Kurs:Implementierung eines Datenbanksystems/SQL
- Datentypen
- Tag I (Einstieg)
- Tag II (CREATE)
- Tag III (ALTER)
Vorerfahrung: Keine |
SQL
[Bearbeiten]SQL ist eine Datenbanksprache zur Definition von Datenstrukturen in relationalen Datenbanken sowie zum Bearbeiten (Einfügen, Verändern, Löschen) und Abfragen von darauf basierenden Datenbeständen. Die Bezeichnung SQL ist ein eigenständiger Name, wird aber häufig als Abkürzung für Structured Query Language aufgefasst. Sie stellt die Schnittstelle zwischen der relationalen Datenbank und dem Anwendungsprogramm dar. Die Sprache ist in erster Linie nicht für Endanwender gedacht, sondern für Systementwickler.
SQL ist zwar standardisiert, doch weichen die Implementierungen in kommerziell verfügbaren Datenbanksystemen (DBS) sowohl nach „oben“ als auch nach „unten“ vom Standard ab.
Funktionsweise
[Bearbeiten]SQL arbeitet nicht nicht prozedural, weswegen es auch aus Marketingsicht Sprache der 4. Generation genannt wird. In prozedualen Sprachen muss zum Auffinden von Daten genau beschrieben werden, wie die gewünschten Daten aus einem Datenbestand herauszufinden sind. In SQL dagegen werden die gesuchten Daten nur über die Beschreibung ihrer Attributwerte aufgefunden – d.h. man beschreibt, was man wissen möchte – das „wie“ muss nicht spezifiziert werden.
Sprachelemente
[Bearbeiten]SQL-Befehle lassen sich in vier Kategorien unterteilen (Zuordnung nach der Theorie der Datenbanksprachen in Klammern):
- (DDL) Befehle zur Definition des Datenbankschemas
- (DML) Befehle zur Datenmanipulation (Ändern, Einfügen, Löschen) und lesendem Zugriff
- (DQL) Befehle zur Abfrage und Aufbereitung der gesuchten Informationen; wird auch als Untermenge der DML klassifiziert
- (DCL) Befehle für die Rechteverwaltung und Transaktionskontrolle.