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Harz[Bearbeiten]

Der Harz, bis ins Mittelalter Hart (‚Bergwald‘) genannt, ist ein Mittelgebirgen Deutschlandund das höchste Gebirge Norddeutschlands.

Der w:de:Harzgau selbst wird zuerst in einer Urkunde des Kaisers Ludwig des Frommen aus dem Jahre 814, in der hochdeutschen Form Hartingowe, genannt. Nach den Jahrbüchern von w:de:Fulda zum Jahre 852 wurde der Harzgau von den w:de:Haruden bewohnt und nach ihnen der Harudengau (Harudorum pagus) genannt. Harud, woraus Hard, Hart, Harz wurde, bedeutet Wald, Waldgebirge, und die Haruden sind die An- oder Bewohner des Harud.

Die Erwähnung von Haruden als Anwohner und Namensgeber des Harzes (vgl. w:de:Herkynischer Wald) durch w:de:Rudolf von Fulda beruht auf einer gelehrten, aber falschen w:de:Etymologie des Mittelalters.[1]

Jüngeren Ursprungs sind die Siedlungen mit der Namensgebung –rode, die erst seit der Mitte des 9. Jahrhunderts im Harzgau nachweisbar sind. Woher die Gründer dieser Orte kamen, ist unbekannt.

Karl der Große erklärte den Harz zum Reichsbannwald. Der w:de:Sachsenspiegel, das älteste deutsche Rechtsbuch, um 1220/30 wohl auf der Burg Falkenstein im Selketal verfasst, schrieb den Reichsbann später fest: Wer durch den Harzwald ritt, der hatte Bogen und Armbrust zu entspannen und die Hunde anzuleinen – nur gekrönte Häupter durften hier jagen. Der Sachsenspiegel des w:de:Eike von Repgow, nach dem über Jahrhunderte deutsches Recht gesprochen wurde, bezeichnet den Harz als Stätte, wo den wilden Tieren Schutz in des Königs Bannforsten gewährt wird; zu den drei beschriebenen Bannforsten im Lande der Sachsen hatte daher nicht jedermann freien Zutritt.[2]

Für ewig hielt dieser Bann allerdings nicht. Bergbau, Hüttenindustrie, Wasserwirtschaft, zunehmende Besiedlung, Rodungen, Vieheintrieb, Landwirtschaft und später der Fremdenverkehr untergruben den kaiserlichen Schutz.

Reichsbannwald Harz[Bearbeiten]

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Harzgau[Bearbeiten]

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Halberstädter Harzbann[Bearbeiten]

Durch Karl den Großen wurde der Missionsstützpunkt 804 zum Bischofssitz. Dem Bischof w:de:Hildeward von Halberstadt (968–996) wurde 989 von König Otto III. das Markt-, Münz- und Zollrecht verliehen. Ebenso erhielt er den Blut- und Heerbann, also die weltliche Gewalt im w:de:Harzgau und damit über die Bewohner des Ortes Halberstadt.[3] Zudem fällt der Baubeginn des ersten Doms von Halberstadt in diese Zeit; er wurde 992 eingeweiht. w:de:Halberstadt

um 780 - Verlegung des Missionsstützpunktes nach Halberstadt. + 804 - Errichtung des Bistums Halberstadt durch Kaiser Karl den Großen. Erster Vorsteher des neu errichteten Bistums wurde Bischof Hildegrim von Châlons im Range eines Bischofs. Die Ausdehnung der Diözese Halberstadt entsprach in etwa der Größe des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Das Bistum Halberstadt war das östlichste des karolingischen Reiches. + 859 - Weihe des Karolingischen Domes. Chronik Halberstadt 804 bis 1990


Im 6. Jahrhundert wurde der Ostharz von den fränkischen Königen Chlotar I (gest.561) und Sigibert (gest.575) den Nordschwaben eingeräumt. Infolge des Pippinschen Feldzuges im Jahr 748 wurde hier von fränkischen Priestern das Christentum eingeführt. Kirchlich lag unser Ort im Harzbann (bannus nemoris) des 814 gegründeten Halberstädter Bistum, das sich bis über Hasselfelde und Stiege hinaus erstreckte. Bis zum 11. Jahrhundert befanden sich in den unwirtlichen Gegenden des Gebirges nur einige Jagdhöfe, wie Bodfeld, Siptenfelde, Hasselfelde. Allrode


Wieserode wurde 964 erstmals als Witserode urkundlich erwähnt. Bevor der Ort zur Grafschaft Falkenstein kam, muss er 1295 als Wedderode by de lantwer in Stammerschen Besitz gewesen sein. 1437 wurde es als Wedderode als falkenstenisches Dorf urkundlich erwähnt. Im Mittelalter gehörte es zum Schwabengau, zur Grafschaft Falkenstein und geistlich zum Halberstädter Harzbann. w:de:Wieserode

Hüttenrode vor 400[Bearbeiten]

Die Ersterwähnung von Hüttenrode erfolgte am 22. Juli 1133, als der Bischof Otto von Halberstadt dem Stift St. Johann in w:de:Halberstadt dreieinhalb Hufen in Halberstadt und vier Hufen in Hiddenroht [ursprünglich: Hindenroht] schenkte, die sein Vorgänger, Bischof Reinhard, vom Pfalzgrafen Friedrich von Sommerschenburg erworben hatte.[4]

Eine Besiedlung seit mindestens dem 4. Jahrhundert erscheint nicht unbegründet, da Bergbau auf Eisenerz wegen der vielen Funde von Verhüttungsschlacken aus Rennfeuern aus dem 2. bis 4. Jahrhundert des typischen Roteisenerzes aus dem w:de:Elbingeröder Komplex im Mittelharz betrieben wurde.

Im Jahr 1277 erwähnt eine Reinsteinsche Urkunde Hüttenrode den Inhaber des Gutes Hesselinus de Hiddenroth. Es muss davon ausgegangen werden, dass ein anderer Teil der Bewohner sich aufgrund der kargen, steinreichen Böden weitgehend mit Viehzucht auf dem Gut beschäftigt hat. Nach Pastor Stübner (1791) sollen die ersten Siedler Schwaben gewesen sein und wonach wahrscheinlich auch ein Stollen im Braunesumpf-Revier benannt worden ist.

Allstedt um 500[Bearbeiten]

Allstedt hat als althüringisches Dorf schon im 5./6. Jahrhundert existiert. In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Allstedt als zehntpflichtiger Ort Altstedi im w:de:Friesenfeld genannt. Heinrich I. unterschrieb im Jahr 935 in Allstedt eine Urkunde, Allstedt wurde Königshof, später Kaiserpfalz.

Aschersleben 742[Bearbeiten]

Im Mitte des 12. Jahrhunderts zusammengestellten w:de:Codex Eberhardi wurde eine Ortschaft in Thüringen namens Ascegereslebe angeblich zum Jahr 748 erstmals erwähnt. Die Vorlage soll auf einer Schenkungsurkunde des Passauer Chorbischofs w:de:Madalwin (gestorben nach 903[5]) beruhen, der seine Besitzung in Aschersleben „samt den Hörigen“ dem Heiligen w:de:Bonifatius (w:de:Kloster Fulda) übertrug. Die Nennung Aschersleben folgte dabei jedoch nicht einer zeitlichen, sondern einer geographischen Ordnung und befand sich somit an jener geographisch bestimmten Stelle, an welcher die Schenkung lag. Durch die fehlende zeitliche Angabe entstand die Vermutung, dass jene Ersterwähnung auch in das 9. Jahrhundert fallen könnte. Für eine Nennung im 8. Jahrhundert sprach die Erwähnung eines Ortes „Aschershausen“ im Zuge der 748, in der Auseinandersetzung zwischen Pippin und seinem Halbbruder w:de:Grifo, verwüsteten Dörfer.[6] Diese Urkunde, welche über die Verwüstungen berichtete, wurde aber vom Marburger Historiker w:de:Edmund Ernst Stengel 1960 in das dritte Viertel des 9. Jahrhunderts datiert, was eine Erstnennung Ascherslebens in den Jahren zwischen 850 und 875 mit sich bringt.

Im 11. Jahrhundert ging die Stadt in den Besitz des Geschlechtes der w:de:Askanier über. Deren Name rührte von Ascania oder Ascharia her, der latinisierten Form der Burg Aschersleben, wobei die Endung -leben weggelassen wurde. Albrecht der Bär stand an der Spitze des Hauses Askanien-Anhalt. Er ging als w:de:Markgraf der w:de:Nordmark und noch mehr als Gründer der w:de:Mark Brandenburg in die deutsche Geschichte ein und verwendete als Erster beide Namen. Die Nebenlinie der Anhaltiner entstand 1212.[7] Unter Albrecht I. wurde Aschersleben der Mittelpunkt des umgebenden Verwaltungs- und Gerichtssprengels. Quellen der Zeit künden von zahlreichen Gerichten in der und um die Stadt. So fand die gravescap to aschersleve im mittelalterlichen Rechtsbuch w:de:Sachsenspiegel Erwähnung.

Dass Aschersleben für Albrecht dem Bären besondere Bedeutung hatte, zeigt die Tatsache, dass erstmals eigene Münzen in Umlauf gebracht wurden. Um 1860 wurden bei w:de:Freckleben zahlreiche w:de:Brakteaten gefunden, die das Bildnis Albrecht des Bären zeigen. Diese Brakteaten und Denare waren die ersten anhaltischen Münzen. 1120 begann man mit dem Bau der Askanierburg. Die Lage der Burg ist bis heute umstritten, wahrscheinlich aber ist die Lage in Aschersleben dort, wo heute ein Platz davon kündet, am Burgplatz. Erwähnenswert ist die Erschlagung Udos von Freckleben 1130 durch die Anhänger Albrechts des Bären während einer w:de:Fehde.

