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Projekt:FE Beobachtung 1/A-Train/Aufbau der Satelliten und Messsysteme/Aura

Aus Wikiversity

Autor: Susi W

Aura (lat. "Brise") ist ein Teilsatellit des EOS, des „Earth Observation System“. Er untersucht Zusammensetzung, Chemie und Veränderungen in der Erdatmosphäre und studiert Ozon, Luftqualität und Klima. Betreuer ist das NASA Goddard Space Flight Center.[1] [2]

Start

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Datei:Aurascanning.jpg
Aurascanning

Gestartet wurde der Satellit am 15.Juli 2004, mit einer Rakete des Typs Wikipedia Delta 2 7920-10L, sie hob von der Air Force Basis Vandenberg (http://www.vandenberg.af.mil/) ab.[3] [4]

Orbit und Periode

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Von dort aus wurde er in einen nah-polaren, sonnensynchronen Orbit von 705 km Höhe gebracht mit einer Neigung von 98°. Er hat dort eine Periode von 100 min und wiederholt seine Bodenbahn alle 16 Tage, damit bietet er atmosphärische Abmessungen für jeden virtuellen Punkt in wiederholbarem Raster. Die Äquatorüberquerung geschieht um 13:45 Uhr ± 15 min (Columbianische Zeit). Die Instrumente sollen annähernd entlang der Orbit-Ebene observieren. In der Formation des A-Trains fliegt er 15 Minuten nach Aqua.[3]

Mission

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Geplant ist es, dass der Raumkörper mehr als 6 Jahre in Betrieb bleibt. Die Auswertung der Daten wird allerdings noch ein paar Jahre länger dauern. Zu dem sind Software-Updates zur Verbesserung der Datenerfassung in Aussicht. AURA untersucht die Atmosphäre, Oberfläche, Wolkenbildung, Klima und Einflüsse der Sonne auf den Heimatplaneten, sowie die Ozonschicht und die Ozeane. Weitere Untersuchungen spezialisieren sich auf Eisbergwarnungen und das Ozon im Zusammenspiel mit dem Wasser in der Atmosphäre. Es ist eine Fortführung der Untersuchungen von 1970, dem Modell des Ozonverlaufs, der die letzten 35 Jahre darstellt.[3] [2]

Instrumente

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AURA hat vergleichsweise wenige Instrumente an Bord, die allerdings die neuste Technik mit hoher Leistungsfähigkeit aufweisen. Sie sind ausgestattet mit einzigartigen und sich ergänzenden Funktionen, die die tägliche globale Observation der Erde und Atmosphäre ermöglicht. MLS ist an der Vorderseite des Raumflugkörpers angebracht, also hat es die vordere Umlaufgeschwindigkeits-Richtung. HIRDLS, TES, OMI befinden sich am Fußpunkt (Nadir) des Satelliten. AURA hat bei einem Durchlauf 233 Umdrehungen.[3] [2]

Instrumentübersicht

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  • HIRDLS High Resolution Dynamics Limb Sounder
  • MLS Microwave Limb Sonder
  • OMI Ozone Monitoring Instrument
  • TES Tropospheric Emission Spectrometer

