Wikiversity:Fellow-Programm Freies Wissen/Einreichungen/Gemeinsamer Kern, Überschneidungen und Differenzen: Praktiken der Subcommunities in der Offenen Wissenschaft/Abschlussbericht

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Abschlussbericht[Bearbeiten]

I. Infos zum eigenen Forschungsvorhaben[Bearbeiten]

A. Zusammenfassung und Ergebnisse:[Bearbeiten]

Die im Antrag formulierten Meilensteine waren: (1) Review zu handlungsbezogenen Aspekten Offener Wissenschaft (2) Expertenbefragung (3) Haupterhebung (4) Dissemination

Diese konnten nicht alle in der geplanten Zeit umgesetzt werden. Erstens erfuhr das Projekt nochmals eine grundlegende Überarbeitung/ Neuausrichtung, zweitens mussten die Expertenbefragungen über einen längeren Zeitraum geschehen als ursprünglich angedacht, drittens nahm die Auswertung der Expertenbefragung einen größeren zeitlichen Rahmen in Anspruch als veranschlagt. Entsprechend befindet sich das Projekt gerade vor dem Meilenstein (4) Haupterhebung.

Abgeschlossen ist das Review zu handlungsbezogenen Aspekten Offener Wissenschaft, das nach Abschluss der Auswertung der Expertenbefragung in einem Blog oder Zeitschriftenartikel, sowie als Preprint geteilt wird. Insgesamt wurden 10 Experteninterviews geführt, die bereits verschriftlicht und zur Hälfte inhaltlich-strukturierend inhaltsanalytisch ausgewertet wurden.


B. Welchen Beitrag zu Offener Wissenschaft hat dein Forschungsprojekt geleistet?[Bearbeiten]

Soweit noch keinen Beitrag. Geplant ist allerdings die Erkenntnisse zu disseminieren, sowohl in Zeitschriftenartikeln, als auch in Blogeinträgen. Das Projekt trägt dazu bei, ein Bewusstsein für die Pluralität von Open Science zu schaffen. Dies ist relevant z.B. bei der Formulierung von Open Science Policies oder der Generierung von Open Science Strategien in interdisziplinären Forschungsprojekten, um nur zwei Möglichkeiten zu benennen.

II. Zusammenarbeit mit Fellows und MentorInnen[Bearbeiten]

A. Zusammenarbeit mit deinem Mentor/deiner Mentorin: Wie regelmäßig fand ein Austausch statt? Wie/ über welche Kanäle habt ihr kommuniziert? Wie hilfreich war der Austausch für dich/ dein Forschungsvorhaben? Was hättest du dir für die Zusammenarbeit noch gewünscht?[Bearbeiten]

Der Austausch war auf ein Mal im Monat per Videokonferenz fest terminiert. Zusätzlich wurde vereinbart bei Fragen sich direkt zu melden. Dies wurde auch mehrmals in Anspruch genommen, z.B. für den Aufschlag der überarbeiteten Strategie des Projekts. Der Austausch war besonders hilfreich zur Lösungssuche bei konkreten, zielgerichteten Fragen. Leider kam das zweite persönliche Treffen in Kiel nicht zustande, hier hätten wir sicher nochmals intensiver an der Strategie feilen können. Das Treffen wurde aber virtuell nachgeholt.

B. Austausch mit anderen Fellows: Inwiefern fand ein Austausch mit den anderen Fellows statt? Wie/ über welche Kanäle habt ihr kommuniziert? Wie hilfreich war der Austausch für dich/ dein Forschungsvorhaben? Was hättest du dir für die Zusammenarbeit gewünscht?[Bearbeiten]

Andere Fellows konnte ich ebenfalls im Rahmen meines Projekts befragen, d.h. hier habe ich direkten Kontakt gesucht. Wir haben uns per Videochat ausgetauscht und dabei inhaltlich über die Umsetzung des Projekts gesprochen. Insofern hatte der Austausch direkten Einfluss auf die Gestaltung des Projekts. Zudem konnten ich gemeinsam mit Tamara Heck und initiiert durch Stefan Skupien ein Review zu Fragebögen zum Thema Open Science anstoßen.


III. Kommunikation und Vernetzung[Bearbeiten]

A. Welche Kommunikationsaktivitäten mit Bezug zum Fellowprogramm/ Offene Wissenschaft (Vorträge, Workshops, Fachbeiträge, Blogposts) hast du initiiert?[Bearbeiten]

• Teilnahme an der Open Science Conference 2020 mit einem Posterbeitrag • Blogbeitrag mit Tamara Heck initiiert

B. Konntest du dein Wissen über Offene Wissenschaft an deiner oder an einer anderen wissenschaftlichen Einrichtung (z. B.: über Teilnahme an Veranstaltungen, eigene Vorträge oder Workshops, Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen) weitergeben oder auf das Thema Offene Wissenschaft aufmerksam machen?[Bearbeiten]

a. Was hat dabei gut funktioniert? Wo gab es Barrieren/Hindernisse? b. Wo hättest du mehr Unterstützung von Mentorinnen und Mentoren und/oder seitens Wikimedia (z. B. Materialien) benötigt?

