Kurs:Einführung in die mathematische Logik (Osnabrück 2018)/Definitionsabfrage
Eine
natürliche Zahl
heißt eine Primzahl, wenn die einzigen natürlichen
Teiler
von ihr
und
sind.
Eine
Primzahl
der Form heißt Mersennesche Primzahl.
Ein Primzahlzwilling ist ein Paar bestehend aus
und
,
wobei diese beiden Zahlen
Primzahlen
sind.
Es sei eine Menge von Symbolen. Dann nennt man jede endliche Zeichenreihe, die man mit den Elementen aus
aufstellen kann, ein
Wort über dem Alphabet
.
Es sei eine Menge
(deren Elemente wir als
Aussagenvariable
bezeichnen).
Dann wird die zugehörige
Sprache der Aussagenlogik
(zu
)
rekursiv durch folgende Regeln definiert.
- Jedes
gehört zu
.
- Wenn
ist, so ist auch
.
- Wenn
sind, so sind auch
.
Es sei eine Menge von Variablen und
die zugehörige
aussagenlogische Sprache.
Unter einer
Wahrheitsbelegung
versteht man eine
Abbildung
(oder mit als Wertebereich).
Es sei eine Menge von Variablen,
die zugehörige
aussagenlogische Sprache
und
eine
Wahrheitsbelegung.
Unter der zugehörigen
Interpretation
versteht man die über den
rekursiven Aufbau der Sprache
festgelegte Abbildung
mit
für jede Aussagenvariable
.
- Bei
ist
-
- Bei
ist
-
- Bei
ist
-
- Bei
ist
-
- Bei
ist
-
Für eine Aussagenvariablenmenge und beliebige Ausdrücke
legt man folgende
(syntaktische)
Tautologien axiomatisch fest.
-
-
-
und
-
-
-
Es sei
eine Ausdrucksmenge in der
Sprache der Aussagenlogik
zu einer Aussagenvariablenmenge
und sei
.
Man sagt, dass
aus
ableitbar ist, geschrieben
wenn es endlich viele Ausdrücke
derart gibt, dass
gilt.
Eine Ausdrucksmenge
in der
Sprache der Aussagenlogik
zu einer Aussagenvariablenmenge
heißt
widersprüchlich,
wenn es einen Ausdruck
mit
und
gibt. Eine nicht widersprüchliche Ausdrucksmenge heißt widerspruchsfrei.
Eine Teilmenge
zu einer Menge
an
Aussagenvariablen
heißt
maximal widerspruchsfrei,
wenn
widerspruchsfrei
ist und jede echt größere Menge
widersprüchlich ist.
Eine
Relation
auf einer Menge
heißt Ordnungsrelation oder Ordnung, wenn folgende drei Bedingungen erfüllt sind.
- Es ist
für alle
.
- Aus
und
folgt stets
.
- Aus
und
folgt
.
Es sei eine
geordnete Menge.
Ein Element
heißt größtes Element von
, wenn
für jedes
gilt.
Es sei eine
geordnete Menge.
Ein Element
heißt maximal
(in
)
oder ein maximales Element
(von
),
wenn es kein Element
,
,
mit
gibt.
Es sei eine
geordnete Menge
und
eine Teilmenge. Ein Element
heißt obere Schranke für
, wenn
für jedes
gilt.
Eine Teilmenge eines
kommutativen Ringes
heißt Ideal, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
-
.
- Für alle
ist auch
.
- Für alle
und
ist auch
.
Ein
Ideal
in einem
kommutativen Ring
heißt maximales Ideal, wenn
ist und wenn es zwischen
und
keine weiteren Ideale gibt.
Eine
geordnete Menge
heißt
induktiv geordnet,
wenn jede
total geordnete
Teilmenge
eine
obere Schranke
in
besitzt.
Es sei ein
topologischer Raum.
Ein System
aus offenen Teilmengen von
heißt Filter, wenn folgende Eigenschaften gelten
(
seien offen).
.
- Mit
und
ist auch
.
- Mit
und
ist auch
.
Ein
topologischer Filter
heißt Ultrafilter, wenn
und wenn
maximal mit dieser Eigenschaft ist.
Eine
totale Ordnung
auf einer Menge
heißt
Wohlordnung,
wenn jede nichtleere Teilmenge
ein
kleinstes Element
besitzt.
