Wikiversity:Fellow-Programm Freies Wissen/Einreichungen/Open labware for better life science/Zwischenbericht
Fellow-Programm Freies Wissen - Zwischenbericht[Bearbeiten]I. Infos zum eigenen Forschungsvorhaben[Bearbeiten]A. Status Quo[Bearbeiten]Ziel meines Projektes ist es, andere Berufs- und Hobby-Wissenschaftler dazu zu motivieren, Labor Instrument Designs von modernen lebenswissenschaftlichen Methoden (insbesondere Mikrofluidik) offenzulegen und offene Technologien zu nutzen und zu unterstützen. Der erste Teil drehte sich deshalb vor allem um Austausch, Interesse-Abfragen, und Outreach Arbeit international und in meinem lokalen Umfeld. Der zweite Teil des Projektes zielt vor allem auf das Bauen, Testen und Entwickeln von spezifischen Open Hardware Geräten ab und kommt gerade in die heiße Phase. Ein dritter Aspekt des Projekts ist mein permanenter Beitrag zu Open Science und Open Hardware, insbesondere das Voranbringen meiner öffentlichen Team Projekte wie z.B. dem Journal of Open Hardware. B. Fortschritt[Bearbeiten]Bis jetzt folgt mein Fortschritt gut dem Plan meiner Roadmap, nachdem der Teil der Öffentlichkeitsarbeit mit Präsenzveranstaltungen schon abgeschlossen ist. Neben kleinen Absprachen habe ich insbesondere zwei Veranstaltungen mit gestaltet, inclusive Vor- und Nachbereitung: Das Gathering for Open Science Hardware in Shenzhen, China ([1], dokumentiert hier: [2]), und das Heidelberg Bioinformatik Unseminar zum Thema Open Science Hardware [3]. Hierbei habe ich Festgestellt, dass es ein sehr großes Interesse an Open Hardware für Mikrofluidik gibt (sogar größer als gedacht), und hoffe mit den Veranstaltungen lokal und global zu offenem Denken angeregt zu haben. Ich habe das Thema Open Hardware / Open Science außerdem in ein Praktikumskurs eingebunden, welchen ich am EMBL unterrichtet habe. Über meinen Mentor beteilige ich mich außerdem zunehmend an Wikimedia Projekten und habe bereits einige Informationen in Wikidata und Wikimedia eingefügt. Der zweite, Hardware basierte Teil meiner Roadmap wurde bis jetzt in vielen kleinen Schritten vorbereitet durch Absprache mit Interessenten, Literatur Recherche zum festlegen der Open Hardware Instrumente zum technischen Umsetzten [4], und das einkaufen von Bauteilen. C. Ausblick[Bearbeiten]Ein Hands-On Workshop zum Fertig stellen und Testen von Bauteilen, sowie das Weiterarbeiten an einem Reviewartikel darüber steht noch aus. Die Themen, Materialen, und Beitragsmöglichkeiten sind auf GitHub zusammengestellt: [5] (Unsere Projektseite). Eine Schwierigkeit des Projektes ist die Abwägung bei der Projektarbeit Information an interessierte Laien zu verbreiten oder Mitstreiter zu gewinnen, die einen produktiven Beitrag zum Projekt leisten. Mikrofluidik zu benutzen, Instrumente zu bauen, und diese zu Testen / Kalibrieren sind jeweils umfassende interdisziplinäre Themen. Zwar wäre das Interesse groß für Einführungskure, allerdings ist meine Haupt-Strategie Wissenschaftler über Offene Hardware und Open Science Ansätze zu Informieren, indem wir Gerätschaften Prüfen und durch einen Artikel Aufmerksamkeit erzeugen. Workshop Teilnehmer für solche Beiträge zu finden ist deutlich schwieriger, und ich koordiniere nun lieber mit einigen Lokalen Interessenten, mit denen ich die Hardware Projekte über längere Zeit planen und vorbereiten kann, um dann vor Ort noch wenige andere Interessenten mit dazu zu holen. Das bedeutet mehr Vorbereitung ausserhalb des Workshops und ein kleineres, spontaneres Workshop Format. Im Rahmen des Fellowship Programmes habe ich ausserdem verstärkt über Open Science Themen im Feld allgemein nachgedacht (offene Kommunikation und Planung, Zugang von Ressourcen, Kosten), die gutes Material für Zukünftigeren Recherchen und Investitionen bieten. II. Zusammenarbeit mit Fellows sowie Mentorinnen und Mentoren[Bearbeiten]A. Zusammenarbeit mit meinem Mentor[Bearbeiten]Wie regelmäßig findet ein Austausch statt? Wie/ über welche Kanäle kommuniziert ihr? Wie hilfreich ist der Austausch für dich/ dein Forschungsvorhaben? Was wünschst du dir für die künftige Zusammenarbeit? Während der ersten Hälfte des Fellowships bin ich via Videokonferenz alle ein bis zwei Wochen mit meinem Mentor