Kurs:Mathematik für Anwender/Teil I/31/Klausur mit Lösungen/latex

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%Daten zur Institution

%\input{Dozentdaten}

%\renewcommand{\fachbereich}{Fachbereich}

%\renewcommand{\dozent}{Prof. Dr. . }

%Klausurdaten

\renewcommand{\klausurgebiet}{ }

\renewcommand{\klausurtyp}{ }

\renewcommand{\klausurdatum}{ . 20}

\klausurvorspann {\fachbereich} {\klausurdatum} {\dozent} {\klausurgebiet} {\klausurtyp}


%Daten für folgende Punktetabelle


\renewcommand{\aeins}{ 3 }

\renewcommand{\azwei}{ 3 }

\renewcommand{\adrei}{ 4 }

\renewcommand{\avier}{ 2 }

\renewcommand{\afuenf}{ 1 }

\renewcommand{\asechs}{ 3 }

\renewcommand{\asieben}{ 3 }

\renewcommand{\aacht}{ 3 }

\renewcommand{\aneun}{ 3 }

\renewcommand{\azehn}{ 4 }

\renewcommand{\aelf}{ 6 }

\renewcommand{\azwoelf}{ 6 }

\renewcommand{\adreizehn}{ 3 }

\renewcommand{\avierzehn}{ 3 }

\renewcommand{\afuenfzehn}{ 4 }

\renewcommand{\asechzehn}{ 4 }

\renewcommand{\asiebzehn}{ 3 }

\renewcommand{\aachtzehn}{ 6 }

\renewcommand{\aneunzehn}{ 64 }

\renewcommand{\azwanzig}{ }

\renewcommand{\aeinundzwanzig}{ }

\renewcommand{\azweiundzwanzig}{ }

\renewcommand{\adreiundzwanzig}{ }

\renewcommand{\avierundzwanzig}{ }

\renewcommand{\afuenfundzwanzig}{ }

\renewcommand{\asechsundzwanzig}{ }

\punktetabelleachtzehn


\klausurnote

\newpage


\setcounter{section}{0}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Definiere die folgenden \zusatzklammer {kursiv gedruckten} {} {} Begriffe. \aufzaehlungsechs{Eine \stichwort {Primzahl} {.}

}{Der \stichwort {Betrag} {} einer reellen Zahl.

}{Die \stichwort {eulersche Zahl} {} $e$.

}{Die \stichwort {Taylor-Reihe} {} im Punkt $a$ zu einer unendlich oft differenzierbaren Funktion $f$.

}{Ein \stichwort {Untervektorraum} {}
\mathl{U \subseteq V}{} in einem $K$-Vektorraum $V$.

}{Ein \stichwort {Eigenvektor} {} zu einer \definitionsverweis {linearen Abbildung}{}{} \maabbdisp {\varphi} {V} {V } {} auf einem $K$-\definitionsverweis {Vektorraum}{}{} $V$. }

}
{

\aufzaehlungsechs{Eine \definitionsverweis {natürliche Zahl}{}{}
\mathl{n \geq 2}{} heißt eine Primzahl, wenn die einzigen natürlichen \definitionsverweis {Teiler}{}{} von ihr $1$ und $n$ sind. }{Für eine reelle Zahl
\mathl{x \in \R}{} ist der Betrag folgendermaßen definiert.
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { x } }
{ =} { \begin{cases} x, \text{ falls } x \geq 0 \, , \\ -x, \text{ falls } x < 0 \, . \end{cases} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} }{Die eulersche Zahl ist durch
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{e }
{ =} { \sum_{n = 0}^\infty { \frac{ 1 }{ n! } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} definiert. }{Die Taylor-Reihe zu $f$ im Entwicklungspunkt $a$ ist
\mathdisp {\sum_{ k = 0}^{ \infty } \frac{ f^{( k )}(a)}{ k !} (x-a)^{ k }} { . }
}{Die Teilmenge
\mathl{U \subseteq V}{} heißt Untervektorraum, wenn die folgenden Eigenschaften gelten. \aufzaehlungdrei{
\mathl{0 \in U}{.} }{Mit
\mathl{u,v \in U}{} ist auch
\mathl{u+v \in U}{.} }{Mit
\mathl{u \in U}{} und
\mathl{s \in K}{} ist auch
\mathl{s u \in U}{.} } }{Ein Element
\mathbed {v \in V} {}
{v \neq 0} {}
{} {} {} {,} heißt ein Eigenvektor von $\varphi$, wenn
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \varphi(v) }
{ =} { \lambda v }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} mit einem gewissen
\mathl{\lambda \in K}{} gilt. }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Formuliere die folgenden Sätze. \aufzaehlungdrei{Das Induktionsprinzip für Aussagen.}{Der \stichwort {Zwischenwertsatz} {.}}{Der Satz über die Ableitung einer reellen Potenzreihe.}