Halberstadt um 780[Bearbeiten]

Die Herkunft des Namens Halwerstidde (bzw. Halverstidde) „erfordert eine gründliche, noch zu leistende Untersuchung“. Eine Beziehung zu halba (ahd. Seite, Hälfte) oder einem Flussabschnittsnamen Halver der w:de:Holtemme wird angenommen.[8]

Durch Karl den Großen wurde der Missionsstützpunkt 804 zum Bischofssitz. Dem Bischof w:de:Hildeward von Halberstadt (968–996) wurde 989 von König Otto III. das Markt-, Münz- und Zollrecht verliehen. Ebenso erhielt er den Blut- und Heerbann, also die weltliche Gewalt im w:de:Harzgau und damit über die Bewohner des Ortes Halberstadt.[9] Zudem fällt der Baubeginn des ersten Doms von Halberstadt in diese Zeit; er wurde 992 eingeweiht. 1005 begann der Bau der Liebfrauenkirche. 1036 erfolgte durch den auch politisch aktiven Bischof Burchard die Grundsteinlegung für die Kapelle St. Thomas, die später Teil des Buchardiklosters werden sollte.[10]

1068 gab es bereits eine aufstrebende Kaufmannschaft in Halberstadt, unter der die Stadt um etwa 1105 begann, sich von der Kontrolle durch den Bischofssitz zu emanzipieren. 1134 fand in Halberstadt der Reichstag statt, auf dem Albrecht der Bär mit der Nordmark belehnt wurde. 1146 kamen möglicherweise die ersten Juden von Halle kommend nach Halberstadt. 1189 erreichten während des dritten Kreuzzugs verfolgte Juden die Stadt. Im Jahre 1261 ist für sie der erste bischöfliche Schutzbrief belegt.[11][12]

w:de:Heinrich der Löwe zerstörte 1179 im Zuge einer Fehde Stadt, Dom und Domburg durch das Legen eines Großbrandes. 1192 kamen die Templer nach Halberstadt und gründeten im Burchardikloster eine Kommende. 1199 wird erstmals der Bau der Stadtmauer erwähnt, der bis 1236 andauerte. 1223 wurde der Siechenhof eingerichtet, die erste Einrichtung für Erkrankte in der Stadt, wenngleich der Bau mehr Quarantänestation als Krankenhaus war. Zwischen 1236 und 1239 wurde dann mit dem Neubau des Domes begonnen, der 1491 geweiht wurde. Für 1241 ist erstmals ein Rathaus für die Stadt erwähnt; zudem führte die Stadt zu diesem Zeitpunkt bereits ein eigenes Siegel. Einige Jahre vor 1297 kam der Bettelorden der w:de:Serviten nach Halberstadt und gründete hier ein Kloster in der Neuen Stadt vor dem Wassertor. 1343 wurden die Juden von den Grafen von Mansfeld und Regenstein überfallen und flohen, ein Jahrzehnt später wurde das neue sog. „Judendorf“ die erste geschlossene Judenansiedlung in der Stadt.

1326 schloss sich die Stadt mit w:de:Aschersleben und w:de:Quedlinburg bis 1477 zum w:de:Halberstädter Dreistädtebund zusammen. Das Beitrittsdatum Halberstadts zur Hanse lässt sich nicht mit Sicherheit ermitteln, fällt mutmaßlich in die Zeit zwischen 1235 und 1358, spätestens aber 1387. 1363 erwarb die Stadt vom Stift Quedlinburg die angrenzenden w:de:Klusberge. Für 1408 verzeichnet die Stadtchronik ein Erdbeben. 1423 begann die w:de:Halberstädter Schicht: Die Stadt wurde von „Aufrühern“ der Handwerksgilden rund um Matthias von Hadeber („Langer Matz“) kontrolliert. 1425 gelang es dem Bischof w:de:Johann von Hoym, die alte Ordnung in der Stadt wiederherzustellen; im Anschluss wurde eine neue Stadtverfassung verabschiedet. 1433 erfolgte die Aufstellung des Stadt-Rolands. 1486 wurde die Stadt allerdings von w:de:Ernst II. von Sachsen unterworfen, und Rat und Stadt verloren die bislang genossenen Freiheiten wieder.


  • um 780 - Verlegung des Missionsstützpunktes nach Halberstadt.
  • 804 - Errichtung des Bistums Halberstadt durch Kaiser Karl den Großen. Erster Vorsteher des neu errichteten Bistums wurde Bischof Hildegrim von Châlons im Range eines Bischofs. Die Ausdehnung der Diözese Halberstadt entsprach in etwa der Größe des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Das Bistum Halberstadt war das östlichste des karolingischen Reiches. Die Halberstädter Bischöfe nahmen deshalb schon sehr früh eine herausragende Stellung unter dem hohen Klerus des Reiches ein. So gelang es beispielsweise Bischof Bernhard (923 – 968) zu seinen Lebzeiten, die von Otto dem Großen beabsichtigte Gründung des Erzbistums Magdeburg zu verhindern, da diese mit Halberstädter Gebietsabtretungen verbunden und deshalb an die Zustimmung Bernhards gebunden war.
  • 859 - Weihe des Karolingischen Domes.
  • 900 - Nachweis einer Kaufmannssiedlung am Hohen Weg.
  • 968 - Teilung des Bistums, das Erzbistums Magdeburg und das Bistum Merseburg werden gebildet.
  • 989 - Der Halberstädter Bischof Hildeward erhält von König Otto III., dem Enkel Ottos des Großen, das Markt-, Münz-, Zoll- und Bannrecht. Die Verleihung dieser wichtigen Königsrechte an den Bischof förderte die weitere Ansiedlung von Handwerkern und Kaufleuten im Schutze der bereits bestehenden Bischofsburg (Domburg) nachhaltig. Sie kann heute zu Recht als die eigentliche Geburtsurkunde der Stadt Halberstadt angesehen werden.
  • 992 - Weihe des Ottonischen Domes.
  • 1059 – 1088 - Burchard II, genannt „Buko“ – Bischof von Halberstadt. Er war der erste „politische Bischof“ von Halberstadt, der aktiv in die Reichsgeschichte eingriff und entwickelte sich zu einem der hartnäckigsten und unversöhnlichsten Widersacher Heinrich IV..
  • 1068 - König Heinrich IV. verleiht den Halberstädter Kaufleuten die Zollfreiheit auf allen königlichen Märkten. Wichtiges Indiz dafür, dass es in Halberstadt eine für die damalige Zeit bereits bedeutende Kaufleuteansiedlung gibt.
  • 1105 - Bischof Friedrich I. bestätigt in einer Urkunde die der Stadt von seinen Vorgängern mündlich verliehenen Rechte über den Fleischzehnten, über Bauern- und Bürgergericht (burmal) und fügt diesen noch die Aufsicht über Maße und Gewichte hinzu. Die Stadt ist auf dem Wege, sich von der Vorherrschaft des bischöflichen Stadtherren zu emanzipieren.
  • 1105 - Beginn des Baus der Liebfrauenkirche.
  • 1134 - Reichstag in Halberstadt, Belehnung Albrecht des Bären mit der Altmark (Nordmark).
  • 1179 - Zerstörung Halberstadts durch Heinrich den Löwen. Trotz der starken Zerstörungen, die die Krieger Heinrichs anrichten, ist die Lebenskraft der aufstrebenden Stadt nicht gebrochen.
  • 1199 - Erste Nachricht über Stadtmauer.

https://www.halberstadt.de/de/datei/anzeigen/id/225485,1032/804_bis_1990_chronologie_halberstadt.pdf

Waldau 782[Bearbeiten]

Waldau ist vermutlich der älteste besiedelte Teil der heutigen Stadt Bernburg. Im Jahre 782 lag hier ein fränkischer Königshof.[13] Eine weitere urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 806, in der Waldau als Waladala in der Chronik des Klosters Moissac (heute in der w:de:Bibliothèque nationale de France in Paris) bezeichnet wird. Dort wird in der Handschrift der w:de:Monumenta Germaniae Historica (MGH SS II S. 257 ff.) berichtet:

Zitat: „Kaiser Karl feierte Ostern in Nimwegen, und schickte seinen Sohn den König Karl nach Thüringen zu einem Ort, der Waladala genannt wird, und dort hielt er seine Heerschau ab. Und von dort schickte er seine Heerscharen über die Elbe; er selbst zog über die Saale ins Guerenaveldo. Und dann wurde der stolze König Milito, der im Gebiet der Sorben herrschte, getötet; und später kehrte er zur Elbe zurück; und er verwüstete jene Landstriche, und zerstörte deren Burgen. Und die übrigen Könige ebendieser kamen zu ihm, und versprachen, dem Herrn und gottesfürchtigen Kaiser zu dienen, und stellten Geiseln nach seinem Willen. Und diesen trug König Karl auf, zwei Burgen zu errichten, die eine nördlich der Elbe gegenüber Magdeburg, die andere östlich der Saale an einem Ort, der Halle genannt wird; darauf kehrte er zu seinem Vater zurück.“[14]

964 wird erstmals eine Kirche in Waldau genannt, welche damals zur 959 durch w:de:Gero gegründeten Memorial-Stiftung Gernrode gehörte.

Ditfurt um 800[Bearbeiten]

w:de:Ditfurt

Die Ursprünge Ditfurts gehen bis in die Zeit Karls des Großen (Regierungszeit: 768 bis 814) zurück. Nachdem Karl der Große die Sachsen in den Sachsenkriegen bis an die Saale und Elbe besiegt hatte, ließ er um 800 im Vorharzland eine befestigte Heerstraße bauen – der heute noch sogenannte „Heerweg“. Sein Sohn, w:de:Ludwig der Fromme, baute 820 eine kaiserliche Residenzburg an der Stelle, wo heute das Ditfurter Vorwerk steht. Diese Burg bestand unter anderem aus einem hölzernen Wachhaus (das heutige Rathaus) und war von einer zirka zwei Meter hohen Mauer (aus Lehm und Reisig) und einem Graben umgeben. Es gab vier Tore (Pölkentor, Schaftor, Krugtor und Zolltor), die von Wächtern bewacht wurden. Die letzten Spuren dieser Befestigungsanlagen lassen sich auch noch am Hohlweg und der Salzrinnenstraße finden. Im Schutz der Burg begann dann auch die Besiedelung des Ortes. Nach der Zeit Ludwigs des Frommen wurde ein Proviantmagazin, der sogenannte „Spieker“ (altdeutsch für Speicher), gebaut, in dem zur Versorgung der Besatzung der dritte Teil der im Umland eingefahrenen Ernte gelagert wurde.

