Wikiversity:Fellow-Programm Freies Wissen/Einreichungen/Filmwissenschaftliche, raumbezogene Diskursforschung als „Offene Wissenschaft“ gestalten
Filmwissenschaftliche, raumbezogene Diskursforschung als „Offene Wissenschaft“ gestalten[Bearbeiten]Projektbeschreibung[Bearbeiten]Erst im Mai vergangen Jahres attestierte Sarah-Mai Dang (Fellow 2017/18) der Filmwissenschaft, dass in diesem so genannten Kleinen Fach bislang die „Offene Wissenschaft“ allein auf Open Access reduziert werde, sich die „Sichtbarmachung von Forschungsprozessen oder Lehr-/Lern-Material“ hingegen „noch kaum durchgesetzt“ habe.[1] Mit meinem Vorhaben möchte ich einen Beitrag zum Anschluss der Filmwissenschaft an die aktuelle Entwicklung der „Offenen Wissenschaft“ leisten. In einem dreijährigen Forschungsprojekt werde ich die Elemente und Prozesse untersuchen, die zur Herausbildung eines filmgeschichtlichen bzw. medienaffinen Images der Städte Potsdam und Aarhus beitragen. Ausgangspunkt ist dabei die Analyse des Rekurses auf das Filmkulturerbe und die aktuelle Medienproduktion im Marketing der beiden Städte. Hiervon ausgehend werden die weiteren Akteure in den Blick genommen, die mit ihren Aussagen und Bildproduktionen das „filmische Gesicht“ der Städte prägen. Auch zu berücksichtigen sind Artefakte im städtischen Raum sowie ggf. architektonische Ausprägungen, die auf das filmgeschichtliche bzw. medienaffine Image der Städte „einzahlen“. Die methodische Innovation liegt darin, dass für die Arbeit ein Modell für eine filmwissenschaftliche, raumbezogene Diskursforschung entwickelt und getestet wird. Ich werde in klassisch filmwissenschaftlicher Tradition umfangreiche archivarische Arbeit zu leisten haben und qualitative Text- und Bildanalysen vornehmen, parallel dazu aber auch umfassende Feldforschung in Form von Experteninterviews und der Erkundung, Erfassung und Analyse des physischen städtischen Raumes betreiben sowie in einen intensiven Wissensaustausch mit den lokalen Akteur*innen treten. Nach Möglichkeit soll dabei der gesamte Forschungszyklus im Sinne der „Offenen Wissenschaft“ gestaltet werden. Das Projekt ist durch seine ausgesprochene Materialvielfalt und die raumbezogene Feldforschung sowie praktische Akteursbezogenheit besonders attraktiv für eine auf Teilhabe und Transparenz ausgerichtete Wissensproduktion, frühzeitige Open Access Veröffentlichungen und für eine über die eigene Wissenscommunity hinausreichende Präsentation. Das Vorhaben soll im Dezember 2019 beginnen. Durch das Fellow-Programm Freies Wissen könnte ich mir das notwendige Know-how erarbeiten und mich auf ideale Weise auf das Projekt vorbereiten. Mein Forschungsdesign könnte im Austausch mit den anderen Stipendiat*innen, Referent*innen und Metor*innen im Detail ausgearbeitet werden. Das Fellow-Programm würde mir helfen, die Grundlagen zu legen und die Startphase begleiten. Anschließend würde ich mich in den dann folgenden zwei Jahren in einem Learning-by-doing als Multiplikatorin der „Offenen Wissenschaft“ in der Filmwissenschaft weiter qualifizieren. Referenzen[Bearbeiten]Autor/in[Bearbeiten]
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