COVID-19/Mathematische Modellierung/Räumliche Modellbildung
In den anderen Modellen wurde bisher eine Krankheitmodellierung ohne expliziten räumlichen Bezug umgesetzt. Die räumliche Analyse kann bei einer bestimmten Krankheit ein Weg sein Krankheitsursachen zu identifizieren. Dies gilt nicht allein bei infektiösen Krankheiten. Z.B. kann eine Kontamination von Böden und Grundwasser ggf. einen Einfluss auf die Anzahl der Krebserkrankungen haben. Findet man räumliche Muster, kann man untersuchen, ob an diesem Ort bestimmte Rahmenbedingungen vorliegen, die das erhöhte Krankheitaufkommen verursachen. Bestimmte Informationen für die Bevölkerung können dann zu einer verbessertem Risikobewusstsein führen, sodass ggf. die Ursache nicht beseitigt werden kann, aber die Bevölkerung an diesem Ort ein risikominimierendes Verhalten zeigen können.
Lernaufgaben
[Bearbeiten]- Analysieren Sie das räumliche Muster bei Risiken und Reaktionsaktivitäten!
- Analysieren Sie den Beitrag von Humanitarian Open Street Map zum Ausbruch von COVID-19 und erklären Sie, wie das Konzept des Collaborative Mappings im epidemiologischen Kontext funktioniert und was die Ziele sind.
- Angewendet auf epidemiologische Fragestellungen kann man ggf. bestimmte Ansammlungen von Menschen als räumlich und zeitlich lokalisiertes Ereignis identifizieren, das für eine erhöhte Ansteckungsrate geführt hat. Identifizieren Sie solche Ereignisse, die erhöhte Ansteckungsrate verursachen können und ziehen Sie Schlussfolgerungen aus dieser Erkenntnis!