Die Besatzung der Befestigungsanlage wurde auch zur Beobachtung der Heerstraße und auf den umliegenden w:de:Warten eingesetzt. Drei Warten sind aus dieser Zeit bekannt: die Ihlenstedter Warte am Heerweg über der Bode, die Heidberg-Warte auf dem Heidberg und die Warte auf dem heutigen Kirchberg.

Heinrich I ließ um 930 ein Zollhaus errichten (der ehemalige Gasthof „Zum Deutschen Hause“ im Volksmund „Tolle“), das auch als Herberge für Reisende diente. Im Jahre 974 wurde das w:de:Haufendorf Ditfurt als Deotfurdum erstmals urkundlich in einer Schenkungsurkunde von Otto II. an das Quedlinburger Stift erwähnt, und nachher Dhietvorden (1148), Ditvorde (1288) und Ditforde (1458).

Marsleben um 800[Bearbeiten]

Das historische Dorf Marsleben wurde bereits um 800 erwähnt und existierte zwischen dem 8. und dem w:de:15. Jahrhundert. Es versorgte unter anderem die ottonische Pfalz und das w:de:Reichsstift Quedlinburg sowie das Kloster St. Wiperti mit Nahrungsmitteln, Textilien und Baumaterial (Sandstein).

Groß Orden 804[Bearbeiten]

Groß Orden ist eine w:de:Wüstung rund ein Kilometer östlich von w:de:Quedlinburg und ein wichtiger archäologischer Fundort in Sachsen-Anhalt.

Die ehemalige Dorfanlage ist eine der w:de:Quedlinburger Wüstungen. Sie befand sich auf der östlichen Seite des w:de:Bodetals am Bicklingsbach und wurde um 804 als Orda erwähnt. Das Dorf existierte bis zum Jahr 1477, als die Dorfbewohner nach Quedlinburg zogen. Im 19. Jahrhundert wiederentdeckt, wurden bei „archäologischen“ Grabungen die Kirche freigelegt und die heute im Quedlinburger Schlossmuseum gezeigte Goldscheibenfibel mit antiker w:de:Gemme entdeckt.

Seit den 1990er Jahren wurden mehr als acht Großgrabungen auf dem ehemaligen Dorfareal durchgeführt. Dabei konnten bspw. viele Nachweise für Textilproduktion im 10. Jahrhundert, wie Webstühle oder eine komplette Kalksteindrechslerei freigelegt werden.

Ballersleben 804[Bearbeiten]

Ballersleben (erw. 804, wüst 1400) - w:de:Quedlinburger Wüstungen

Quedlinburg um 835/863[Bearbeiten]

w:de:Quedlinburg

Am Ende des 8. Jahrhunderts häufen sich urkundliche Nachrichten über Ortschaften in der Umgebung Quedlinburgs: w:de:Marsleben, w:de:Groß Orden, Ballersleben (alle wüst), w:de:Ditfurt und w:de:Weddersleben. Die Wipertikirche als Filiale der w:de:Abtei Hersfeld ist wahrscheinlich um 835/863 gegründet worden.[15]


Krönungsfenster im Rathaus: Die legendäre Königserhebung Heinrichs I. am Quedlinburger Finkenherd fand tatsächlich 919 zu w:de:Fritzlar statt
Fachwerkhaus Finkenherd 3 aus dem späten 18. Jh. (2021)

Bedeutung erlangte Quedlinburg, als es im 10. Jahrhundert die w:de:Königspfalz wurde, in der die ottonischen Herrscher das Osterfest feierten. Erstmals wurde es als villa quae dicitur Quitilingaburg in einer Urkunde König Heinrichs I. vom 22. April 922 erwähnt.[16]

Später bestimmte Heinrich den Ort zu seiner Grablege. Nach seinem Tod im Jahr 936 in Memleben wurde sein Leichnam nach Quedlinburg überführt und in der Pfalzkapelle auf dem Schlossberg bestattet. Seine Witwe Königin Mathilde ließ sich von Heinrichs Sohn und Nachfolger Otto I. die Gründung eines Damenstiftes mit der Aufgabe der Totenmemorie bestätigen. Dreißig Jahre lang stand sie ihrer Stiftsgründung selbst als Leiterin vor, ohne Äbtissin geworden zu sein. Otto I. besuchte Quedlinburg in unregelmäßigen Abständen zur Feier des Osterfestes und zu den Gedenktagen seines Vaters. Im Jahr 941 entging er dabei nur knapp einem Mordanschlag durch seinen jüngeren Bruder Heinrich. Auf dem Oster-w:de:Hoftag 966 wurde Ottos Tochter Mathilde als Äbtissin mit der Leitung des Damenstiftes betraut. Zwei Jahre später, am 14. März 968, starb ihre Großmutter und wurde an der Seite ihres Gemahls bestattet. Ihr Grab und ihr steinerner Sarkophag sind erhalten geblieben, während Heinrichs Grablege leer ist.

Der größte und glanzvollste Hoftag Ottos des Großen fand 973 statt. Unter den internationalen Teilnehmern befanden sich Boleslav I., Herzog von w:de:Böhmen, und w:de:Mieszko I., Herzog der w:de:Polanen, die dem w:de:Kaiser den Treueeid leisteten. Kurz darauf starb Otto I. Sein Sohn Otto II. besuchte in seiner zehnjährigen Regentschaft nur zweimal Quedlinburg.

Nach dessen Tod 983 war Otto III. erst drei Jahre alt. Sein Onkel Heinrich der Zänker wollte sich in Quedlinburg selbst zum König erheben und entführte den jungen König. Vor allem das Eingreifen von Ottos Großmutter Adelheid, der zweiten Gemahlin Ottos I., und seiner Mutter Theophanu, der Gemahlin Ottos II., zwang Heinrich zwei Jahre später, dem jungen Otto III. in Quedlinburg zu huldigen.[17] Otto III. verlieh 994 dem Stift das Markt-, Münz- und Zollrecht, noch unter dem Vorstand seiner Tante, der Äbtissin Mathilde.[18] Damit war eine wichtige Bedingung für die weitere städtische Entwicklung Quedlinburgs geschaffen.[19]

Von der weiteren reichspolitischen Bedeutung Quedlinburgs im 11. und 12. Jahrhundert zeugen die vor Ort verfassten, später so genannten w:de:Quedlinburger Annalen. Diese verzeichnen im Jahre 1009 erstmals in schriftlichen Quellen Litua, den Namen w:de:Litauens. Für die Zeit vom 10. bis zum 12. Jahrhundert, als Quedlinburg die Osterpfalz der ostfränkisch/deutschen Herrscherhäuser war, sind 69 urkundlich nachweisbare Aufenthalte eines Königs oder Kaisers gezählt worden.[20]

In den ersten Jahrzehnten nach seiner Gründung erhielt das Damenstift auch weit entfernte Orte, wie das 170 km entfernte w:de:Soltau, die Kirche St. Michael des w:de:Volkmarskellers (956), w:de:Duderstadt (974), w:de:Potsdam (993) und w:de:Gera (999),[21] aber auch andere Schätze. Zu den 48 von Otto I. geschenkten Orten kamen unter Otto II. elf, unter Otto III. zehn und unter späteren Herrschern noch weitere 150 Orte hinzu.[22]

Die historische Kernstadt gliedert sich in den ehemaligen Königsbesitz mit dem Westendorf, dem Burgberg, der St.-Wiperti-Kirche sowie dem Münzenberg. Nördlich davon liegt die 994 gegründete Altstadt und östlich die im 12. Jahrhundert gegründete Neustadt.

Werla 924[Bearbeiten]

Rekonstruktionsversuch der Hauptburg der Pfalz Werla auf einer öffentlichen Schautafel für Besucher

w:de:Königspfalz Werla

{{w:de:Zeitleiste Königsaufenthalte der Pfalz Werla}}

Die Königspfalz Werla liegt bei w:de:Werlaburgdorf (Gemeinde w:de:Schladen-Werla) in w:de:Niedersachsen.

Das Gelände der ehemaligen Pfalz von etwa 20 ha erhebt sich auf dem Kreuzberg als natürliches Plateau 17 m über der w:de:Oker. Im w:de:Frühmittelalter war die Pfalz eine wichtige Stätte für die deutsche Reichsgeschichte. Besonders für die w:de:Ottonen stellte sie im 10. Jahrhundert einen wichtigen Stützpunkt dar. Nachdem sie in der Folgezeit gegenüber der neu gegründeten Pfalz Goslar am w:de:Rammelsberg politisch an Bedeutung verloren hatte, entwickelte sie sich zu einer eigenständigen Siedlung mit reger Wirtschaftsproduktion. Im 14. Jahrhundert verfiel sie zur w:de:Wüstung und geriet bis zu ihrer Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert vollkommen in Vergessenheit.

Nach ihrer Wiederentdeckung wurde im 20. Jahrhundert vor allem die w:de:Kernburg ausführlich archäologisch erforscht. Die Grabungen seit 2007 erbrachten neue Erkenntnisse zu den zuvor weitgehend unerforschten w:de:Vorburgen. Seit 2010 wird die Pfalzanlage mit Grund- und Ringmauern sowie Erdwällen in Teilen rekonstruiert und ist als Archäologie- und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla öffentlich zugänglich. Die 65 ha-große Anlage ist seit 1958 w:de:Landschaftsschutzgebiet.


Die Pfalz ist eine der fünf wichtigen ottonischen und salischen Pfalzanlagen im heutigen Niedersachsen (Goslar, Dahlum, Grona, Pöhlde).