}
{

\aufzaehlungdrei{Für jede natürliche Zahl $n$ sei eine Aussage
\mathl{A(n)}{} gegeben. Es gelte \aufzaehlungzwei {$A(0)$ ist wahr. } {Für alle $n$ gilt: wenn
\mathl{A(n)}{} gilt, so ist auch
\mathl{A(n+1)}{} wahr. } Dann gilt
\mathl{A(n)}{} für alle $n$.}{Es seien
\mathl{a \leq b}{} reelle Zahlen und sei \maabb {f} {[a,b]} { \R } {} eine stetige Funktion. Es sei
\mathl{y \in \R}{} eine reelle Zahl zwischen \mathkor {} {f(a)} {und} {f(b)} {.} Dann gibt es ein
\mathl{x \in [a,b]}{} mit
\mathl{f(x)=y}{.}}{Es sei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{g(x) }
{ \defeq} { \sum _{ n= 0}^\infty a_n x^{ n } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} eine Potenzreihe, die auf dem offenen Intervall
\mathl{]- r,r[}{} konvergiere und dort die Funktion \maabb {f} {]-r,r[ } {\R } {} darstellt. Dann ist auch die formal abgeleitete Potenzreihe
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \tilde{g}(x) }
{ \defeq} { \sum_{n = 1}^\infty n a_n x^{n-1} }
{ } { }
{ } {}
{ } {}
} {}{}{} auf
\mathl{]-r,r[}{} konvergent. Die Funktion $f$ ist in jedem Punkt dieses Intervalls differenzierbar mit
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ f'(x) }
{ =} { \tilde{ g}(x) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4 (2+1+1)}
{

Lucy Sonnenschein und Heidi Gonzales haben jeweils eine zylinderförmige Laugenstange der Länge $20$ cm und mit einem Durchmesser von $3$ cm. Beide wollen daraus eine Butterlaugenstange machen. Lucy schneidet ihre Stange der Länge nach in der Mitte auf und bestreicht sie einseitig mit Butter der Dicke $0,5$ mm. Heidi zerlegt ihre Stange gleichmäßig in Stücke der Höhe $2,5$ cm, und bestreicht auf jedem Stück einseitig die runden Querschnitte mit Butter der Dicke
\mathl{0,5}{} mm. \aufzaehlungdrei{Wer verwendet mehr Butter? }{Wie viel Butter verwendet Lucy? }{Wie viele Laugenstangen kann Lucy mit ihrer Methode bestreichen, wenn sie eine
\mathl{250}{} Gramm Butterpackung zur Verfügung hat und wenn ein Kubikzentimeter Butter ein Gramm wiegt? }

}
{

\aufzaehlungdrei{Da beide mit der gleichen Dicke streichen, ist der Butterverbrauch proportional zur bestrichenen Fläche. Bei Lucy ist die bestrichene Fläche \zusatzklammer {in Quadratzentimetern} {} {} gleich
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{20 \cdot 3 }
{ =} {60 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Wegen
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{20 : 2{,}5 }
{ = }{8 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} hat Heidi $8$ Stücke zu bestreichen, ihre bestrichene Fläche ist gleich
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{8 \cdot \pi \cdot 1{,}5^2 }
{ =} { 8 \cdot 2{,}25 \cdot \pi }
{ =} { 18 \cdot \pi }
{ \leq} { 18 \cdot 3{,}2 }
{ =} { 57{,}6 }
} {}{}{.} Lucy verwendet also mehr Butter. }{Lucy verwendet
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{60 \cdot 0{,}05 }
{ =} { 3 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} Kubikzentimeter Butter für ihre Laugenstange. }{Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{250 : 3 }
{ =} { 83{,}33.. }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} Lucy kann also $83$ Laugenstangen mit ihrer Methode bestreichen. }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{2}
{

