Kurs:Dritte Piste – Wachstum vs. Umweltschutz (WS 2019)/Arbeitsabschnitte/Arbeitsplätze

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Fußnoten: <ref> Fußnotentext </ref>
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Beispiel für einen korrekten Einzelnachweis:[1]

Und so sieht es dann in dem von euch geschriebenen Quelltext aus: <ref>[https://systemchange-not-climatechange.at/de/dritte-piste-wien/ Blog: ''Systemchange not Climatechange'', ''Das Projekt der dritten Piste Wien-Schwechat'', Artikel vom 15. September 2016, Autorin: Magdalena Heuwieser, abgerufen am 27. Jänner 2020]</ref>

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Unterabschnitte mit === Untertitel ===

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Arbeitsplätze[Bearbeiten]

Das Thema Arbeitsplätze nimmt einen wichtigen Stellenwert in der Diskussion um den Ausbau der dritten Piste ein. Es geht vor allem auch darum, wie viele Arbeitsplätze es derzeit gibt und wie viele durch einen Ausbau des Flughafens geschaffen werden können.

Derzeitige Arbeitsplätze[Bearbeiten]

Der Flughafen Wien kann als wichtiger Arbeitgeber in der Region angesehen werden. Nicht nur, dass die Flughafen Wien AG ca. 4.300 MitarbeiterInnen[2] beschäftigt, es gibt auch 230 Unternehmen, die sich am Standort Flughafen Wien niedergelassen haben.[3] [4] Der Standort Flughafen Wien schafft somit knapp 18.000 Arbeitsplätze für die Region. Dabei ist zu beachten, dass vor allem die Bundesländer Wien, Niederösterreich und das Burgenland profitieren. Für diese drei Bundesländer ist der Flughafen ein wichtiger Faktor, denn 96% der Beschäftigten kommen aus diesen Bundesländern. [5]

Neben den 18.000 Arbeitsplätzen, die direkt dem Standort Flughafen zugerechnet werden, gibt es noch einige indirekte Arbeitsplätze, die nur schwer zu erfassen sind, grobe Schätzungen gehen von knapp 50.000 Arbeitsplätzen aus. Diese indirekten Arbeitsplätze gehen vor allem auf Zulieferer, Airlines sowie den Tourismus zurück. [6]Damit sind knapp 70.000 bis 75.000 Arbeitsplätze an den Flughafen Wien gebunden. Es heißt, dass die Kapazitäten des Flughafens bald ausgeschöpft sind, sodass der Bau der dritten Piste dringend vonstatten gehen muss, und damit auch weitere Arbeitsplätze geschaffen und gefördert werden können.[7]

Arbeitsplätze durch Ausbau[Bearbeiten]

Durch den Bau der dritten Piste können laut groben Schätzungen der Flughafen Wien AG 30.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Es wird mit 5.000 bis 6.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet, welche durch den eigentlichen Bau der dritten Piste geschaffen werden. Dazu kommen überschlagsweise 1.000 weitere neue Arbeitsplätze pro 1 Million zusätzliche jährliche Fluggäste.[8] Durch diese Maßnahme ist die Zukunftschance des Standortes Flughafen Wien gesichert. Dabei kann auch der Flughafen auf Wachstumskurs bleiben und die Arbeits- und Wirtschaftsregion um den Flughafen kann sich weiterentwickeln. Die dritte Piste führt auch zu einer Stärkung der Region, vor allem Wien, Niederösterreich und Burgenland profitieren davon und können mit der internationalen Konkurrenz mithalten.[9]

„Klar könnten wir auch in einer abgespeckten Version weiter bestehen, aber jede Entwicklung wäre gestoppt.“ [10] Prof. Dr. Günther Ofner, Vorstandsdirektor