Zu Beginn des 10. Jahrhunderts erfolgte der Umbau der Anlage zur befestigten Pfalz. Für diese Zeit gibt es auch die ersten schriftlichen Belege. Der sächsische Chronist w:de:Widukind von Corvey erwähnt in seiner Sachsenchronik einen Aufenthalt König Heinrichs I., der sich unterschiedlichen Angaben zufolge entweder auf das Jahr 924 oder 926 datieren lässt. Der König hatte demnach mit seinem ungeübten Heer auf der Pfalz vor einem Ungarnangriff Schutz gesucht. Im Zusammenhang damit steht auch die Gefangennahme eines ungarischen Anführers. Als Austausch für seine Freilassung konnte Heinrich I. später einen neunjährigen Waffenstillstand erreichen, der es ihm ermöglichte, die Verteidigung des Reiches zu stärken.[23]

Unter den w:de:Ottonen erlebte die Werla eine erste Blütezeit.[24] Als gesichert durch Urkunden gelten 14 Königsaufenthalte in der Zeit zwischen 924 und 1013. Alle Ottonen besuchten die Pfalz mindestens einmal; allein w:de:Otto der Große urkundete fünf Mal auf der Werla. Der Besuch des w:de:Saliers Konrad II. im Jahr 1035 während einer Reichsversammlung auf der Werla ist jedoch zweifelhaft. Mindestens zwei Mal wurde auf der Pfalz auch über die Königsnachfolge entschieden. So einigte man sich hier während der w:de:Königswahl von 1002 auf den bayerischen Herzog und späteren Heinrich II. als Nachfolger des kinderlos verstorbenen Otto III. Die Kandidatur des w:de:Markgrafen Ekkehard von Meißen scheiterte derweil. Die Chronik des w:de:Thietmar von Merseburg berichtet, er habe für einen Eklat gesorgt, als er ein für die anwesenden Äbtissinnen zubereitetes Mahl verzehrte. Auch vor der Wahl Konrads II. im Jahr 1024 trafen sich die Sachsen auf der Werla zu Beratungen.[25] Insgesamt sind vier Versammlungen sächsischer Adliger nachgewiesen; Belege für regelmäßig stattfindende „Landtage“ gibt es jedoch nicht. Während der Pfalzzeit entstanden die Ringmauer sowie die wichtigsten repräsentativen Gebäude innerhalb der Kernburg. Im Norden entwickelte sich eine erste Vorburg, die jedoch zunächst nur ein Gebiet von etwa drei Hektar umfasste. Zum Verwaltungssystem der Pfalz Werla gehörte die Sudburg am Okerübergang bei Goslar.

Gröningen 934[Bearbeiten]

Gröningen wurde 934 erstmals urkundlich erwähnt. Kirchlich gehörte das Gebiet zum w:de:Bistum Halberstadt des Erzbistums Mainz. Gröningen war zeitweise Residenzstadt des Bischofs von Halberstadt. Die Stadt Gröningen wurde im Hochmittelalter dem Schwabengau zugezählt, während Kloster Gröningen dem Harzgau angehörte.

Kroppenstedt 934[Bearbeiten]

Erstmals wird Kroppenstedt am 25. Mai 934 in einer Urkunde erwähnt, mit der König Heinrich I. dem Grafen Siegfried im Schwabengau seine Besitzungen in w:de:Gröningen, Kroppenstedt und Ammendorf schenkt.[26] Nach Siegfrieds Tod ging die Herrschaft über diese Gebiete an das Kloster w:de:Corvey in w:de:Höxter, unter der Bedingung, dass in Westgröningen ein Filialkloster gegründet würde. Später gingen Teile in den Besitz des Bistums Halberstadt über. Stadtrecht erhielt Kroppenstedt im Jahr 1253.

In der Nähe von Kroppenstedt gibt es vier Wüstungen: Nienstedt im Norden, Ammendorf im Osten, Wentlingen im Nordwesten und das später wieder besiedelte Dalldorf im Südwesten.

Endorf 934[Bearbeiten]

w:de:Endorf (Falkenstein)

Endorf wurde erstmals urkundlich 934 als „Ansiedlung des Emmo oder Egino“ erwähnt.[27]

Endorf ist einer der sieben Ortsteile der Stadt Falkenstein/Harz am Nordostrand des Harzes. Der Ortsteil hat ca. 250 Einwohner und liegt südöstlich von Ermsleben, der Kerngemeinde von Falkenstein auf dem Höhenzug zwischen Eine- und Selketal an der alten Heer-, Handels- und Poststraße Leipzig–Hannover.

Rieder 936[Bearbeiten]

Ersterwähnungsurkunde von Rieder

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Rieder erfolgte als Rederi in einer Urkunde König Otto I. vom 13. September 936.[28] Das Besiedlungsgebiet waren die Sandsteinhöhlen der Klus und des Thieberges, wo seinerzeit eine w:de:Holzkirche und ein Kloster errichtet wurden. Im Laufe der Zeit wurden die neue Kirche am Pferdeteich und das Rathaus Altes Rathaus, die 1993 rekonstruiert wurden, gebaut. Beide Objekte stehen auf der Zentralen Denkmalliste. Der Ort Rieder besitzt die zweitälteste w:de:Bienenkorbglocke in Deutschland[29] und eines der bestgeführten Kirchenbücher, das dem Schriftsteller w:de:Otto Gotsche als Grundlage zu seinem Roman …und haben nur den Zorn diente.

Quernbeck 936[Bearbeiten]

Das mittelalterliche Dorf Quernbeck wurde 936 erstmals erwähnt. Es fiel wüst vor dem Jahr 1426.

w:de:Quarmbeck

Derenburg 937[Bearbeiten]

Gegründet wurde der Ort durch Heinrich I., jedoch ist die erste urkundliche Erwähnung vom 11. Oktober 937 bekannt, als sich Otto I. im zweiten Regierungsjahr befand und in Taremburch aufhielt.[30] Die von Otto III., wegen seines Umzugs nach Italien als Reichsverweserin eingesetzte Äbtissin Mathilde von w:de:Quedlinburg hielt 993 in Derenburg einen Reichstag ab. Die ottonischen Kaiser hielten sich häufig in der Derenburger Pfalz auf. Im Jahr 1009 überließ Heinrich II. der Äbtissin Sophie von Gandersheim den Ort Derenburg, die ihn 1014 dem Marienkloster schenkte.[31] Damit verlor der Ort an politischer Bedeutung. Das w:de:Stift Gandersheim belehnte in der Folgezeit unter anderem die Grafen von Regenstein mit der Herrschaft Derenburg. Hierdurch war die Geschichte Derenburgs über Jahrhunderte mit der des Regensteins und seiner Grafen verbunden.

Im 14. Jahrhundert geriet die Stadt in die Machtkämpfe zwischen den Grafen von Regenstein und den Halberstädter Bischöfen, welches zur Folge hatte, dass die unter der Herrschaft Derenburg gehörenden umliegenden Dörfer ausgeraubt und geplündert wurden. Das Derenburger Schloss wurde schon 1126 durch den Pfalzgrafen w:de:Friedrich II. von Sommerschenburg zerstört. Die Stadtmauer entstand im 13. Jahrhundert. Doch auch sie konnte nicht verhindern, dass Derenburg im Dreißigjährigen Krieg verwüstet wurde.

Pfalz Derenburg[Bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung der Pfalz stammt vom 11. Oktober 937, als sich Otto I. im zweiten Regierungsjahr befand und in Taremburch aufhielt.[32] Die von Otto III., wegen seines Umzugs nach Italien als Reichsverweserin eingesetzte Äbtissin Mathilde von w:de:Quedlinburg hielt 993 in Derenburg einen Gerichtstag ab. Die ottonischen Kaiser hielten sich häufig in der Derenburger Pfalz auf. Im Jahr 1008 überließ Heinrich II. Äbtissin Sophie von Gandersheim den Ort Derenburg, der damit an politischer Bedeutung verlor.


Die Pfalz Derenburg wurde 1991 durch systematische Überfliegungen des Geländes auf dem Anisberg lokalisiert. Sie befand sich auf einem von der w:de:Holtemme umflossenen Geländesporn nördlich des Ortes. Aufgrund von Bewuchsmerkmalen entdeckte man zwei Gräben einer Vorburg sowie die Mauer der Hauptburg. Die Hauptburg war zunächst von einer ringförmigen Steinmauer umgeben, die später durch eine polygonale Mauer mit fünf Meter starken Ecktürmen ersetzt wurde.

Die Pfalz diente vor allem als Nachtquartier für den Reiseverkehr der Deutschen Könige zwischen w:de:Quedlinburg und w:de:Werla. Die Burgmannen wurden bei der heute verschwundenen nördlich des Ortes gelegenen Dionysiuskirche einquartiert.

Egeln 941[Bearbeiten]

Die fruchtbare w:de:Bodeniederung um Egeln war schon in der w:de:Altsteinzeit von Menschen besiedelt. Auch eine w:de:bronzezeitliche Kreisgrabenanlage deutet auf vorgeschichtliche Besiedlung des Gebietes hin. Begründet wurde Egeln womöglich durch den germanischen Stamm der Angeln. Zumindest geht der Name „Egeln“ etymologisch auf das Volk der Angeln zurück. Der Ort wurde erstmals im Jahre 941 als „Osteregulon“ mit einem neuen Kastell durch König Otto I. beurkundet. Dieses Kastell diente dem Schutz der Furt durch den Bodefluss, vor dem die Heerstraßen aus w:de:Erfurt, w:de:Quedlinburg und w:de:Goslar zusammentrafen und, zu einer Straße vereinigt, nach Magdeburg weiterführte.

Im 10./11. Jahrhundert legten die w:de:Askanier eine planmäßige Neustadt nordwestlich der Bode mit Markt und Kirche im Schutz einer neuen Burg an. Diese eroberten im Jahre 1250 die Edlen von Hadmersleben. Sie ließen den Ort mit einer starken Mauer befestigen und verliehen ihm Markt-, Zoll- und Stadtrecht. Auf dem Gelände der alten Siedlung Osteregulon gründete der Edelherr w:de:Otto von Hadmersleben auf Bitten seiner Frau, w:de:Jutta von Blankenburg, 1259 das w:de:Kloster Marienstuhl, das bis 1809 als w:de:Zisterzienserinnenabtei Bestand hatte.

Westeregeln 941[Bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 941 in einer Schenkungsurkunde des ostfränkischen Königs Otto I. 946 wurde in der Stiftungsurkunde des Klosters Gernrode Westeregeln erneut erwähnt. Es war damals ein Dorf mit 200 bis 300 Einwohnern. Bis 1227 war Westeregeln im Besitz des Klosters, danach gehörte es zum w:de:Erzbistum Magdeburg. Um 1200 wird der Turm der Kirche errichtet. Er ist ein spätromanischer Westklumpenturm und typisch für die damaligen Kirchturmbauten in der w:de:Magdeburger Börde.

Cochstedt 941[Bearbeiten]

Der Ort wurde im Jahre 941 erstmals urkundlich als Cokstedi erwähnt.