In der folgenden Argumentation wird durch Induktion bewiesen, dass alle Pferde die gleiche Farbe haben. \anfuehrung{Es sei $A(n)$ die Aussage, dass je $n$ Pferde stets untereinander die gleiche Farbe haben. Induktionsanfang: Wenn nur ein Pferd da ist, so hat dieses eine bestimmte Farbe und die Aussage ist richtig. Für den Induktionsschritt sei vorausgesetzt, dass je $n$ Pferde stets untereinander die gleiche Farbe haben. Es seien jetzt
\mathl{n+1}{} Pferde gegeben. Wenn man eines herausnimmt, so weiß man nach der Induktionsvoraussetzung, dass die verbleibenden $n$ Pferde untereinander die gleiche Farbe haben. Nimmt man ein anderes Pferd heraus, so haben die jetzt verbleibenden Pferde wiederum untereinander die gleiche Farbe. Also haben all diese
\mathl{n+1}{} Pferde überhaupt die gleiche Farbe}{.} Analysiere diese Argumentation.

}
{Pferde/Farbe/Induktion/Aufgabe/Lösung }





\inputaufgabepunkteloesung
{1}
{

Drücke
\mathdisp {\sqrt[2]{5} \cdot \sqrt[3]{7}} { }
mit einer einzigen Wurzel aus.

}
{

Es ist
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ \sqrt[2]{5} \cdot \sqrt[3]{7} }
{ =} { 5^{ { \frac{ 1 }{ 2 } } } \cdot 7^{ { \frac{ 1 }{ 3 } } } }
{ =} { { \left( 5^3 \right) }^{ { \frac{ 1 }{ 6 } } } \cdot { \left( 7^2 \right) }^{ { \frac{ 1 }{ 6 } } } }
{ =} { 125^{ \frac{ 1 }{ 6 } } \cdot 49^{ \frac{ 1 }{ 6 } } }
{ =} { 6125^{ \frac{ 1 }{ 6 } } }
} {
\vergleichskettefortsetzungalign
{ =} {\sqrt[6]{6125} }
{ } {}
{ } {}
{ } {}
} {}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Bestimme im \definitionsverweis {Polynomring}{}{}
\mathl{K[X]}{} über einem \definitionsverweis {Körper}{}{} $K$ die \definitionsverweis {invertierbaren}{}{} Elemente, also Polynome $P$, für die es ein weiteres Polynom $Q$ mit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{PQ }
{ = }{1 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} gibt.

}
{

Es sind genau die konstanten Polynome
\mathbed {a} {}
{a \neq 0} {}
{} {} {} {} invertierbar. Wegen
\mathl{a \in K}{} besitzen diese ein Inverses. Das Nullpolynom ist sicher nicht invertierbar. Es sei nun
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{P }
{ =} {a_nX^n + \cdots + a_1X+a_0 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ein nichtkonstantes Polynom, also
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a_n }
{ \neq }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ \geq }{1 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Dann besitzt für jedes Polynom
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{Q }
{ \neq }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} das Polynom
\mathdisp {PQ} { }
einen Grad
\mathl{\geq 1}{,} ist also nicht $1$ \zusatzklammer {und
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{P \cdot 0 }
{ = }{ 0 }
{ \neq }{1 }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{}} {} {.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Es sei
\mathl{{ \left( x_n \right) }_{n \in \N }}{} eine \definitionsverweis {reelle Folge}{}{.} Es gelte
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { x_{n} - x_{n-1} } }
{ \leq} { { \frac{ 1 }{ n } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} für alle $n \in \N_+$. Folgt daraus, dass
\mathl{{ \left( x_n \right) }_{n \in \N }}{} eine \definitionsverweis {Cauchy-Folge}{}{} ist?

}
{

Das muss keine Cauchy-Folge sein. Betrachten wir die harmonische Reihe, also die Folge, die durch
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ x_n }
{ \defeq} { 1 + { \frac{ 1 }{ 2 } } + { \frac{ 1 }{ 3 } } + { \frac{ 1 }{ 4 } } + { \frac{ 1 }{ 5 } } + \cdots + { \frac{ 1 }{ n } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} gegeben ist. Es ist dann
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{x_{n} -x_{n-1} }
{ =} { { \frac{ 1 }{ n } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und diese Folge erfüllt die Bedingung. Die harmonische Reihe ist aber nach Beispiel 9.6 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024)) nicht konvergent und daher auch keine Cauchy-Folge.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Beweise den Satz über die Konvergenz der Exponentialreihe.