Eine Grundtermmenge besteht aus den folgenden (untereinander disjunkten) Mengen.
- eine Variablenmenge
,
- eine Konstantenmenge
,
- zu jedem
eine Menge
von Funktionssymbolen.
Zu einer
Grundtermmenge
ist die zugehörige Termmenge
(oder die Menge der
-Terme)
diejenige Teilmenge
der Wörter
über dem Termalphabet
,
die durch die folgenden rekursiven Vorschriften festgelegt wird.
- Jede Variable
ist ein Term.
- Jede Konstante
ist ein Term.
- Für jedes
und
Terme
ist auch
ein Term.
Ein Alphabet einer Sprache erster Stufe umfasst die folgenden Daten.
- Eine Grundtermmenge, also eine Menge aus Variablen, Konstanten und Funktionssymbolen.
- Zu jeder natürlichen Zahl
eine Menge
von
-stelligen Relationssymbolen.
- Die aussagenlogischen Junktoren
-
- Das Gleichheitszeichen
.
- Die Quantoren
und
.
- Klammern, also
und
.
Es sei ein Alphabet einer Sprache erster Stufe gegeben. Dann nennt man die folgenden rekursiv definierten Wörter über diesem Alphabet die Ausdrücke dieser Sprache.
- Wenn
und
Terme sind, so ist
ein Ausdruck.
-
- Wenn
ein
-stelliges Relationssymbol ist und
Terme sind, so ist
ein Ausdruck.
-
- Wenn
und
Ausdrücke sind, so sind auch
Ausdrücke.
-
- Wenn
ein Ausdruck und
eine Variable ist, so sind auch
Ausdrücke.
-
Es seien zwei Mengen
und
gegeben. Dann nennt man die Menge
die Produktmenge der beiden Mengen.
Unter einer
-stelligen Relation
auf einer Menge
versteht man eine Teilmenge der
-fachen Produktmenge
.
Es seien
und
Mengen. Eine Abbildung
von
nach
ist dadurch gegeben, dass jedem Element der Menge
genau ein Element der Menge
zugeordnet wird. Das zu
eindeutig bestimmte Element wird mit
bezeichnet. Die Abbildung drückt man als Ganzes häufig durch
aus.
Es sei eine Menge. Unter einer
-stelligen Abbildung
auf
versteht man eine Abbildung
vom
-
fachen Produkt
von
mit sich selbst nach
.
Es sei das
Symbolalphabet
einer Sprache erster Stufe. Unter einer
-Struktur
versteht man eine nichtleere Menge
mit den folgenden Festlegungen.
- Für jede Konstante
ist ein Element
festgelegt.
- Zu jedem
-stelligen Funktionssymbol
(aus
) ist eine
-stellige Funktion
festgelegt.
-
- Zu jedem
-stelligen Relationssymbol
(aus
) ist eine
-stellige Relation
festgelegt.
-
Unter einer
-(Variablen)belegung
in
versteht man eine Festlegung
für jede Variable
.
Unter einer
-Interpretation
versteht man eine
-Struktur zusammen mit einer
-Belegung.
Zu einem
Symbolalphabet
erster Stufe und einer
-
Interpretation
in einer Menge
wird induktiv über den Aufbau der Terme für jeden
-
Term
eine Interpretation
in
definiert.
- Für jede Konstante
und jede Variable
ist die Terminterpretation durch die Interpretation bzw. die Belegung direkt gegeben, also
und
.
- Wenn
Terme mit den Interpretationen
sind und wenn
ein
-stelliges Funktionssymbol ist, so wird der Term
als
interpretiert.
Es sei ein
Symbolalphabet
erster Stufe und eine
-
Interpretation
in einer Menge
gegeben. Es sei
eine Variable und
ein Element der Grundmenge. Dann versteht man unter der
Uminterpretation
diejenige Interpretation von
in
, die strukturgleich zu
ist und für deren Variablenbelegung
gilt.
Zu einem
Symbolalphabet
erster Stufe und einer
-
Interpretation
in einer Menge
werden die
-
Ausdrücke
folgendermaßen
(induktiv über den Aufbau der Ausdrücke)
interpretiert und als gültig
(oder ungültig)
charakterisiert
(die Gültigkeit einer Aussage
unter der Interpretation wird dabei als
geschrieben).