HIRDLS

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HIRDLS-Instrument

Dieses Instrument untersucht die Erde im infraroten Bereich, mit einem „Arm-Klopfer“, mit 21 photokonduktiven HgColte-Detektoren, die zu 65 K runter gekühlt werden, wobei jeder einen separaten Band-Beeinträchtigungsfilter hat. Es soll die Temperaturen, sowie den Wassergehalt in der Atmosphäre und in den Ozeanen untersuchen, dazu gibt es zusätzlich noch Ozongehaltmessungen, sowie kleinere Untersuchungen zu Zusammensetzungen in der Atmosphäre, wie zum Beispiel O3, H2O, CH4, N2O, NO2, HNO3, N2O5, etc.. Es ist das Erb-Instrument von LRIR (Nimbus-6), LIMS und SAMS (Nimbus-7) und ISAMS und CLAES (UARS).
HIRDLS kann Profile über einen großen Teil der Erde erstellen, sowohl tags als auch nachts, eine komplette Erdabdeckung wird innerhalb von 12 Stunden erhalten.
Beobachtungen der Stratosphäre und der oberen Troposphäre werden durch spezielle schmale und besonders durchsichtige spektrale Kanäle erzielt. Allerdings wird durch die Materialerschlaffung nur 20% zur Beobachtung genutzt, 80% sind verstopft. Untersucht werden chemische- und Massenbestandteile zwischen Troposphäre und Stratosphäre. Die chemischen Prozesse, Transport und die Vermischungen werden von der unteren Troposphäre bis zur oberen Stratosphäre ermittelt. Durch den Schwung, die Energie, die Hitze sowie das Potenzial, wird das Gleichgewicht der oberen Troposphäre und der mittleren Atmosphäre untersucht.
Außerdem werden zwischenjährliche Schwankungen von Aerosolen, Rankern und PSCs, sowie troposphärische Wolkenspitzen kontrolliert, um diagnostische Studien der atmosphärischen Dynamik, der Chemie und der Transportprozesse in kleinen Raumskalen zu erstellen.

Begriff Parameter
Spektralbereich: 6 bis 18 mm
Standardprofilabstand: 5°Länge × 5°Breite, und 1 km verikale Auflösung; programmierbar zu anderen Moden und Auflösungen
Raumauflösung: Profilabstand 500 km horizontal (5°lat) × 1 km vertikal; Mittelung des Volumens für jede Datenprobe 1 km vertikal × 10 km quer × 300 km entlang der Seitenlinie
Masse: 220 kg
Arbeitszyklus: 100%
Power: 220 W (Mittel), 239 (Höchstwert)
Datenrate: 65 kbps
Thermale Kontrolle: Stirling Zykluskühler, Heizer, Sonnenstrahlablenker, Radiatorelement
Thermaler Arbeitsbereich: 20°-30°C
Abtastbereich: Erhebung, 22,1° bis 27,3° unter horizontal, Drehwinkel, -21° (Sonnenseite) bis -43° (Nichtsonnenseite)
Detektor IFOV: 1 km vertikal × 10 km horizontal
Punktanforderungen(Platform + Instrument, 3s)
Kontrolle & Wissen: Diese Scanweite erlaubt es allen Kanälen von 0,25° unter dem festen Horizont bis 3,25° über ihn zu observieren
Stabilität: 30 arcsec/sec pro Achse
Bildschwankungen: 84-Hz Beispiel Abstandseinheit bis ± 7 arcsec

[3] [5]

MLS-Instrument

Ziel ist es hier die Prozesse des Treibhauseffekts, des Wasserkreislaufs und der gesamten Natur der Erde besser erklären zu können. Von der oberen Stratosphäre bis zur Erdoberfläche wird alles untersucht, was zum Verständnis der Umwelt beitragen könnte, dabei gibt es einen stätigen Wechsel von der nördlichen bis zur südlichen Hemisphäre. Verwendet werden hier Mikrowellenemissionen. Damit kann in der oberen Stratosphäre Wasserdampf in Gegenwart von troposphärischen Cirren, sowie der Cirrus-Eisgehalt gemessen werden. Das ist wichtig, um den Verlust des aktiven Ozons zu diagnostizieren. Das bedeutet, wenn eine große Fülle von stratosphärischem Chlor noch vorhanden ist, verursacht dies eine Erhöhung des Ozon-Verlustes. Dieses Instrument ist das Erbe von UARS und MLS, es misst die thermische Emission der Atmosphäre mit Mikrowellen, Radiometern und Spektrometern, die mit Spektralbändern in Millimeter und Sub-Millimeter-Wellenlängen ausgestattet sind. MLS stellte die ersten globalen Maße für OH, H2O und BrO zur Verfügung, sie stellen eine wichtige Rolle in der stratosphärischen Chemie dar. Weltweit einzigartig ist die Fähigkeit des Instruments, in Gegenwart von Cirren zu messen. Das ist wichtig, um die Prozesse der Klimaänderung zu untersuchen. Dynamische Tracer wie CO und N2O bieten eine gute Möglichkeit, um die Quellgebiete von Luftmengen zu identifizieren.