}
{

Für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ x }
{ = }{ 0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist die Aussage richtig. Andernfalls betrachten wir den Quotienten
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { \frac{ \frac{x^{n+1} }{(n+1)!} }{\frac{x^n}{n!} } } }
{ =} { \betrag { \frac{x}{n+1} } }
{ =} { \frac{ \betrag { x } }{n+1} }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Dies ist für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ n }
{ \geq }{ 2 \betrag { x } }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} kleiner als
\mathl{1/2}{.} Aus dem Quotientenkriterium folgt daher die \definitionsverweis {Konvergenz}{}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Es sei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f(x) }
{ =} { x^3-5x^2-x+2 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Zeige, dass für alle
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{x }
{ \in }{ \R }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} die folgende Beziehung gilt: Wenn
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { x+2 } }
{ \leq} { { \frac{ 1 }{ 1000 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} dann ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { f(x)-f(-2) } }
{ \leq} { { \frac{ 1 }{ 20 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}

}
{

Unter der Bedingung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { x+2 } }
{ \leq} { { \frac{ 1 }{ 1000 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ \betrag { f(x)-f(-2) } }
{ =} { \betrag { x^3-5x^2-x+2- { \left( (-2)^3 -5 \cdot (-2)^2 -(-2) +2 \right) } } }
{ =} { \betrag { x^3-5x^2-x+2- (-2)^3 +5 \cdot (-2)^2 -2 -2 } }
{ =} { \betrag { x^3- (-2)^3 -5 { \left( x^2 - (-2)^2 \right) } -x-2 } }
{ \leq} { \betrag { x^3- (-2)^3 } +5 \betrag { x^2 - (-2)^2 } + \betrag { x+2 } }
} {
\vergleichskettefortsetzungalign
{ =} { \betrag { x+2 } \cdot \betrag { x^2 - 2x + (-2)^2 } + 5 \betrag { x+2 } \cdot \betrag { x-2 } + \betrag { x+2 } }
{ \leq} { { \frac{ 1 }{ 1000 } } \cdot \betrag { x^2 - 2x + (-2)^2 } + { \frac{ 5 }{ 1000 } } \cdot \betrag { x-2 } + { \frac{ 1 }{ 1000 } } }
{ \leq} { { \frac{ 1 }{ 1000 } } \cdot \betrag { 9 +6 +4 } + { \frac{ 5 }{ 1000 } } \cdot 5 + { \frac{ 1 }{ 1000 } } }
{ =} { { \frac{ 45 }{ 1000 } } }
} {
\vergleichskettefortsetzungalign
{ \leq} { { \frac{ 1 }{ 20 } } }
{ } {}
{ } {}
{ } {}
}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Beweise die \stichwort {Produktregel} {} für differenzierbare Funktionen mit Hilfe der linearen Approximierbarkeit.

}
{

Wir gehen von
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f(x) }
{ =} { f(a) + s (x-a) + r(x) (x-a) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{g(x) }
{ =} { g(a) + \tilde{s} (x-a) + \tilde{r}(x) (x-a) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} aus, wobei die Bedingungen aus der linearen Approximierbarkeit erfüllt sein sollen, und multiplizieren die beiden Gleichungen. Dies führt zu
\mavergleichskettealignhandlinks
{\vergleichskettealignhandlinks
{f(x) g(x) }
{ =} { ( f(a) + s (x-a) + r(x) (x-a) ) ( g(a) + \tilde{s} (x-a) + \tilde{r}(x) (x-a) ) }
{ =} { f(a)g(a) + ( sg(a) + \tilde{s} f(a)) (x-a) }
{ \, \, \, \, \,} {+ ( f(a) \tilde{r}(x) + g(a)r(x) + s \tilde{s} (x-a) \bruchhilfealign + s \tilde{r}(x) (x-a) +\tilde{s} r (x) (x-a) + r(x) \tilde{r}(x) (x-a) ) (x-a) }
{ } { }
} {} {}{.} Aufgrund von [[Funktion/K/Grenzwert/Epsilon/Rechenregeln/Fakt|Kurs:Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024)/Funktion/K/Grenzwert/Epsilon/Rechenregeln/Fakt/Faktreferenznummer (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024))]] für \definitionsverweis {Limiten}{}{} ist die aus der letzten Zeile ablesbare Funktion stetig mit dem Wert $0$ für
\mathl{x=a}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{6 (1+1+2+2)}
{

Es sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{f(x) }
{ = }{{ \frac{ x^2-1 }{ x } } }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{g(y) }
{ = }{{ \frac{ y^2 }{ y-1 } } }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}

a) Bestimme die \definitionsverweis {Ableitung}{}{} von \mathkor {} {f} {und von} {g} {.}

b) Berechne die \definitionsverweis {Hintereinanderschaltung}{}{}
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{h(x) }
{ = }{g(f(x)) }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}

c) Bestimme die Ableitung von $h$ mit Hilfe von Teil b).

d) Bestimme die Ableitung von $h$ mittels der Kettenregel.

