Wikiversity:Fellow-Programm Freies Wissen/Einreichungen/OpenRewi - Community Building für Offene Rechtswissenschaft
OpenRewi - Community Building für Offene Rechtswissenschaft[Bearbeiten]Aktuelle Infos[Bearbeiten]Der aktuellste Stand des Projektes ist unter www.openrewi.org einsehbar.
Projektbeschreibung[Bearbeiten]Die Rechtswissenschaft enthält viel unerschlossenes Potential für freies Wissen. An unzähligen Fakultäten werden ähnliche didaktische Materialien erarbeitet, weil sich alle an der höchsten Rechtsprechung und den gesetzlich festgelegten Prüfungsinhalten orientieren. Kooperation findet dennoch kaum statt. Das rein digitale Covid-19-Sommersemester hat diesen Missstand besonders deutlich gemacht, weil die technischen Möglichkeiten gegeben wären, aber eine gemeinsame Praxis fehlt. Mit dem Projekt OpenRewi (Initiative für Offene Rechtswissenschaft) soll eine Community von wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen aufgebaut werden, die gemeinsam Open Access Lehrmaterialien produzieren und veröffentlichen. Die positiven Erfahrungen aus den Buchveröffentlichungen zu den Fällen im Verwaltungsrecht von Nikolas Eisentraut bei Wikibooks sollen aufgegriffen und gezielt mit Community Management Ansätzen weiter geführt werden. Wir wollen nach außen geschlossen auftreten, indem wir unter einheitlichem Design eine Buchreihe bei Wikibooks starten. Die laufende Erstellung, Aktualisierung und Diskussion der Texte (Versionierung bis zur nächsten Auflage) soll bei Wikibooks stattfinden. Um den Bekanntheitsgrad zu steigern und einen zusätzlichen Anreiz für die Autor:innen zu schaffen, wollen wir Bücher, die erstmalig fertig gestellt oder grundlegend überarbeitet worden sind, zusätzlich in einem Verlag unter Open Access Bedingungen veröffentlichen. Die Community organisiert sich über eine Nextcloud-Instanz, um Buchprojekte gezielt zu planen und Erfahrungen zu teilen. Dabei leiten uns Ansätze des Community Managements, wie sie maßgeblich im IT-Sektor entwickelt worden sind (vgl. Bacon, People Powered 2019). Beisphielhaft verfolgen wir ein klar strukturiertes Onboarding, Personas, verbindlicher Planung mit Production Cycles in dezentralen Teams und eine offene, transparente Kommunikation zwischen den Teams. Wir wollen möglichst viele positive Beispiele der Veröffentlichung schaffen und klare Leitfäden/Tipps für interessierte Personen bereit stellen, um neue eigenverantwortliche Veröffentlichungen anzuregen. Review 1[Bearbeiten]Sehr engagierter und motivierter Bewerber mit umfassenden Kenntnissen und Interesse an offener Wissenschaft. Neben den zahlreichen Aspekten offener Wissenschaft, die in diesem Projekt adressiert werden sollen, setzt der Bewerber sich auch für Diversität bei den Autor*innen ein. Lediglich der Zeitplan wirkt für ein solch umfassendes Projekt deutlich zu ambitioniert. Review 2[Bearbeiten]Insulär, anachronistisch, sexistisch, kompetitiv und hermetisch - das sind einige der Eigenschaften, die dem juristischen Wissenschaftsbetrieb nachgesagt werden. All dem setzt der Bewerber ein Projekt entgegen, wie es seine Disziplin noch nicht gesehen hat. Kollaborativ soll es sein, digital, gender-inklusiv, offen und kritikaffin. Soviel Innovationsmut sieht man in seiner Disziplin selten, deshalb ist dem Projekt zumindest einige Aufmerksamkeit sicher, aber auch eifrige Unterstützer und Nachahmer zu wünschen - wozu auch die Vernetzung und ein Erfahrungsaustausch mit den Schweizer Pionieren juristischer Open-Access-Monographien beitragen könnte: www.sui-generis.ch/books. Geplante Meilensteine[Bearbeiten]
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