Es seien
Terme,
ein
-stelliges Relationssymbol und
Ausdrücke.
, wenn
.
, wenn
.
, wenn nicht
gilt.
, wenn
und
gilt.
, wenn die Gültigkeit
die Gültigkeit
impliziert.
, wenn es ein
mit
gibt.
, wenn für alle
die Beziehung
gilt.
Es sei ein
Symbolalphabet
und
ein
-
Ausdruck
in der Prädikatenlogik erster Stufe. Man nennt
allgemeingültig
(oder eine
semantische Tautologie),
wenn er in jeder
-
Interpretation
gilt, also
wahr ist.
Eine Menge mit einem ausgezeichneten Element
und mit einer
Verknüpfung
heißt Gruppe, wenn folgende Eigenschaften erfüllt sind.
- Die Verknüpfung ist assoziativ, d.h. für alle
gilt
-
- Das Element
ist ein neutrales Element, d.h. für alle
gilt
-
- Zu jedem
gibt es ein inverses Element, d.h. es gibt ein
mit
-
Eine
Relation
auf einer Menge
heißt Ordnungsrelation oder Ordnung, wenn folgende drei Bedingungen erfüllt sind.
- Es ist
für alle
.
- Aus
und
folgt stets
.
- Aus
und
folgt
.
Es sei ein
Symbolalphabet
erster Stufe,
eine Menge von
-
Ausdrücken
und
ein
-Ausdruck. Man sagt, dass
aus
folgt,
geschrieben
, wenn für jede
-
Interpretation
mit
auch
gilt.
Es sei ein
Symbolalphabet
und es sei
ein
-
Ausdruck
in der Prädikatenlogik erster Stufe. Man nennt
erfüllbar,
wenn es eine
-
Interpretation
mit
gibt.
Es sei ein Symbolalphabet einer
Sprache erster Stufe
gegeben. Es seien
paarweise verschiedene Variablen und
fixierte
-
Terme.
Dann definiert man rekursiv über den Aufbau der Terme die Substitution
für jeden
-Term
.
- Für eine Variable
ist
-
- Für eine Konstante
ist
-
- Für ein
-stelliges Funktionssymbol
und
Terme
ist
-
Es sei ein Symbolalphabet einer Sprache erster Stufe gegeben. Es seien
paarweise verschiedene Variablen und
fixierte
-
Terme.
Dann definiert man rekursiv über den Aufbau der
-
Ausdrücke
die
Substitution
für jeden
-Ausdruck
.
- Für Terme
setzt man
-
- Für ein
-stelliges Relationssymbol
und
Terme
setzt man
-
- Für einen Ausdruck
setzt man
-
- Für Ausdrücke
und
setzt man
und ebenso für die anderen zweistelligen Junktoren.
-
- Für einen Ausdruck
seien
diejenigen Variablen (unter den
), die in
frei vorkommen. Es sei
, falls
nicht in
vorkommt. Andernfalls sei
die erste Variable (in einer fixierten Variablenaufzählung, falls es abzählbar viele Variablen gibt, bzw. in einer fixierten Wohlordnung der Variablenmenge), die weder in
noch in
vorkommt. Dann setzt man
und ebenso für den Existenzquantor.
-
Ein Ausdruck
heißt
ableitbar
im Prädikatenkalkül
(oder eine
syntaktische Tautologie),
wenn er sich aus den Grundtautologien, also
- den aussagenlogischen syntaktischen Tautologien,
- den Gleichheitsaxiomen,
- der Existenzeinführung im Sukzedens,
durch sukzessive Anwendung der Ableitungsregeln Modus ponens und der Existenzeinführung im Antezedens erhalten lässt. Die Ableitbarkeit wird durch
ausgedrückt.
Es sei ein
Symbolalphabet,
eine Menge an
-
Ausdrücken
derart gibt, dass
gilt.
Es sei ein
Dedekind-Peano-Modell
der natürlichen Zahlen und
.
Dann definieren wir die Addition mit
[[Kategorie:Addition mit
(MSW)|~]] als diejenige aufgrund von
Satz 12.2
eindeutig bestimmte Abbildung
für die
gilt.
Es sei ein
Dedekind-Peano-Modell
der natürlichen Zahlen und
.
Dann definieren wir die Multiplikation mit
[[Kategorie:Multiplikation mit
(MSW)|~]] als diejenige aufgrund von
Satz 12.2
eindeutig bestimmte Abbildung
für die
gilt.