}
{

a) Nach der Quotientenregel ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f'(x) }
{ =} { { \frac{ 2x x-(x^2-1) }{ x^2 } } }
{ =} { { \frac{ x^2+1 }{ x^2 } } }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{g'(y) }
{ =} { { \frac{ 2y (y-1) -y^2 }{ (y-1)^2 } } }
{ =} { { \frac{ y^2 -2y }{ y^2 -2y +1 } } }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}

b) Es ist
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{g(f(x)) }
{ =} { { \frac{ { \left( { \frac{ x^2-1 }{ x } } \right) }^2 }{ { \frac{ x^2-1 }{ x } } -1 } } }
{ =} { { \frac{ { \left( x^2-1 \right) } ^2 }{ x( x^2-1) -x^2 } } }
{ =} { { \frac{ x^4 -2x^2 + 1 }{ x^3-x^2 -x } } }
{ } {}
} {} {}{.}

c) Die Ableitung von
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{h(x) }
{ =} { { \frac{ x^4 -2x^2 + 1 }{ x^3-x^2 -x } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{h'(x) }
{ =} { { \frac{ { \left( 4x^3-4x \right) } { \left( x^3-x^2 -x \right) } - { \left( x^4 -2x^2 + 1 \right) } { \left( 3 x^2-2x -1 \right) } }{ { \left( x^3-x^2 -x \right) }^2 } } }
{ =} { { \frac{ 4x^6 -4x^5 -4x^4 -4x^4 +4x^3 +4x^2 - { \left( 3x^6-2x^5 -x^4 -6x^4+4x^3 +2x^2 + 3 x^2-2x -1 \right) } }{ x^2 { \left( x^2-x -1 \right) }^2 } } }
{ =} { { \frac{ x^6 -2x^5 - x^4 - x^2 +2x +1 }{ x^2 { \left( x^4 +x^2 +1 -2 x^3 -2x^2 +2x \right) } } } }
{ =} { { \frac{ x^6 -2x^5 - x^4 - x^2 +2x +1 }{ x^6 - 2x^5 -x^4 + 2 x^3 +x^2 } } }
} {} {}{.}

d) Es ist
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ g'(f(x)) f'(x) }
{ =} { { \frac{ { \left( { \frac{ x^2-1 }{ x } } \right) }^2 -2 { \frac{ x^2-1 }{ x } } }{ { \left( { \frac{ x^2-1 }{ x } } \right) }^2 -2 { \frac{ x^2-1 }{ x } } +1 } } \cdot { \frac{ x^2+1 }{ x^2 } } }
{ =} { { \frac{ { \left( x^2-1 \right) }^2 -2 { \left( x^2-1 \right) } x }{ { \left( x^2-1 \right) }^2 -2 { \left( x^2-1 \right) } x + x^2 } } \cdot { \frac{ x^2+1 }{ x^2 } } }
{ =} { { \frac{ x^4-2x^2 +1 -2 x^3 +2 x }{ x^4-2x^2 +1 -2 x^3 +2 x + x^2 } } \cdot { \frac{ x^2+1 }{ x^2 } } }
{ =} { { \frac{ x^4 -2 x^3 -2x^2 +2 x +1 }{ x^4 -2x^3 - x^2 +2x +1 } } \cdot { \frac{ x^2+1 }{ x^2 } } }
} {
\vergleichskettefortsetzungalign
{ =} { { \frac{ x^6 -2x^5 -x^4 -x^2 +2x +1 }{ x^6 - 2x^5 -x^4 + 2 x^3 +x^2 } } }
{ } {}
{ } {}
{ } {}
} {}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{6 (1+2+3)}
{

Wir betrachten die Funktion
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{F(x) }
{ =} {x^4-x^3 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} \aufzaehlungdrei{Bestimme die Nullstellen der Funktion. }{Bestimme, in welchen Abschnitten die Funktion positiv bzw. negativ ist. }{Bestimme die Extrema der Funktion. }