Wissenschaftliche Ziele sind bei der Mission des MLS der Ozonabbau - hierbei liegen die Schwerpunkte der kritischen Überwachung der Stratosphäre, Klimaänderung, wobei hier die Prozesse in der oberen Troposphäre bis hin zur Stratosphäre beobachtet werden, von saisonal, bis hin zu jährlichen und langjährigen Klimaänderungen. Weitere Ziele sind die Verteilung des troposphärischen Ozons zu ermitteln. Das ist wichtig für die obere Atmosphäre und die luft- und strahlungsbedingte Aufheizung des Klimas. Zuletzt werden noch vulkanische Effekte in Hinsicht auf den Ozonabbau und den Klimawandel untersucht.

Begriff Parameter
Spektralbereich: Millimeter und Sub-Millimeter Wellenlänge
Räumliche Auflösung: Abmessungen sind entlang der Sub-orbitalen Bahn ausgeführt, und die Auflösung variiert für verschiedene Parameter, 5 km Querbahn * 500 km Längsbahn * 3 km vertikal, sind typische Werte
Masse: 490 kg
Arbeitszyklus: 100%
Power: 550 W
Datenrate: 100 kbps
Thermische Kontrolle: Durch Radiatoren und Klappen zum Weltraum als auch als Heizer
Thermaler Arbeitsbereich: 10°-35°C
FOV: Mittelachse 60-70; relativ zu Nadir
1,5 km vertikal × 3 km Querbahn × 300 km Längsbahn am Ast-Tangenten-Punkt (momentand Blickfeld bei 640 GHz)
Punktanforderungen(Platform + Instrument, 3s)
Kontrolle: 36 arcsec
Wissen: 1 arcsec pro Sekunde
Stabilität: 72 arcsec pro 30 Sekunden
Bildschwankungen: 2,7 arcsec pro 1/6 Sekunde

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OMI-Instrument

OMI ist spezialisiert auf Ozon im Zusammenspiel mit dem Wasser in der Atmosphäre, sowie Eisbergwarnungen. Es untersucht und beobachtet die Eismassen in der Antarktis. Dieses Instrument kann zwischen Aerosol-Typen unterscheiden, wie Rauch, Staub und Sulfaten und es schätzt außerdem noch Wolkendruck und Bedeckung. Daraus werden dann die Daten zum troposphärischen Ozon abgeleitet. OMI ist das Erbe von Tans, SBUV, GOME, SCIMACHY und GOMOS und verwendet den Nadir-Viewing-Weiten-Bereich mit einem Imaging-Spektrometer. OMI hat die Fähigkeit zur Kennung der Verschmutzung von Stadt zu Super-Region-Skalen. Er hat im Vergleich zu GOME, der eine Auflösung von 40 km mal 320 km hat, eine Auflösung von 13 mal 25 km und eine tägliche weltweite Abdeckung, wohingegen GOME nur eine Abdeckung von 3 Tage hat. Es ist damit ein wichtiges Instrument zur Überwachung der Erhöhung der Ozonschicht in Reaktion, wie CFC´s, oder einem Anstieg anderer Chemikalien. Außerdem misst es die vulkanische Asche und das Schwefeldioxid in vulkanischen Eruptionen mit bis zu 40-mal mehr Sensibilität als Toms und GOME, das ist außerdem wichtig für die Flugzeugsicherheit. Zudem erhält man durch OMI eine Überwachung der industriellen Umweltverschmutzung und der Bio- und Chemiekalienmassenverbrennung in täglichem Maßstab. Das ermöglicht eine Bekämpfung der Bedrohungen für die menschliche Gesundheit und der Produktivität. Es setzt die TOMS-Aufzeichnungen für Gesamtozon und andere atmosphärische Parameter verbunden mit der Ozon-Chemie fort. OMI-Aufzeichnungen sind hoch synergetisch. OMI verwendet hyperspektrale Bildaufbereitungen in sichtbaren und ultravioletten Bereich, damit können auch Sonnenrückstrahlungsradiatoren beobachtet werden. Diese hyperspektrale Fähigkeit verbessert die Genauigkeit der Gesamtozon-Parameter. Die radiometrische und Wellenlängen-Kalibrierung geschieht über lange Sicht. OMI ist ein Beitrag der Niederlanden (Agentur für Raumfahrtprogramm (NIVR) in Zusammenarbeit mit dem finnischen meteorologischen Institut (FMI) zur EOS AURA-Mission).

