Kurs:Dritte Piste – Wachstum vs. Umweltschutz (WS 2019)/Arbeitsabschnitte/Feinstaub

Aus Wikiversity

Fußnoten: <ref> Fußnotentext </ref>
In allen wissenschaftlichen Arbeiten sind Einzelnachweise die Grundlage der Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit. Daher gehört zum Einzelnachweis die vollständige Literaturangabe sowie die genaue Seitenzahl der verwendeten Textstelle. Eventuell sind es mehrere Seitenzahlen, eine Randnummer oder eine andere Form der Einteilung (zum Beispiel die Abschnittszahl).

Grundsätzliches zu Fußnoten/Einzelnachweisen findet man hier. Diese Regelungen gelten allgemein, Wikipedia hält sich streng an wissenschaftliche Standards. Weil aber immer mehr Internetquellen in wissenschaftlichen Arbeiten verwendet werden, ist es unumgänglich, dass die Inhalte, auf die sich eine Fußnote bezieht, auch nach dem Löschen einer Internetseite noch nachvollziehbar sind. Siehe dazu hier. Wikipediaartikel selbst sind keine Quelle, die externen Links in Artikeln, die Fußnoten bzw. die angegebene Literatur jedoch schon, soferne sich diese auf einen eigenen Beitrag bezieht (Seitenzahlhinweise nicht vergessen, die Angabe des Buches reicht nicht!)

Beispiel für einen korrekten Einzelnachweis:[1]
Siehe ganz unten unter "Einzelnachweise".

Und so sieht es dann in dem von euch geschriebenen Quelltext aus: <ref>[https://systemchange-not-climatechange.at/de/dritte-piste-wien/ Blog: ''Systemchange not Climatechange'', ''Das Projekt der dritten Piste Wien-Schwechat'', Artikel vom 15. September 2016, Autorin: Magdalena Heuwieser, abgerufen am 27. Jänner 2020]</ref>

Andere Auszeichnungen (Fett/kursiv) siehe oben, wenn die Seite bearbeitet wird.

Unterabschnitte mit === Untertitel ===

Umfassende und weiterreichende Informationen kann man oben in der Navileiste unter: Ressourcen/Hilfe abrufen!

Bitte unterhalb der nachfolgenden Überschrift schreiben, ausschließlich das, was zwischen <includeonly> und </includeonly> steht, ist Teil der Arbeit. Bitte diese Anweisungen nicht löschen!

Feinstaub[Bearbeiten]

Unter dem Begriff Feinstaub verbergen sich Partikel die eine große Anzahl von Substanzen in fester oder flüssiger Phase aufweisen. Neben Stickoxid (NOx) stellen die Partikelemissionen (PM10; PM2,5; PM0,1) das größte Problem dar. Bei Feinstaub ist aus gesundheitlicher Sicht neben der Zusammensetzung vor allem die Partikelgröße von Bedeutung, denn sie bestimmt die Eindringtiefe in den Atemwegstrakt. Durch eine Belastung mit PM10; PM2,5 oder PM0,1-Emissionen können Schädigungen der Atemwege sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen und die Lebenserwartung wird kürzer.[2] PM10 (Feinstaub) bezeichnet jene Partikel die den Durchmesserbereich kleiner 10 μm unterschreiten. PM2.5, PM 1 und PM 0.1 Partikel mit Durchmesser kleiner 2,5 μm, 1 μm bzw. 0,1 μm (Ultrafeinstaub).[3]

Feinstaub aus dem Flugverkehr[Bearbeiten]

Im Großraum Wien setzt der Flugverkehr neben anderen Emissionen sehr große Mengen an gefährlichen Feinstaub frei. Gefährlich deshalb, weil der Feinstaub aus dem Flugverkehr eine geringe Größe (Großteil unter 0,1 μm) aufweist und damit zum Ultrafeinstaub zählt, welcher wiederrum krebserregende Substanzen beinhaltet.[4]