Wiederstedt 948[Bearbeiten]

948 wurde die Gemeinde erstmals in einer Urkunde Ottos I. erwähnt.[33]

Giersleben 950[Bearbeiten]

Erste Erwähnung findet Groß Schierstedt im Jahr 950 als Teil der Markgrafschaft Christians. Der Namensbestandteil "-stedt" weist auf eine thüringische Gründung hin. Die Ortsbezeichnung wandelte sich von Scerstedde im Jahr 1010 zu Scystede um 1301, später Scerstede und Sceresstede.[34]

Burg Geronisroth 959[Bearbeiten]

Stiftskirche Gernrode

Im Jahr 959 gründete Markgraf w:de:Gero in seiner Burg Geronisroth ein Damenstift und setzte seine Schwiegertochter w:de:Hathui als Äbtissin ein. Die Stiftung wurde am 17. Juli 961 von König Otto I. bestätigt.[35]

Seine Nachfolger erteilten dem Kapitel in Urkunden die Freiheit, eine Äbtissin zu wählen und einen Schutzvogt nach dem Bedürfnis des Stifts anzunehmen. Gernrode lag im Sprengel des Bistums Halberstadt, unterstand aber unmittelbar dem w:de:Papst und dem Kaiser. Das Stift entwickelte sich zu einem wichtigen ottonischen und salischen Zentrum und war den w:de:Reichsabteien gleichgestellt. Kaiser Heinrich V. weilte zu Besuch in Gernrode und Kaiser Friedrich Barbarossa hielt 1188 hier einen Hoftag ab.[36]

In der Bestätigungsurkunde von 961 wird erstmals ein Ort Rode erwähnt, der sich neben dem Stift und der Burg Geronisroth befand. Der Ort Geronrod ist nach der Endung -rode als w:de:Rodungsdorf entstanden.


Walbeck 959[Bearbeiten]

959 wurde der Ort erstmals als Walbiki urkundlich erwähnt. w:de:Cyriacus Spangenberg schreibt in seiner Mansfelder Chronik, dass Walbeck ein stattliches Vorwerk und Kaiserlicher Hof unter Heinrich I., Otto I., Otto II. und Otto III. war. Alle haben sich mehrfach hier aufgehalten. Am 5. Februar 985 schenkte König Otto III. seinen Hof in Walbeck im Gau Suevon (Schwabengau) der 2. Äbtissin Mathilde von Quedlinburg. Sie gründete im Hof ein Nonnenkloster, das vom Halberstädter Bischof geweiht wurde. Neben dem Kaiserlichen Hof entstand das Dorf, dessen Kirche St. Stachius dann auch zum Kloster am und dem Heiligen St. Eustachii gewidmet wurde.

Walbeck fiel samt Kloster 1420 an die w:de:Grafschaft Mansfeld. Im Bauernkrieg wurde das Kloster 1525 stark zerstört und 1544 säkularisiert. Es fiel als Besitz an die Grafen von Mansfeld, die es verpfändeten und später verkauften.

Suderode nach 960[Bearbeiten]

Suderode wird als „südliche Rodung von Quedlinburg“ das erste Mal 1179 urkundlich erwähnt. Vermutlich entstand der Ort jedoch bereits in der Zeit nach 960.[37] Der steinerne Kirchturm des „alten Kirchleins auf dem Berge“ stammt bereits aus dem 10. Jahrhundert und beeindruckt mit seinen Fresken, die u. a. das Gleichnis der klugen und törichten Jungfrauen darstellen. Suderode befand sich im Besitz des Stifts Quedlinburg. Die wenigen und aus Lehm gebauten Häuser des Orts gruppierten sich um die Kirche.

Gersdorf 961[Bearbeiten]

Die villa Gerwigesthorp, ist östlich von Quedlinburg unterhalb der Seweckenberge gelegen und wurde 961 dem Quedlinburger Stift vermacht; sie fiel bereits in den 1260er Jahren wüst.

w:de:Gersdorfer Burg

Badeborn 961[Bearbeiten]

Der Ort wird 961 in einer Urkunde von König Otto II. als Bedeburn erstmals erwähnt. Badeborn ist eine der ältesten urkundlich erwähnten Ortschaften im Harz und Harzvorland.

Sülten 961[Bearbeiten]

Sülten (erw. 961, wüst 1390) - w:de:Quedlinburger Wüstungen

Bicklingen 961[Bearbeiten]

Bicklingen (erw. 961, wüst 1490) - w:de:Quedlinburger Wüstungen


Groß Sallersleben 961[Bearbeiten]

Groß Sallersleben (erw. 961, wüst 1421/79) - w:de:Quedlinburger Wüstungen

Welbsleben 964[Bearbeiten]

Bronzezeitliche Spuren finden sich im w:de:Depot von Welbsleben.

Das heutige Welbsleben hieß in der Vergangenheit Niederwelbsleben. Im Westen lag das heute wüste w:de:Oberwelbsleben. 964 wurde ein Welbsleben als Welpsleve erstmals urkundlich erwähnt in einem Stiftungsbrief des w:de:Markgrafen w:de:Gero an das w:de:Kloster Gernrode, dem unter anderem dort 3 Hufen geschenkt wurden. Am 26. Juli 1073 bestätigte König Heinrich IV die Schenkungen seines Vaters an die Kirche von w:de:Ballenstedt, darunter auch 3 Hufen in Welbsleben. Papst Alexander III. nahm das w:de:Kloster Hagenrode mit seinen Gütern, darunter auch 4 Hufen in einem der Welbsleben (genannt Welpesleve), am 24. Mai 1179 in seinen Schutz.

Am 8. Januar 1200 bestätigte Abt Heithenrich vom w:de:Kloster Nienburg die Besitzungen des Klosters Hagenrode in einem der Welbsleben (wieder genannt Welpesleve). Papst w:de:Innozenz III. nahm am 5. Februar 1205 das Kloster Nienburg in seinen Schutz und bestätigte unter anderem dessen Besitz von 10 Hufen in Welbsleben (wieder genannt Welpesleve). Zwei Jahre später, am 9. August 1207 nahm er auch das Kloster Gernrode in seinen Schutz und bestätigte erneut unter anderem dessen Besitz von 3 Hufen in Welbsleben. Auch Papst w:de:Gregor IX. nahm das Kloster Gernrode am 12. Juni 1227 in seinen Schutz und bestätigte abermals seinen Besitz, darunter wieder die 3 Hufen aus Welbsleben. Heinricus plebanus war in Welbsleben um 1241 Zeuge einer Schenkung des Grafen Walther von Arnstein an das Hospital in w:de:Hettstedt. Bernard III. von Anhalt belehnte am 11. April 1332 Hans Kegel mit 6 Hufen zu Kelyngvelde, zwei Hufen zu Niederwelbsleben (genannt Neder-Welsleve) und einem Hof zu Oberwelbsleben (genannt Over-Welpsleve).

Winningen 964[Bearbeiten]

Die Gegend um Winningen war von jeher fruchtbares Land und bereits lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung, im Jahre 964, besiedelt. Davon zeugen Ausgrabungen von 1989/ 90. Im Jahre 1060 schenkte die Kaiserin Agnes, die Mutter von Heinrich IV., Güter zu Winningen dem Erzbischof Engelhard zu Magdeburg. Um 1145 wurde die erste Kirche gebaut. Das erste Winninger Geschlecht altfreier Herkunft, gab 1254 seinen hiesigen Besitz auf und nahm an der Ost-Kolonisation unter den Aschersleber Askaniern teil. In ihrem Wappen führten sie drei Sicheln auf rotem Grund als Zeichen ihrer freien bäuerlichen Herkunft.

Um 1280 gehörte die Gemeinde zur Grafschaft Aschersleben, die von den Anhaltinern beherrscht wurde. 1282 verkaufte Graf Otto I. von Aschersleben den Grund und Boden der Burg Winningen, die er hatte abbrechen lassen, dem Kloster Michaelstein. Durch Schenkungen, Kauf und Tausch erwarb das Kloster Michaelstein enorme Besitzungen in und um Winningen. So entstand 1293 das w:de:Klostergut Winningen, welches seitdem der wichtigste Außenbesitz des Klosters war.

Reinstedt 964[Bearbeiten]

Reinstedt in Falkenstein

w:de:Reinstedt

Reinstedt wurde im Jahre 964 unter dem Namen Reinstede erstmals urkundlich als Teil der Stiftung des Markgrafen w:de:Gero für das Jungfrauenstift Gernrode erwähnt.

Reinstedt ist ein Ortsteil der Stadt Falkenstein/Harz im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.

Der Ort liegt am Nordostrand des Harzes, 6 km westlich von Aschersleben am Fluss Selke.

Höhe: 137 m (Ermsdorf/Selke: 158 m)

Wieserode 964[Bearbeiten]

Wieserode in Falkenstein

w:de:Wieserode

Wieserode wurde 964 erstmals als Witserode urkundlich erwähnt. Bevor der Ort zur w:de:Grafschaft Falkenstein kam, muss er 1295 als Wedderode by de lantwer in Stammerschen Besitz gewesen sein. 1437 wurde es als Wedderode als falkenstenisches Dorf urkundlich erwähnt. Im Mittelalter gehörte es zum Schwabengau, zur Grafschaft Falkenstein und geistlich zum Halberstädter Harzbann. 1449 erwarben die Asseburger den Ort, der zu dieser Zeit wüst lag. Die Neubesiedlung erfolgte 1536 mit 20 besessene Mann (20 Familien). Davon war einer Freimann, der Schenke, die anderen waren Hintersässer und dem Amt zins- und lehnbar.

Wieserode liegt an der von Meisdorf nach Harkerode führenden Straße am Südostrand des Landkreises Harz im Tal der Mukarene.

Schackenthal 965[Bearbeiten]

Der Ort wurde erstmals im Jahr 965 unter dem Namen Scakendal urkundlich erwähnt. Ab 1019 war das Dorf im Besitz des Hochstifts Bamberg, gehörte kirchlich aber zum Archidiakonat Wiederstedt des Bistums Halberstadt.

Thankmarsfelde 970[Bearbeiten]

Wann der Ort gegründet wurde, ist unbekannt. Er war eine der ältesten Siedlungen im Unterharz. Der Name geht wahrscheinlich auf einen w:de:Lokator Thankmar zurück, möglicherweise Thankmar, den ältesten Sohn König Heinrichs I. (?).