}
{

\aufzaehlungdrei{Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{x^4-x^3 }
{ =} { x^3(x-1) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Deshalb gibt es die beiden Nullstellen \mathkor {} {0} {und} {1} {.} }{Wir arbeiten weiter mit der Faktorzerlegung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{x^4-x^3 }
{ =} { x^3(x-1) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Für negatives $x$ sind beide Faktoren negativ, daher ist ihr Produkt positiv. Für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{x }
{ \in }{]0,1[ }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist der Faktor $x^3$ positiv und der Faktor $x-1$ negativ, auf diesem Intervall ist also die Funktion negativ. Für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{x }
{ > }{1 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} sind beide Faktoren positiv und somit ist die Funktion in diesem Abschnitt positiv. }{Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{F'(x) }
{ =} {4x^3-3x^2 }
{ =} { x^2(4x-3) }
{ =} { 4 x^2{ \left( x- { \frac{ 3 }{ 4 } } \right) } }
{ } { }
} {}{}{.} Die Nullstellen der Ableitung sind also \mathkor {} {0} {und} {{ \frac{ 3 }{ 4 } }} {.} Bei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{x }
{ = }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} gibt es kein Extremum, da dort nach Teil (2) ein Übergang von positiv nach negativ stattfindet. Bei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{x }
{ = }{{ \frac{ 3 }{ 4 } } }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ziehen wir die zweite Ableitung heran, diese ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{F^{\prime \prime}(x) }
{ =} { 12x^2-6x }
{ =} { 6x(2x-1) }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und hat wegen
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{2 \cdot { \frac{ 3 }{ 4 } } -1 }
{ =} { { \frac{ 1 }{ 2 } } }
{ >} { 0 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} dort einen positiven Wert. Also liegt in ${ \frac{ 3 }{ 4 } }$ ein lokales Minimum vor, das wegen der Überlegungen aus Teil (2) auch ein absolutes Minimum ist. }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Bestimme das \definitionsverweis {Taylor-Polynom}{}{} der Ordnung $2$ zur \definitionsverweis {rationalen Funktion}{}{} \maabbeledisp {f} {\R} {\R } {x} { { \frac{ x^2+6x+1 }{ 4x +4 } } } {,} im Entwicklungspunkt $1$.

}
{

Nach der Quotientenregel ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ f'(x) }
{ =} { { \frac{ (2x+6)( 4x+4) - 4 (x^2 +6x+1 ) }{ (4x+4 )^2 } } }
{ =} { { \frac{ 4x^2 +8x + 20 }{ 16(x^2+2x+1) } } }
{ =} { { \frac{ x^2 +2x + 5 }{ 4 (x^2+2x+1) } } }
{ } { }
} {}{}{} und
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ f^{\prime \prime} (x) }
{ =} { { \frac{ 4 (2x +2)(x^2+2x+1) - 4 (x^2 +2x + 5 ) (2 x +2) }{ 16 (x^2+2x+1)^2 } } }
{ =} { { \frac{ (2x +2) { \left( (x^2+2x+1) - (x^2 +2x + 5 ) \right) } }{ 4 (x^2+2x+1)^2 } } }
{ =} { - { \frac{ 2x +2 }{ (x^2+2x+1)^2 } } }
{ } { }
} {} {}{.} Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f(1) }
{ =} { 1 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f'(1) }
{ =} {{ \frac{ 1 }{ 2 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f^{\prime \prime} (1) }
{ =} { { \frac{ - 4 }{ 16 } } }
{ =} { - { \frac{ 1 }{ 4 } } }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Somit ist das gesuchte Taylor-Polynom gleich
\mathdisp {1 + { \frac{ 1 }{ 2 } } (x-1) - { \frac{ 1 }{ 8 } } (x-1)^2} { . }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Bestimme eine \definitionsverweis {Stammfunktion}{}{} zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f(x) }
{ =} { x^2 \ln x }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} auf $\R_+$.

}
{

Mit partieller Integration erhält man die Beziehung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \int_a^b x^2 \ln x dx }
{ =} { \left( { \frac{ 1 }{ 3 } } x^3 \ln x \right) | _{ a } ^{ b } - \int_a^b { \frac{ 1 }{ 3 } } x^2 dx }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und daher ist
\mathdisp {{ \frac{ 1 }{ 3 } } x^3 \ln x - { \frac{ 1 }{ 9 } } x^3} { }
eine Stammfunktion zu $f$.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Löse das \definitionsverweis {inhomogene Gleichungssystem}{}{}
\mathdisp {\begin{matrix} 3 x & -4 y & +2 z & +5 w & = & 12 \\ x & +5 y & +7 z & + w & = & 1 \\ & + y & + z & +2 w & = & 3 \\ & +3 y & +2 z & + w & = & 2 \, . \end{matrix}} { }