Eine Menge an
-
Ausdrücken
(über einem
Symbolalphabet
)
heißt
maximal widerspruchsfrei,
wenn sie
widerspruchsfrei
ist und wenn jede Hinzunahme eines jeden Ausdrucks
die Menge widersprüchlich macht.
Man sagt, dass eine Menge an
-
Ausdrücken
(über einem
Symbolalphabet
)
Beispiele enthält,
wenn es für jeden Ausdruck der Form
einen
-
Term
derart gibt, dass
zu gehört.
Unter einem
atomaren Ausdruck
versteht man Ausdrücke der Form
,
wobei
und
Terme sind, und der Form
, wobei
ein
-stelliges Relationssymbol ist und
Terme sind.
Es sei ein
Alphabet einer Sprache erster Stufe
gegeben. Dann definiert man für Ausdrücke
den
Rang
von
durch
, falls
atomar ist.
, falls
ist.
, falls
mit
ist.
, falls
oder
ist.
Zwei
-
Strukturen
und
über einem
erststufigen Symbolalphabet
heißen
elementar äquivalent,
wenn jeder
-
Satz,
der in
gilt, auch in
gilt.
Es sei ein
erststufiges Symbolalphabet
und
und
seien
-
Strukturen.
Eine Abbildung
heißt
-Homomorphismus,
wenn folgende Eigenschaften gelten.
- Für jede Konstante
ist
-
- Für jedes
-stellige Funktionssymbol
ist
für alle
.
-
- Für jedes
-stellige Relationsymbol
impliziert die Gültigkeit von
die Gültigkeit von
-
Es sei ein
erststufiges Symbolalphabet
und
und
seien
-
Strukturen.
Eine
bijektive Abbildung
heißt
-Isomorphismus,
wenn sowohl
als auch die
Umkehrabbildung
ein
-
Homomorphismus
ist.
Es sei ein
erststufiges Symbolalphabet
und
eine
-
Struktur.
Wir nennen zwei Elemente
elementar äquivalent,
wenn für jeden Ausdruck
in der einen freien Variablen
und jede Variablenbelegung
auf
die Beziehung
gilt.
Es sei ein
erststufiges Symbolalphabet
umd
eine
-
Struktur.
Eine Teilmenge
heißt
funktional abgeschlossen
(oder eine
-Unterstruktur),
wenn für jede Konstante
das Element
zu
gehört und für jedes
-stellige Funktionssymbol
und beliebige Elemente
auch
zu
gehört.
Es sei eine fixierte
-
Struktur
(das
Standardmodell)
über einem
Symbolalphabet
. Dann nennt man eine weitere
-Struktur
, die zu
elementar äquivalent,
aber nicht zu
-
isomorph
ist, ein
Nichtstandardmodell
von
.
Ein
angeordneter Körper
heißt
reell-abgeschlossen,
wenn folgende Eigenschaften gelten.
- Jedes nichtnegative Element aus
besitzt eine Quadratwurzel in
.
- Jedes
Polynom
mit ungeradem Grad besitzt in
eine Nullstelle.
Unter einer Registermaschine versteht man eine endliche Folge von Registern
(oder Speichern),
deren Inhalt jeweils eine natürliche Zahl ist, die durch eine endliche
(eventuell leere)
Folge von Strichen repräsentiert wird.
Ein Programm für eine Registermaschine ist eine endliche durchnummerierte Folge von Befehlen , wobei es für die einzelnen Befehle
die folgenden Möglichkeiten gibt.
(erhöhe den Inhalt des Registers
um
, d.h. um einen Strich).
(reduziere den Inhalt des Registers
um
, d.h. ziehe einen Strich ab; wenn der Inhalt leer ist, so lasse ihn leer).
(wenn das
-te Register leer ist, so gehe zum Befehl
, andernfalls zum nächsten Befehl).
- Drucke (drucke den Inhalt des ersten Registers).
- Halte an.
Dabei muss
für alle in einer Programmzeile adressierten Register und
für alle adressierten Befehlszeilen gelten. Die letzte Befehlszeile
ist ein Haltebefehl und sonst gibt es keinen Haltebefehl.
