigkeit
-
bedeutet gemäß der Festlegung in
Definition,
dass
-
gilt, wobei in nicht vorkommt. Dies bedeutet, dass für jedes
der Grundmenge der Interpretation die Beziehung
-
gilt. Nach Induktionsvoraussetzung
(angewendet auf die Interpretation )
bedeutet dies
-
für alle
.
Aufgrund
des Koinzidenzlemmas
ist dies äquivalent zu
-
Dies ist äquivalent
(für alle
)
zu
-
was bei
klar ist und bei
aus dem Koinzidenzlemma
folgt, da dann nicht in vorkommt. Dies bedeutet wiederum
-
und damit, wiederum nach dem Koinzidenzlemma, da die von verschiedenen Variablen in nicht frei vorkommen,
-