Am 29. August 970 wurde an der Kirche von Thangmaresfeld ein Marienkloster durch Erzbischof w:de:Gero von Köln und dessen Bruder Markgraf Thietmar der Lausitz zur Erinnerung an ihren Vater Christian, einen Schwager von Markgraf Gero der Ostmark, gegründet und dotiert.[38] Die Klostergründung wurde am 25. Dezember 971 von Papst Johannes XIII. bestätigt.[39] Im Jahre 975 wurde das Kloster wegen extremer Bedingungen im vorangegangenen Winter auf Bitten der Mönche mit Zustimmung Kaiser Ottos II. nach Nienburg an der Saale verlegt.[40] Ein weiterer Grund könnte die günstigere Lage zum slawischen w:de:Gau Serimunt und dessen Missionierung gewesen sein.[41] Abt Hagano soll mit einigen Konventualen im Harz geblieben sein und eine Klause in Hagenrode im Selketal gegründet haben.[42]

Hedersleben[Bearbeiten]

Der Ort wurde erstmals 978 in einer Urkunde Ottos II. erwähnt.


Rodersdorf 978[Bearbeiten]

978 wurde Rodersdorf im w:de:Schwabengau in der Grafschaft Ditmars in einer Urkunde Kaisers Ottos II. erstmals genannt.

Haganrode 983[Bearbeiten]

Am Standort des heutigen Alexisbads wurde 983 als Besitzung des Nienburger Benediktinerklosters die Örtlichkeit Hagananroth (Hagenrode) genannt. Sie war damit eine der ältesten Siedlungen im Unterharz. Nach einer im 13. Jahrhundert aufgezeichneten Legende wurde sie nach Verlegung des Benediktinerklosters von w:de:Thankmarsfelde 975 nach Nienburg durch Abt Hagano gegründet. 993 erhielt Hagenrode von König Otto III. das Markt-, Münz- und Zollrecht verliehen, das der Abt aber im benachbarten Hasacanroth (w:de:Harzgerode) ausüben ließ. Hagenrode als administratives Zentrum der Nienburger Besitzungen im und am Harz wurde am 24. Mai 1179 als Propstei der w:de:Benediktiner unter den Schutz Papst Alexanders III. gestellt und in seinen Besitzungen bestätigt.

Ritterode 992[Bearbeiten]

992 wurde der Ort erstmals als Rothirarode urkundlich erwähnt.

Neben Wilrode, Endorf, Nieder-w:de:Welbsleben, w:de:Quenstedt und den Wüstungen w:de:Baderode und w:de:Iwerode wird Ritterode (genannt Rouderode) am 13. Juli 1387 aus der Herrschaft Arnstein durch die Grafen von Regenstein an die Grafen von Mansfeld verkauft.

Quenstedt 992[Bearbeiten]

Der Ort wurde das erste Mal im Jahre 992 urkundlich als Quenstedi erwähnt und gehörte damals dem w:de:Schwabengau an, wie auch das Kirchensiegel mit dem Schriftzug „Swaven Quenstedti“, was so viel wie Schwaben Quenstedt bedeutet, belegt.

Harzgerode 993[Bearbeiten]

Aus der ersten urkundlichen Erwähnung Harzgerodes geht hervor, dass in Hasacanroth (Harzgerode) das Hagananrothe (Hagenrode) im Selketal 993 von König Otto III. verliehene Markt-, Münz- und Zollrecht ausgeübt wurde. Beide Siedlungen befanden sich im Besitz des Benediktinerklosters Nienburg. Für Harzgerode wurde die Verleihung des Marktrechtes zur Voraussetzung seiner Entwicklung zum wirtschaftlichen Mittelpunkt des Unterharzes. Gleichzeitig war es Gerichtsort für eine Reihe von benachbarten Dörfern. Der mit 50 Hufen ausgewiesene Klosterbesitz lässt eine w:de:Villikation (Fronhof) des Klosters in Harzgerode vermuten. Ein Präfekt als Vertreter des Abtes führte die Aufsicht über den Besitz der Benediktiner und wahrte deren Rechte. Über die Ausübung des Münzrechtes, das ab 1035 für rund zwei Jahrhunderte auf Nienburg übertragen war, liegen für das Mittelalter keine Informationen vor.


Börnecke 1006[Bearbeiten]

Eine erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 1. April 1006, als König Heinrich II. zwei Hufen Acker in Burnacherum an seinen Kaplan Dietrich Rodensleben schenkte.

Das Dorf, im einstigen w:de:Harzgau des Grafen Volkmar II. gelegen, wurde erstmals im Jahre 1006 in einer Urkunde König Heinrichs II. erwähnt. Darin schenkte er seinem Kaplan Dietrich Besitzungen in Burnaccherun. Schon frühzeitig bestanden zwei Orte gleichen Namens. Das 1153 erstmals erwähnte Wester Burnekere (Klein Börnecke) wurde bereits 1250 als "wüst" beschrieben. An diesen Ort erinnert noch heute die Flurbezeichnung Lüttgen Börnecke. Das an der Stelle des heutigen Dorfes gelegene Oster Burnekere (Groß Börnecke), bildete sich an einer alten Straße heraus, welche vom Heerweg nach Halberstadt führte. Hier war zwischen 1136 und 1293 auf dem Sattelhof der Sitz einer w:de:Ministerialenfamilie der Grafen von Regenstein-Blankenburg. Dies war der Ursprung der späteren herzoglich braunschweigischen Domäne. Seit 1286 gehörte das Dorf zum w:de:Bistum Halberstadt, zwischen 1487 und 1599 war es ein Lehen der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg an die Grafen von Regenstein-Blankenburg. In den schriftlichen Quellen wurden im Laufe des Mittelalters verschiedene Varianten des Ortsnamens genannt, so beispielsweise Bornegke, Magnum Burnekere, Oster Bornikere, Maiori Borniker, Groten Barneker, Bornker, Grossen Bornicker oder Bornicken. Die Regensteiner Grafen nennen das Dorf 1323 Villa Nostra (unser Landhaus). Börnecke war seit jeher ein Dorf der Acker- und Obstbauern. Auch der Weinanbau hatte eine große Bedeutung. Im Jahre 1153 wurde erstmals der Name des heute noch so genannten Weinberges, nordöstlich des Dorfes, erwähnt. Der Wein wurde beispielsweise an die Regensteiner Grafen und die Äbtissin von Quedlinburg geliefert.

Ermsleben 1045[Bearbeiten]

Ermsleben in Falkenstein

w:de:Ermsleben

Ermsleben wurde im Jahre 1045 unter dem Namen „Anegremislebo“ als Besitztum der Grafen Falkenstein erstmals urkundlich erwähnt. Schon 1298 wurde der Ort als „oppidum“ (kleine Stadt) bezeichnet.

Die Stadt liegt am Nordostrand des Harzes. Die Selke durchfließt den Ort, in dem mehrere Teiche liegen. Dazu gehört auch der Pappelteich. Entwässert wird der Teich in die Selke.

Höhe: 158 m ü. NN

Ermsleben ist ein Ortsteil der Stadt Falkenstein/Harz im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.


Meisdorf liegt am Ostfuß des Harzes im Osten des Naturparks Harz/Sachsen-Anhalt auf rund 200 m Höhe. Es wird von der w:de:Selke durchflossen, die im zum Harz gehörigen Unterharz und w:de:Mansfelder Land das Selketal bildet. Südwestlich von Meisdorf liegen oberhalb des Flusses die Burgruine Anhalt, die Burg Falkenstein sowie die Burgställe Alter Falkenstein und w:de:Ackeburg. Westlich des Orts befindet sich die Quelle w:de:Strulle.

Hettstedt 1046[Bearbeiten]

Hettstedt entstand an einer Furt über die Wipper. Der Zeitpunkt der ersten Ansiedlung ist nicht bekannt. 1046 wurde Hettstedt in einer Schenkungsurkunde von Heinrich III. an das w:de:Bistum Meißen erstmals als „Lokus“ (Dorf, Ort, Marktflecken) namens Heichstete erwähnt. Namenforscher gehen davon aus, dass der Name sich auf den Vornamen Heiko oder Heco bezieht. Dieser könnte der Name eines Anwohners gewesen sein, woraufhin man den Ort „Heikos Stätte“ nannte. 1181 wurde der Ort von Heinrich dem Löwen (von Braunschweig) zerstört.

Der Legende nach fanden die Brüder Napian und Neucke 1199 bei Hettstedt Kupfer. Bei dessen Gewinnung fielen auch bedeutende Mengen Silber an. Obwohl mengenmäßig Kupfer dominierte, stellte jedoch vorerst Silber vom Wert her den Hauptteil der Produktion dar. 1223 wird der Ort als Dorf und 1283 erstmals als Stadt erwähnt. Durch den lukrativen Kupfer- und Silberbergbau und die Verhüttung wuchs die Einwohnerzahl des Ortes durch Einwanderung schnell an. 1334 wurden die Stadtrechte verliehen. 1341 eroberte der w:de:Bischof von Halberstadt im Erbfolgekrieg mit dem Grafen von Regenstein Hettstedt und 1394 verpfändete dieser das Schloss für 4400 Gulden an die Grafen von Mansfeld. Von 1430 bis 1439 erhielt die Stadt eine Stadtmauer mit drei Toren: Saigertor Richtung Norden, Brückentor über die Wipper nach Osten und das Molmeck-Tor Richtung Südwesten. Nachdem die Bürger der Stadt die Wasserburg besetzt hatten, wurde die Stadt 1439 durch den w:de:Grafen von Mansfeld und seine Verbündeten belagert und erobert. Hettstedt wurde in Folge Teil der Grafschaft Mansfeld und erlebte ein Jahrzehnt des Niedergangs. Der Aufschwung der Stadt setzte durch die Verleihung einiger Privilegien und durch Einführung des w:de:Saigerverfahrens ab 1450 wieder ein. Das Silber konnte nun mit geringerem Aufwand vom Kupfer getrennt werden. Hettstedt profitierte daneben als Marktort, an dem Getreide und Vieh aus der Magdeburger Börde und dem Saalegebiet für die Bergleute der Region umgeschlagen wurden.