„Wir alle sind stolz darauf, dass wir ein Exportland sind. Immerhin 1,7 Millionen Arbeitsplätze in Österreich hängen am Export und 43 % unserer Waren, die wir produzieren gehen in den Export. Umso wichtiger ist, dass wir im Osten Österreichs einen funktionierenden Flughafen haben. Einer der die Waren exportieren kann und wo auch wir alle als Passagiere in alle Welt fliegen können.“ So äußert sich der Generalsekretär der Industriellenvereinigung Christoph Neumayer zum Bau der dritten Piste und betont die wichtige Rolle des Flughafens für den Export österreichischer Waren und damit verbundener Arbeitsplätze. [11]

Kritik an Prognose[Bearbeiten]

Die Schaffung von Arbeitsplätzen ist in der Diskussion um die dritte Piste sowie in unzähligen anderen wirtschaftlichen Debatten eines der schwerwiegendsten Argumente. Auf lange Sicht sind dabei Einwürfe von KlimaschützerInnen und Initiativen nicht unwesentlich. Sie sprechen sich für eine generelle Umstrukturierung der Organisation von Arbeit in Zukunft aus und weisen darauf hin, dass nicht jeder Arbeitsplatz gleich wertvoll für die Gesellschaft ist und das willkürliche Schaffen von Arbeitsplätzen nicht immer sinnvoll ist.[12] Durch erhöhtes Flugaufkommen werden laut einer Studie des Instituts für Luftverkehrsforschung der Technischen Universität Chemnitz nur Arbeitsplätze aus Bereichen wie der Bahn, die weitaus umweltfreundlicher sind, auf Flugverkehr verlagert. Diese Studie zeigt weiters, dass mehr Flugverkehr nicht automatisch mehr Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze schafft. [13]

Abgesehen von Grundsatzdiskussionen über die Organisation von Arbeit in Österreich sehen Kritiker eine Zahl von 30.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen als unrealistisch. In dieser Rechnung wird davon ausgegangen, dass pro eine Million Passagiere 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Dafür müsste mit einem Plus von 30 Millionen Fluggästen gerechnet werden und etwa das Passagieraufkommen von 2016 (23,3 Mio) mehr als verdoppelt werden. Eine weitere Studie zum Flugverkehr und Wirtschaftsstandort Österreich schätzt die Anzahl der neuen Jobs pro eine Million Passagiere prinzipiell deutlich geringer ein. Zu bedenken ist dabei auch die Korrelation zwischen Passagieren und Jobs in den Jahren 2000 bis 2014. Dabei stieg die Zahl der Flugpassagiere um 73 %, während die Zahl der Beschäftigten im Flugverkehr um 12,3 % zurückging. [14]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Blog: Systemchange not Climatechange, Artikel vom 15. September 2016, Autorin: Magdalena Heuwieser, abgerufen am 27. Jänner 2020
  2. Website: Flughafen Wien, abegrufen am 3. Februar 2020
  3. Pressemitteilung: "Zukunft Flughafen Wien 3. Piste S.4", Artikel aus dem Jahre 2011, Autor: Michael Neubauer, abgerufen am 3. Februrar 2020
  4. [1]
  5. [2]
  6. Website: Wirtschaftsfaktor Flughafen Wien, abgerufen am 3. Februar 2020
  7. Website: ÖABB, abgerufen am 3. Februar 2020
  8. Website: Sozialistische Jugend Österreich, Autorin: Mirza Buljubasic, abgerufen am 06.02.2020
  9. [3]
  10. Kurier, „Wien: Nein zur dritten Piste: Zittern um 30.000 neue Jobs“, Artikel vom 11. Februar 2017, abgerufen am 06.02.2020
  11. Website: Flughafen Wien AG, abgerufen am 06.02.2020
  12. Website: System change not climate change, “Dritte Piste: Umwelt gegen Arbeitsplätze“, Artikel vom 12. Februar 2018, Autorin: Nadine Mittempergher, abgerufen am 06.02.2020
  13. Website: APA, "Zahlentricksereien der Flugverkehrslobby gehen an der Realität vorbei“, Artikel vom 4.November 2019, abgerufen am 06.02.2020
  14. Website: System Change not Climate Change, “Mythen und Fakten zur 3.Piste“, abgerufen am 06.02.2020