Begriff Parameter
Wellenlängenbereich:
Sichtbar: 350 - 500 nm
UV: UV-1, 270 bis 314 nm, UV-2 306 bis 380 nm
Spektrale Auflösung: 1.0 - 0.45 nm FWHM
Spektrales Abtasten: 2-3 für FWHM
Teleskop FOV: 114; (2600 km am Boden)
IFOV: 3 km, ausgelagert bis 13 × 24 km
Detektor: CCD: 780 × 576 (spektral × rämlich) Pixel
Masse: 65 kg
Arbeitszyklus: 60 Minuten an der Tageslichtseite
Power: 66 Watt
Datenrate: 0,8 Mbps (Mittel)
Punktanforderungen(Arcsec) (Plattform + Instrument, Neigung: Schlingern:Kurs:3s)
Exaktheit: 866:866:866
Wissen: 87:87:87
Stabilität (6 sec): 87:87:87
Physikalische Größe: 50 × 40 × 35 cm

[3] [5]

TES-Instrument

TES ist für die obere Schicht der Atmosphäre zuständig. Es arbeitet mit hochleistungsfähigen Infrarotkameras und untersucht den CO2-Gehalt in der Atmosphäre und überprüft und beobachtet den Treibhauseffekt. Es misst mit hochauflösenden Infrarot-Fourier-Transform-Bild-Spektrometern und bietet damit eine Linien-Breiten-Diskriminierung von im Wesentlichen allen strahlungsaktiven molekularen Arten in der Erdgeschichte, in und unter der Atmosphäre. TES hat eine deutlich höhere Auflösung als das AIRS-Instrument, was von Aqua geflogen wird.

TES beschäftigt sich mit der natürlich thermischen Emission von Oberflächen und der Atmosphäre die von Sonnenlicht reflektiert werden. Damit kann eine Tag-Nacht-Abdeckung überall auf dem Globus garantiert werden. Es arbeitet in Kombination von Limb und Nadir-Modus, dem sogenannten globalen Umfrage-Modus und hat sich zum Ziel gesetzt, die Bewertung von besonderen Zielen wie Vulkanen zu ermöglichen. TES entstand aus dem Erbe von ATMOS, AES und SCRIBE und weist eine hohe spektrale Auflösung auf. Es erzeugt 3-dimensionale Profile auf globaler Ebene von fast allen Infrarot-aktiven Arten. Dadurch erhält man Messungen von Neigungen vieler Arten in der Troposphäre, das hilft den Tropos-Stratos-Austausch zu verstehen und dient zur Bestimmung der langfristigen Trends im Strahlungstransfer. Mit Hilfe von TES werden lokale atmosphärische Temperatur- und Feuchteprofile erstellt, sowie lokale Oberflächentemperaturen, lokale Oberflächen-Reflexionsgrad und Emission ermittelt. TES kontrolliert auch vulkanischen Emissionen zur Schadensbegrenzung, sie geben Hinweise auf den chemischen Zustand des Magmas, das wiederum dient zur Eruptionsvorhersage und zur Quantifizierung der Rolle der Vulkane als Quelle der atmosphärischen Aerosole.