Sandersleben 1046[Bearbeiten]

Die Siedlungsgeschichte des Sanderslebener Wippertales reicht bis in die w:de:Jungsteinzeit zurück. Die Ursprünge der Ortschaft Sandersleben liegen in einem Einzelgehöft der Angeln und w:de:Warnen aus dem 4. Jahrhundert. Der Name setzt sich aus dem Namen Scandahari und laiba, was so viel heißt wie Erbe, zusammen. Der Ort wurde erstmals 1046 in einer Urkunde des deutschen Königs Heinrich III. erwähnt, eine Kirche kann ab 1293 nachgewiesen werden. Stadtrechte besitzt Sandersleben wohl seit Anfang des 14. Jahrhunderts, für 1340 sind sie urkundlich nachgewiesen. Spätestens seit 1386 verfügte die Stadt über einen Bürgermeister, einen Rat und ein eigenes Stadtsiegel. Sie erfuhr im 14. und 15. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung, der unter anderem durch den Bergbau geprägt wurde. Nahe der Stadt, gelegen am Rande des Mansfelder Bergreviers, ist ab 1438 der Kupferbergbau belegt, der im 17. und 18. Jahrhundert intensiviert wurde.

Westerhausen 1046[Bearbeiten]

Im Bereich von Westerhausen sind 6000 Jahre alte Siedlungsaktivitäten nachgewiesen.[43]

In Westerhausen war zum Schutz des Überganges an einer wichtigen Ost-West- und Nord-Süd-Straßenverbindung über die Nordharzer Seen und Sümpfe eine fränkische Wasserburg errichtet worden, deren -hausen-Name bald auf den ganzen Siedlungskomplex überging.[44] Vor 827 war die Halberstädter Missionskirche St. Stephan errichtet worden.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 19. Februar 1046 in einer in Wallhausen ausgestellten Urkunde des Königs Heinrich III., in der er die Schenkung verschiedener Güter des Markgrafen Ekkehard II. von Meißen, darunter auch Wesderhvson, an die Abtei Gernrode bestätigt, deren Besitz noch im 13. Jahrhundert nachweisbar ist.[45] Am 20. Juli 1064 erfolgte in Goslar eine weitere Nennung in einer Urkunde, in der König Heinrich IV. Schenkungen seiner Mutter, Kaiserin Agnes, darunter Witesleib (w:de:Weddersleben) und Westerhvsvn, an das Peterskloster in Goslar bestätigt.[46]

Seit dem 12. Jahrhundert wird in Westerhausen Landbesitz der Halberstädter Klöster St. Paul und St. Johann sowie auch Rechte des Reichsstiftes Quedlinburg deutlich. Das Kloster St. Johann hat mit seinem Propst Wichmann (dem späteren Erzbischof von Magdeburg) Mitte des 12. Jahrhunderts mit Hilfe flämischer Familien für erste Entwässerungsmaßnahmen in der Westerhäuser Umgebung Sorge getragen.[47]

Ritzgerode 1046[Bearbeiten]

1046 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte später zum w:de:Amt Rammelburg.

Ballenstedt 1046/1073[Bearbeiten]

Die erste sichere Erwähnung Ballenstedts erfolgt in einer Urkunde König Heinrichs IV. aus dem Jahre 1073. Graf Esico von Ballenstedt, der in zeitgenössischen Quellen nie nach Ballenstedt genannt wird, war wohl der Bruder von Uta, eine der Stifterinnen des Naumburger Doms. Esico gilt als Stammvater des Geschlechts der Askanier. Auf dem heutigen Schlossberg ließ er das Kollegiatstift St. Pancratius und Abundus errichten, das 1046 im Beisein von König Heinrich III. geweiht wurde. Diese Urkunde ist allerdings wahrscheinlich gefälscht.


Heinrich III. - [RIplus] Regg. Heinrich III. n. 403

1053 Juni 10

Heinrich schenkt gelegentlich der in seiner Anwesenheit erfolgten Weihe dem Kloster Ballenstedt die Kirche in Osmarsleben mit siebzehn Hufen daselbst und in anderen Orten.

Überlieferung/Literatur

Angebl. Orig. 11. Jhd.: StA Zerbst (A).

Druck/Reg.: Beckmann, Accessiones, 152 wohl aus A = Eckhart, Historia genealogica, 549 Nr. 4. – Heinemann, Albrecht der Bär, 439 Nr. 66 aus A zu 1046. – Heinemann, CD Anhaltinus 1. 95 Nr. 120 aus A zu 1046. – Stumpf-Bretano II, Nr. 2513 zu 1045 Juli – 1046 Juli.


https://www.dmgh.de/mgh_dd_h_iii/index.htm#page/563/mode/1up MGH DD H III. 403. (Unecht). Angebliches Originaldiplom aus dem 11. Jh. im Staatsarchiv zu Zerbst, Überlieferung Weihe der Kirche am 10. Juni 1053, wo H. III. in Goslar weilte, Adalbert von Hamburg-Bremen hätte auch da sein können - Nienburger Fälschung aus der Zeit Heinrich IV. oder danach (auch 1046 von der Forschung zwischenzeitlich angenommen)

Plötzkau 1049[Bearbeiten]

Plötzkau wurde im Jahr 1049 erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg Plötzkau gab der w:de:Grafschaft Plötzkau den Namen.

Bräunrode 1060[Bearbeiten]

1060 wurde der Ort erstmals als Bruniroht erwähnt. Die Namensgebung geht auf einen Mann namens Bruno zurück, welcher den Wald rodete. Mit der Zeit wandelte sich der Ortsname von Brunorode über mehrere Namen wie Braunorode, Brennrode bis hin zum heutigen Bräunrode.[48]

Aderstedt 1063[Bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung von Aderstedt erfolgte in einer Schenkungsurkunde des Königs Heinrich IV. vom 20. August 1063, in der er den im w:de:Schwabengau gelegenen Ort an Bischof w:de:Burchard II. von Halberstadt gab, der den Besitz 1086 dem w:de:Benediktinerorden schenkte. Von nun ab erfolgt die Verwaltung Aderstedts durch das Kloster St. Peter und Paul in w:de:Ilsenburg (Harz). Das Gut Aderstedt wurde zu einem wichtigen Besitz der Ilsenburger Abtei und Ausgangspunkt ihrer Kirchenpolitik, es stützte 500 Jahre lang Ilsenburgs ökonomische und politische Macht an der Saale, im Herrschaftsbereich der askanischen Grafen und späteren Fürsten und Herzöge von w:de:Anhalt.

Alter Falkenstein 1065/68[Bearbeiten]

Blick aus dem Selketal zum Alten Falkenstein

w:de:Burg Alter Falkenstein

Die Burg wurde wahrscheinlich unter der Herrschaft des deutschen Kaisers Heinrich IV. errichtet. Architekt war der schwäbische Geistliche und spätere Bischof Benno II. von Osnabrück. Nach der Schlacht am Welfesholz am 11. Februar 1115 wurde die Burg unter der Führung des sächsischen Herzogs Lothar von Süpplingenburg geschleift und danach nicht wieder aufgebaut. Es entstand anschließend die benachbarte Burg Neuer Falkenstein, und die Burg Alter Falkenstein war vermutlich seit Anfang des 12. Jahrhunderts nicht mehr bewohnt, worauf Scherbenfunde schließen lassen.

Der Burgstall Alter Falkenstein befindet sich im östlichen Harzteil Mansfelder Land zwischen Mägdesprung (nördlicher Ortsteil von Harzgerode) und Meisdorf (südwestlicher Ortsteil von Falkenstein/Harz) auf einem Felsrücken (335,6 m ü. NHN) oberhalb des Tals der Selke. Etwa 1,8 Kilometer ostnordöstlich liegt die Burg Neuer Falkenstein.


Benno war nicht zuletzt auch wegen seiner Fähigkeiten als Baumeister hochberühmt. Nach der Gründung dieses Rufes durch Bauten in Hildesheim und Goslar zog ihn Heinrich IV. zum Burgenbauprogramm in Sachsen (u. a. Bau der Harzburg 1065 bis 1068) heran. Später tat er sich noch mit dem Bau des Klosters Iburg und den umfangreichen Ausbauten am Dom zu Speyer hervor, wo er zum Beispiel für die nötigen Stützkonstruktionen sorgte. w:de:Benno II. von Osnabrück

Ohne Datierung[Bearbeiten]

    • Dalldorf bestand bereits im Mittelalter und blickt auf eine mehr als 1000-jährige Geschichte zurück. Die ursprüngliche Ortslage lag jedoch etwas östlich vom heutigen Standort. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Dalldorf schwer verwüstet und zunächst nicht wieder aufgebaut. Erst 1750 begründete Kriegs- und Domänenrat Leopold Friedrich Günther von Goeckingk die Anfänge des heutigen Dalldorfs, ebenso wie das bei Oschersleben (Bode) gelegene Günthersdorf. Zunächst siedelten sich sieben Kolonisten an.
Felswand des Königsteins der Teufelsmauer bei Weddersleben
    • Einer Sage nach soll ein Hirte einst eine alte Kirchenglocke an der Teufelsmauer gefunden haben, die heute noch im Kirchturm von Weddersleben hängt. Auf Grund der Form, der Herstellungsart und der auf der Glocke angebrachten Ritzzeichen wird sie von Fachleuten des w:de:Glockenmuseums in w:de:Apolda als mehr als 1.000 Jahre alt gewertet.


  • w:de:Stecklenburg
    • Die w:de:Höhenburg wurde im 11. Jahrhundert auf den Resten einer älteren Burganlage errichtet. Im 12. Jahrhundert wurde sie bei einem Kampf zerstört, aber wieder aufgebaut. Besitzer waren die im 12. und 13. Jahrhundert erwähnten Ritter von Stecklenberg, deren Nachfahren vermutlich ins Baltikum auswanderten, wo 1306 in Riga erstmals Henricus de Stackelberg erwähnt wird. Neuer Besitzer der Stecklenburg wurde im Jahre 1281 das Stift in w:de:Halberstadt.
    • Bis Anfang des 18. Jahrhunderts war die Stecklenburg bewohnt. Danach wurden einige Gebäude der Burg wie Brauhaus und Burgkapelle abgerissen. Sie wurde vollends zur Ruine und diente als Steinbruch. Vor der vollständigen Zerstörung wurde sie durch den Einspruch des damaligen Oberförsters von w:de:Thale, der sich für einen Erhalt des Bauwerks engagierte, bewahrt.
  • w:de:Burg Lauenburg
    • Die zweiteilige Burganlage wurde im dritten w:de:Quartal des 11. Jahrhunderts als w:de:Reichsburg unter Heinrich IV. erbaut und 1164 erstmals urkundlich erwähnt. Die Erbauung von Vor- und Hauptburg dauerte vermutlich bis zu zehn Jahre. Zweck der Anlage, die mehr als 350 m Gesamtlänge hatte, war der Schutz von w:de:Quedlinburg und der nahen Heerstraßen. 1180 wurde sie bei kriegerischen Auseinandersetzungen von Friedrich I. (Barbarossa) erobert.