}
{

Wir eliminieren zuerst die Variable $x$, indem wir die zweite Gleichung dreimal von der ersten Gleichung abziehen. Dies führt auf
\mathdisp {\begin{matrix} & -19 y & -19 z & +2 w & = & 9 \\ & + y & + z & +2 w & = & 3 \\ & +3 y & +2 z & + w & = & 2 \, . \end{matrix}} { }
Nun eliminieren wir die Variable $w$, indem wir \zusatzklammer {bezogen auf das vorhergehende System} {} {}
\mathl{-2III+I}{} und
\mathl{-2III+I}{} ausrechnen. Dies führt auf
\mathdisp {\begin{matrix} & -25 y & -23 z & \, \, \, \, \, \, \, \, & = & 5 \\ & -5 y & -3 z & \, \, \, \, \, \, \, \, & = & -1 \, . \end{matrix}} { }
Mit
\mathl{I-5II}{} ergibt sich
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ -8 z }
{ =} {10 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{z }
{ =} { - { \frac{ 5 }{ 4 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Rückwärts gelesen ergibt sich
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{y }
{ =} { { \frac{ 19 }{ 20 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } {}
} {}{}{,}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ w }
{ =} { { \frac{ 33 }{ 20 } } }
{ } { }
{ } {}
{ } {}
} {}{}{} und
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ x }
{ =} { { \frac{ 67 }{ 20 } } }
{ } { }
{ } {}
{ } {}
} {}{}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Es sei $K$ der \definitionsverweis {Körper mit zwei Elementen}{}{.} Bestimme die \definitionsverweis {Dimension}{}{} des von den Vektoren
\mathdisp {\begin{pmatrix} 1 \\1\\ 0\\0 \end{pmatrix} ,\, \begin{pmatrix} 0 \\0\\ 1\\1 \end{pmatrix} ,\, \begin{pmatrix} 1 \\0\\ 0\\1 \end{pmatrix} ,\, \begin{pmatrix} 0 \\1\\ 1\\0 \end{pmatrix} ,\, \begin{pmatrix} 1 \\0\\ 1\\0 \end{pmatrix} ,\, \begin{pmatrix} 0 \\1\\ 0\\1 \end{pmatrix}} { }
\definitionsverweis {erzeugten}{}{} \definitionsverweis {Untervektorraumes}{}{} des $K^4$.

}
{

Da in allen Vektoren zwei Einträge gleich $1$ sind, gehören wegen
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{1+1 }
{ = }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} sämtliche Vektoren zum \definitionsverweis {Kern}{}{} der durch
\mathdisp {x_1+x_2+x_3+x_4} { }
gegebenen \definitionsverweis {Linearform}{}{.} Die Dimension ist also maximal gleich $3$. Wir betrachten den dritten, zweiten und den ersten Vektor der Familie, also
\mathdisp {\begin{pmatrix} 1 \\0\\ 0\\1 \end{pmatrix} \, \begin{pmatrix} 1 \\1\\ 0\\0 \end{pmatrix} ,\, \begin{pmatrix} 0 \\0\\ 1\\1 \end{pmatrix}} { }
als Matrix. Die ersten drei Zeilen davon bilden eine obere Dreiecksmatrix mit Determinante $1$. Also ist der Rang dieser Untermatrix gleich $3$ und somit ist die Dimension des erzeugten Raumes gleich $3$.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Bestimme die \definitionsverweis {inverse Matrix}{}{} zu
\mathdisp {\begin{pmatrix} 1 & 5 & 0 \\ 4 & 4 & 1 \\0 & 0 & 5 \end{pmatrix}} { . }