Feinstaubemissionen durch Flugverkehr im Vergleich zum Straßenverkehr im Großraum Wien[Bearbeiten]

Laut Erhebungen des Bundesumweltamtes ergibt sich, dass der Partikelausstoß von den am Flughafen Wien Schwechat startenden und landenden Flugzeugen, jener des gesamten PKW Verkehrs von Wien und Niederösterreich entspricht. Basis für die Abschätzung sind die offiziellen Berichte des Bundesumweltamtes über die PM 2,5 Emissionen in Österreich. Zu diesem Entschluss kommen Statistiken die belegen, dass etwa 75% der Flugzeuge am Flughafen Wien Schwechat starten und landen, jedoch der Straßenverkehr in Wien und Niederösterreich und dem nördlichen Burgenland aber nur 30-35% des gesamtösterreichischen Straßenverkehrs ausmacht. Daraus ergibt sich, dass der Flugverkehr am Flughafen Wien Schwechat genauso viele Partikel produziert wie 43% des gesamten Straßenverkehrs in Wien und Niederösterreich. Der Grund für die bisher unterschätzte, aber signifikante Rolle des Flugverkehrs in der Feinstaubproblematik ist, dass Partikel aus dem Flugverkehr besonders klein sind und die gleiche Russmenge, daher mehr als 12 mal so viel Partikel enthält wie die moderner Dieselmotoren. Gegenüber älteren Dieselmotoren ist dieser Faktor sogar um einiges höher.[5]

Im Detail ergeben sich folgende Zahlen wenn man den Flugverkehr und Straßenverkehr (Dieselfahrzeuge) gegenüberstellt: Partikel aus modernen Dieselmotoren weisen beim Austritt aus dem Auspuff mit durchschnittlich 90 nm einen mindestens 2,25 mal so großen Durchmesser auf, wie die durchschnittlich nur 40 nm großen Partikel aus Flugzeugtriebwerken. Daraus ergibt sich, dass die gleiche Feinststaubemissions-Masse beim Flugverkehr 11,4 mal mehr Partikel enthält als beim Straßenverkehr. [6]

Obwohl der schon etwas älteren Messwerte ist dennoch davon auszugehen, dass sich die Problematik der Feinstaubemissionen durch den Flugverkehr nicht verbessert haben weil im Gegensatz zur Automobilindustrie, in der Flugzeugherstellung bis heute keine Maßnahmen (z.B. Partikelfilter) gegen Feinstaub vorgenommen wurden.

Diskussionsanregung zum Thema Feinstaub und Flughafenausbau[Bearbeiten]

- Steigerung des Flugverkehrs führt nicht nur zur Lärmbelastung sondern auch zur einer Erhöhung des Krebsrisikos.

- Der Ausbau des Flughafens steht im Missverhältnis zu Feinstaubreduktionsmaßnahmen im Straßenverkehr.


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Blog: Systemchange not Climatechange, Artikel vom 15. September 2016, Autorin: Magdalena Heuwieser, abgerufen am 27. Jänner 2020
  2. Umweltbundesamt (2017): Emissionstrends 1990 - 2015, S.18, abgerufen am 06.02.2020
  3. Sturm Peter (2016): Umweltauswirkungen des Verkehrs Teil 2, S.8, abgerufen am 06.02.2020
  4. Blog: Feinstaub aus dem Flugverkehr, AutorIn: Vereinigung der Fluglärmbetroffenen Wien NÖ u. Bgld., abgerufen am 06.02.2020
  5. Blog: Feinstaub aus dem Flugverkehr, AutorIn: Vereinigung der Fluglärmbetroffenen Wien NÖ u. Bgld., abgerufen am 06.02.2020
  6. Blog: Partikelanzahlabschätzung, AutorIn: Vereinigung der Fluglärmbetroffenen Wien NÖ u. Bgld., abgerufen am 06.02.2020