Themen:

  • Biogeochemische Kreisläufe zwischen unterer Atmosphäre und Biosphäre (vor allem Kohlenmonoxid und Methan)
  • globale Klimaänderung durch Erhöhung der strahlungsaktiven Gase
  • Vertrieb und Lebensdauer von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) und Halonen
  • wesentlicher Beitrag zum Abbau des stratosphärischen Ozon
  • Verteilung von Ozon durch städtische und regionale Verschmutzungsquellen, ins besondere Kohlenmonoxid, Stickoxide, Methan und andere Kohlenwasserstoffe
  • saurer Niederschlag
  • natürliche Quellen von Spurengasen wie Methan aus organischem Zerfall, Stickoxide durch Blitzen und Schwefelverbindungen aus Vulkanen
Begriff Parameter
Gliedmodus: Höhenbedeckung = 0-34 km
Nadir- und Gliedsicht: ...
Spektralbereich: 3.2 bis 15.4 µm, mit 4 Einzellinienfeldern optimiert für verschiedene spektrale Regionen
Sprühweite: 5.3 × 8.5 km
räumliche Auflösung: 0.53 × 5.3 km
Masse: 385 kg (Zuordnung)
Arbeitszyklus: Variabel
Power: 334 W (Zuordnung)
Datenrate: 6.2 Mbps (Höchstpunkt); 4.9 Mbps (Mittel)
Thermische Kontrolle: 2 Striling Zykluskühler, Heizer, Radiatoren
Thermischer Arbeitsbereich: 0-30; C FOV: +45; bis -72; Längsbahn, ± 45; Querbahn
Instrument IFOV: 12 × 7.5 mrad
Punktanforderungen(Arcsec) (Plattform + Instrument,3s)
Kontrolle: 156 arcsec (Abstand)
Wissen: 124 arcsec
Stabilität: 156 arcsec (über 50 sec)
Physikalische Größe: 140 × 130 × 135 cm (verdrückt); 304 × 130 × 135 cm (eingesetzt)

[3] [5]

Raumkörperstruktur

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AURA besteht aus einer Leichtgewicht- „Eierkartonfach“-Konstruktion, sie besteht aus einem Graphit-Epoxidharz-Gemisch über einer Art Bienenwaben-Kernstück. Das Innenteil besteht aus einem Eisenkern. Die Struktur ist also hart, bietet aber mit ca. 700 kg eine leichte Basis für die Instrumente, leichter als eine Aluminiumstruktur. Darauf befinden sich einsetzbare Flachelement-Solarfelder mit 20.000 Silicon-Solarzellen, die im Sonnenlicht eine Leistung von 4600 Watt aufweisen. Sobald der Satellit im Sonnenlicht ist, wird eine Portion von Solarfeldern immer zur Sonne hingefahren. Sie laden dann eine 24-Zellen Wickert-Hydrogen-Batterie auf, die dann den Satelliten und die Instrumente antreibt, sobald AURA sich in der Nachtphase im Orbit befindet.

Das Datensystem kann über 100 Gigabyte gespeicherte wissenschaftliche Daten an Bord verwalten. Danach werden alle Daten über ein X-Band-Kommunikationssystem (http://www.itwissen.info/definition/lexikon/X-Band-X-band.html) zu einer der 2 polar gelegenen Erdstationen gesendet. AURA kann aber auch direkt Daten zu den Bodenstationen funken, das geschieht, wenn er über eine dieser Stationen hinüberfliegt. Die Bodenstationen haben auch S-Band-Fähigkeiten für Satelliten und wissenschaftlich instrumentale Operationen. (http://www.itwissen.info/definition/lexikon/S-Band-S-band.html) Das S-Band-Kommunikationsuntersystem kann auch durch NASA TDRsS-synchrone Satelliten periodisch kommunizieren, um den Satelliten ausfindig zu machen. Der Orbit wird präzise berechnet um dann Befehle zu erstellen, die den Orbit angleichen um den Raumkörper in seinen definierten Grenzen zu halten.