Eine
-
stellige Funktion
heißt
-berechenbar
(oder
Register-berechenbar),
wenn es ein Programm
für eine Registermaschine gibt, die bei jeder Eingabe
(in den ersten
Registern)
anhält und
als
(einzige)
Ausgabe besitzt.
Es sei
eine Teilmenge der natürlichen Zahlen. Man sagt, dass diese Menge
-entscheidbar
(oder Register-entscheidbar)
ist, wenn es ein Programm
für eine Registermaschine gibt, die bei jeder Eingabe anhält und für die die Äquivalenz
gilt.
Es sei
eine Teilmenge der natürlichen Zahlen. Man sagt, dass diese Menge
-aufzählbar
(oder Register-aufzählbar)
ist, wenn es ein Programm
für eine Registermaschine gibt, die bei Eingabe von
nach und nach genau die Zahlen aus
ausdruckt
(dabei dürfen Zahlen aus
auch mehrfach ausgedruckt werden).
Eine Abbildung
heißt
arithmetisch repräsentierbar
,
wenn es einen -Ausdruck
in
freien Variablen
derart gibt, dass für alle
-Tupel
die Äquivalenz
genau dann, wenn
gilt.
Eine
Relation
heißt
arithmetisch repräsentierbar
,
wenn es einen
-Ausdruck
in
freien Variablen
derart gibt, dass für alle
-Tupel
die Äquivalenz
genau dann, wenn
gilt.
Den Programmzeilen eines Registerprogramms mit
Registern werden die folgenden arithmetischen Ausdrücke
in den freien Variablen
zugeordnet.
- Bei
setzt man
-
- Bei
setzt man
-
- Bei
setzt man
-
- Bei
setzt man
-
Unter der
-Funktion
versteht man die Abbildung
die folgendermaßen festgelegt ist. ist die kleinste Zahl
,
die die Bedingung erfüllt, dass es natürliche Zahlen
gibt, die die folgenden Eigenschaften erfüllen:
.
.
.
ist eine Quadratzahl.
- Alle Teiler
von
sind ein Vielfaches von
.
Wenn kein solches existiert, so ist
.
Es sei ein
Symbolalphabet
und
die zugehörige
Sprache erster Stufe. Eine Teilmenge
heißt Theorie, wenn
abgeschlossen unter der
Ableitungsbeziehung
ist, d.h. wenn aus
für
bereits
folgt.
Es sei ein
Symbolalphabet
und
die zugehörige
Sprache erster Stufe. Eine
Theorie
heißt widersprüchlich, wenn es einen Satz
mit
und
gibt.
Es sei ein
Symbolalphabet
und
die zugehörige
Sprache erster Stufe. Eine
Theorie
heißt vollständig, wenn für jeden Satz
gilt
oder
.
Es sei ein
Symbolalphabet
und
die zugehörige
Sprache erster Stufe. Eine
Theorie
heißt endlich axiomatisierbar, wenn es endlich viele Sätze
mit
gibt.
Es sei ein
Symbolalphabet
und
die zugehörige
Sprache erster Stufe. Eine
Theorie
heißt aufzählbar axiomatisierbar, wenn es eine
-
aufzählbare
Satzmenge
mit
gibt.
Es sei eine Menge von
arithmetischen Ausdrücken.
Eine
Relation
heißt
repräsentierbar
in
, wenn es einen
-Ausdruck
in
freien Variablen
derart gibt, dass für alle
-Tupel
die beiden Eigenschaften
- Wenn
, so ist
,
- Wenn
, so ist
,
gelten.
Es sei eine Menge von
arithmetischen Ausdrücken.
Eine
Funktion
heißt
repräsentierbar
in , wenn es einen
-Ausdruck
in
freien Variablen
derart gibt, dass für alle
-Tupel
die folgenden Eigenschaften
- Wenn
, so ist
,
- Wenn
, so ist
,
,
gelten.
Es sei eine Menge von
arithmetischen Ausdrücken.
Man sagt, dass
Repräsentierungen erlaubt,
wenn
jede
-
berechenbare Relation
und jede
-
berechenbare Funktion
repräsentiert.
Es sei eine korrekte
aufzählbare
arithmetische Ausdrucksmenge, die
Repräsentierungen erlaube.
Es sei
der
-Ausdruck, der in
die zweistellige Ableitungsrelation
repräsentiert.
Dann setzt man
und nennt dies das (einstellige) Ableitungsprädikat.