Die von mir initiierte und mit vier Kolleg*innen geplante Open Science Initiative in Tübingen sollte mit dem Kick-Off Termin Ende März an den Start gehen. Diese Veranstaltung musste aufgrund COVID-19 verlegt werden. Inzwischen haben wir eine Online-Strategie geplant und umgesetzt, deren Launch am Ende der vorlesungsfreien Zeit geplant ist. Weiterhin konnte ich an meiner Abteilung einen Vortrag im Forschungskolloquium zum Thema Open Science halten und werde Ende Oktober nochmals (im Rahmen eines Workshops zum Statistikpaket R) das Thema Reproducible Research bearbeiten können.

C. Haben sich neue Kontakte oder Austauschmöglichkeiten mit Vertreterinnen und Vertretern der Community für Offene Wissenschaft ergeben?[Bearbeiten]

Besonders auf dem OPINE Symposium (organisiert von Tamara Heck) und auf der OSC konnte ich neue Kontakte zum Austausch gewinnen. Diese konnte ich auch nutzen, um das Mission Statement der Open Science Initiative in Tübingen zu diskutieren.

D. Welche Erfahrungen hast du im Rahmen deiner Arbeit mit den Wikimedia-Projekten und/oder dem Kontakt mit den Communitys in diesen Projekten gemacht? Welche Wikimedia-Projekte sind für deine Forschung und auch für deine Forschungsdisziplin ggf. relevant?[Bearbeiten]

Ich konnte mich in Wiki Data und Wikiversity einarbeiten – zwei Projekte mit denen ich zuvor noch wenig Kontakt hatte. Wikiversity war eine der Optionen auf der die Open Science Initiative Tübingen sich überlegte ihr Mission Statement (+ weitere Dokumente) zu veröffentlich.

E. Welche Vernetzungsmöglichkeiten (Formate etc.) kannst du dir nach Abschluss des Programms vorstellen, um mit den Fellows, Mentor*innen sowie Wikimedia Deutschland im Austausch zu bleiben? Bitte Beispiele benennen.[Bearbeiten]

Ich habe bereits einen Blogartikel mit Tamara Heck begonnen, sowie ein Projekt zu Fragebögen zu Open Science mit Stefan Skupien.

IV. Förderung von Open Science[Bearbeiten]

A. Sind im Rahmen des Fellow-Programms an deiner wissenschaftlichen Einrichtung (neue) Initiativen zu Offener Wissenschaft entstanden? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?[Bearbeiten]

Wie bereits beschrieben habe ich die Tübingen Open Science Initiative ins Leben gerufen: https://doi.org/10.17605/OSF.IO/PDNTJ Der Prozess entfaltete sich frustrierend langsam und die Kick-Off Veranstaltung musste aufgrund COVID-19 verschoben werden. Nichtsdestotrotz werden wir nun am Ende der vorlesungsfreien Zeit einen virtuellen Kick-Off starten.

B. Welche Möglichkeiten siehst du, um (eigene) Initiativen zu Offener Wissenschaft an deiner wissenschaftlichen Einrichtung anzustoßen? Welche Herausforderungen und Chancen bestehen dort, um das Thema Offene Wissenschaft sichtbar/noch sichtbarer zu machen?[Bearbeiten]

Es gibt meines Erachtens noch viel Potential. Beispiele sind: • Es gibt keine*n Open Data Beauftragte*n (weder qualitativ noch quantitativ) • Von Bewerber*innen wird kein Open Science Statement verlangt • ‚Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen‘ nicht unterschrieben

C. Lässt sich, auch durch deine Teilnahme am Fellow-Programm, in deinem Umfeld (Fachbereich etc.) ein gesteigertes Interesse an Offener Wissenschaft feststellen?[Bearbeiten]

Besonders die Weiterbildungs-, sowie die Kontaktmöglichkeiten in der Community der Open Science stoßen bei meinen Kolleg*innen auf großes Interesse. Mehrere Kolleg*innen haben sich überlegt sich ebenfalls zu bewerben, allerdings erst in der kommenden Förderphase.

D. Inwiefern war das Fellow-Programm nützlich für dich, um aktiv(er) Prinzipien Offener Wissenschaft in deiner Forschung anzuwenden? Welche persönlichen Erfolge konntest du erzielen oder auch nicht? Wie möchtest du daran langfristig anknüpfen?[Bearbeiten]

Durch das Fellow-Programm kenne ich nun Ansprechpartner*innen aus allen Bereichen der Open Science, die ich für entsprechende Vorhaben kontaktieren kann. Wie oben beschrieben ist dies bereits geschehen, sowohl für die Open Science Initiative, als auch für weitere Projekte.

V. Mein persönliches Gesamtfazit[Bearbeiten]

A. Welches persönliche Fazit würdest du zu deiner Teilnahme am Fellow-Programm und der Beschäftigung mit Offener Wissenschaft ziehen?[Bearbeiten]

Für mein eigenes Projekt ziehe ich eine gemischte Bilanz. Das Projekt ist bei weitem nicht an dem Punkt angelangt an dem es laut ursprünglicher Planung sein müsste. Allerdings war die nochmalige Neuausrichtung und Qualitätssicherung ein wichtiger Schritt, um das Projekt wirkungsvoll zu gestalten. Ich werde das Projekt weiterhin zielstrebig verfolgen und disseminieren. Eine besonders positive Bilanz kann ich bzgl. des Knüpfens von Kontakten ziehen. Das Netzwerk des Fellow-Programms ist sehr gut aufgestellt und die Beteiligten sind offen und interessiert. Ich habe viele spannende Projekte und Vorhaben kennengelernt und vielfältiges Feedback für mein Projekt erhalten.