Das Satellitenverhalten wird von sternförmigen Trägheitsverhalten und einem Moment-radbasierten Momententladen angeglichen, das geschieht durch die Interaktion mit dem magnetischen Feld der Erde, dies fördert das akkurate Zeigen der Instrumente. Das typische Zeigerverhalten auf der Linie an der Seite der Instrumente zur Erde ist in der Folge einer Bogenminute (ca. 0,02°). Elektrische Komponenten sind hausiert an internen Elementen, außerhalb des Raumkörpers, das ermöglicht ein größeres Sichtfeld der verfügbaren 4 Wissenschaftsinstrumente. An der Seite die weg von der Sonne ist, sind thermale Radiatoren angehängt, diese wärmen den Weltraum und beschäftigen thermische Balancen für den gesamten Raumkörper. Das Antriebssystem besteht aus 4 kleinen 1 Pfund Druckhydrazinen. Der Monotreibstoff gibt dem Satelliten die Fähigkeit seinen Orbit periodisch abzugleichen, um den Effekt des atmosphärischen Luftwiderstands zu kompensieren. Somit kann der Orbit präzise kontrolliert werden, sowie die Flughöhe und die zugeteilte Bodenbahn aufrecht erhalten werden.[3]

Instrumentsynergie

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MLS bietet hohe vertikale Auflösungsprofile, es ähnelt dem OMI Observationssystem und streckt sich bis zur unteren Troposphäre aus. Diese Observationen können mit meteorologischen Daten kombiniert werden. Es gibt eine effektive Separation der stratosphärischen Bestandteile des totalen Gesamtsäulenozons, dadurch ermöglicht sich eine Schätzung der troposphärischen Ozon-Säule. Dies kann dann wiederum mit TES troposphärischen Profilen von NO2 und O3 verglichen werden. Durch die Kombination der Instrumente lassen sich stratosphärische und troposphärische Beiträge zu O3 und Transport physikalischer und chemischer Prozesse erstellen.[3]

Projekt

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Der Aura-Satellit ist betriebsfähig und dessen Kontrolle und Datenerfassung unterliegt der Verantwortung des GSFC Flight Operation Team, wo die GSFC EOS –Daten und das Operationssystem verantwortlich sind für Datenerfassung und erste Datenverarbeitung. Die ganze Vor-Start-Aktivität wird verwaltet und koordiniert vom Aura-Projekt Science Office in Verbindung mit den Grundsatz-Versuchsleitern, durch sie werden die Science-Daten für jedes Instrument erzeugt.[3]

Validierung

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Die Aura-Datenvalidierung wird ausgeführt durch den Vergleich der eigenen Messungen, zu Messungen, die während derselben Periode gemacht wurden, außerdem sind die Ausführungen der Instrumente gut bekannt. Die Messungen werden annähernd in derselben Luftmasse im Weltraum und zur gleichen Zeit gemacht. Korrelative Messungen werden mit einer Vielzahl von Instrumenten vom Boden, Flugzeug oder Hoch-Ballon in größeren Höhen gemacht. Diese Messungen können entweder in-situ, wo die lokale Luft für den Inhalt steht, oder mit Fernerkundungsinstrumenten, gleich denen die auf Aura fliegen gemacht werden. Himmelbetrachtende Boden-Radiatoren und Spektrometer können Druckspalten-Messungen vornehmen, gleich denen auf Aura. Lidars können Temperaturen messen und einige Tracergase-Profile konstruieren. Airborne Messkampagnen stellen Instrumente auf Flugzeugen und Ballone bereit. Flugzeuge wie die DC-8 (mittlere Höhe) und die WB-57 (große Höhe) transportieren Airborne Spektrometer, Radiometer und Luftsampler um obere atmosphärische Bestandteile zu messen. Flugzeugabfertigung und Messungsmöglichkeiten werden vom NASA Ames Research Center gemanagt. Aura-Messungen können auch validiert werden, durch Datennutzung von anderen Flugzeugen, welche während des Zeitraums von Aura fliegen und ähnliche Messungen machen.[3]