}
{

\matabellezweifuenf {\leitzeilezwei {} {} } {\mazeileundzwei { \begin{pmatrix} 1 & 5 & 0 \\ 4 & 4 & 1 \\0 & 0 & 5 \end{pmatrix} } { \begin{pmatrix} 1 & 0 & 0 \\ 0 & 1 & 0 \\0 & 0 & 1 \end{pmatrix} } }
{\mazeileundzwei { \begin{pmatrix} 1 & 5 & 0 \\ 0 & -16 & 1 \\0 & 0 & 1 \end{pmatrix} } { \begin{pmatrix} 1 & 0 & 0 \\ -4 & 1 & 0 \\0 & 0 & { \frac{ 1 }{ 5 } } \end{pmatrix} } }
{\mazeileundzwei { \begin{pmatrix} 1 & 5 & 0 \\ 0 & -16 & 0 \\0 & 0 & 1 \end{pmatrix} } { \begin{pmatrix} 1 & 0 & 0 \\ -4 & 1 & -{ \frac{ 1 }{ 5 } } \\0 & 0 & { \frac{ 1 }{ 5 } } \end{pmatrix} } }
{\mazeileundzwei { \begin{pmatrix} 1 & 5 & 0 \\ 0 & 1 & 0 \\0 & 0 & 1 \end{pmatrix} } { \begin{pmatrix} 1 & 0 & 0 \\ { \frac{ 1 }{ 4 } } & - { \frac{ 1 }{ 16 } } & { \frac{ 1 }{ 80 } } \\0 & 0 & { \frac{ 1 }{ 5 } } \end{pmatrix} } }
{\mazeileundzwei { \begin{pmatrix} 1 & 0 & 0 \\ 0 & 1 & 0 \\0 & 0 & 1 \end{pmatrix} } { \begin{pmatrix} -{ \frac{ 1 }{ 4 } } & { \frac{ 5 }{ 16 } } & -{ \frac{ 1 }{ 16 } } \\ { \frac{ 1 }{ 4 } } & - { \frac{ 1 }{ 16 } } & { \frac{ 1 }{ 80 } } \\0 & 0 & { \frac{ 1 }{ 5 } } \end{pmatrix} } }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{6}
{

Es sei $K$ ein \definitionsverweis {Körper}{}{} und
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ n }
{ \in }{ \N_+ }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Zeige, dass die \definitionsverweis {Determinante}{}{} \maabbeledisp {} {\operatorname{Mat}_{ n } (K) = (K^n)^n } {K } {M} { \det M } {,} für beliebiges
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ k }
{ \in }{ { \{ 1 , \ldots , n \} } }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und beliebige
\mathl{n-1}{} Vektoren
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ v_1 , \ldots , v_{k-1} , v_{k+1} , \ldots , v_n }
{ \in }{ K^n }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{,} für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ u }
{ \in }{ K^n }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ s }
{ \in }{ K }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} die Gleichheit
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \det \begin{pmatrix} v_1 \\\vdots\\ v _{ k -1 }\\ s u\\ v _{ k +1 }\\ \vdots\\ v_{ n } \end{pmatrix} }
{ =} { s \det \begin{pmatrix} v_1 \\\vdots\\ v _{ k -1 }\\u\\ v _{ k +1 }\\ \vdots\\ v_{ n } \end{pmatrix} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} gilt.

}
{

Wir beweisen die Aussage durch Induktion nach $n$, wobei der Fall
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ = }{1 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} klar ist. Es sei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{M }
{ =} { \begin{pmatrix} v_1 \\\vdots\\ v _{ k -1 }\\u\\ v _{ k +1 }\\ \vdots\\ v_{ n } \end{pmatrix} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} wobei wir die Einträge mit
\mathl{a_{ij}}{} bezeichnen, und
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{M' }
{ =} { \begin{pmatrix} v_1 \\\vdots\\ v _{ k -1 }\\ s u\\ v _{ k +1 }\\ \vdots\\ v_{ n } \end{pmatrix} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} wobei wir die Einträge mit
\mathl{a'_{ij}}{} bezeichnen. Für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{i }
{ \neq }{k }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ a'_{ij} }
{ = }{ a_{ij} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und nach Induktionsvoraussetzung ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \det M'_i }
{ =} { s \det M_i }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{i }
{ = }{k }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ a'_{kj} }
{ = }{ s a_{kj} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ M'_k }
{ =} { M_k }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Insgesamt ist somit
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ \det M' }
{ =} { \sum_{i = 1}^n (-1)^{i+1} {a'}_{i1} \det M'_i }
{ =} { \sum_{i = 1,\, i \neq k}^n (-1)^{i+1} {a'}_{i1} \det M'_i +(-1)^{k+1} {a'}_{k1} \det M'_k }
{ =} { \sum_{i = 1,\, i \neq k}^n (-1)^{i+1} {a}_{i1} s \det M_i + (-1)^{k+1} s {a}_{k1} \det M_k }
{ =} { \sum_{i = 1}^n (-1)^{i+1} s {a}_{i1} \det M_i }
} {
\vergleichskettefortsetzungalign
{ =} { s \sum_{i = 1}^n (-1)^{i+1} {a}_{i1} \det M_i }
{ =} { s \det M }
{ } {}
{ } {}
} {}{.}


}