Harzreise[Bearbeiten]

Novalis[Bearbeiten]

Weißenfels, den 1. Jul. 1797.

Seit meinem legten ^Briefe bin i recht umhergeschweift. Unser Hofmeister und ich machten in ben letzten Tagen unseres Wiederstädtischen Aufenthalts eine Digression nach der Roßtrappe bei Thale. Das Wetter war uns hold und ... (S. 24)

https://archive.org/details/novalisschrifte01novagoog/page/n44/mode/1up?view=theater

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Ludwig Schmidt: Die Westgermanen. Beck, München 1938, 1970, S. 19; w:de:Walther Mitzka: Kleine Schriften zur Sprachgeschichte und Sprachgeographie. Walter de Gruyter, Berlin 1968, S. 77.
  2. Mirror of the Saxons. World Digital Library.
  3. MGH DD O III. Nr. 55, S. 460.
  4. Urkundenbuch des Hochstift Halberstadt I, Nr. 169
  5. Chorbischof Madalwin (Memento vom 14. Juli 2011 im Internet Archive)
  6. Kurt Steinbrück: Die erste Nennung des Ortes Aschersleben im 8. oder 9. Jahrhundert? In: Harz-Zeitschrift. Band 15, 1963, S. 117.
  7. w:de:Lutz Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. Mit einem lateinisch-deutschen Quellenanhang. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien 2007, ISBN 978-3-412-17106-3, Die frühen Askanier und die ersten Schritte zur Rückgewinnung des Hevellergebiets und Wiedererrichtung des Bistums Brandenburg. Ursprung und Name des Hauses Askanien-Anhalt, S. 53–56.
  8. siehe S. 79 f. von w:de:Jürgen Udolph: Ortsnamen um Halberstadt – Zeugen der Geschichte. In: Geschichte und Kultur des Bistums Halberstadt 804-1648. Halberstadt 2006, S. 63–90 (PDF 1,5 MB)
  9. MGH DD O III. Nr. 55, S. 460.
  10. Chronik des ASLSP-Projekts
  11. https://ursulahomann.de/JudenInSachsenAnhalt/komplett.html (Abgerufen am 21. April 2021)
  12. Michèle Halberstadt: Née quelque part. Éditions Albin Michel, Paris 2021, ISBN 978-2-226-45750-9, S. 249. (Auf Französisch.)
  13. Otto Schlüter, Oskar August (Hrsg.) unter Mitwirkung zahlreicher Fachwissenschaftler: Atlas des Saale- und mittleren Elbegebietes. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1958–1960, Beiheft (Teil 2), S. 151: „Hier lag ein 782 genannter fränkischer Königshof.“
  14. 1200 Jahre Waldau (Memento vom 24. Oktober 2007 im Internet Archive)
  15. Ulrich Reuling: Quedlinburg: Königspfalz – Reichsstift – Markt. In: Lutz Fenske (Hrsg.): Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung, 4. Göttingen 1996, S. 184–247.
  16. MGH|DD|12|41|42.
  17. Ulrich Reuling: Quedlinburg: Königspfalz – Reichsstift – Markt. In: Lutz Fenske (Hrsg.): Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung, 4. Göttingen 1996, S. 184–247.
  18. MGH|DD|13|566|567.
  19. Thomas Wozniak: Quedlinburg, in: Residenzstädte im Alten Reich (1300–1800). Ein Hanbuch. Abt. I: Analytisches Verzeichnis der Residenzstädte, Teil 1: Nordosten, hrsg. von Harm von Seggern. Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag 2018, S. 448–453. ISBN 978-3-7995-4535-8.
  20. Hermann Lorenz: Werdegang von Stift und Stadt Quedlinburg. Quedlinburg 1922, S. 381–384.
  21. Matthias Werner: Ottonischer Burgward – Quedlinburgisches Stiftsgut – Stadt der Vögte von Gera: Gera vom 10. bis 13. Jahrhundert und seine Anfänge als Stadt. In: Geraer Hefte 5 (2017), S. 8–55.
  22. Vgl. Manfred Mehl: Die Münzen des Stiftes Quedlinburg. Hamburg 2006, S. 42–49.
  23. Widukind von Corvey: Sächsische Geschichten. In: Ernst Metelmann (Übersetzer): Chroniken des Mittelalters. Widukind. Otto von Freising. Helmold. Winkler Verlag, München 1964, S. 48.
  24. H. Beumann: Die Ottonen. Stuttgart 1987. H. K. Schulze: Hegemoniales Kaisertum – Ottonen und Salier. Das Reich und die Deutschen 3, Berlin 1991. E. Eickhoff: Theophanu und der König: Otto III. und seine Welt. Stuttgart 1996. G. Althoff: Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat. Stuttgart 2000. W. Giese: Heinrich I. Begründer der ottonischen Herrschaft. Darmstadt 2008.
  25. C. Bochers: Werla-Regesten. Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde 68, 1935, S. 15–27.
  26. Rudolf Ammann: Chronik der Stadt Kroppenstedt; 1958; Druckerei „Freundschaft“ Halberstadt
  27. Stadt Falkenstein/Harz – Endorf In: falkenstein-harz.de, abgerufen am 16. August 2017.
  28. RI II 1, 1 Nr. 57; Urkunde Nr. 1 in MGH|DD|12|89.
  29. Veranstaltungen - Heimatverein. Abgerufen am 15. Januar 2021.
  30. RI II 1, 1 Nr. 72.
  31. Nathalie Kruppa: Pfarreien im Mittelalter, Band 238, 2008, S. 302
  32. RI II 1, 1 Nr. 72
  33. LHASA, MD, U 1, I Nr. 9
  34. Entstehung Groß Schierstedt auf Radio HBW
  35. Die Urkunden Konrad I., Heinrich I. und Otto I. Bearbeitet von Theodor Sickel. w:de:Monumenta Germaniae Historica. Die Urkunden der Deutschen Könige und Kaiser 1. Hahn, Hannover 1879–1884, unveränderter Nachdruck München 1997, ISBN 3-921575-60-5, S. 313 f. Nr. 229. Online-Edition
  36. Die Urkunden Friedrichs I. Teil 4. 1181–1190. Bearbeitet von Heinrich Appelt. Monumenta Germaniae Historica. Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser. Bd. 10,4. Hahn, Hannover 1990, ISBN 3-7752-5151-0, ISBN 3-7752-5152-9, S. 268–271, Nr. 983–985. Online-Edition
  37. Schobeß, S. 1.
  38. CDA (Codex Diplomaticus Anhaltinus) I, Nr. 47
  39. CDA, I, Nr. 49
  40. CDA, I, Nr. 58; die Bitten der Mönche in w:de:Chronik vom Petersberg, 13. Jahrhundert
  41. So w:de:Dietrich Claude: Geschichte des Erzbistums Magdeburg bis in das 12. Jahrhundert. (= Mitteldeutsche Forschungen. 67). Band 2. Böhlau, Köln, Wien 1975, ISBN 3-412-11375-1. S. 323–327.
  42. Chronik vom Petersberg, vgl. MGH (Monumenta Germaniae Historica), SS, Bd. 28, S. 153 f.
  43. Karl Schirwitz: Die vorgeschichtliche Besiedlung der Hessenberge bei Westerhausen. In: Jahresschrift für mitteldt. Vorgeschichte. Band 41, Halle 1957, S. 127–138; Berthold Schmidt: Ein Hügelgräberfeld der jüngeren Bronzezeit bei Westerhausen. In: ebd.. Band 51, 1961, S. 165–191, Taf. 16–24; Adolf John in Westerhäuser Heimatblätter. 3, 1995.
  44. Walther Schulz: Merowingerfunde zwischen Ohre und Harz. In: Zs. f. d. Vorgeschichte der sächs.-thür. Länder, XII (1925). S. 80–87, Taf. XVI; Martin Prell: Befund und Methodisches zur Wegführung. In: Ausgrabungen u. Funde. Band 23 (1978), S. 266–270, Taf. 42–44; Bernd Feicke in Harz-Forschungen 22 (2006), Abb. 3 = Karte nach Prell (1982)
  45. Urkunde Nr. 150 in MGH|DD|16|189|191. Papstbestätigungen für das Reichsstift Gernrode 1207, 1227: in Ercstede (heute wüst) et in Westerhusen sedecim mansos, vgl. Hans K. Schulze: Das Stift Gernrode (= Mitteldt. Forschungen, Band 38), Köln, Graz 1965, Regesten S. 130 ff.; Bernd Feicke: Das Vorwerk des Reichsstiftes Gernrode und das Küchengut der Blankenburger Grafen in Westerhausen. Das Erbe der Uta von Ballenstedt. In: Harz-Zs. 64 (2012), S. 13–21.
  46. Urkunde Nr. 133 in MGH|DD|17|174|175.
  47. Hermann Lorenz: Flamländer im und am Harz. In: Am Heimatborn, Beilage zum Quedlinburger Kreisblatt, Nr. 345 (26. Juni 1934), S. 1393 f.; Bernd Feicke: Stifts- und Klosterbesitz im Halberstädter Archidiakonatssitz Westerhausen am Harz. In: Harz-Forschungen. Band 22 (2006), S. 246; w:de:Gerlinde Schlenker: Bäuerliche Verhältnisse im mittleren Elbe- u. Saale-Gebiet vom 12. bis 15. Jh. Halle 2000, S. 57, Anm. 28.
  48. arnstein-harz.de - Bräunrode. Abgerufen am 20. Juni 2018.