Arbeitsgruppen

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  • Aerosol-Arbeitsgruppe
  • Algorithmus-Arbeitsgruppe
  • Datensystem-Arbeitsgruppe
  • Bildung-/Beratungs-Arbeitsgruppe
  • Missionsoperations-Arbeitsgruppe
  • wissenschaftliche Arbeitsgruppe
  • Validierungs-Arbeitsgruppe [3]

Flugoperationen

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Das Goddard-Space-Flight-Center Flight Operation Team wird das Aura-Raumflugzeug überwachen. Das Operations-Team verfolgt und kontrolliert Aura, um es im benannten Orbit zu halten und um seine Gesundheit, Sicherheit und seine Instrumente zu kontrollieren. Das Team steuert und kontrolliert die Instrumente auf dem Raumkörper um die Datenerfassungs-Anforderungen der Bodenstation gerecht zu werden. Das Team koordiniert auch die Beobachtungen von mehreren Instrumenten, bietet den Missionszeitplan und entwickelt und implementiert Notfallpläne. Aura wird verfolgt durch ein Netz von Bodenstationen und Satelliten bekannt als TDRSS (Trading and Data Relay Satellite System). Die Daten werden gedownloadet zu den polaren Bodenstationen in Norwegen und Alaska. Datenverarbeitung

Das EOS-Daten und Operations-System (EDOS) ist zuständig für die Datenerfassung und erste Bearbeitung der Raumfahrzeugdaten. Aura-Daten von OMI, MLS, HIRDLS und TES werden weiterverarbeitet durch die einzelnen Instrumenten-Wissenschaftsteams zu geophysikalischen Datenprodukten. Diese Tätigkeit erfolgt im Wissenschafts-Grundsatz-Versuchsleiter-Processing-System (SIPS… Science Investigator Processing System). Sie bietet auch Kalibrierung, Validierung und Datenqualitätssicherung. Sobald die SIPS seine Daten vervollständigt hat, werden die Daten an das Distributed-Active-Archive-Center (DAAC) gesendet. OMI, HIRDLS und MLS-Datenprodukte befinden sich in der GFSC, DAAC, während TES-Daten im Layley Research Center DAAC hausen. Der DAAC ist verantwortlich für die Verwaltung, Archivierung und Verteilung der Aura-Daten. Aura-Daten werden in Zukunft für eine Vielzahl von Nutzern verfügbar sein, einschließlich der Wissenschafts-Forscher, Behörden, Erzieher und Mehrwertdiensanbieter.[3]

Datenbeschaffung

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Die Daten können über diese Webseite für jedes einzelne Instrument heruntergeladen werden. Sie sind dann noch einmal in spezifische Themen, wie Wolken-Daten, Aerosol-Daten, etc. unterteilt.[6]

Quellen

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  1. http://de.wikipedia.org/wiki/Aura_(Satellit)
  2. a b c http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/raumsonden/aura.shtml
  3. a b c d e f g h i j k l m n http://aura.gsfc.nasa.gov/index.html
  4. http://www.technewsworld.com/story/spce/35136.html
  5. a b c d http://www.spacetoday.org/Satellites/TerraAqua/AuraStory.html
  6. http://eospso.gsfc.nasa.gov/eos_homepage/data_services.php