zusammen gekommen. Das ist immer sehr produktiv und hilfreich. Wir führen außerdem ein privates online Protokoll unserer Kommunikationsabläufe. Ich habe viele relevante Ressourcen und Methoden kennen gelernt, hilfreiches Feedback erhalten während der Vorbereitungen von Veranstaltungen, und Anschluss an die Wikimedia Projekte (vor allem Wikidata) bekommen! Das Mentorenprogram hat sich für mich als der vermutlich wertvollste Teil des Fellowships gezeigt. B. Austausch mit anderen Fellows[Bearbeiten]Bisher fand erst wenig Austausch mit anderen Fellows statt, Teils weil die Themen vielfältig sind, und Teils weil es in meiner Wohngegend nur eine geringe Fellow-Dichte gibt für vor-Ort Treffen. Ich bin damit zufrieden, mich vor allem auf den Präsenzveranstaltungen mit den anderen Fellows auszutauschen. Mit André Chagas, welcher mir thematisch am nächsten ist, habe ich mich auch zwischendurch getroffen und ausgetauscht. III. Kommunikation und Vernetzung[Bearbeiten]A. Kommunikationsaktivitäten mit Bezug zum Fellow-Programm[Bearbeiten]- Teilen von Open Science Initiativen, Projekten der Fellows in sozialen Netzwerken, besonders auf Twitter, und in meinem Arbeitsumfeld. - Zur besseren Verbreitung Thematisch relevanter Inhalte, habe ich den Twitter Account für das Fellowship Programm eingerichtet [6], über das alle Fellows Tweets einer weiteren Öffentlichkeit teilen können und Interessenten allen Fellows (aktiv und ehemalig) mittels einer Liste folgen können. B. Weitergabe von Wissen[Bearbeiten]- Ich habe mich in die kleine Aktiv-Gruppe zu open science an meinem Institut EMBL Heidelberg eingebracht und ein Event zum Fellowship Thema "Open Science Hardware" geleitet über den Bioinformatik Verband der verschiedene wissenschaftliche Institutionen in Heidelberg verbindet. Es gab großes Interesse an der Veranstaltung. Ich habe auch in Gesprächen mit relevanten Gruppen und zentralen Einrichtungen unseres Instituts das Thema vorangebracht. Wir wollen die Aktiven-Gruppe ausweiten und auch in Zukunft mit Podiumsdiskussionen, Bier-Abenden und anderen Aktivitäten Open-Science-Liebe verbreiten. Ich werde in diesem Rahmen voraussichtlich im Mai wieder eine Presentation geben. - Noch wichtiger als gedacht habe ich meine Teilnahme an der internationalen Open Science Hardware Konferenz in China empfunden. Weil die Community zu dem Thema stark wächst, gibt es viele Enthusiasten und Aktive, die sich noch nicht mit einigen wichtigen Aspekten auseinandergesetzt haben, die in den Vorjahren diskutiert wurden. Als Community Tool Builder seit Beginn der Bewegung habe ich geholfen viele Brücken zu schlagen. Die Veranstaltung ist gut auf dem Forum der Bewegung dokumentiert, wo auch weiter mit dem Material interagiert werden kann: [7]. - Alles erarbeitete Material im Rahmen des Fellowships ist auf GitHub angelegt [8], wo andere das Projekt lesen, beitragen, oder kopieren und ändern können. Ich weiß, dass einige Interessenten dem Projekt auf diese Weise folgen. IV. Förderung von Offener Wissenschaft [Bearbeiten]A. Neue Initiativen zur Förderung Offener Wissenschaft[Bearbeiten]Durch mein Projekt ist auf jeden Fall neuer Schwung in die Open Science Bestrebungen an meinem Institut gekommen, siehe Abschnitt "Weitergabe von Wissen". Allerdings haben wir auch noch viel weiteres Vor in den kommenden Jahren. B. Initiativen zur Förderung Offener Wissenschaften[Bearbeiten]An meiner Institution gibt es drei Arten der Beteiligung an Offener Wissenschaft: (1) Das Arbeiten von Arbeitsgruppen nach gutem Beispiel Offener Wissenschaft, angetrieben meist durch die Überzeugung des Gruppenleiters; (2) Junge Aktive im Institut, die Kollegen und das weitere Umfeld von guten Praktiken überzeugen wollen mit Veranstaltungen, Informationen und Workshops (ich und andere Aktive, bei uns vor allem Bioinformatiker); (3) Initiativen die auf Instituts-Ebene vorangetrieben werden, wie z.B. unsere Open Access Initiative, ATTRACT oder die Life Science Alliance Initiative. Auf diese Initiativen haben Junioren wie ich und meine Kollegen leider kaum Einfluss, obwohl ich gerne noch aktivere und breitere Unterstützung Offener Praktiken und derer Organisation von der Institutsleitung sehen würde. |